Re(8): Augen lasern Bratislava - Weitsichtigkeit - Erfahrungsberichte
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Re(8): Augen lasern Bratislava - Weitsichtigkeit - Erfahrungsberichte
ese
11.03.2020, 09:39:43
Ach, schön, ein Thread entwickelt sich zu alter Tratsch-Bereich-Qualität, was hab ich das vermisst :)

Ich muss euch beiden recht geben.

Klar kann nicht für jeden mit 0,5 Dioptrien eine Laserung bezahlt werden und sind in manchen Bereichen Selbstbehalte sinnvoll bzw. Leistungseinschränkungen, wenn es tatsächlich nur um persönliche Befindlichkeiten oder Ästhetik geht.

Aber andererseits ist es schon so, dass unser (vergleichsweise immer noch sehr gutes Gesundheitssystem) hierziemliche Lücken aufweist. Für Brillen bis 4 Dioptrien oder so (weiß die Grenze nicht genau) gibt es ja mittlerweile (für Erwachsene) gar keine Leistung mehr.

Bei mir war die Überlegung für die OP ein mehrjähriger Entscheidungsprozess mit zunehmendem Leidensdruck. Nicht nur aus finanziellen Gründen (für mich leistbar, aber weh tut's schon), sondern auch, weil ich gerade als hochgradig fehlsichtiger Mensch vor nicht zwingend notwendigen Eingriffen an den Augen einen gesunden Respekt hatte und habe. Anders gesagt: mein Augenlicht setzte ich sicher nicht leichtfertig aufs Spiel.

Abgesehen davon, dass man mit -10 halt Kategorie Maulwurf ist, kommt noch hinzu, dass mit zunehmendem Alter Kontaktlinsen immer schlechter vertragen werden - das ist bei fast allen Menschen so. Und mit der Entwicklung der Alterssichtigkeit kommt dann noch das Thema Gleitsichtbrille dazu - damit kommt nicht jedes Gehirn gleich gut zurecht.

Diese 3 Gründe (hohe Dioptrienanzahl, Linsenunverträglichkeit, Kopfschmerzen bei Gleitsicht), habe ich beim Antrag an die GKK angegeben und die haben offenbar zur Einstufung als medizinisch notwendig geführt.

Ich bin aber an sich ein eher risikoaverser und leidensfähiger Mensch - wenn mir jetzt der Leidensdruck schon so groß wurde, dass ich an meinen Augen rumschnippeln gelassen habe - dann kann ich mir gut vorstellen, dass es viele gibt, die schon viel früher (im Sinne von "mit weniger Beeinträchtigung") so großen Leidensdruck verspüren. Und da ist halt die Grenze zwischen "persönlicher Komfort" und "massive Einschränkung der Lebensqualität" eine sehr individuelle.

Mit der derzeitigen Regelung, refraktive Eingriffe so streng zu handhaben, schaffen die Kassen einen Gewinner (Ärzte, die an keinerlei Honorarvorgaben gebunden sind und im Zuge der Privatordination egal was verrechnen können) und einen Verlierer (all jene, die sich so einen Eingriff nicht leisten können -> Zweiklassenmedizin). Das finde ich an sich schon kritikabel, weil ich gerade im Bereich der Medizin (bzw. Grundversorgung generell) viel vom Solidarprinzip halte, auch wenn ich zu den Glücklichen gehöre, die sich die bessere Versorgung kaufen können.

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. PLONKED von Mr. 5  (aliciaadley900 am 10.05.2020, 13:15:34)
 

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