Radfahrer und Vorrang ...
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Re(5): Radfahrer und Vorrang ...
20.10.2018, 10:22:11
mein Rad hat auch kein Kennzeichen und trotzdem halte ich mich an die StVO.
Viele Autofahrer halten sich auch absolut nicht an die StVO und haben ein
Kennzeichen.
Deine Logik ergibt keinen
Sinn.

Lieber TuxTux, ich kenne viele Autofahrer, die auch Rad fahren. Kaum sitzen sie auf dem Rad, gelten für sie keine Reglen mehr. Wechseln sie ins Auto, regen sie sich über die Radfahrer auf, die sich nicht an Regeln halten.

Ja, es gibt Radfahrer, die sich an die STVO halten. Ja, es gibt Autofahrer, die sich nicht daran halten. Und natürlich gibt es vereinzelt sogar Fußgänger, die sich verkehrsgerecht bewegen. |-D Dann gibt es aber auch noch eine ganze Reihe von Verkehrsteilnehmer, die aus gutem Grund vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind, und solche, die altersbedingt motorisch bereits stark eingeschränkt sind, selbst wenn sie noch über Reaktionsvermögen verfügen. Denen fällt es schwer, auf z.B. Radfahrer in Fußgängerzonen adäquat zu reagieren.

Wenn du dich an eine Kreuzung z.B. im sechsten oder siebenten Bezirk stellst, kannst du sehr schnell nachzählen, wie die Verhältniszahlen (zwischen Radfahrern, die sich an die Regeln halten und denen, die es nicht tun, aber auch zwischen regelkonformen Autofahrern und denen, die die STVO nicht mal im Ansatz befolgen) sind. Glaube mir, du willst sie nicht genau kennen (wenn ich von deinen Postings ausgehe). ;)

Wobei die Verhäktniszahlen besonders interessant werden, sobald du sie geschlechterspezifisch aufschlüsselst. ;) (Ja, das war jetzt zwar politsch nicht korrekt - nichtsdestotrotz wahr.)

Euer
CWsoft
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Re(6): Radfahrer und Vorrang ...
20.10.2018, 16:05:15
bzgl 1. Absatz: ich bin mir aber recht sicher, dass diese Autofahrer die StVO auch recht dehnen und sich dennoch im Recht sehen.

Ich sehe jeden Tag dutzende Autofahrer die noch bei dunkelgelb über die Kreuzung rasen, die beim abbiegen nicht blinken, die in eine Kreuzung reinschießen ohne zu beachten, dass da ein Radweg ist.
Dann gibts noch die Autofahrer die halb am Radweg stehen, weil es sie einfach nicht interessiert.

Ich sag nix mehr, weil man nur fragende Gesichter bekommt. Es bringt nix.
Ja, es ist über die letzten Jahre besser geworden, aber noch immer gibt es sehr sehr viele Gefahren.

Ich fahr jeden Tag die selbe Strecke, daher weiß ich wo ich aufpassen muss und kann drauf reagieren.
Die anderen fahren halt mit 5km/h die Straße entlang |-D

Ich sehe recht viele Radfahrer am Tag. Die meisten schaffen es nicht bei der Haltelinie stehen zu bleiben, sondern müssen unbedingt bis zur Gehsteigkante vorfahren. Das sind dann die, die ich 5sek nachdem es grün wurde schon wieder überholt habe. Die Vorgehensweise ist praktisch, ich weiß sofort dass das ein Idiot ist. Wie ein Kunde der "Ich zahl ja dafür" sagt.

Ich bin mir recht sicher, dass es euer Subjektives empfinden ist.
Ihr merkt einfach nicht mehr, wenn ein Autofahrer in die Kreuzung einfährt obwohl er sie in der Mitte stehen bleiben muss weil Stau ist. Ihr mehr einfach nicht mehr, wenn Autofahrer nicht blinken oder umspuren und danach blinken. Oder bei gelb/rot in die Kreuzung einfahren. Oder links abbiegen obwohl man nicht darf und eine Straßenbahn dieses Auto dann liebevoll küsst.

Das passiert täglich. Dutzende Male. Soviel kann ein Radfahrer nicht anrichten auch wenn er mal das eine oder andere mal auf einem Fußgängerleeren Gehsteig ein paar Meter fährt oder mal bei rot drüberfährt wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist. Oder mal übern Zebrastreifen fährt, oder durch einen Park fährt. Das sind alles Kleinigkeiten. Die verletzen oder gefährden niemanden.

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Re(7): Radfahrer und Vorrang ...
20.10.2018, 18:00:07
bzgl 1. Absatz: ich bin mir aber recht sicher, dass diese Autofahrer die StVO
auch recht dehnen und sich dennoch im Recht sehen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob wir von MEINEM ersten Absatz reden oder ich missverstanden wurde. Mit
"...ich kenne viele Autofahrer, die auch Rad fahren. Kaum sitzen sie auf dem Rad, gelten für sie keine Regeln mehr. Wechseln sie ins Auto, regen sie sich über die Radfahrer auf, die sich nicht an Regeln halten."

wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Meinung offenbar sogar bei derselben Person von Standpunkt (aus der Sicht des Autofahrers) zu Standpunkt (aus der Sicht des Radfahrers) ziemlich deutlich schwanken kann.

Ich sehe jeden Tag dutzende Autofahrer die noch bei dunkelgelb über die
Kreuzung rasen, die beim abbiegen nicht blinken, die in eine Kreuzung
reinschießen ohne zu beachten, dass da ein Radweg ist.
Dann gibts noch die Autofahrer die halb am Radweg stehen, weil es sie einfach
nicht interessiert.

Hat das hier irgendwer bestritten?

Ich bin mir recht sicher, dass es euer Subjektives empfinden ist.

Welche "es"? Ich empfinde subjektiv nichts besonderes. Dass deutlich mehr Radfahrer bei Rot die Kreuzung queren als Autofahrer, kann ich täglich sehen. Ich wohne ja in einem Krisengebiet. ;) Dass die Disziplin bei Autofahrern in den letzten Jahrzehnten ebenfalls deutlich nachgelassen hat, sehe ich auch täglich. Und ich finde das keinesfalls besser.

Ihr merkt einfach nicht mehr, wenn ein Autofahrer in die Kreuzung einfährt
obwohl er sie in der Mitte stehen bleiben muss weil Stau ist.

Na, und ob ich das merke. Solche Idioten bringen ganze Straßenzüge zum Erliegen. In den USA würde jeder von ihnen (je nach Stadt) zwischen 200 und 500 USD zahlen. Bei JEDEM Mal. Und zwar sofort, automatisiert, weil die Videokameras das sofort "an den Drucker" weiterleiten. Dort hängt aber auch bei jeder zweiten Kreuzung ein großes Schild, dass darauf hinweist, nur ja keine Kreuzung zu blockieren. Ich hätte solche Systeme gerne auch bei uns.

auch wenn er mal das eine oder andere mal auf einem Fußgängerleeren Gehsteig ein paar Meter fährt oder mal bei rot drüberfährt wenn weit und breit kein
Auto zu sehen ist. Oder mal übern Zebrastreifen fährt, oder durch einen Park
fährt. Das sind alles Kleinigkeiten. Die verletzen oder gefährden niemanden.

Komm mal zu uns in die Mariahilfer Straße, da ist reales Leben, nicht Papier oder Elektronen. Mich hat schon mal eine Frau angefahren, die ist danach zu Boden gegangen, ich hatte nur ein paar Schrammen. Meine Frau wurde von einem Rüpel niedergestoßen, der sie dann auch noch als Trampel beschimpft hat (und weitergefahren ist). Es ist hier schon besser geworden seither, aber von "gut" sind wir noch weiter weg als Madame Vassilakou immer wieder träumt.

Ich denke, ich sehe alle drei Seiten noch ziemlich klar, obwohl ich nur mehr als Fußgänger und Autofahrer unterwegs bin. Mich nerven alle Verzkehrsteilnehmer, die a<ndere gefährden. Egal, ob Fußgänger, der mit Handy den Traum seines Lebens lebt, bis ihn der Bus niederführt, oder Autofahrer, der sich bei Dunkelkirschgrün "noch schnell" in die Kreuzung quetscht, oder Radfahrer, der auf der belebten Mariahilfer Fußgängerzone einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord aufstellen möchte.

Euer
CWsoft
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Re(8): Radfahrer und Vorrang ...
21.10.2018, 13:21:41
wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Meinung offenbar sogar bei derselben
Person von Standpunkt (aus der Sicht des Autofahrers) zu Standpunkt (aus der
Sicht des Radfahrers) ziemlich deutlich schwanken kann.

Dann hatte ich eh Recht. Wenn sich jemand nicht an Verkehrsregeln hält, macht er das überall. Sowohl am Rad als auch im Auto. Wenn er als Radler auf alle Regeln sch... wird er das im Auto auch machen.
Das man sich selbst immer als den besten Fahrer der Welt sieht, ist ja menschlich.
Ich hab auch schon Fehler gemacht wo ich mir nachher dachte: Da hattest Du wohl Glück

Dass deutlich mehr Radfahrer bei Rot die Kreuzung queren als Autofahrer, kann
ich täglich sehen.

eh auch wie Fußgänger. Finde es immer dämlich. Es gibt eine Ampel wo ich das rot manchmal auch ignoriere. Aber man sieht in die Straße weit rein und es ist nur ein kleines Stückchen.
Aber ich habe auch schon gesehen wie Radler bei rot drüberhirschen obwohl man nicht gut die Querstraße sehen kann und diese zweispurig ist. Das ist einfach dämlich.

Komm mal zu uns in die Mariahilfer Straße, da ist reales Leben,

Ich mag die Straße nicht. Weder als Fußgänger, noch als Autofahrer oder Radfahrer.
Bin einmal mit einem Freund vom MQ zur U3 Station gegangen und hab mich dann gefreut, dass ich die Mariahü runterrasen kann. War spätnachts es war kaum jemand unterwegs.
Nur bei einer Autobusstation standen Jugendliche und einer von denen hatte nix besseres zu tun, als kurz vor mir absichtlich auf die Straße zu springen. Gut, dass ich sowas "spüre" weil ich meine Umgebung unter Beobachtung halte und schon vorher ausgewichen bin.

  der mit Handy den Traum seines Lebens lebt

Das ist leider eh das dümmste was man machen kann. Ich fahr nur einhändig wenn die andere Hand im rechten Winkel steht, weil ich abbiegen muss.

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Re(7): Radfahrer und Vorrang ...
18.10.2018, 07:59:04
Nebeneinander dürfen Radler nur unter bestimmten Voraussetzungen fahren. In einem Verband mit mindestens 16 Radlern ist das grundsätzlich erlaubt, teilt die Deutsche Verkehrswacht (DVW) mit. Mehr als zwei Personen dürfen jedoch nicht parallel fahren, ansonsten droht ein Verwarnungsgeld von 15 Euro.

Die größten Freiheiten haben Radfahrer auf einer Fahrradstraße. Dort dürfen sie unabhängig von der Anzahl nebeneinander fahren. In allen anderen Fällen schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, dass der Verkehr nicht behindert werden darf. In verkehrsberuhigten Bereichen etwa dürfen Radler laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) problemlos nebeneinander fahren, da Autos selbst nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren und auch nicht überholen dürfen.

In Tempo-30-Zonen ist paralleles Fahren theoretisch auch möglich. Entgegenkommende sowie überholende Autos müssen jedoch mindestens mit einem Abstand von 1,50 Meter an den Radlern vorbeifahren können. Auf Strecken mit Tempo 50 müssen Radfahrer grundsätzlich davon ausgehen, dass sie Autos behindern. (dpa)
https://www.tagesspiegel.de/mobil/fahrrad/recht-auf-ein-plaeuschchen-wann-ist-nebeneinander-radeln-erlaubt/12148590.html

Ist zwar deutsches Recht, aber ich glaube in Ö ist es nicht anders, oder?

Die 1,50m gelten pro Fahrspur!
Also praktisch gesehen, ist dies (fast) nie möglich (2x Radfahrer + 1,5m), da der PKW (oder größer!) sonst auf die Nebenspur, oder in den Gegenverkehr (=Überholmanöver) gehen müsste.

mfg

18.10.2018, 08:00 Uhr - Editiert von DarkWing13, alte Version: hier
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Re: Radfahrer und Vorrang ...
16.10.2018, 23:00:17
Ich bin selbst "Vielradfahrer" (20-21.000km im Jahr)  und "Vielautofahrer" und wundere mich über beide Seiten.

Wäre ich als Radfahrer nicht sooo trainiert Gefahren zu erkennen die Autofahrer verursachen - ich würde wöchentlich mehrmals sterben.

Aber ich ärgere mich auch über Radfahrer die rumfahren als gäbs keine Regeln. Ich glaub das viele Leute, egal welches Verkehrsmittel sie benutzen, nicht kapieren das sie nicht der Mittelpunkt der Welt sind und man sehr sehr schnell ins Gras beißt weil es fast immer einen stärkeren Verkehrsteilnehmer im nahen Umfeld gibt

Als meine Freundin begonnen hat Rad zu fahren (also ernsthaft zu trainieren) bin ich mit ihr mal rumgefahren und hab ihr alle Gefahren gezeigt die standardmäßig auf jeden Radfahrer zukommen - mehrmals täglich. Autotüren werden aufgerissen ohne zurückzuschauen, Vorränge werden einem ständig genommen weil die Autofahrer meinen "Radfahrer = langsam", man wird knapp vor Kreuzungen überholt - und dann biegt das Auto ab und verräumt einen fast....

Fazit: du würdest nicht glauben wie aufmerksam du als Radfahrer sein musst um heil zu bleiben....

Über die Autofahrer wundere ich mich deswegen weil du, wenn du nen Radler "mitnimmst", so gut wie immer Mitschuld hast - darum wundere ich mich zb wenn mich einer überholt und mich mit dem Spiegel streift. Ich kann das zum (und mit) Glück verkraften, ein ungeübter Radfahrer kann sowas aber nicht auspendeln und liegt im Graben..

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Re(3): Radfahrer und Vorrang ...
18.10.2018, 11:48:41
brauch ma ned reden, ich sag auch immer das ein Radfahrer fast immer Mitschuld hat wenn es ihn erwischt. Die aufgehende Autotüre bzw deren Nicht-Treffen hast du als Radfahrer zu 50% selbst in der Hand.

Fährt ein Auto vor dir in einen Parkplatz rein müssen schon alle Alarmglocken läuten - wegen der Möglichkeit das gleich die Tür aufgehtr. Darum hab ich meiner Freundin anfangs auch eine regelrechte "Einschulung" gegeben denn für nen "Neueinsteiger" sind div Fallen die sich auftun können nicht unbedingt erkennbar. Und man muss lernen das man als Radfahrer IMMER zu 100% konzentriert sein muss, Seele baumeln lassen funktioniert im Straßenverkehr nicht, schon gar nicht als "schwacher" Verkehrsteilnehmer.

Mich hats bisher 2mal "erwischt", Auto bei Ausfahrt rausgefahren und ich voll eingeschlagen. Aber ich war jedes Mal mit "schuld"....auch wenns rechtlich nicht so war, beide Male gingen zu 100% zu Lasten der Autofahrer - rechtlich auch ok. Trotzdem hätt ich es beide Male vielleicht verhindern können - wobei man auch entscheiden muss ob man es überhaupt verhindern will. Fahr ich in einer Ausfahrt in ein Auto geht's rechtlich immer zu Lasten des Autofahrers. Lenke ich weg und komm in den Gegenverkehr wird's kompliziert.

  daher kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie manche durch die Gegend
fahren.


bin ich bei dir, ich versteh auch nicht wieso die Polizei nichts gegen Radler unternimmt die zb gegen Einbahnen fahrenn. Da würde meiner Meinung nach sofort, so vorhanden, der Autoführerschein entzogen gehören. Ich bin für wesentlich härtere Strafen gegenüber Radfahrern

Ich bin wirklich niemand der Radfahrer verteidigt....dazu ärgere ich mich selbst oft genug über eben diese...egal ob ich als Radfahrer oder Autofahrer unterwegs bin

18.10.2018, 11:49 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier
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Re(2): Radfahrer und Vorrang ...
20.10.2018, 00:13:51
Bei dieser Diskussion kann ich auch beide Sichtweisen verstehen.

Einerseits denken viele Autofahrer z.B. beim Überholen von Radfahrern kein bisschen nach und rauschen dabei mit wenig oder gar keinem seitlichen Abstand am Radfahrer vorbei. Viele gefährden dabei auch nicht selten den Gegenverkehr, weil sie meinen auch an unübersichtlichen Stellen überholen zu müssen. Da durfte ich als Autofahrer (Gegenverkehr) schon mehrfach scharf abbremsen um eine Frontalkollision zu verhindern.

Andererseits sind sich viele Radfahrer auch nicht des Risikos bewusst, welches sie tagtäglich im Straßenverkehr eingehen, wenn sie auf sämtliche Verkehrsregeln pfeifen.
Erst heute meinte es ein Radfahrer mal wieder sonderlich gut, weil er im Bereich einer Bushaltestelle in die Bucht reingefahren ist und somit dem Nachfolgeverkehr schön Platz gemacht hat. Dass er beim Wiedereinfädeln den Blick nur nach vorne hatte und sich einen Sch*** darum kümmerte, was hinter im nachkommt, grenzt schon an Selbstmordabsicht, ist aber die Regel.
Ähnliche Vorkommnisse habe ich immer wieder mit Radfahrern (sowohl Alt & Jung) auf Gehsteigen. Da schaut auch keine Sau, ob sie gefahrlos auf die Fahrbahn wechseln können.

Das sind so die 0815-Standardvorfälle, welche ich immer wieder beobachten muss. Das ganze passiert immer wieder bei uns in kleineren Ortschaften bzw. Überland. In der Stadt ist das zum Teil noch viel gefährlicher.


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Re: Radfahrer und Vorrang ...
20.10.2018, 16:41:58
Ich würde mich als Radfahrer (in Wien) durchaus so einschätzen, dass ich mich zu 95% an die StVO halte. Ich habe keinen Führerschein, bin mit den Verkehrsregeln allerdings schon immer aufgewachsen. Erklärungen der Eltern gab es als Fußgänger und auch als Mitfahrer im Auto. Mir wurden Verkehrszeichen sowie Regeln bereits im Volksschulalter verinnerlicht.

Ich gebe allerdings zu, dass ich manchmal rote Ampeln bewusst ignoriert habe. Allerdings ausschließlich welche, bei denen ich nur einen Fußgängerübergang vor mir habe und keine Gassen. Diese Ampeln sind etwas sinnbefreit, wenn weit und breit kein Fußgänger kommt. Stichwort Praterstraße Richtung Praterstern. Seit den Schwerpunktkontrollen bleibe ich auch bei diesen Ampeln brav stehen, auch wenn ich trotz Polizeikontakt bei ähnlichen Ampeln noch nie zahlen musste. Mit der Folge, dass mir hinten fast immer einer halb rein donnert oder mich seitlich abrasiert, weil er nicht rechnet, dass man bei rot stehen bleibt... :D

Bezüglich Vorangregelung habe ich einige Male unbekannte Kreuzungen falsch eingeschätzt. Dazu zählen übersehene Nachrangschilder auf meiner Seite sowie der Irrglaube, dass der Rechtskommende an einer bestimmten Stelle eh ein Nachrang bzw. Stop Taferl hat, weil es von der Ferne logisch erschien. Das sind unverzeihliche Fehltritte, die nicht passieren dürfen. Allerdings gibt es die bei Autofahrern auch oft genug. Leider respektieren es nur wenige Verkehrsteilnehmer, wenn man als Radfahrer irgendwo der Rechtskommende ist...

Neben den bereits genannten üblichen Problemen (Autotüren, Ausfahrten, Abstand beim Überholen, Fußgänger [Touristen] die Radwege blockieren, ...) nerven mich vor allem zwei Dinge: Waghalsige Überhol und Abbiege Manöver von anderen Radfahrern; sowie Fußgänger, die ewig beim Zebrastreifen nicht losgehen, obwohl man zig Meter entfernt schon fast ganz steht. Aber wehe, wenn man dann doch nicht direkt vor ihnen komplett absteigt. Dann gehen sie plötzlich doch los oder schimpfen hinterher, dass das ein Schutzweg ist.

Und in zwei Punkt bin ich tatsächlich unbelehrbar: Annäherungsgeschwindigkeit bei einsehbaren (!) Radfahrerüberfahrten. Sowie das Tempolimit in geöffneten Fußgängerzonen, wenn wenig Fußgänger unterwegs sind.

Und was mir als Beifahrer in Wiener Autos auch immer auffällt: Radfahrer, die permanent und überall gegen die Einbahn fahren, obwohl es nicht erlaubt ist! Anhand der Reaktionen würde ich schätzen, dass 75% durchaus wissen, dass es nicht erlaubt ist, und es trotzdem machen. Das toppt nur noch folgendes Erlebnis: Fußgänger springen bei Rot direkt vors Auto auf den Zebrastreifen und brüllen danach "Zebrastreifen!!!" zurück, weil sie nicht wussten, dass bei fehlender Fußgängerampel dieses große mysteriöse Kastl oberhalb in der Kreuzungsmitte auch für sie gilt... (Stichwort Wieden; viele von diesen Kreuzungen gibt es mittlerweile nicht mehr)

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Re: Radfahrer und Vorrang ...
21.10.2018, 12:41:46
vor einger Zeit ein Radfahrer der aus einer benachrangten Gasse rechts in
einen Haupverkehrsweg in einen mit 40-50km/h fahrende Kollone einbiegt ... so
dass ein paar Autos halt etwas in die Gegenverkehrsfläche fahren müssen.


Passiert mir im Sommer am Land sehr oft. Und sogar jetzt noch vor zwei Tagen schon wieder. Hat ein Stoppschild und schießt einfach mit seinem MTB von rechts ein paar Meter vor mir mit einem Affentempo raus und zwingt mich zum Bremsen und Ausweichen auf die Gegenfahrbahn. Der Depp hat so ein Glück gehabt dass ich zu dem Zeitpunkt dort war und nicht irgend ein anderer der nicht die Reaktion oder Aufmerksamkeit besitzt. 2 von 3 Autofahrern hätten ihn wohl einfach voll getroffen und niedergemäht. Bei Tempo 50 wäre er dann tot oder schwerst verletzt. Unnötig zu erwähnen dass er genau auf die Mitte der Fahrbahn gefahren ist. Ich glaub der hat überhaupt nicht realisiert was für ein Glück der hatte...

Hätte ich Gegenverkehr gehabt hätte ich nur noch hart bremsen können. In den Gegenverkehr ausgewichen wäre ich dann sicher nicht! So eine Situation habe ich nämlich schon einmal live "bewundern" dürfen. Zwei Autofahrer krachen wegen einem unfähigen Radfahrer zusammen, der Biker fährt weiter und die beiden waren die Leidtragenden.
Es wundert mich, dass nicht noch mehr passiert im Straßenverkehr als jetzt schon bei solchen Deppen...


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Re(5): Radfahrer und Vorrang ...
27.10.2018, 11:06:05
Ich komm jeden Tag an eine Kreuzung wo ich 1. der Rechtskommende bin und der,
der von mir aus von links kommt eine Stopptafel hat.



Dann ist es eine durch eine Stopp Tafel geregelte Kreuzung und nicht eine ungeregelte, bei der die Rechtsregel zieht


Passiert zwar selten, aber doch dass ein Autofahrer durchschiess


Die Frequenz ist der springende Punkt. Vorrange Mißachtung ist bei uns eigentlich selten und ich zähle jetzt nicht die Proleten, die mit ihrer Proleten- (und Taxischüssel) absichtlich bei Nachrang schnell auf die Kreuzung zufahren oder mit ihrer Motorhaube halb reinfahren, um einen Vorrang zu erzwingen (wie es vor Gericht dann heißt).

Bei Radfahrern ist Anhalten bei Nachrang, Stopp und Rot die Ausnahme und nicht die Regel. Wenn ich das machen (mit dem Rad und mit meinem Kind hinten drauf, daher bleibe ich jedenfalls stehen), muß ich mich von den hinter fahrenden Radfahreren regelmäßig schimpfen lassen.
Ebenso interessant finde ich jetzt (zur Jahreszeit passend) die Radfahrer gegen 6.00 Uhr ohne Licht. Da ist es zappenduster und je nach Straße siehst Du die Koffer so gut wie nicht. Das ist aber heutzutage eher die Ausnahme geworden - Gott sei Dank.


Mir ist das ja alles relativ wurscht, weil man je nach Jahreszeit sowieso die Hölle aufpassen muß auf die Radlfahrer, aber:
- es ist dumm, weil als Radler bist Du dann ggf. tot - ich gratuliere
- ich will mich als verkehrskonformer Radfahrer gefälligst nicht schimpfen lassen
- ich verstehe das Problem nicht, ein LED ans Fahrrad zu heften (ist das uncool, oder was?)




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