endlich mehr tempo 30 und radarboxen durch gemeinden!
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Re(5): endlich mehr tempo 30 und radarboxen durch gemeinden!
18.01.2024, 11:28:38
und verfalle nicht der Stammtischmeinung von "man müsste doch nur xy, das ist
DIE Patentlösung".

ich auch nicht. Ich bin kein Verkehrsleitplaner. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, WIE WAHNSINNIG KOMPLEX so ein System ist. Und ich kann, auch als Laie, relativ leicht erkennen, ob ein solches System funktioniert oder grandios scheitert. Vor allem letzteres ist wirklich leicht zu erkennen, wenn man auf einer Straße bei einer roten Ampel wegfährt und kaum ist man losgefahren, die nächste Ampel vor einem auf rot springt. Das ist eine rote Welle und von denen gibt es einige.

Es ist auch offensichtlich, wenn irgendwo ein Umbau erfolgt und nachher steht alles, es gibt kilometerlangen Stau im gesamten Umkreis, wo vor dem Umbau niemals Stau war. Dann funtzt da ETWAS garantiert nicht. Das kannst dir jeden Tag im 16. am Johann Nepomuk Berger Platz, der Ottakringer und der Neulerchenfelder ansehen. Nein, ich weiß nicht zu 100%, wie man das löst, aber ich kann dir mit 100%iger Sicherheit sagen, wie man es nicht machen sollte!

Wenn ich dann auch noch weiß, daß genau jene Abteilung, die sowas verhindern sollte, faktisch nicht mehr existiert, weil sie von durchgeknallten GrünInnen defacto aufgelöst wurde,
ich auch noch weiß, daß das schaffen künstlicher Staus und das Quälen von Verkehrsteilnehmern zur ideologischen Parteimaxime erhoben wurde,
DANN wird wohl jedem ein Licht aufgehen. Sofern man nicht parteipolitisch verblendet ist.

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!


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Re(8): endlich mehr tempo 30 und radarboxen durch gemeinden!
22.01.2024, 16:13:10
Zumal ich mir die Kosten fürs Autofahren in die Arbeit ausgerechnet habe. ich
komme auf ca 370€ Parkgebühren jährlich im Vergleich zum 360€ Jahresticket der
Wiener Öffis. Darauf kommen nochmal grob 400€ Tankkosten für die ~3100km die
ich im Jahr zur und von der Arbeit
zurücklege.

Bei mir ähnliche Rechnung mit dem Umzug der Firma in einen Parkpickerl-Bezirk vor vielen Jahren (mittlerweile wär's aber am alten Standort genauso):
Parkhaus (inkl. Zuschuss): damals EUR 35,-/Monat, aber nur jährlich kündbar
Jahreskarte: damals EUR 50,-/Monat

Fahrtzeit eine Richtung mit den Öffis (ausschließlich Zug/Schnellbahn, Rest zu Fuss) von Tür zu Tür: ca. 50-55min, davon aber 35min "mobiles Arbeiten", d.h. effektiv 15-20min Zeitverlust pro Richtung
Fahrzeit eine Richtung mit dem Motorrad: ca. 25min
Fahrzeit eine Richtung mit dem Auto: ca. 30-60min, Tendenz steigend bzw. vermehrt in Richtung obere Grenze gehend.

Daher:
Umstieg auf den Zug. Motorrad wurde verkauft, weil zuletzt ohnehin fast nur noch für die Fahrt in die Arbeit genutzt.
Wäre das Parkhaus auch monatlich mietbar gewesen, hätt' ich es wahrscheinlich für die Wintermonate genutzt und wär' den Rest der Zeit mit dem Motorrad gefahren.

Ohne "mobiles Arbeiten" im Zug wär's aber komplett uninteressant damit zu fahren, besonders seit dem recht hohen Homeoffice-Anteil. Die Krux an der teuren Jahreskarte (mittlerweile fast EUR 60,-/Monat) ist nämlich, dass sie selbst bei nur 2-3 Fahrten pro Woche immer noch die günstigste Möglichkeit ist.

Die Jahreskarte nutze ich fast ausschließlich für die Fahrt zur Arbeit und retour, weil der Rest der Familie keine hat und damit jede Fahrt, die ich nicht alleine mache, mit dem Auto wieder billiger und vor allem viel bequemer ist.


Und ja: jetzt kommen wieder die Experten, die die paar Kilometer im Jahr an Zusatzfahrleistung mit dem Kilometergeld rechnen wollen und dann erklären, dass die Öffis billiger sind. Blödsinn, die Krax'n ist ohnehin da, weil meine Frau damit in die Arbeit fahren MUSS - oder akzeptiert, dass sie statt 20min pro Richtung mit dem Auto 90-100min pro Richtung mit 3x Umsteigen mit Zug und Bus braucht.

Wenn's um den Individualverkehr geht, geht's allen Experten hier dann plötzlich um den Spargedanken, wie teuer Autofahren nicht ist bla bla bla. Und erst recht wie böse es nicht ist. Bei so viele Kohlekraftwerke wie die Chinesen pro Jahr aus dem Boden stampfen um ihre Elektroautos aufladen zu können, kann Österreich im nächsten Jahrzehnt beliebig viel CO2 mit Individualverkehr in die Luft blasen, ohne dass es global auffällt.

Vielen Dank schon mal vorab für die vielen roten Stricherln, die jetzt kommen.

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
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