wieder mal: Analog vs. Digital
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Re(4): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 08:25:29
Ok, mein Posting bezog sich auch auf den ganzen Vergleich und nicht nur auf die beiden geposteten Bilder.

Was deine Bedenken bezüglich des Kameravergleichs betrifft, so teile ich sie teilweise, nur daß ich der Meinung bin, daß die Olympus benachteiligt wurde und das Ergebnis bei enstprechend fairen Vergleich für die 5D noch verherrender gewesen wäre. Warum?

Na schreibt er ja selbst:
"...To handicap the Olympus, let's compare these in the digital domain, and let's shoot crappy print film and use only a 29¢ scan from Costco instead of shooting Fuji Velvia with a drum scan. Of course if we compared optical prints it would be much fairer to the Olympus, since what you see here is greatly veiling what the Olympus can do..."
d.h. die analog Bilder werden auf einen Wald & Wiesen Scanner (statt eien prof. Rollenscanner) eingescannt um dann am Schirm mit den digitalen 5D Fotos verglichen zu werden, anstatt diese auch auszudrucken/auszuarbeiten und dann beide "Papierln" nebeneinander zu legen.

Was deine Bedenken bezüglich des Drogenkonsums des guten Ken Rockwell betrifft: keine Ahnung, müßte ich in Amerika leben, wäre ich wahrscheinlich auch dauernd high und diese Schw...köpfe zu ertragen >:-)>:-), ABER:
1.) Auf den Vergleichsbildern der Bäume kann ich genau KEINE Verwackler erkennen und
2.) selbst wenn er verwackelt hätte, wäre das eine Situation aus dem echten Umfeld, die zeigt wie lächerlich manche Qualitätsdiskussionen sind (vor allem bezüglich Vollformat) wenns um Situationen des täglichen Lebens geht, abseits von sterilen Studiotests, die sowieso genau nix aussagen.

Wenn Du dir sein Fazit nochmals durch liest, wirst du feststellen, daß der Vergleich gar nicht so falsch ist:
"...Summary: The Olympus Trip 35 has much less distortion (none) and seems sharper in the corners than my $3,200 Canon 5D combo. My Olympus Trip 35's finder doesn't black out at the instant of exposure like an SLR, and its f/2.8 lens a stop faster than my Canon 17-40mm f/4L. Not bad for five bucks, - but hold on - this was a crappy scan from print film. Heaven only knows how good the Olympus Trip 35 is with drum scanned Fuji Velvia slide film..."
Er kritisiert Dinge, die bereits lange bekannt sind, die aber Canon absolut nicht interessieren, weil deren Behebung nicht marketinggeil vermarktet werden kann (Black-Out Time im Sucher, schnelle bezahlbare Objektive usw.).

Er bestätigt nur meine Meinung:
Die 5D ist so ziemlich Canon's größte Fehlentwicklung und man bekommt wirklich VIEL bessere Kamera's (auch von Canon), so man endlich bereit ist, sich von Vollformat zu trennen.

Sers
Alpenländer



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Re(4): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 09:56:10
Vorab: ich hab mir den "Vergleich" nicht auf der KR webseite angesehen.

Das war, so ungern ich das ausspreche, ein gravierender Fehler. Denn dann hättest Du sicherlich nicht dieses Posting geschrieben bzw. schreiben können.
Aber die beiden vom Threaderöffner (bucho) geposteten Fotos zeigen nicht
einmal dasselbe Motiv - das sind doch andere Häuser - vielleicht in der
gleichen Siedlung, aber das wars schon.

In dem vor Dir nicht angesehenen "Vergleich" (Du wirst noch sehen, warum das Wort "Vergleich" in diesem Fall unter Anführungszeichen stehen muss) ist das ganze Bild beider Kameras zu sehen. Natürlich ist es dasselbe Motiv, die selbe Häuserzeile. Allerdings beginnt das Bild rechts außen bei der Canon - bezogen auf das gezeigte Bildformat - um eineinhalb Zentimeter (etwa zweieinhalb Häuser) weiter rechts und um einen halben Zentimeter weiter unten, sodass sich im Crop der rechten oberen Ecke natürlich Differenzen ergeben; der differente Ausschnitt spielt aber für die getätigte Aussage keine Rolle.

Denn der Artikel ist kein Vergleich, sondern bestenfalls ein "Vergleich". Er bezieht sich nämlich nur und nahezu ausschließlich auf einen Test einer alten analogen, ziemlich zerschrempelten (Filterring), um 5 Euro erworbenen, Kompaktkamera (mit einem damals wie heute sehr bemerkenswerten Objektiv). Da ist es nicht wirklich erheblich, ob Fixbrennweite oder Zoom, ob Testraster mit ausgeklügelter Methodik; schließlich wurde auch der Olympus nicht gegönnt, die volle Leistung zu zeigen.

Das Ergebnis lautet in etwa: Grob verglichen ist die analoge Olympus Trip 35 (ich habe noch eine zu Hause ;)) einer aktuellen Digitalkamera zwar nicht ebenbürtig (Korn/Rauschen bzw. Bildmitte), schlägt sich aber wegen seines überragenden Objektivs weit besser als erwartet - und hat z.B. das Schmankerl der Solarstrom-Versorgung auf der Habenseite stehen.

Allzu ernst sollte man also an einen "Test" dieser Art nicht herangehen; Ken Rockwell hat es auch nicht getan.

Und, nur so ganz nebenbei: ein derartigen Abfall der Bildschärfe zum Rand hin ist einer eher billigen Einsteiger DSLR samt Kit-Objektiven bei Offenblende durchaus angemessen. Die Frage, die sich diskutieren ließe, ist, wie weit die 5D zu den billigen Einsteigerkameras gehört und eine zweite, ob ein 17-40mm f/4L wirlich als kostengünstiges Kit-Objektiv taugt. ;)

*duckundrenn*

GrummelGrumpf
12.07.2007, 12:43 Uhr - Editiert von GrummelGrumpf, alte Version: hier
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Re(5): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 11:38:47
Allerdings beginnt das Bild rechts außen bei der Canon - bezogen auf das
gezeigte Bildformat - um eineinhalb Zentimeter (etwa zweieinhalb Häuser)
weiter rechts und um einen halben Zentimeter weiter unten, sodass sich im Crop
der rechten oberen Ecke natürlich Differenzen ergeben; der differente
Ausschnitt spielt aber für die getätigte Aussage keine Rolle.


also ein vergleich bei stark unterschiedlichen Brennweiten. Einmal ein was? 35mm Objektiv, einmal ein Superweitwinkelzoom bei was? 17mm?

Es ist nicht einmal ein "Vergleich", es ist einfach nur absurd. Ich hätte durchaus gerne gesehen, ob die "tripper" mehr drauf hat. Warum hat der Ken nur davon geredet einen Fuji Velvia  zu nehmen, statt es zu tun

Deine Attakcen gegen die 5D verstehe ich prinzipiell nicht. Es ist eine exzellente Kamera mit dem nach der 1Ds II derzeit besten Bild-Sensor aller existierenden Digital-Kameras unterhalb von 10.000 Euro. Es ist ein uneingeschränkter Segen, dass es im markt wenigstens eine Vollformat-Digicam um ca. 2000 Euro gibt. Jeder Hochzeitsfotograf un d Studiofotograf mit schmalerem Budget wird Dir das gerne bestätigen.

Und das 17-40/4L ist ein ordentliches Objektiv der L-Klasse, aber unter den Ls eines der billigsten und schwächeren. Selbstverständlich schlägt es trotzdem jedes Consumer/Kit-Objektiv dennoch um Längen. An Vollformat-DSLRs hat das Objektiv allerdings ein paar bekannte Probleme - relativ starke Abschattung in den Bildecken, sichtbarer Schärfeabfalls zum Rand hin - die gerade bei der Vorstellung der 5D festgestellt und breit diskutiert wurden. (z.B. auf dpreview - weil Canon ein apaar der "Beispielfotos" für die 5D auf seiner webseite ebenfalls mit dem 17-40 gemacht hatte und dabei die starke Eck-Abschattung deutlich sichtbar auffiel.). Ich persönlich und die meisten "ernsthaften 5D Verwender (KR zähle ich da mal nicht dazu. Ich verstehe auch nicht, warum wer nicht bei Nikon geblieben ist.) würden deshalb an einer 5D nicht unbedingt das 17-40 verwenden, sondern z.B. das neue 16-35/2.8L II. Kostet natürlich auch "etwas mehr", nicht nur wegen der höheren Lichtstärke.

Dazu kommt noch, dass gerade bei (Super-) Weitwinkelzooms die mechanische Justierung bekanntermassen besonders heikel, weil es bereits zu signifikanten Abbildungsproblemen führen kann, wenn irgendeines der Linsen-Elemente auch um nur 1/10mm dejustiert ist. Entweder der KR hat ein schlechtes Exemplar ab Werk erwischt (sollte natürlich nicht vorkommen, gibt es in real life aber doch) oder es ist ihm einmal runtergefallen (da reichen 20 cm) - keine äusserlich sichtbare Beschädigung aber De-Justierung im Inneren = Bildergebnis mies.

Und/oder doch im Rausch fotografiert und verwackelt. >:-D

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(6): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 12:16:37
Warum KR "Attacken" gegen die 5D veröffentlicht?
Vielleicht weil er - so wie ich ürigens auch - der Meinung ist, daß man für kanpp €2000,- andere und bessere Kamera's, von mir aus von Canon bekommt.

Ein User in einem anderen Forum hat es so trffend zusammengefasst, daß ich es selbst nicht treffender formulieren könnte:

"Wenn Nikon mit der D3 tatsächlich eine Vollformat-Kamera auf den Markt bringen sollte, dann wird das IMO nur zeigen, dass die Marketing-Propaganda des Erzrivalen Canon gut funktioniert hat und ein weiterer Hersteller dem Konsumententerror nachgibt.

Resümieren wir also die Situation: Da gibt es nicht gerade wenige Spinner (die Bezeichnung "Fotograf" wäre da unzutreffend und zu schmeichelhaft), die sich einbilden, dass ein Sensor im KB-Format die Antwort aller Antworten auf sämtliche Qualitätsfragen ist. Denn große Sensoren bedeuten ja große Pixel und – unabhängig davon ob mans braucht oder nicht – will man ja erst Ruhe geben, wenn man selbst bei ISO 50.000 rauschfreie Bilder schiessen kann. Dass selbst Available-Light-Fotografen selten Empfindlichkeiten brauchen, die über ISO 3.200 hinausgehen und dass auch Kameras mit APS-C-großem Sensor schon bis ISO 3.200 absolut brauchbare Bilder liefern (das Rauschen ist jedenfalls deutlich geringer als das Korn eines KB-Films bei gleicher Empfindlichkeit), wird da nicht als Gegenargument gelten gelassen, denn wir haben es hier nicht mit leidenschaftlichen Fotografen zu tun, sondern mit Qualitätsfanatikern und Technikfreaks, denen es nicht auf die wahren Qualitäten des Bildes ankommt (vornehmlich die Aussagekraft des Bildes), sondern stur nach dem Motto "Größer = Besser" denken.

Und da will man ja auch seine alten KB-Objektive weiterverwenden. Auch hier wird geflissentlich ignoriert, dass die meisten "Vollformat-Objektive" gar nicht Vollformat-tauglich sind und bei offener Blende extreme Randschwächen aufweisen (wie eben diese "L"-Objektiv); wenn man die Vollformat-Fundamentalisten auf diese Tatsache aufmerksam macht, bestreiten sie das bzw. tun das als "Olympus-Marketinggeschwätz" ab und scheuen keine Mittel und keine Müh, um einem mit den exotischsten Kamera/Objektiv-Kombinationen (z.B. MF-Objektiv von Zeiss mit Adapter) beweisen zu wollen, dass es doch möglich ist und was für große "Kenner" und "Experten" sie doch sind. Die lächerlichen Katzen- und Kirchturm-Bilder (oder schlimmer noch irgendwelche ätzenden Studio-Modelshots), die sie einem dann stolz zeigen, hätten letztendlich genausogut mit irgendwelchem "digital optimierten" Objektiv gemacht werden können; auch das immer gerne hervorgekramte (Pseudo-)Argument, dass es bestimmte Brennweiten nur als KB/Vollformat-Objektiv gibt, entpuppt sich nur als faule Schutzbehauptung, denn Objektive mit kleinem Bildkreis gibt es für ziemlich jede Aufnahmesituation.

Mannomann, hätte Oskar Barnack nicht vor Urzeiten den damals in rauhe Mengen verfügbaren Kinofilm (18x24mm) hergenommen und "doppelt zusammengeklebt" (36x24mm), dann gäbe es heute auch kein "Vollformat". Was das mit den notwendigen Pixeln für ein vernünftiges Bild zu tun haben soll, hat mir bis jetzt noch niemand erklären können.

Fazit:

Wenn Nikon ein Vollformat-D3 bringt, dann ist das keine Vernunftslösung, sondern nur das Angebot auf eine Nachfrage, die auf irrationellen Entscheidungen bzw. Auswahlkriterien beruht. Es gibt KEINEN vernünftigen Grund, eine Vollformat-Kamera zu wollen, aber Canon hat es mal wieder geschafft, einen Hype zu schaffen, dem alle anderen Hersteller notgedrungen nachgeben müssen. Aber eine Vollformat-DSLR passt ja auch wunderbar zum übertakteten Quadcore-Vista-Rechner mit 750-Gigabyte-Festplatte und 4 Gigabyte RAM (um dann letztendlich nur ein bisschen im Internet zu surfen und Solitäre zu spielen), zum 600-PS-SUV mit Navi und elektronischer Traktionskontrolle (um dann letztendlich zum Aldi um die Strassenecke zu fahren), zum iPod-Mini und iPhone (als ob ein gewöhnlicher MP3-Player und GSM-PDA es nicht auch tun würden) und zur Hilfiger-Jeans nebst Rayban-Sonnenbrille – und nicht vergessen, die Profi-Fotoweste zu kaufen, sonst ist man nur ein "Knipser"..."

Sehr, sehr treffend, wie ich meine.

Sers
Alpenländer



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Re(7): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 15:11:02
Wer kein Vollformat braucht oder aus welchen gründen auch immer nicht will, kann sich eine beliebige Crop-Kamera kaufen. Die Auswahl ist groß: exzellente Canon EOS mit Crop 1,3 und Crop 1,6. Sehr gute Nikon SLRs mit Crop 1,5. Feine Pentaxe, Sonys und andere mit Crop 1.5x. Wers gern kleiner und im Seitenverhältnis 4:3 hat, greift zu einer Olympus oder Panasonic DSLR. Wem das auch noch zu "vollformatig" ist, der nimmt sich eine beliebige Digi-Kompaktkamera - die haben Sensoren zwischen kleinfingernagelgroß und stecknadelkopfgross. Tja, und dann gibt es Fotohandies auch noch.  ;-)

Ich verstehe um die Welt nicht, was an einem digitalen Kamerasystem schlecht sein soll, welches genau das Bildformat ausnützt, für das es Gehäuse in noch vernünftiger Grösse und Gewicht gibt (im Gegensatz zu Mittel- und Großformat), ein riesiges bestehendes Sortiment von exakt darauf abgestimmten Objektiven gibt. Es ist weiter unbesstreitbares, physikalisches Faktum, dass bei gleicher Pixelanzahl das S/R-verhältnis bei grossflächigeren Sensoren besser ist und auf ewige Zeiten besser sein wird, als bei kleineren.

Dass Fotografen dagegen wettern, die Systeme von Herstellern nutzen, die diese Option (derzeit) gar nicht anbieten, finde ich echt bizarr. Oder ist es doch nur der Neid?

Es klingt einfach verdammt so, als ob die Golf-Fahrer dieser Welt schreien würden, dass Porsches, Ferraris und überhaupt Sportwagen dieser Welt sinnlos übermotorisiert seien. Jede Geschwindigkeit jenseits von 130km/h sei demnach blanke Raserei, unnötig und schlecht!

Und bei einer Canon  5D oder 1Ds II kann man noch nicht einmal mit dem Schadstoffargument kommen oder, dass deren gebrauch andere menschen in irgendeiner Form belästigt, vergiftet oder gefährdet. Es sei denn, man hat Angst davor, sich an scharfen Fotos ohne wahrnehmbarem rauschen zu schneiden. |-D

Ich selbst fotografierte mit einer Crop-Kamera und werde aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt demnächst eine 5D oder eine andere Vollformatkamera kaufen.

Aber dass es die Option überhaupt gibt, und dass es sie zu einem sehr akzeptablen Preis gibt, ist ein unglaubliches Plus für Canon und ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Markt gegenüber allen anderen Herstellern! Und mit ein Grund für die aktuell exzellente Marktstellung Canons!  |-D

Also ihr Nikon und Oly-Füchse: Die Trauben hängen Euch zu hoch - so what - deswegen sind sie noch lange nicht sauer! :-P :-P |-D

12.07.2007, 15:13 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(6): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 12:57:40
also ein vergleich bei stark unterschiedlichen Brennweiten. Einmal ein was?
35mm Objektiv, einmal ein Superweitwinkelzoom bei was? 17mm?

Ist es wirklich zuviel verlangt, zu erwarten, dass jemand nur über Artikel diskutiert, die er zumindest gelesen hat? SCHAU Dir die Vergleichsbilder an, lies, dass beide mit einer Brennweite(neinstellung) von 40mm gemacht wurden. Ist ja nicht sooo schwierig. :-/
Deine Attakcen gegen die 5D verstehe ich prinzipiell nicht.

Nun, ich hatte zwar den Smiley vergessen, aber das folgende *duckundrenn* sollte ausreichender Hinweis sein, wie die "Attacke" gemeint sein könnte. (Brauchst Du jetzt noch ein paar Smileys?)
Es ist nicht einmal ein "Vergleich", es ist einfach nur absurd.

Ischt doch einfach nicht wahr, oder? DIESER ARTIKEL IST KEIN VERGLEICH, sondern ein Bericht über eine alte, unaktuelle Kamera aus der Jungsteinzeit. Spaßfaktor. Das war's auch schon. Der "Vergleich" mit Bildern einer aktuelle Kamera (der Oberklasse) dient nur zur Illustration der Olympus-Analog-Kombi aus gutem, analogem Filmmaterial und ganz exorbitant gutem Objektiv für Normalos und zur Echauffierung bierernste Canonisten. ;) ;) ;) - nicht übersehen!

Und, bitte, nur zur Erwähnung: Ken Rockwell fotografiert mit Nikon und Canon. Nebeneinander, ohne allzu große innere Überwindung. Seit einem Jahr wieder etwas mehr mit Canon, davor einige Jahre ein bisschen mehr mit Nikon. Er hat gute Verträge mit beiden, also keinen Grund, irgendeine der beiden Marken schlecht zu machen. Er erlaubt sich allerdiungs den Luxus eigener Meinung - das finde ich nicht so schlecht. Und er liebt es, immer wieder ausgetretene Pfade zu verlassen.

Ken ist weder ein Trottel, noch ein bierernster Typ, sondern recht angenehm locker und - bei aller Information - sehr anschaulich und unterhaltsam. Deshalb schätze ich seine Artikel.

Können wir die Beißerchens jetzt wieder ein wenig lockern und das Wadl auslassen? |-D

GrummelGrumpf
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Re(6): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 15:30:50
Uneingeschränkt ja. In jeder Situation und Beziehung!   |-D

Fototechnisch jedenfalls ja.

Je grösser das aufgezeichnete Bild ist, desto weniger muss es später für Prints vergrössert werden. Das allein wäre ein bereits völlig ausreichender Grund, immer ein möglichst großes Bildformat zu wählen. (der von den Vollformat_Kritikern in diesem thread übrigens verehrte Altmeister Ansel Adams hat seine berühmten Landschaftsbilder z.B. ausnahmslos mit Großformatkameras gemacht). Bei digitalen Bildsensoren ist es ebenfalls so, dass aus phyksikalischen Gründen (*naturgesetzlich*!) ein grösserer Sensor bei gleicher Pixelzahl ein "besseres" Ergebnis liefert als ein kleinerer (besserer Signal-Rauschabstand u.a.).

Gegen die "Größe" stehen eigentlich nur Kosten und Bequemlichkeit des Fotografen. Weil wir verwöhnte Weicheier sind, wollen wir heutzutage keine kühlschrankgrossen Kameras um ein paar 10000 Euro kaufen und vor allem nicht herumtragen! Wir hätten gerne Kamareas in Fotohandy-Grösse, "... aber bitte mit Super-Bildqualität!". |-D

Das spielt es mittlerweile auch schon - fast, aber eben nur fast. ;-)

Jeder fotografierende Mensch muß für sich selbst seinen höchstpersönlichen Kompromiss in punkto Qualitätsanspruch, Bequemlichkeit, Kosten und Zeitaufwand (fürs Hobby) finden.

Bei mir sieht er z.b. so aus: DSLR muß es sein, weil ich noch keine Kompaktcam in der Hand hatte, die mich in der Bedienung (nicht unbedingt bei der Bildqualität!) überzeugt hätte. Wesentlich grösser, schwerer oder teurer als meine 400D soll es aber nicht sein.
Wenn es ums gleiche Geld oder günstiger schon ein Fotohandy gäbe, das bedienungs- und bildmässig das bietet, was meine 400D jetzt kann, würde ich ohne zu zögern darauf umsteigen. Sogar dann, wenn es bnicht von Canon, sondern - horribile dictu - von Sony käme.  >:-D |-D

12.07.2007, 15:32 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(8): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 17:09:39
Der Aufpreis für einen Vollformatsensor - hält sich genau seit und wegen der EOS 5D in erträglichen Grenzen. Und natürlich sollte jemand, der sich eine 5D kauft, die Bildqualität dann nicht durch schlechte (oder defekte) Objektive versauen.

Das erklärt auch warum andere Hersteller (z.B. eben Nikon) auch im
Profisegment KEIN Vollformat haben !


Nein. Das erklärt es nicht. Das Problem liegt daran, dass Nikon bis dato effektiv nicht konnte vs. nicht wollte.

Teil 1 der Geshichte ist die fehlende Sensorentwicklung und -produktion. Teil 2 ist das Objektiv-Bajonett. Das von Nikon seit Jahrzehnten verwendete Bajonett hat - neben anderen technischen nachteilen - eine kleinere lichte Weite als z.B. das Canon EF-Bajonett. Das Nikon-Bajonett war zwar (knapp) groß genug, um analog (Film-) "Vollformat" auszuleuchten. Ob es auch gelingt, damit einen digitalen Vollformat-Bildsensor mit höchster Qualität auszuleuchten (besonders bei Weítwinkel-Objektiven!) ist noch nicht ganz geklärt.

Technisch sinnvoll wäre es, wenn Nikon also vor Herausbringen einer allfälligen Vollformat-DSLR auch das Bajonett wechselt. Auf eines mit "grösserem Loch" und vollelektronischer Übertragung (statt altmodischem Stangen-AF-Antrieb und u.U sogar noch mechanischem Blendenmitnehmer). Das würde aber bedeuten, dass die alten Nikon-Objektive gar nicht mehr oder nur noch mit Einschränkungen an neue Bodies passssen würden. (nur noch mit Adapter / nur noch manuell fokussiert / nur noch mit Offenblende etc. ).

Und das verursacht grosses Aufheulen in der Kundenbasis, obwohl nur wenige davon wirklich teure, Objektive haben, die sich auch an einer digitalen Kamera  gut machen würden (der Bildsensor reflektiert viel stärker als Film. Deshalb brauchen die Hinterlinse und die Innenlinsen ebenfalls eine hochwertige Vergütung, um nicht unerwünschte Reflexionen und "ghosting"-Effekte zu produzieren. objektive mit dieser vergütung werden von manchen herstellern als "digital grade" bezeichnet).

Im Vergleich zu Nikon war Canon wesentlich schlauer, und hat den Bajonettwechsel 1987 schon hingelegt. Die hatten den strategischen Weitblick, das Objektivbajonett zu ändern und gleichzeitig die neuen Objektive herauszubringen, die mit Autofokus ausgestattet waren. Damit brachte der Neukauf von Objektiven einen unmittelbarer wahrnehmbaren Kundennutzen: Autofokus!, was natürlich marketingtechnisch sehr viel besser ist, als die Kundenbasis zu "zwingen" neue Objektive zu kaufen, die nichts besser können als die, die sie schon haben.

Nikon hätte den Bajonettschnitt machen sollen BEVOR sie die erste digitale SLR herausgebracht haben. Dann hätte es eben eine neue Digi-SLR gegeben und dazu neue "digital grade" Objektive mit neuem Bajonett. Und das hat Nikon versäumt/falsch eingeschätzt. Nicht zuletzt deshalb haben sie in den 80gern die Marktführerschaft an Canon verloren. Und deshalb sind sie im Moment ein bißchen in der Sackgasse, weil die neuen Objektive alle ein altes Bajonett haben und gleichzeitig die wenigsten davon Vollformat-tauglich sind, sondern nur den kleineren Bildkreis des Crop 1.5 Sensors ausleuchten können. Sprich, solange sie nicht alles umstellen, sind sie auf Crop-Sensoren beschränkt. Aber auch die kommende D3 wird deshalb voraussichtlich einen Crop-Sensor haben, möglicherweise aber nur Crop 1,1 (statt bisher 1,5).

Dass Nikon aber aktuell exzellente (Crop 1.5x) DSLRs anbietet, steht ausser Zweifel. :-)

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Re(9): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 18:28:08
Wow, bin immer wieder beeindruckt welche Mühe und Arbeit dir du beim Schreiben der Artikel machst. Respekt !

Teil 2 ist das Objektiv-Bajonett.
Das von Nikon seit Jahrzehnten verwendete Bajonett hat - neben anderen
technischen nachteilen - eine kleinere lichte Weite als z.B. das Canon
EF-Bajonett. Das Nikon-Bajonett war zwar (knapp) groß genug, um analog (Film-)
"Vollformat" auszuleuchten. Ob es auch gelingt, damit einen digitalen
Vollformat-Bildsensor mit höchster Qualität auszuleuchten (besonders bei
Weítwinkel-Objektiven!) ist noch nicht ganz geklärt.


Sag mal entweder hab ich was falsch verstanden oder du. Also Weitwinkel auszuleuchten ist bei beiden Bajonett's äußerst problematisch und führt zu bekannten Problemen, ABER:
Wieso sollte Nikon mit einem Vollformat Sensor ein Problem haben, der bei Kleinfilm nicht existiert hat? Habens den Urmeter verändert, na eigentlich wurscht nachdem der m jetzt über die Lichtgeschwindikeit definiert ist ;-)
36x24mm ist 36x24mm ob chem. Film oder AA-Filter mit dahinterliegendem Sensor ist vollkommen egal.

Technisch sinnvoll wäre
es, wenn Nikon also vor Herausbringen einer allfälligen Vollformat-DSLR auch
das Bajonett wechselt. Auf eines mit "grösserem Loch" und vollelektronischer
Übertragung (statt altmodischem Stangen-AF-Antrieb und u.U sogar noch
mechanischem Blendenmitnehmer). Das würde aber bedeuten, dass die alten
Nikon-Objektive gar nicht mehr oder nur noch mit Einschränkungen an neue
Bodies passssen würden. (nur noch mit Adapter / nur noch manuell fokussiert /
nur noch mit Offenblende etc. ).Und das verursacht grosses Aufheulen in der
Kundenbasis...


Na ja da liegt ja genau der Unterschied zwischen Canon und Nikon bzw. Pentax. Bei den Canon Kunden sitzt das Geld locker, deshalb auch alle Augenblicke ein neues Bajonett, neue Objektive, keine Abwärtskompatibilität, neue Blitze etc. etc.
Nikon und Pentax tw. auch Minolta/Sony gehen einen anderen Weg (bei Olympus weiß ich es zu wenig):
Es gibt keinen vernünftigen Grund warum ich ein altes Objektiv aus der Filmzeit plötzlich nicht auf der D-SLR verwenden können soll. Natürlich findet in der Zwischenzeit eine Weiterentwicklung statt - no na - und die Qualität der Objektive und der Bilder wird besser (das betrifft all das, was du da geschrieben hast), aber für viele ist das NICHT kaufentscheidend.
99% der von dir beschriebenen Verbesserungen kann man auf einer 9x13cm oder 10x15cm Ausarbeitung/Ausdruck gar nicht erkennen.
Also, so what?

Klar wenn ich schon Unsummen für die gehypte 5D ausgegeben habe, kommts auf die paar violetten Scheine auch nimmer an, aber es gibt auch wesentlich kritischere Kunden und nur die Wenigsten machen richtig große Abzüge ihrer Bilder - nicht umsonst geben sich auch soviele mit Kompaktkameras zufrieden.



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Re(10): wieder mal: Analog vs. Digital
12.07.2007, 21:09:21
36x24mm ist 36x24mm ob chem. Film oder AA-Filter mit dahinterliegendem Sensor
ist vollkommen egal.


Ja. Nein. ;-)

Das Format in mm ist das Geliche.
Aber es macht einen grossen Unterschied, worauf der Lichtstrahl fällt: auf eine chemische Film-Emulsion oder auf einen lichtempfindlichen elektronischen Bauteil.
Filme "akzeptieren" Lichtstrahlen auch aus sehr flachem Einfallwinkel. Bildsensoren nicht. Bei Film war es immer günstig, mit der Hinterlinse möglichst nahe an die Filmebene heranzugehen. Bei Digital ist es das auch, wenn man kompakte Objektive bauen will, aber es sind wesentlich mehr Rahmenbedingungen zu beachten. Eine davon ist, darauf zu achten, dass möglichst viel vom Licht möglichst perpendikulär auf den Senor trifft und möglichst wenig unter starken Einfallswinkeln. Besonders bei WW-Objektiven kommt das zu tragen und macht die konstruktion schwieriger als zu Analog-Zeiten.

Ein ungefährer Vergleich ist der Unterschied zwischen einem analogen Bildschirm und einem LCD-TFT Flachbildschirm. Beim ersten sieht man auch von der Seite her das Bild in Farbe. Bei den LCD-Schirmen ist das Bild nur innerhalb eines bestimmten Blickwinkels gut zu sehen. Dieser Bildwinkel wurde bei den LCD-Schirmen im Lauf der technischen Entwicklung natürlich immer grösser, aber das Phänomen ist immer noch vorhanden.

Der zweite Unterschied ist, wie schon in einem früheren Post erläutert, dass die bildsensoren wegen der vorgelagerten Glasscheibe/n (AA-Filter) das einfallende Licht unvergleichlich stärker reflektieren als chemischer Film. Das zurückfallende Licht trifft auf die hinterlinse des objektivs und dringt ins optische System ein. Um unerwünschte Lichtreflexe, "ghosting" und Kontrastverluste in den Fotos zu vermeiden, müssen deshalb Objektive, die digitaltauglich sein sollen, auch an der Hinterlinse und den Innenlinsen hochwertige vergütungen haben. Bei Film war das nicht oder bei weitem nicht so relevant.
Deshalb sind analoge Objektive an Digitalkameras nicht automatisch "schlecht", aber sie stellen ein "Risiko" dar - dass unter bestimmten - nicht immer leicht vorhersehbaren - Bedingungen eben unerwünschte Reflexe bzw. Kontrastminderung auf den Fotos auftreten können. Derartige Bildstörungnen sieht man übrigens durchaus auch auf 9x13cm Prints.

siehe auch Grummelgrumpf's jüngsten Post zum sleben Thema: http://forum.geizhals.at/t508141,4225468.html#4225468
;-)

Und nochmals, niemand muß sich eine 5D oder irgendeine andere Kamera kaufen, egal welche. Wir reden nicht von Grundnahrungsmitteln, sondern von einem Luxus-Hobby im besten Sinne des Wortes: es kostet etwas, es ist absolut "unnötig" und es macht verdammt viel Spass! |-D

Ich persönlich finde die 5D auf dem derzeitigen Preisniveau relativ zu den Leistungen und zum Marktumfeld sogar ausgesprochen preiswert. Detto die 1D III. Im vergelich dazu ist jeder iPod und jedes Edel-Handy eigentlich gnadenlos überteuert. Aber es kommt nur auf die persönlichen Prioritäten an. Wie gesagt, lebensnotwendig ist nichts davon. Darum zieht auch das Argument von den armen Studenten, die sihc das nicht leisten können, etc. nicht. Da sage ich "so what".

Und auch wenn es aus der Perspektive des Forums hier  nicht immer den Anschein haben mag: ich bin fest davon überzeugt, dass man auch mit sehr günstiger Ausrüstung um wenig Geld ganz fantastische und faszinierende Fotos machen kann. Wenn man kann!  |-D

12.07.2007, 21:14 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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