Re: Endlich: Rücksendung bei Online-Käufen nicht mehr kostenlos (EU-Richtlinie)
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 (akami am 10.02.2013, 10:56:48)
... Vom Autor zurückgezogen oder Autor hat seine Registrierung nicht bestätigt  (akami am 10.02.2013, 11:19:57)
..  Amazon sperrt dafür Kundenkonten  (peter.schordan am 12.02.2013, 16:41:15)
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Re: Endlich: Rücksendung bei Online-Käufen nicht mehr kostenlos (EU-Richtlinie)
10.02.2013, 14:54:08
Ich bin selbst Angestellter bei einem der weltweit größten Logistikunternehmen und bin auch der Ansicht, dass in gewissen Fällen eine kostenlose Rücksendung nicht möglich sein dürfte.

Täglich bekomme ich Nachnahme-Pakete in´s Büro, die ich zum Versender retounieren soll weil der Empfänger die Annahme verweigert - ein kurzer Blick ins interne Tracking zeigt mir dann gerne mal dass der Empfänger beim ersten und zweiten Zustellversuch nicht zahlen konnte und schließlich beim dritten Zustellversuch grundlos verweigert. Sicher - manchmal läuft´s wirklich blöd so dass man einen finanziellen Engpass hat und nicht zahlen kann, aber ich bin mir sicher, dass sehr viele Leute einfach unüberlegt bestellen und wenn´s dann zur Zahlung kommt, die Annahme einfach verweigern. Dadurch fallen dem Versender doppelte Versandkosten (und auch Großversendern mit preislichen Abkommen kommt das in Menge gesehen nicht billig) und zusätzliche logistische Arbeit an und noch dazu ist´s komplett unökonomisch.

Lustig sind auch Sendungen aus Drittländern, die auf Grund anfallender Einfuhrumsatzsteuer und Zoll verweigert werden da der Kunde davon nichts wusste. In solchen Fällen kontaktieren wir dann vor Retournierung den Absender ob wir das Paket wirklich zu ihm zurückschicken sollen. Und wenn der Empfänger seinen Verlust möglichst gering halten will, verzichtet er dann gerne mal auf die Rücksendung, sprich die Sendung wird intern an die dafür zuständige Abteilung weitergeleitet und im Laufe der Zeit öffentlich versteigert.

Am schlimmsten finde ich persönlich aber Aufträge an Online-Druckereien die sich ernsthaft auf eine Nachnahme-Zahlung seitens Kunden einlassen. Da lässt der Kunde seine Flyer drucken, verweigert die Annahme dann sofort oder holt sein Packerl nach drei Zustellversuchen einfach nicht bei uns ab - bei telefonischer Nachfrage kommt dann "Ehhm, jo des hot mei WG-Kolleg bestöllt und der is grod im Ausland. Schickns es bittsche zruck, er bestöllt sies dann noamoi". Solche Fälle hatte ich schon oft genug - ein Witz in meinen Augen, jedoch sind die Druckereien auch selbst Schuld.

Egal ob Groß - oder Kleinversender, Nachnahme - oder Vorabzahlung: Bei Kleidung, Schmuck usw. ist eine kostenlose Rücksendung auf günstigstem Wege schon in Ordnung, zumindest ab einem bestimmten Mindestbestellwert (das ist natürlich schwer zu überprüfen da man sich gleich einmal einen teuren Füllartikel zusätzlich in den Warenkorb legen kann um den Mindestbestellwert zu erreichen ...). Bei beispielsweise Elektronik sehe ich das - sofern kein Defekt vorliegt - nicht wirklich ein.

Auf alle Fälle muss etwas bei Nachnahme - und Drittlandsendungen geändert werden ... ´sind schließlich horrende Beträge die auf Grund leichtsinniger Kunden entstehen.

LG

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