Re(3): Handystrahlung: Wie lange ignorieren Skeptiker die Fakten?
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Re(3): Handystrahlung: Wie lange ignorieren Skeptiker die Fakten?
06.01.2007, 11:13:14
So einfach ist das nicht. Radio und Fernsehn spielen sich in anderen Frequenzbereichen ab, die weit weniger verdächtig sind. Aber auch Fernsehsender sind so angebracht, dass sich niemand im direkten Nahfeld-Strahlungsbereich aufhalten kann. Die Strahlungsleistung nimmt dann mit dem Quadrat der Entfernung ab, so dass dort, wo sich Menschen aufhalten, nur noch minimale Leistungen ankommen.

Vergleichbar mit der Handystrahlung sind Radar und Mikrowellenöfen. Dass von Radaranlagen in deren unmittelbarer Nähe eine erhebliche Gefahr ausgeht, ist aus Studien und Schadensfällen der Militärs hinreichend bekannt. Was die Entfernung angeht, gilt das oben gesagte, so dass dort, wo sich normale Zivilpersonen aufhalten, nur noch Leistungen ankommen, die um mehrere millionenfaches geringer sind als beim Handy, wo die Entfernung praktisch Null ist.

Die Gefährlichkeit von Mikrowellenöfen ist ebenso hinreichend bekannt. Daher sind diese sehr gut abgeschirmt und gegen Inbetriebnahme mit offener Tür gesichert. Wer würde seinen Kopf eine Minute in eine laufende Mirkowelle stecken? Aber eine Stunde mit dem Handy telefonieren ist ok? Die Strahlungsenergie ist ähnlich. Natürlich ist das nicht unmittelbar vergleichbar, aber nachdenklich machen sollte es schon.

Was die Glaubwürdigkeit von Studien angeht? Natürlich kommt bei Studien von Nokia und Sony raus, dass Handys völlig unbedenklich sind. Dazu eine kleine Anekdote. In den 80ern veranlasste Deutschland eine Studie zur Frage, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen den Schadstoffausstoß reduziert. Es wurde eine Strecke auf 120 begrenzt und dort und auf einer unbegrenzten Vergeichsstrecke Geschwindigkeit und Schadtstoff gemessen. Allerdings wurde auch bekannt gegeben, dass Geschwindigkeitsverstöße nicht geahndet werden. So wurde die Begrenzung nur schlecht eingehalten. Dennoch waren Geschwindigkeit und Schadstoffbelastung im begrenzten Bereich verringert. Als Ergebnis wurde veröffentlicht, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung nichts bringt, da die Schadstoffbelastung geringer war obwohl die Begrenzung nicht eingehalten wurde. Welche Logik...

Nippes

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