Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
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Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 10:27:26
Gerade habe ich begonnen Panasonic zu den "Guten" bei den Digital-Kamera Herstellern zu zählen (die Entwicklung von ihnen war durchaus sehenswert), dann muß man sowas hier lesen:

http://www.photozone.de/olympus--four-thirds-lens-tests/414-panasonic_1445_3556

The initial test of the lens produced invalid results - less so because of the lens but because Panasonic asked Adobe to apply automatic corrections to RAW images (under the hood that is). These modifications corrected most of the problems with respect to distortions, CAs as well as vignetting but they also caused a reduction of the field-of-view and a deterioration of the resolution figures (because the image is stretched here).

D.h. RAW ist bei Panasonic nicht mehr RAW und es wird versucht, die katastrophale Verzeichnung die das Kit-Objektiv liefert (noch nie hab ich so heftige Verzeichnungen gesehen) selbst bei RAW-Aufnahmen zu verstecken.

Hier der original Text von Photozone dazu:
RAW ?
As mentioned in the introduction your G1 RAWs may not always be as RAW as they may appear - or to be precise: the RAW processing. The Panasonic G1 RAW files contains unprocessed image data (more or less) but neither Adobe ACR/DNG nor Silkypix will give you access to it - reads: distortions, vignetting and lateral CAs are pre-processed. Here's a comparison of Silkypix vs RawTherapee based on a 14mm f/8 image (move your mouse cursor across the image for the Silkypix variant):

Leider tritt nun genau das ein, was wir vor geraumer Zeit schon vermutet haben: die computergestützten Bildkorrekturen werden nun nicht mehr dazu verwendet das Bild ansich zu verbessern, sondern um Pfusch bei der Objektivberechnung zu vertuschen und zu cheaten.

Die G1 ist somit - auch in Anbetracht ihres Preises - in keinster Weise mehr eine Empfehlung wert !

Sers
Alpenländer

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Re: Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 10:46:36
Der Threadtitel ist etwas irreführend. Es geht ja nicht per se um den Objektivbau sondern um die Panasonic G1 (und evtl. auch andere Panasonic cams), bei denen offenbar die "RAW"-Dateien nicht mehr echte "RAWs" sind, sondern manipulierte.

Threadtitel-Vorschlag: "Panasonic G1 manipuliert RAWs" oder so ...

Panasonic asked Adobe


schon als ich das las, wusste ich, dass es um nichts Gutes geht! Jedesmal wenn Adobe die Finger im Spiel hat, kommt irgendeine Sauerei und Kunden-Verar***e hinten raus ... zum Kotzen! >:-(


Inhaltlich: Ich halte jede Art von Software-Korrektur nicht nur für zulässig sondern sogar für absolut wünschenswert. Ob  ein (technisch) gutes Bild

a) ausschliesslich mit super-sündteuerer Hardware gemacht wird also in etwa "Zeiss-Leica-Hassie-style"   (*

ODER

b) mit el cheapo Hardware und extrem cleverer Software

ODER

c) mit einem beliebigen Mix aus a) und b)

ist für mich egal, SOLANGE ich es im voraus weiß, worauf ich mich einlasse und WÄHLEN kann.

Was ich ablehne, ist, wenn aus der Kamera MANIPULIERTE RAWs kommen. Eine ordentliche Cam hat zu liefern:
1. RAWS - die so raw wie möglich sind udn die amn anschliessend mit Software seiner Wahl (gerne auch vom Kamera-Hersteller und nicht von Adobe) nach Belieben weiterbearbeiten kann
2. optionial bei "Einsteiger-Kameras" bzw. für alle die es wollen: jpgs out of cam. Die dürfen von mir aus vom Hersteller mittels Hardware/Elektronik, Firmware und Software absolut nach seinem Gutdünken manipuliert sein. Bevorzugt sind auch für die jpgs die Parameter vom user kontrollier- und steuerbar (zumindest "Ein/Aus" - z.B. D-Lighting, ode rPicture Styles etc. etc.)

Ich bin nicht überrascht, dass das ausgerechnet von Panasonic kommt. Ein reiner Konsum-Elektronik-Hersteller, der von "echter Fotografie" genau Null Ahnung, Konzept und Vision hat. >:-D


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(* Zitat aus dem Photozone Review:
"Interestingly both kit lenses are not Leica-labeled which is unusual for a "high end" Panasonic camera."
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Da ist gar kein weiterer Kommentar nötig. %-) >:-D

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12.02.2009, 10:48 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(2): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 10:57:08
Hey, da sind wir uns Mal einig ... langweilig |-D|-D

RAW's haben "RAW" zu sein und Sony wurde damals bei der a700 schwer kritisiert, weil sie die Bilder bereits auf RAW Ebene entrauscht haben. Sony hat daraus gelernt und für die a700 eine neue Firmware heraus gebracht, die das nicht mehr machte.

JPEG's können von mir aus bis zum Anschlag "optimiert" werden und da kann geschummelt werden, bis sich die Balken biegen.

Wenn man sich die Vignettierung des unkorrigierten (!) RAW's der G1 ansieht, sieht man Abdunkelungen (2,5 Blendenstufen !!) die einem reduziertem Bildkreis in keinster Weise gerecht werden und nur vom Kleinbildformat bekannt sind, welches ich dafür auch immer hart kritisiere.
Die Verzeichnungen - nicht nur im WW-Bereich - spotten jeder Beschreibung.

Das Objektiv ist eine einzige Fehlkonstruktion !!!
Panasonic weiß das offenbar und versucht mit schmutzigen Tricks das zu verbergen.

Und nein lieber iraki Adobe sind auch hier nicht die "Bösen", den hättest du den Bericht aufmerksam gelesen, hättest du bemerkt, das Silkypixs genau die selben schmutzigen Tricks anwendet bzw. anwenden muß (da diese sehr wahrscheinlich von Panasonic verordnet sind, gekoppelt an Lizenzen zur Nutzung des RAW-Formates).

Jedenfalls eine echte Schweinerei !

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12.02.2009, 11:02 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier
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Re(3): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 14:45:16
natürlich! Die gewünschte Zielqualität soll schliesslich zum besten Preis erreicht werden.

Wenn man durchgängig Hi-End haben will, muß eben hardware- und softwareseiteig "das beste" rein.

Wenn es etwas weniger sein darf, macht man bei Hard- und/oder Software eben Abstriche - logisch & keinerlei Problem.

Was im konkreten Fall aber so stört, ist dass der Hersteller schon die RAWs "optimiert" und uns keine Chance lässt, dies mit eigenen Mitteln zu machen. Bisher war es ja nachweislich so, dass "wir am PC" das besser konnten als jeder Hersteller "in camera" - ganz einfach, weil unsere PCs in jedem Fall ein Vielfaches der Rechenleistung der in Kameras verbauten CPUs bringen und die Sofgtware-hersteller das entsprechend nutzen.

Fast noch wichtiger ist dann der Aspekt der persönlichen Vorlieben ... je nach Motiv, Bild, "style" des Fotografen, Zielpublikum, Lust & Laune.

Das heisst, ich will
* volle Freiheit bei der Wahl sämtlicher processing Parameter (Schärfe, Kontrast, Sättigung, Weißabgleich ... und und und)

UND

* ich will das nicht an der Kamera auf dem Mäuseklavier vor jeder Aufnahme mit Picture Styles und anderen Settings einstellen müssen - es reicht, dass wir auf die grundlegenden Parameter aufpassen müssen (Blende, Zeit, ISO) ;-) - sondern anschliessend "in Ruhe" am großen Monitor / PC.

Zähneknirschend zahle ich halt den ganzen jpg-Firlefanz in den Cams mit, weil ich weiß, dass es viele Leute gibt, die immer oder in bestimmten Situationen "akzeptable Bilder" fix und fertig aus der Cam wollen. :-)

Was ich sicher nicht will, ist von der Kamera "bevormundet zu werden". Das heisst, ich nehme gerne jede beliebige Art von "Automatik" (inklusive geischtserkennung etc.) - aber ABSCHALTBAR muss es sein. :-)
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Re(2): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 15:52:20
Was ich ablehne, ist, wenn aus der Kamera MANIPULIERTE RAWs kommen.

|-D *brüll&kicher* Seit wann gibt es aus irgendeiner Kamera UNmanipulierte RAWs? RAWs sind grundsaätzlich niemals die nackten Sensordaten (na, die sähen aus!), sondern bereits über Elektronik, Firm- und Software beeinflusste bzw. hochgerechnete Ergebnisse, die dann dem Fpotografen den Schock ersparen, der ihn sonst unweigerlich flach legen würde. Dass selten ein Fotograf das zu sehen bekommt, was der Sensor (verstärkt - was schon die nächste Manipulation darstellt - oder unverstärkt) abliefert.

Das alles akzeptieren wir auch täglich. Der einzige Unterschied bei o.a. Testergebnis ist, dass CAs bereits fürs RAW rausgerechnet werden (finde ich ausgesprochen gut) unjd dass Verzeichnungen korrigiert werden (das finde ich wegen des partiellen Auflösungsverlustes nicht mehr ganz so doll). Tatsächlich rechnen wir aber auch derzeit - mit PT Lens o.ä. - Verzeichnungen, CAs und andere Linsenfehler unserer Objektive aus unseren Fotos...

schon als ich das las, wusste ich, dass es um nichts Gutes geht! Jedesmal wenn Adobe die Finger im Spiel hat...

Wenn ein Softwarehersteller den Auftrag bekommt, eine Software mit bestimmten Leistungsmerkmalen zu schreiben, und er tut das auch, ist das keine Sauerei, auch keine Kundenver..., sondern schlicht und einfach genau das, womit er ganz ehrlich sein Geld verdient. Was sollte ein Softwarehersteller deiner Meinung nach tun? Lieber Äpfel am Naschmarkt verkaufen?
  
Euer CWsoft
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(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)
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Re(3): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 16:06:57
Gegen das Korrigieren von den VERBLEIBENDEN (!) Objektivfehlern wäre prinzipiell nichts einzuwenden, wenn da nicht im Vorfeld schon schwere Versäumnisse gemacht worden wären:

1.) sollte man trotzdem versuchen, das max. an optischer Qualität und Güte (in angestrebtem Preissegment natürlich) zu erreichen
2.) sollten die Kunden davon vorher informiert werden
3.) sollte diese Option per Menüeintrag abwählbar sein

Falsch finde ich persönlich minderwertige Objektive zu bauen (und ja dieses Objektiv stufe ich für mich persönlich als minderwertig ein !) und dann per Software hinter der "Bühne" zu pushen.

Hätte Panasonic die Optimierungen offen dokumentiert (machen ja andere Hersteller auch wie z.b. Nikon CA (D300) & Vignettierungskorrektur (D700, D3, D3x), Canon Vignettierungskorrektur (5d Mk II), Sony Rauschreduzierung etc.) wäre IMHO absolut nichts dagegen einzuwenden.

Jeder könnte dann entscheiden ob er es nützen möchte, oder RAW lieber als das lässt was es sein sollte: ein möglichst unbearbeitetes Quellformat, von dem weg man mit manuellen Korrekturen starten kann ;-)

Natürlich ist RAW immer bearbeitet, weil es kein Bild direkt aus der Kamera gibt, aber ich denke wir sind uns einig, daß die stille Korrektur von Objektivfehlern (und noch so manches mehr) nicht das ist, was hinter unserem Rücken passieren soll. ;-)

Sers
Alpenländer

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12.02.2009, 16:09 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier
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Re(6): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 17:23:09
Panasonic kann mit den RAW's grundsätzlich machen was sie wollen, aber nur in ihrem eigenen Konverter

Stimme ich dir zu. Hat aber mit dem Thema nicht zu tun. Dass andere Hersteller (von RAW-Entwicklern) dokumentierte Formate und Schnittstellen (so läuft das nämlich) auch für bestmögliche Ergebnisse nutzen, ist eine andere Geschichte - die dir nicht gefallen muss. Aber, wie schon anderweitig angemerkt, das geschieht schon lange und auch bei anderen Geräten.

Wenn sie jedoch offenbar Dritthersteller "verpflichten" (wie auch immer sie das gemacht haben, soll jetzt nicht das Thema sein), dann sehe ich es nicht mehr so entspannt.

Ich würde dich gerne darum bitten, deine Behauptung, die sehr nach "Nötigung" klingt, zu belegen, weiß aber, dass dir das derzeit wahrscheinlich nicht möglich sein wird. Ich sehe hier eher ein ureigenstes Interesse der RAW-Entwickler.

Was wenn ich dieses Ding auf eine Olympus tue, wo all diese Optimierungen nicht statt finden? Spätestens dann gibts das böse Erwachen.

Dann warten wir mal, bis das möglich ist. Derzeit gibt es (noch) nicht viel mehr als einen Aufschrein, weil eine Person behauptet hat, dass..., oder?

Oder was wenn ich das Objektiv Jahre später auf einen Panasonic Body tue, wo diese Optimierungen nicht mehr integriert sind und die RAW's wieder RAW's sind?


Die RAWs sind, soweit derzeit berichtet, nicht im Gehäuse in dem Maß verschlimmbessert, sondern werden das erst in externen RAW-Entwicklern. Was sollte sich da durch andere Gehäuse ändern?

Da haben sie sich definitiv nicht mit Ruhm bekleckert

Das ist es, worin ich dir zustimmen kann. Di Frage ist nur, ob wir von den selben "sie" reden. ;)

Nur, damit da kein falscher Eindruck entsteht: Ich goutiere solch dramatische Veränderungen der Realität nicht. Ich möchte allerdings gerne auch etwas mehr an Fakten, nicht nur Mutmaßungen und Gerüchte, zu denen es noch keine Stellungnahmen der Betroffenen gibt.
  
Euer CWsoft
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Re(7): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 17:38:54
Ich würde dich gerne darum bitten, deine Behauptung, die sehr nach "Nötigung" klingt, zu belegen, weiß aber, dass dir das derzeit wahrscheinlich nicht möglich sein wird. Ich sehe hier eher ein ureigenstes Interesse der RAW-Entwickler.

Seltsam nur, das dieses ureigene "Interesse" der RAW-Entwickler nur bei diesem Gehäuse in Erscheinung tritt, nicht wahr? ;-)

Die RAWs sind, soweit derzeit berichtet, nicht im Gehäuse in dem Maß verschlimmbessert, sondern werden das erst in externen RAW-Entwicklern. Was sollte sich da durch andere Gehäuse ändern?

Nun, das jede dieser Korrekturen zwingend mit zumindest dem Bildkreis verknüpft ist, brauche ich dir wohl nicht erklären, oder doch? Niemand (auch du nicht lieber CWSoft :-)) kann voraussagen, daß nicht schon in wenigen Jahren die Sensortechnologie soweit voran geschritten ist, daß wir noch kleinere Sensoren bekommen und somit die Korrektur für diesen Bildkreis eine andere wäre. Ein Objektiv kann ich jederzeit für die Ausleuchtung eines kleineren Bildkreis verwenden und daher auch dieses Objektiv !

D.h. der RAW-Konverter muß neben den Objektiv-EXIF's zwingend (!) auch das Gehäuse mit dem die "RAW"-Aufnahme gemacht wurde berücksichtigen, sonst funktionierts nicht. Kann man gerne auch auf den FAQ-Seiten bereits vorhandener Korrektur Software wie z.b. PTLens oder DxO nachlesen ;-)

Ist für diese Objektiv+Gehäuse Kombo keine Korrektur-Routine im Konverter hinterlegt, wird das angezeigt, was aufgenommen wurde. Autsch ;-);-)

Ich möchte allerdings gerne auch etwas mehr an Fakten, nicht nur Mutmaßungen und Gerüchte, zu denen es noch keine Stellungnahmen der Betroffenen gibt.

Keine Sorge, die möchte ich auch noch, allerdings sehe ich in den Tests von photozone.de, die zu den ältersten und renommiertesten Testseiten zählt, wesentlich mehr als Gerüchte ;-);-)

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Re(7): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
12.02.2009, 22:21:21
Die RAWs sind, soweit derzeit berichtet, nicht im Gehäuse in dem Maß
verschlimmbessert, sondern werden das erst in externen RAW-Entwicklern.


das lese ich anders: photozone schreibt "under the hood" ... also unter der Motorhaube (der Kamera).



Ansonsten: wir brauchen nicht wortklauben, was ein RAW ist. Natürlich sind es nicht die "absolut rohen Sensordaten" per se. Das ist bekannt. Der Image-Sensor muß ausgelesen werden (unterschiedlich, je nach Typ & Hersteller) und für Bayer Sensoren muß zumindest ein De-Mosaicing durchgeführt werden. Das alles läuft in der Elektronik/Hardware bzw. Firmware und ist herstellerspezifisch.

So - und die genau jetzt resultierenden Daten wollen wir unter dem Tiel "RAW" und sonst gar nichts!

Also: keine standardmässige Entrauschung, keine CA-Entfernung, keine Entzerrung und schon gar kein croppen des Bildes um geschätzte 20%. Keine Verschlüsselung von Informationen (Nikon schau oba!!!).

Und schon gar keine "Geheim-Information" wie allenfalls nachgelagerte RAW-Konverter das RAW zu "interpretieren" haben. Ausschliesslich offene und dokumentierte Standards! Ich verstehe übrigens auch nicht, dass alles und jedes in der "realen" Welt normiert, geDINt und geISOt wird, nur die Foto-Software nicht. Ich möchte, dass das von der EU-Kommission genau so vorgeschireben wird wie die Abgasvorschriften bei Autos oder die ominöse Gurkenkrümmung (welche jetzt wieder etwas relaxter gesehen wird, aber immerhin!). %-)

Aufgrund des "Phänomens" dass von allen RAW-Konvertern am Markt nur ACR und ausgerechnet das marktanteilsmässig eher marginale Silkypix gleichermassen den "bug" aufweisen, schliesse ich übrigens "aus dem Bauch heraus", dass das kein Zufall ist, sondern dass Adobe die Shortcut Software Corp in Irvine, CA (maker of Silkypix) irgendwie/hintenrum schon geschluckt hat ... das ist kein Zufall! Ich recherchier das noch, aber mein Bauchgedfühl täuscht mich recht selten. ;-)  

FAZIT: mit den jpgs out of cam können die Hersteller von mir/uns aus aufführen, was auch immer sie wollen. Von den RAWs sollen sie ihre Pfoten lassen. Es reicht, wenn die proprietären RAW-Konverter der Hersteller (View NX, Capture NX, Canon DPP etc.) "besser" mit den RAWs des jeweiligen Herstellers umgehen können. Auch gegen "automatische" Korrekturen ist absolut nichts einzuwenden, ganz im Ngegenteil - solange ich jede einzelne davon auch übers User-Interface einstellen oder in der Wirkung kontrollieren kann. Wie bei DPP zum Beispiel - da kann man alles ganz einfach auch abschalten. Teilweise muß man sogar, weil seit DPP v.3.5.0 ein kleiner "bug" (?) drin ist und die Luminanz-Entrauschung standardmässig auf +2 (auf der Skala 0-20) gestellt ist. Wenn man sich beschäftigt, sieht man das aber (sogar unbedarfte Software-user wie ich! ;-) und kann den regler eben auf 0 stellen, wenn es nix zu entrauschen gibt. :-)

So wie es Panasonic aufführt, ist es eine Sauerei, da gibt es nichts schönzureden. Ausser man sagt: wer ein Kitobjektiv benutzt ist eh selbst schuld und hat nichts Besseres verdient. Davon halten wir alle (inklusive Dir!) nichts.

So schauts *für mich* aus. :-)

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12.02.2009, 22:42 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(9): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
13.02.2009, 10:12:09
Keine Sorge: *Noch* weiß ich, was ich weiß und was ich nicht weiß. :-) |-D

Im folgenden Screenshot siehst Du das GUI von DPP ... der dritte Tab ganz rechts oben "NR/Lens/ALO" öffnet die hier im Bild mittig eingeblendete Toolbox ... und wie Du siehst, kann man da rechts jeden Parameter zur Objektivkorrektur einzeln per Häkchen an- oder abwählen und dann noch per Regler in der Intensität von 0 bis volle Power einstellen.

Die Objektiverkennung erfolgt "automatisch" - d.h. DPP nimmt für die vom user allenfalls angewählten Korrekturen die entsprechenden Korrekturparameter für das jeweilige *Canon*-Objektiv aus seiner Datenbasis (bei Dritthersteller-Objektive werden die Parameter meist ausgegraut, beim manchen Objektiven, z.B. Tamron 17-50/2.8 aber auch angezeigt und dann m.E. "irgendwas" korrigiert ... >:-D)




Was ich nicht weiß, ist, warum es bei der Noise Reduction kein Häkchen gibt, sondern nur Regler von 0 bis 20. Was ich auch nicht weiß, ist warum der erste Noise-regler (Luminanz) seit DPP 3.5.0 standardmässig auf +2 steht (ich stelle ihn als erstes immer auf 0 zurück (ja, nervt mich ein bissl, aber nicht sehr).  

Natürlich kann man jetzt auch noch MUTMASSEN, dass Canon das alles so "hinterfotziog" eingerichtet hat, mit Häkchen und Reglern, um dem User nur vorzugaukeln, dass er volle Kontrolle über das RAW habe, in Wahrheit sei aber auch bei abgewähltem Häkchen bzw. Regler in Nullstellung schon eine SW-Korrektur des RAW vorgenommen worden ... etc. etc.  - aber so weltverschwörerisch denke *NICHT EINMAL ICH*!!!   :-) B-)

Mein *Bauchgefühl* sagt mir vielmehr: Angesichts der Tatsache, dass Canon den SW-Entwicklungsaufwand für DPP schön flach hält und nicht einmal Funktionen wie "Bild ausrichten" implementiert, schliesse ich, dass es im GUI den Toolbox-Abschnitt "Objektivkorrektur" einfach gar nicht geben würde ... wenn sie wollten,d as das alles "automatisch" und vor dem user versteckt passiert. War ja aus Canon-Sicht ein "Mörder-Aufwand", das reinzuprogrammieren!  >:-D >:-D |-D
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Re(4): Eine neue Qualität von Betrug im Objektivbau :-(
13.02.2009, 11:02:25
Schau hier spricht er im Test genau die von mir beschriebene Problematik an:

Finally it is not guaranteed that these corrections are also performed on other/future micro-4/3 bodies and users could also prefer RAW-converters other than ACR/Silkypix.
Hier nach zulesen: http://www.photozone.de/olympus--four-thirds-lens-tests/414-panasonic_1445_3556

Das Problem ist doch auch offensichtlich: Egal welche Optimierungen der bzw. die Hersteller machen, sind diese bisher immer ins JPEG eingeflossen und hat man es als ambitionierter Amateur akzeptiert, da man eh RAW's geschossen hat.

Sind RAW's optimiert worden (und ich meine jetzt nicht die techn. notwendigen Auslesevorgänge um aus einem Lichtstrom ein Signal zu gewinnen und das weißt du auch  ;-)), dann ausschließlich transparent (für den interessierten Kunden dokumentiert) und inkl. Wahlmöglichkeit (siehe Post vom iraki oben zu DPP - ähnlich schauts auch im Nikon RAW Konverter aus).

Hier wurde erstmals (!) von einem Hersteller dieser Weg der Information und Transparenz verlassen (genauer gesagt wurde erstmals ein Hersteller erwischt !) und es werden undokumentierte (!) Korrekturen (bitte ich bin nicht unfehlbar, wenn du weiß wo das dokumentiert wurde, bitte um Info!) vorgenommen um grobe techn. Unzulänglichkeiten der Optik zu verbergen und ich denke auch du kannst nicht ruhigen Gewissens behaupten, daß dieses Ausmaß von Verzeichnung und Vignettierung dem FT Standard entspricht, oder?

Das ist IMHO (!) eine definitive Verschlechterung für den ambitionierten Fotografen und mag vielleicht für 08/15 Knippser eine willkommene Erleichterung sein, wobei ich auch diesen Punkt in Frage stelle.

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