Re: server für firmennetzwerk - was brauch ich da?
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..  und
 (peter.schordan am 01.08.2014, 16:25:05)
.
Re: server für firmennetzwerk - was brauch ich da?
MG
01.08.2014, 20:40:01
derzeit laufen 4 getrennte win7 pro rechner in einem Netzwerk (Gigabit switch,
WRT54GL mit custom ROM für VPN wird verwendet - vorhanden ist noch ein
zxyel-wlan-AP und eine zyxel firewall, mit der unser extern angeheuerter
IT-Mann aber kein VPN zum laufen gebracht hat)


Das passt, da braucht man nichts ändern. Das Zyxel Klump verhökern, solange man noch was dafür bekommt... .

dran hängt ein NAS (thecus  N5550) mit verschiedenen netzlaufwerken ... die
zugriffsberechtigungen sind im NAS verwaltet und die zugangsdaten über den
lokalen Login des users im windows-Profil gespeichert.


Auch hier würde ich nichts ändern.
Auch wenn es bei dem Prozessor vermutlich kwein GBit liefern kann.

die mails sind über imap realisiert. Office-Lizenzen "nicht wirklich"
vorhanden... ein VPN-Login für den GF ist von außen ebenfalls möglich


Tja. Legalisieren, oder falls nicht irgendwelche Access VBA Lösungen im Einsatz sind,  auf LibreOffice umsteigen. Ist Kostenmäßig sicher der größte Brocken.

Mail über IMAP passt. besser geht es nicht. Vorausgesetzt der Mailanbieter bietet unbegrenzten Mailboxspeicher an. Sollten Spielereien wie Email getriggerte Prozesse geplant sein, muss man den Mailserver selbst betreiben.

ziel wäre es mehr als 4 user arbeitsplatz-unabhängig sowohl im Büro immer auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen, als auch zu Hause arbeiten zu lassen und
dabei mit einem Login überall den gleichen Desktop/Mail/LW-Zugang/... zu haben.


Und hier kommt da große unmöglich!
Roaming Profiles sind perfekt, wenn alle Clients im lokalen Netz sind. Von zuhause oder gar unterwegs aus geht das nicht (vernünftig) da die Bandbreite fehlt. Man kann zwar auch Notebooks in die Domäne hängen, und an diese auch (60 Tage) ohne verfügbaren Domänencontroller anmelden, aber wehe, der Benutzer loggt dazwischen an einem PC im Büro ein. Dann gibt es nicht behebbare Versionskonflikte von Profildaten und es wird hinkünftig immer nur mehr ein unvollständiges oder gar temporäres Profil verwendet.

Bei Notebooks rate ich aus der Erfahrung dringend davon ab.

Wenn nicht Autodesk oder Adobe Anwendungen (Photoshop, Creative Suite, ...) benutzt werden, können die Dokumente Ordner auf ein Netzwerklaufwerk verschoben werden, und so eine Zentrale Datenhaltung am Netzwerk erzwungen werden.

Will man jedoch Roaming Profiles will, dann führt an einem Domänencontroller kein Weg vorbei.
EntwederWindows 2012 Server oder ein Samba DC.

Je nachdem wie gut der Internetanschluss ist, kann man auch überlegen, statt Roaming Profiles, die mit Notebooks sowieso problematisch sind, einen Terminalserver zu verwenden.

Die sicher legale Lösung ist sauteuer. Es geht aber auch ein Desktopsystem mit Terminalserverpatch. Damit bewegt man sich in einer rechtlichen Grauzone... .

Terminalserver haben den Vorteil, dass alle User auf einem einzigen Computer arbeiten. Man muss alle Software nur einmal installieren. Man muss aber testen, ob die benutzte Software das unterstüzt. Das geht ganz leicht, indem man das Programm öffnet, am Computer einen Benutzerwechsel ausführt, das Programm als neuer Benutzer nochmals startet, und schaut ob es Probleme gibt. Multimediaanwendungen gehen natürlich nicht (vernünftig).

Bei einem Upstream von 5MBit können meiner Erfahrung nach bis zu 2 User bequem über Internet eine Terminalserversession verwenden.


was an serverhard- und Software brauch ich da ca noch und wieviel
konfig-aufwand kommt da auf jemanden zu, der sich auskennt?!


Kommt drauf an. Wenn es legal sein soll, dann sind die Softwarekosten der größte Brocken.

Arbeitszeit -je nachdem- 1 bis 3 Arbeitstage.


welche Vorteile würde eine gehostete xchange-lösung gegenüber imap bringen?


Nicht viel, außer dass es den Outlook Webconnector gibt, der vom Look&Feel wie der Outlook ist.
Problem hast du aber mit Calender und Addressbuchsync mit Androidhandys.

Da fahrst du mit Thunderbird und Lightning viel billiger und besser.
Wenns Outlook sein soll, gibt es auch da Sync Plugins, mit denen die Nutzung der Google Dienste besser funktioniert als mit Exchange.

ist Office 360 für diese Größenordnung wirklich die sinnvollste Office-lösung?


Wennst mich fragst ist jedes Microsoft Office nach 2003 schlichtweg unbrauchbar. Aber es gibt Leute die das tatsächlich produktiv verwenden.

Und von den Gesamtkosten her bleibt es sich wohl ziemlich gleich, ob man kauft oder mietet.
Die Antipiracy Massnahmen sind auf jedenfall so, dass es mühsam bis unmöglich ist, Installationen zu übertragen.


01.08.2014, 20:50 Uhr - Editiert von MG, alte Version: hier
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