Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
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Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 13:00:17
Hi

Hab eine Frage zur Wohnbeihilfe in Tirol bzw. generell - wir wohnen zur Miete in einem gemeinnützigem Wohnungsbau, Bauträger ist die Tigewosi.
Wir = Familie mit zwei Kindern (1 und 4 Jahre alt), die Nutzfläche der Wohnung ist auf 110+ qm² festgelegt.

Mich würde folgendes interessieren, ich finde und finde dazu keine Informationen, auch nicht im entsprechenden Gesetzestext.
Ich habe Anfang des Jahres angefragt, ob die Möglichkeit besteht, die Wohnung zu kaufen - bis heute noch noch kein ja oder nein erhalten, wird noch immer geprüft.... handelt sich um Reihenhaus mit jeweils 8 Wohnungen pro Haupteingang, bei uns sind 7 von 8 verkauft worden, die letzte davon vor knapp einem Jahr.
Das kurz zur Vorgeschichte.

Ich möchte jetzt um eine Wohnbeihilfe anfragen, es wirkt komisch, schon klar, aber darum geht es nicht, die Kaufanfrage ist trotzdem ernst gemeint. Die Frage ist, hat dies irgendwelche Konsequenzen auf das Vorhaben die Wohnung zu kaufen?

Beeinflusst oder verhindert die Anfrage einer Wohnbeihilfe im aktuellen Mietverhältnis (ob wir etwas bekommen oder nicht ist für mich vollkommen offen) in irgendeiner Form eine spätere Anfrage um eine Wohnbauförderung bezüglich des Wohnungskaufes?

Wird durch die Wohnbeihilfe die Wohnbauförderung bei Kauf obsolet, ist diese dann nicht mehr möglich?

Warum ich frage - mir wurde von einem Bekannten gesagt, dass man entweder nur um eine Wohnbeihilfe oder nur um eine Wohnbauförderung anfragen kann, nicht aber um beides hintereinander. Stimmt das?

Ich hoffe, jemand kann die Fragen beantworten,
Danke euch dafür.
lg

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Re(2): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 13:31:20
Immer wieder interessant hier, welche antworten man bekommt. Trotzdem danke, auch wenn sie nicht eine meiner Fragen annähernd beantwortet.

Der Tigewosi sind deine sonstigen Hobbies vollkommen egal. Das ist eine GmbH
und aus.


Keine Ahnung was du meinst, erster unnötiger Kommentar, geht nicht auf meine Fragen ein.


Was mit der Förderung im Fall eines Kaufs passiert, sollte im Tiroler Gesetz
stehen.


Ich habe geschrieben, dass ich im Gesetzestext keine Passage finden konnte, die meine Frage beantwortet.

Dazu müßtest du GENAU wissen, um welche Förderung es sich gehandelt
hat. Auch hier ist die Tigewosi sicher der beste Ansprechpartner.


Ich habe noch um keine Förderung angefragt und auch auch noch keine erhalten. Ich möchte eine Wohnbeihilfe beantragen.


Warum sich die nicht bei dir melden, würde ich halt einfach telefonisch
klären. Wenn alle Häuser bis auf deines bereits verkauft sind, sollte ja kein
wirkliches Problem bestehen.


Natürlich habe ich dort schon angerufen, natürlich habe ich schon mehrmals nachgefragt diesbezüglich, wird noch immer geprüft. Anfang Juli hieß es, ich erhalte erst  im September eine Antwort wegen Sommer (Urlaubszeit). Aber darum geht es auch gar nicht.

Bezüglich Doppelförderung würde ich "anonym" das Amt fragen. Ich würde es für
einen Schwachsinn halten, wenn jemand, der 200.000 locker zum Kauf hinlegt,
danach noch eine Mietbeihilfe bezieht. Aber Österreichs Förderunwesen ist ja
voll von Schwachsinnigkeiten.


Auch hier hast du nicht richtig gelesen. Ich möchte jetzt um eine Wohnbeihilfe anfragen, da ich keine Ahnung habe wie lange die noch brauchen für eine Antwort bzw. wie diese Antwort ausfallen wird. Ich habe auch geschrieben, das es grundsätzlich komisch wirken mag, dass ich jetzt um eine Wohnbeihilfe anfrage, obwohl ich auch ein Kaufinteresse habe. Aber das ist auch nicht Gegenstand meiner Frage, da aktuelle finanzielle Situation hat nichts mit zu erwartenden oder eintretenden zukünftigen finanziellen Situationen zu tun haben. Ich habe konkrete Fragen gestellt, und nicht um eine Beurteilung eventueller finanzieller Situationen gebeten, darüber muss du dir nicht den Kopf zerbrechen.



Die Frage lautet: Hat eine jetzt beantragte Wohnbeihilfe (ich überlege das, ich habe es noch nicht gemacht) in irgendeiner Form negative Auswirkungen auf einen späteren Antrag auf Wohnbauförderung, wenn wir die Wohnung kaufen können und sollten?

Grund meiner Frage war die Aussage eines Bekannten, dass man keine Wohnbauförderung mehr beantragen kann, für diese Wohnung, wenn ich zuvor eine Wohnbeihilfe beantrage und erhalte (was im übrigen auch offen ist, ob wir sie erhalten)! Dieser konnte die Aussage nicht konkret bestätigen, reicht aber, um Unsicherheit zu hinterlassen.

Warum ich den Bauträger nicht um Auskunft bitte in der Sache, dürfte einigen Personen hier zumindest kein Rätsel aufgeben.... auch das ist nicht Gegenstand meiner Frage oder Problematik.

mfg

01.12.2015, 13:35 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(8): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 13:04:59
Das ist jetzt ein Punkt, den man diskutieren kann.
Ich persönlich bin der Meinung, und nicht nur weil ich als Tiroler direkt davon profitiere, dass der Staat und die Länder absolut ein Interesse daran haben sollten, dass so viele Menschen wie möglich in den Besitz einer Wohnung oder Immobilie kommen sollten.

Warum? Da beide Seiten profitieren. Der Eigentümer sichert sich langfristig ab und am Ende bleibt ihm nicht nur mehr in der Geldtasche (im Vergleich zur lebenslangen Miete), er hat auch etwas in der Hand (Wohnung, Haus, Grundstück). Des weiteren profitiert nicht nur der Käufer / Eigentümer selbst, sondern in der Regel auch die Nachfolgegeneration davon (die Kinder). Auch denen geht es dann ungleich besser. Hat der Bürger mehr in der Tasche und Sicherheiten, kann er auch mehr und leichter ausgeben - und das freut den Staat. Daher halte ich persönlich es nicht für wahnsinnig, den Erwerb oder den Kauf zu fördern.

Zumal diese Förderung verbinden ist. Einziger Ausweg daraus ist bei Verkauf das übergeben der Förderung an den Käufer. Ansonsten ist man wie gesagt daran gebunden, meines Wissens ist der Verkauf auch erst nach einer gewissen Frist (10 Jahre oder ähnliches) in der Form möglich. Damit geht meist wohl auch ein Verlust für den Verkäufer einher, also überlegt man sich das dann wohl doch mehrfach, auch schon vor dem Kauf. Verkauft man trotzdem, muss man die Förderung zurückzahlen, zudem fällt man um eine erneute Förderung um.

Ohne diese Förderung würde es wohl so aussehen, dass vergleichsweise mehr Menschen zur Miete wohnen und das Geld sozusagen verloren ist - man wohnt zwar, hat aber nichts in der Hand, keinen Besitz. Davon profitieren dann nur der Vermieter und die Bauträger, also diejenigen, die schon was Haben.





02.12.2015, 13:06 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(10): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 13:33:05
Zum einen ist eine Wohnung, die bereits fertiggestellt wurde, nach Hausnummer 10 Jahren, nicht zwingend bereits in Privatbesitz gewesen (Beispiel Mietkaufwohnung - im übrigen in unserem Fall so - Mietkaufwohnung, die dann nicht gekauft wurde und jetzt vermietet wird). Sprich hier würde eine Wohnung aus einem Mietverhältnis in einen Privatbesitz übergehen. Das kommt mit Sicherheit häufiger vor.
Zum anderen ist nicht gesagt, dass ein Verkäufer nicht eine andere Wohnung kauft, sondern in ein Mietverhältnis zurückkehrt.
Das klammert jetzt Bauträger und Vermieter aus, aus gutem Grund. Da ich eben der Meinung bin, dass mehr Leute mit Besitz dem Staat auch langfristig mehr bringen.

Zudem glaube ich, dass wäre ein Großteil der Österreicher im Besitz einer Wohnung, dass das dem Staat langfristig, auch über Generationen hinweg mehr bringt, als wenn die gleiche Zahl in einem Mietverhältnis steht und sich daraus die anderen, von dir angesprochenen Erlöse für den Staat ergeben - dadurch wird aber die Kaufkraft einer Vielzahl von Mietern geringer. Wichtig ist mir der langfristige Ansatz, darum geht es ja auch, wenn man sich zu einem Kauf entscheidet.

Ich kann es nicht mit Zahlen belegen, aber es erscheint mir durchaus einleuchtend, dass Besitz vor allem für die Masse und damit eine einhergehende, gesteigerte Kaufkraft dem Staat mehr bringt, als wenn dieser in den Händen von wenigen ist. Hier geht es mir nicht um einen kommunistischen Ansatz, dass alle das gleiche haben dürfen um müssen, sondern eben darum, dass ich der Meinung bin, dass 8 Millionen kaufkräftige Österreicher für den Staat besser sind, als einige wenige extrem kaufkräftige mit entsprechenden Abgaben (überspitzt formuliert). Zumal Reiche und Superreiche ja auch (natürlich nicht jeder, ich will das hier auch nicht pauschalisieren) dazu neigen, da sie ganz einfach die finanziellen Möglichkeiten dazu haben, jedes kleine Schlupfloch zu nützen, welches finanzielle, persönliche Vorteile bietet und somit den Staat um Abgaben, Steuern ect. bringt.

Und hier sind noch keine sozialen Einsparungen und Vorteile eingerechnet, die sich dadurch wohl zwangsläufig für den Staat und die gesamte Gesellschaft ergeben würden.

Ich denke, es sollte klar sein, welche vielfältigen Vorteile sich für den Staat dadurch ergeben würden - bitte mitdenken :-) Die sich zudem nicht nur an Zahlen festmachen lassen

Aus diesem Ansatz ergibt sich auch meine Meinung, dass diese Form der Förderung generell zu begrüßen und für ganz Österreich wünschenswert wäre. Einigen wenigen könnte dies ein Dorn im Auge sein, allerdings ist davon auszugehen, dass es diesen einigen wenigen nicht schlecht geht und sie deshalb nicht am Hungertuch nagen müssen. Vielleicht geht sich dann ein Auto weniger aus, als bisher :-)

Im übrigen finde ich Marillenknödel wesentlich schmackhafter als Zwetschkenknödel, ich denke die Wachau erhält sich entsprechende Förderungen.

P.S. Diese Förderungen werden ja als Darlehen vergeben, der Bürger bekommt ja nichts geschenkt. Ich denke aber, dass du das weißt.



02.12.2015, 13:56 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(12): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 14:32:00
Ich weiß nicht, ob Zwetschkenknödel vom Aussterben bedroht sind :-) Vielleicht schmecken Marillenknödel einfach besser. In Vaters Garten steht ein Zwetschkenbaum, zumindest tragen wir zum Erhalt der Zwetschken bei :-)

Ich tu mich ein wenig schwer, mit deinen oben genannten Beispielen, da es sich damit wohl wie Marillen zu Zwetschken verhält.

Ich denke nicht, dass man die Pleiten von Griechenland und die Problem von Italien mit Österreich vergleichen kann. Das hat andere Ursachen, die vielleicht zu einem minimalen Bereich analog mit dem Privatbesitz einhergehen, aber ich denke es sollte schon auch klar sein, warum Griechenland in eine Pleite gestürzt ist und das würde ich eindeutig nicht an dem von dir angeführten Privatbesitz festmachen (Stichwort überbordender Beamtenapparat). Ich denke, das kann und darf man so auch nicht vergleichen.

Ähnliches gilt wohl auch für Italien, hier ist mir zumindest bekannt, dass die Italiener auf Grund der Wirtschaftskrise unverhältnismäßig stark getroffen wurden (speziell am Immobiliensektor in Kombination mit dem Bankenwesen), in der Form, dass Ausländer zu Schnäppchenpreisen von einem Tag auf den anderen Immobilien erwerben konnten und dies auch taten - zum Nachteil sehr sehr vieler italienischer Bürger. Ich denke auch hier ist ein Vergleich zu Österreich einfach nicht möglich.

Auch mit den USA tue ich mir schwer, alleine schon da dort eine ganz andere Wahrnehmung gegeben ist. Zudem wurde ja dort eine Immobilienblase künstlich aufgebläht. Außerdem macht sich die mangelnde Qualität wohl auch dadurch bemerkbar, dass, im Gegensatz zu Österreich, dort beispielsweise Mobile Homes normal sind. Auch, dass in Amerika die von dir eh auch angeführte Mobilität, ganz anders verankert ist und auch dazu führt, dass ich mir keine hochwertigen Häuser oder Wohnungen leiste, wenn ich flexibel bleiben möchte.

Das Argument der Flexibilität oder Mobilität ist für mich daher nicht zwingend, aber durchaus angebracht. Andererseits ist es auch eine persönliche Entscheidung - gehe ich von mir aus, kommt der Wunsch nach einem Eigenheim ja nicht aus irgendeiner Wundertüte, sondern von daher, dass ich mich mit meiner Familie hier und jetzt wohlfühle und mir auch hier und jetzt mein Leben vorstelle. Übereilte Aktionen sind natürlich nachteilig. Was die Folgegeneration angeht, sprich meine Kinder, habe ich das nach meinem Ableben naturgemäß nicht mehr in der Hand. Letztendlich bleibt es deren Entscheidung, wie sie mit dem Erbe verfahren und umgehen, aber sie haben zumindest eine Wertanlage erhalten. Die können sie zum Wohnen nützen, oder veräußern und haben somit einen guten finanziellen Polster. Für sich und meine (hoffentlich) Enkelkinder.

- Durch Eigentum steigt nicht automatisch die Kaufkraft - Kredit! Nur die Kaufkraft der Erben steigt!

Wenn es gut läuft, steigt zum einen auch die Kaufkraft des Käufers, langfristig, zumindest spätestens in der Pension (wieder Hausnummer und nicht pauschal zu betrachten, aber ich denke meist werden eben solche Käufe so angelegt, dass diese mit Eintritt in die Pension abgegolten sind - gibt sicher auch genügend andere Fälle). Ein Beispiel: Ich kenne natürlich den ungefähren Kaufpreis unserer Wohnung. Das ganze durchgerechnet, bei minimaler Anzahlung, zahle ich auf 30 Jahre Kreditlaufzeit monatlich um einiges weniger an Kreditraten zurück, als ich monatlich an Miete ablege. Bedeutet, mir bleibt monatlich mehr. Und denke nicht, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt.
Zum anderen gibt es ja nicht nur die Folgegeneration, die profitiert, sondern viele weitere Generationen, wenn es die Kinder, Kindeskinder usw. schaffen, verantwortungsvoll mit dem Erbe umzugehen. Da ist nur eine Generation weiter gedacht zu kurzsichtig, meiner Meinung nach, zu mal ich als Vater von zwei Kindern sagen muss, dass es egoistisch wäre, wenn ich nur auf meine eigene, jetzige Kaufkraft achte und meinen Kindern dann nichts hinterlasse (oder weniger, weil alles in Miete verpulvert). Auch wenn ich selbst nicht in den Genuss einer Erbschaft komme. Denn Summa Summarum, auf eine durchschnittliche Lebensdauer umgemünzt, kommt mich der Wohnungskauf billiger als die lebenslange Miete.


Dass die Banken reicher werden, kann und will ich gar nicht widerlegen, das kann hier aber, wenn es um privaten Besitz geht, nicht das Hauptargument sein. Ich kann nicht hergehen und sagen, ich kaufe mir keine Wohnung, ich nehme keinen Kredit auf, weil dann die Banken reicher werden. Ich verstehe deinen Punkt, die Macht der Banken müssten daher anderweitig beschnitten oder gestutzt werden, das ist ein anderes Thema.




02.12.2015, 14:52 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(14): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 14:51:57
Ein Beispiel: Ich kenne natürlich den ungefähren Kaufpreis unserer Wohnung. Das ganze durchgerechnet, bei minimaler Anzahlung, zahle ich auf 30 Jahre Kreditlaufzeit monatlich um einiges weniger an Kreditraten zurück, als ich monatlich an Miete ablege. Bedeutet, mir bleibt monatlich mehr. Und denke nicht, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt.


Ich habe das gerade noch dem vorangegangen Post hinzugefügt, ich denke das war für dich noch nicht sichtbar.

Ich vermute mal, du beziehst dich auch auf Instandhaltungskosten, die hinzukommen, absolut richtig, die müssen einkalkuliert werden. Dennoch, so komplex es auch sein mag, bin ich der Meinung, dass es langfristig profitabler ist, wie gesagt, ich betrachte es als Vater zweier Kinder nicht nur auf mich bezogen, sondern längerfristig. Denn meine Kinder kommen dann zumindest in den Genuss einer Wohnung, ohne dafür irgendwelche Ausgaben im Vorfeld getätigt zu haben. Hier muss man dann natürlich gegen rechnen, welche Ausgaben dann auch den Kindern durch eine Miete anfallen würden und so erspart bleiben. Da bleiben bleiben ja auch den Folgegenerationen Ersparnisse, die sonst nicht vorhanden wären. Ich denke das wird hier komplett ausgeklammert. Denn langfristig ist hier ja nicht nur mit Ausgaben auf einer Schiene zu kalkulieren, sondern auch mit denen der Kinder und Kindeskinder. Zudem hat meiner Meinung nach dieses Wissen, dass ich da etwas erben werde, einen durchaus positiven Aspekt (psychologisch), für die Kinder. Ich glaube, das wird vielfach unterschätzt. Kann man natürlich auch nicht pauschal formulieren, aber ich denke, das ist gegeben. Ich denke, es lebt sich leichter, wenn man weiß, man ist finanziell und familiär abgesichert und Möglichkeiten, die anderen nicht zur Verfügung stehen. Du hast also absolut recht, das dies alles sehr sehr komplex ist.

Aber ok,
ich denke wir belassen es nun dabei :-)

02.12.2015, 14:52 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re: Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 15:14:48
Beeinflusst oder verhindert die Anfrage einer Wohnbeihilfe im aktuellen
Mietverhältnis (ob wir etwas bekommen oder nicht ist für mich vollkommen offen) in irgendeiner Form eine spätere Anfrage um eine Wohnbauförderung bezüglich des Wohnungskaufes?


Ich weiß nicht aber lass mich schnippisch retourfragen: na was glaubst du?

Wie jedem in der Immo/Baubranche sind auch mir schon die mehrfachen Anekdoten zu Ohren gekommen von Hauskaufinteressenten, denen man lang und breit die Sache mit der Fremdfinanzierung und dem Eigenmittelanteil erklärt hat, und die nach der 4., 5. Besichtigung dann schon einen Vorvertrag vor ihrer Nase hatten und die dann grad noch damit rausgerückt sind, sie haben das so verstanden - weil sie sich wohl mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben, das irgendwie anders zu verstehen als sie es verstehen WOLLTEN - dass der Fremdfinanzierungsanteil vom Verkäufer für sie organisiert wird und der Eigenmittelanteil würde dann halt der Kredit sein, den sie sich selber beschaffen. 8-O :´(

Zurück zum Thema, also naja, beeinflusst es irgendwie des Verkäufers Wahrnehmung deines geäußerten Kaufinteresses, wenn er erfahren würde, du bist finanziell so am Sand, dass du Wohnbeihilfe beantragen kannst? Naja was glaubst du?
--
I saw two shooting stars last night, I wished on them, But they were only satellites, It's wrong to wish on space hardware, I wish, I wish, I wish you'd care.
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Re(5): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 17:17:24
Bittedanke, ich bin hauptberuflich im Immo/Bauträgergewerbe, also 3 bis 4 Dinge weiß ich darüber.

Ich bin freilich kein Sozialarbeiter, also kann ich dir keine verbindliche Auskunft geben zum Thema, wenn du jetzt einen Beihilfeantrag stellst weil du dir deine Wohnungsmiete nicht leisten kannst, ob du dir damit verbaust, spätermal einen Beihilfeantrag zu stellen weil du dir deinen Wohnungskauf nicht leisten kannst. Ich verstehe, das willst du so nicht hören, aber genau darauf läuft es hinaus.

Es handelt sich um soziale Förderungsmaßnahmen, um Leuten die zuwenig Geld haben und sonst in finanzielle Schwierigkeiten geraten würden, eine Mietwohnung oder aber Wohnungseigentum zu ermöglichen. Wobei ersteres das zweitere eher logisch ausschließt.
Ich kenne die Rechtslage dazu nicht, aber wenn ich in so prekären Einkommenssituationen bin, mir eine Wohnungsmiete nicht ohne "Sozialhilfe" (Wohnbeihilfe) leisten zu können, sollte ich nicht auf einen Wohnungskauf spekulieren ... den ich mir genauso nicht selbst leisten kann und dort ebenso auf "Sozialhilfe" (Wohnbauförderung) angewiesen bin.

Oweh, hab ich dich nun wiederum beleidigt mit meinen herabwürdigenden Unterstellungen, mit meinen abwertenden Auslassungen? Na dann zeigs mir so richtig, wo der Bartl den Most herholt, blamier mich bis auf die Knochen indem du auf derartige Sozialhilfe nicht angewiesen bist, weil du dir alles selber leisten kannst, doppelt und dreifach mehr als so missgünstige Fäuler und Nörgler wie ich.
--
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Re(6): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 18:24:58
Zumindest hast klar gesagt, dass du die Antwort nicht kennst, immerhin etwas.
Dafür, dass du die Antwort nicht kennst, hast hier sehr viel geschrieben und kommentiert, denke das sagt eh schon alles.... frage mich, warum dann hier überhaupt schreibst.

Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich in meiner Altersklasse und in meinem Freundeskreis noch keinen kenne, der ohne Kredit und entsprechende Förderungen eine Wohnung gekauft hat. Das sind alles keine Sozialfälle, dennoch haben sie Förderungen erhalten, sogar Alleinstehende Personen - wie geht das zusammen?

Anderseits fühle ich mich ja fast schon geehrt, dass du dich so um meine aktuelle, finanzielle Situation sorgst. Nur frage ich nicht grundlos, und im Prinzip kann es dir auch gleichgültig sein, wie es jetzt um mich steht und ob ich in einem halben - bis einem Jahr in der Lage bin, die Finanzierung aufzustellen. Und darum gehts - ich will mir diese Förderungen jetzt nicht verbauen, falls das möglich ist. Darum frage ich.


Und deinen letzten Abseits kann ich nicht nachvollziehen, wenn dich zwanghaft in eine Opferrolle drängen möchtest, weil dir mal jemand Kontra hier gibt, da du nur heiße Luft zum Thema beitragen kannst, ohne, deine Worte, die Frage beantworten zu können, bitte, aber dann schreib doch nicht Sachen da rein, die du irgendwo aus den Internetspähren empfangen hast. Weiß nicht woher der Blödsinn kommt:

Na dann zeigs mir so richtig, wo der Bartl den Most herholt, blamier mich bis auf die Knochen indem du auf derartige Sozialhilfe nicht angewiesen bist, weil du dir alles selber leisten kannst, doppelt und dreifach mehr als so missgünstige Fäuler und Nörgler wie ich.











02.12.2015, 09:46 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(8): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 11:17:13
Bittedanke, ich bin hauptberuflich im Immo/Bauträgergewerbe, also 3 bis 4 Dinge weiß ich darüber.


Weil die Immobilienbranche, der du dich ja anrechnest, die positive Blaupause für Moral in Österreich ist?

den ich mir genauso nicht selbst leisten kann und dort ebenso auf "Sozialhilfe" (Wohnbauförderung) angewiesen bin.



Darüber hinaus ist die Wohnbauförderung, zumindest in Tirol, vielleicht ist das in anderen Bundesländern anders gelagert, oder es wird von der moralischen Instanz Immobilienbranche anders wahrgenommen, keine Sozialhilfe in dem negativen Sinne, wie du es darzustellen versuchst. Wohnbauhilfe bzw. einen entsprechenden Förderkredit kann hier jeder beantragen, der baut oder eine Wohnung kaufen möchte. Eine Familie mit 5 Kindern genauso wie eine Alleinstehende Person. Auch eine Alleinstehende Person mit einem vergleichsweise hohen Einkommen erhält eine Förderung, logischerweise in einem angepassten und geringerem Ausmaß als die Familie mit 5 Kindern, aber sie bekommt sie. Das läuft hierzulande nun mal unter dem Dachbegriff Wohnbauförderung.

Deine vorangegangene Kritik verläuft sich somit im Sande, außer natürlich, du möchtest somit alle Tiroler, die diese in Anspruch nehmen, als Sozialhilfeempfänger abkanzeln und somit automatisch viele davon, nach deinem Verständnis, als Sozialschmarotzer abtun, da sie diese trotz hohem Einkommen in Anspruch nehmen (können und dürfen nach geltendem Gesetz).

02.12.2015, 11:20 Uhr - Editiert von chrisghost, alte Version: hier
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Re(10): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 14:09:33
Bittedanke, ich bin hauptberuflich im Immo/Bauträgergewerbe, also 3 bis 4 Dinge weiß ich darüber.

Ich bin freilich kein Sozialarbeiter, also kann ich dir keine verbindliche Auskunft geben zum Thema, wenn du jetzt einen Beihilfeantrag stellst weil du dir deine Wohnungsmiete nicht leisten kannst, ob du dir damit verbaust, spätermal einen Beihilfeantrag zu stellen weil du dir deinen Wohnungskauf nicht leisten kannst. Ich verstehe, das willst du so nicht hören, aber genau darauf läuft es hinaus.

Es handelt sich um soziale Förderungsmaßnahmen, um Leuten die zuwenig Geld haben und sonst in finanzielle Schwierigkeiten geraten würden, eine Mietwohnung oder aber Wohnungseigentum zu ermöglichen. Wobei ersteres das zweitere eher logisch ausschließt.
Ich kenne die Rechtslage dazu nicht, aber wenn ich in so prekären Einkommenssituationen bin, mir eine Wohnungsmiete nicht ohne "Sozialhilfe" (Wohnbeihilfe) leisten zu können, sollte ich nicht auf einen Wohnungskauf spekulieren ... den ich mir genauso nicht selbst leisten kann und dort ebenso auf "Sozialhilfe" (Wohnbauförderung) angewiesen bin.

Oweh, hab ich dich nun wiederum beleidigt mit meinen herabwürdigenden Unterstellungen, mit meinen abwertenden Auslassungen? Na dann zeigs mir so richtig, wo der Bartl den Most herholt, blamier mich bis auf die Knochen indem du auf derartige Sozialhilfe nicht angewiesen bist, weil du dir alles selber leisten kannst, doppelt und dreifach mehr als so missgünstige Fäuler und Nörgler wie ich.


Ich habe mich nochmal auf diesen Beitrag von dir bezogen, ist vielleicht nicht klar rüber gekommen.

Du scheinst aber immer noch nicht verstanden zu haben, wie die Förderungen in Tirol vergeben werden und an wen - also an nahezu jeden, der darum anfragt. Das sind nicht nur sozial bedürftige, bezogen auf die Wohnbauförderung in Tirol. Anders kann ich mir deinen Beitrag jetzt nicht erklären.

... also, nehmen wir jetzt mal an. Ironischerweise musst du im Förderungsantrag belegen, dass du sie brauchst, aka.: dich für die Förderung qualifizieren. Oder schreibst du in den Förderantrag rein, du verbittest dir irgendwelche unverschämten Unterstellungen vom Fördergeber, dass du auf seine depperte Förderung angewiesen bist?)


Damit kannst du dich ja, wenn du das Förderwesen in Tirol verstanden hast, nur auf die Frage zur Wohnbeihilfe beziehen. Da muss ich jetzt eben ganz deppert fragen, wo du diese Annahme oder Aussage her nimmst, von mir kommt die nicht. Nicht mal ansatzweise.

Sollte es sich auf den Bereich Wohnbauförderung beziehen, muss ich dir nochmal sagen, dass jeder diese in Tirol beantragen kann, der über eine Finanzierung (Kredit bei der Bank) eine Wohnung kauft. Voraussetzung: Die Finanzierung muss stehen.  Und das sind nunmal sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr viele Menschen, die sich eine Wohnung nicht bar kaufen können und somit auch eine entsprechende Förderung erhalten - in unterschiedlichem Ausmaß (aufgeschlüsselt nach qm² Nutzfläche und Anzahl der Personen, sprich naturgemäß Familien mit Kinder bekommen mehr als Alleinstehende, und weiteren Kriterien).





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Re(2): Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
01.12.2015, 16:29:11

Ich weiß nicht aber lass mich schnippisch retourfragen: na was glaubst du?

Zurück zum Thema, also naja, beeinflusst es irgendwie des Verkäufers
Wahrnehmung deines geäußerten Kaufinteresses, wenn er erfahren würde, du bist
finanziell so am Sand, dass du Wohnbeihilfe beantragen kannst? Naja was
glaubst du?

--


Schnippische Antwort von mir - lies dir den letzten Satz meines direkt dir vorausgegangen Posts durch - als Antwort darauf.

Ich versuche es noch einmal - und bitte um ein wenig Kreativität und Vorstellungskraft - das aktuelle Bedürfnis einer Wohnbeihilfe schließt nicht aus, dass ich in einem halben Jahr die finanziellen Mittel zur Verfügung habe, eine Wohnung zu kaufen (hierfür kann es unzählige Varianten und Möglichkeiten geben, die erläutere ich hier auch nicht) - aus Jux haben wir keine Kaufanfrage gestellt, mal soviel dazu. Da interessieren mich naturgemäß die Befindlichkeiten des Wohnungseigentümers relativ wenig, diesen hat es auch nicht zu interessieren, solange er Monat für Monat pünktlich die Miete bekommt, was seit vielen Jahren der Fall ist und auch weiter der Fall sein wird. Wir werden in naher Zukunft eine Wohnung kaufen können (halbes Jahr - Jahr), wir würden gerne unsere aktuelle Mietwohnung kaufen, da alles rundherum passt. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist und warum jeder meint, seinen Senf dazu gegen zu müssen, eine Fragestellung zu bewerten aber keine Antwort zu hinterlassen, die hilfreich ist. Hier sind, es ist mir auch schon bei anderen Fragen aufgefallen, sehr viele unterwegs, die nichts anderes tun, als Fragen zu bewerten, sich großspurig darüber auszulassen, unnötiges Zeugs daher zu faseln aber eine Antwort geben, das können sie nicht. Alles heiße Luft, leider viele Dampfplauderer.

Angenommen ich hätte tatsächlich Anspruch auf eine Wohnbeihilfe aktuell, warum nicht wahrnehmen? Vollkommen egal, ob ich dann in einem halben Jahr / Jahr finanziell in der Lage sein werde, mir die Wohnung zu kaufen. Warum dem Staat Geld schenken, wenn man ein Anrecht darauf hat? Das ist das eine.

Das andere - noch einmal - in einem halben - einem Jahr haben wir die finanziellen Möglichkeiten, eine Wohnung zu kaufen. Fakt, bitte das in Erinnerung rufen, bevor ein weiterer unqualifizierter und unnötiger Beitrag folgt. Deshalb wurde um ein Kaufangebot angefragt, wie man sieht, kann man das nicht früh genug erledigen, da seit 8 - 9 Monaten noch kein ja oder nein kam.





Die konkrete Frage: Wenn ich jetzt eine Wohnbeihilfe beantrage, beraube ich mich dann der Möglichkeit, später (halbes Jahr - Jahr) für dieselbe Wohnung um eine Wohnbauförderung anzufragen? Gibt es hier eine rechtliche Grundlage hierfür, oder hat sich, wie bereits erwähnt, mein Bekannter dahingehend getäuscht?

Ich bitte um eine Antwort auf diese Frage, nicht um irgendwelche unnötigen Statements, die irgendwelche Wertungen beinhalten, bezüglich der Frage. Diese bewertenden und herablassenden Aussagen sind so dermaßen unnötig und eine Ressourcen- und Zeitverschwendung, dass es fast schon weht tut. Völlig deplatziert, ich hätte einfach gerne eine Antwort auf meine Frage. Wenn jemand eine Antwort hat, genial, super, freue ich mich, wenn nicht, dann spart euch doch einfach solche Kommentare wie oben. Vor allem, wenn ihr nicht den Hauch einer Ahnung habt, wie die persönlich Situation des Fragenstellers ist.

Wie gesagt, freue mich über konkrete Antworten auf meine Fragen, bin mir sicher, dass es hier auch Leute gibt, die noch in der Lage sind, Fragen zu beantworten (ohne das ganze unnötige Getue).

Danke euch





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Re: Frage zu Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung
02.12.2015, 10:41:24
Erst mal danke an diejenigen, die mir weiterhelfen konnten und ernsthaft versucht haben, eine Antwort zu finden und zu geben. Ich habe meine Frage hier gestellt, nachdem ich mich über einen längeren Zeitraum zu der Thematik umgesehen und eingelesen habe und sogar den entsprechenden Gesetzestext durchgegangen bin. Ich habe meine Frage hier gestellt, weil es sich um ein sehr aktives und meiner Meinung nach um eines der größten Foren in Österreich handelt, ich also die Hoffnung hatte, dass hier jemand die Antwort kennt.

Mich hat eben eine Aussage eines Bekannten verunsichert, die wollte ich geklärt wissen. Das ich nicht direkt in dieser konkreten Situation bei einem Amt vorstellig werde oder bei dem Vermieter (Bauträger) vorstellig werde, so dachte ich mir, wird jenen, die mir eventuell eine Antwort geben können, mehr oder weniger einleuchten.





Zur Gesprächskultur hier im Forum:
Vorne weg: Es mir ein Rätsel, wieso man hier für ein Dankeschön, einen Beitrag, indem man sich für eine Hilfestellung eines anderen Forumsmitgliedes bedankt, ein rotes Stricherl bekommt???
Wirklich krass. Aber das nur am Rande.

Das Problem ist wohl, dass manche sich immer dazu bemüßigt fühlen, ihren Senf dazu geben zu müssen, ob sie nun Ahnung von der Materie haben oder nicht. Eine Frage wird zum Anlass genommen, sich darüber auszulassen. Ist nicht nur bei diesem Thema passiert, sondern passiert ja zigfach hier auch bei anderen Themen. Es scheint ein Hobby von arrivierten, selbsternannten Forengöttern zu sein, die schon lange hier aktiv sind, alles bewerten und kommentieren zu müssen, ohne auch nur den Ansatz einer Hilfestellung geben zu können oder zu wollen. Schade, weil es vermutlich viele Neue hier direkt wieder vertreibt.

Vor allem frage ich mich, was das für eine Gesprächskultur sein soll? Es wird eine Frage gestellt, eh schon mit Anmerkungen versehen, weil ich die Gesprächskultur hier schon wahrgenommen habe und dann geht`s erst recht los. Völlig unverständlich für mich, warum man eine Frage nicht beantworten kann oder warum man sich die Mühe und die Zeit antut, dass zu bewerten oder zu kommentieren, wenn man sachlich und inhaltlich nichts beitragen kann  und will.

Ich habe es gerade vorhin wieder in einem anderem Thema gelesen. Da wird eine Frage gestellt und in der ersten Antwort wird der Fragensteller als faul bezeichnet, als unselbstständig und erhält einen Link der zu Google führt. Was soll das? Die Zweite Antwort schlägt in dieselbe Kerbe. Wenn man nicht helfen will oder kann, keine Antwort geben möchte oder kann auf eine Frage, dann soll man es einfach lassen. Spart jedem der Beteiligten Zeit. Nein, man muss den Fragensteller beleidigen, weil es ganz offensichtlich zum guten Ton gehört. Ich möchte auch ganz klar sagen, dass das nicht alle machen, aber es reicht, wenn das einige extrem aktive Forenmitglieder permanent machen.

Was sie damit verfolgen, ist für mich schwer nachzuvollziehen. Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass diejenigen irgendein Ventil benötigen, um Frust abzubauen, und dann wird eben anonym auf anderen rumgehackt. Oder es ist einfach eine Veranlagung dazu da, andere lächerlich machen zu wollen oder den Moralapostel zu geben. Wer ein wenig Lebenserfahrung hat, weiß wohl, dass die selbsternannten Moralapostel häufig selbst sehr unmoralische Menschen sind, aber das ist ein komplett anderes Thema.

Auch klassisch, meiner Meinung nach, ist das Verhalten, wenn man diesen Personen etwas entgegensetzt. Es ist unangenehm, wenn einem das eigene Verhalten vor Augen geführt wird. Dann muss man eben noch aggressiver reagieren, sich ein bisschen selbst in die Opferrolle rücken und den anderen schon prophylaktisch dazu auffordern, es einem zu geben! Dann werden auch Dinge angeführt, die nicht ansatzweise geschrieben wurden, aber es kommt gut, weil man dann selbst das Opfer ist, der Beleidigte (im  doppelten Wortsinn), und der Fragensteller ist dann der böse, weil er sich gegen Unterstellungen und Schubladen-Denken und Aussagen wehrt. Dann ist man nicht mehr selbst der Auslöser des Problems, sondern der anderen.

Ich habe meine Frage hier gestellt, weil es sich um ein sehr aktives und meiner Meinung nach um eines der größten Foren in Österreich handelt, ich also die Hoffnung hatte, dass hier jemand die Antwort kennt.


Um darauf zurückzukommen, ich bin sicher nicht der einzige, der so denkt und hier eine Frage stellt. Nimmt auch Zeit in Anspruch - aber wie gesagt, die Art und Weise, wie hier einige agieren und kommentieren, wird wohl viele Neue direkt wieder vertreiben.

Ich denke, es gibt hier genügend Topics, in denen eine Diskussion erwünscht ist - warum nicht dort diskutieren. Reicht das nicht? Aber vermutlich wird auch dort in einer Art und Weise diskutiert, die mit einer vernünftigen Diskussion nichts zu tun hat. Schade.

Ich wollte das hier noch anmerken. Vielleicht fühlt sich jemand angesprochen und denkt ein wenig darüber nach, dann hat das schon Sinn gemacht. Ist mir im Abgang auch egal, ob es was hilft oder nicht. Ich möchte mich auch in keinerlei Weise über andere stellen, ich kann nur das festhalten, was ich hier wahrgenommen habe. Es war nicht möglich, eine Antwort auf eine Frage zu erhalten, ohne diese zeitraubenden Nebengeräusche. Wenn ich eine Moralpredigt wünsche, dann hole ich mir diese anderenorts, wenn ich eine Diskussion wünsche, dann schreibe ich das hier als Diskussion aus. Jeder kann hier (fast alles) posten was er will, ich glaube, man könnte hier auch Benutzer für Diskussionen sperren, aber was bringt es, diejenigen machen halt dann woanders weiter. Ist auch nicht mein Stil.

Schade, dass hier Fragen bewertet und moralisiert werden, aber nicht beantwortet. Was der Sinn eines Frage - Antwort Themas ist, sollte eigentlich klar sein. Und Schade, davon gehe ich aus, dass auf diese Art und Weise viele Neue Forenmitglieder direkt wieder vertrieben werden.





P.S. Es hat sich übrigens herausgestellt, danke an Paulas Papa, dass in Tirol, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, auch bereits fertiggestellte Wohnungen gefördert werden, bei Kauf. Mir war nicht bewusst, dass es außerhalb von Tirol anderes läuft, da ich mich naturgemäß nur mit den Informationen auf den Tiroler Seiten beschäftigt habe, anderen war wohl nicht bekannt, dass es in Tirol möglich ist. Es hat lange gedauert, bis dieser Umstand geklärt werden konnte, der wohl auch für Verwirrung sorgte, dank Paulas Papa, der sich die Mühe gemacht hat, das anzusehen, nachdem ich einen entsprechenden Link gepostet habe (was dann Zufall war, weil ich ja auch nicht wusste, dass es außerhalb von Tirol anders ist). Ohne die unnötigen Nebenkommentare wäre es wohl viel schneller zu klären gewesen, hätte nicht nur mir viel Zeit erspart.

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