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Re(9): Immobilien
06.03.2020, 23:03:16
Weil die Fenster u.U der Gemeinschaft gehören und die Mehrheit findet, dass es
Zeit ist?


In diesem seltenen Fall wird gewöhnlich beschlossen, die Rücklage zu nutzen und entsprechend zu dimensionieren.

Bei den 2 EW hier im 1. ist das der Fall, die Rücklage ist sehr bescheiden und reichte völlig aus um die paar Fenster hier zu modernisieren (nicht gleichzeitig, sondern wann immer die Eigentümer sanieren).

Und ich würde mich wundern, angesichts der grassierenden Neureichen
Immobilienexperten wie dir, dass die Rep-Fonds ausreichend gefüllt sind, um
wirklich die Kosten tragen zu können. Die Baukosten rauschen ja die letzten
Jahre ordentlich hinauf.


Kommt ganz aufs Haus, die Bewohner und die Verwaltung an. Manche Häuser sind einfach nicht zu retten.

BTW würde ich mich genauso mit Händen und Füßen gegen einen vollen Rep-Fonds wehren. Ist ja totes Kapital. Nur ist mir - im Gegensatz zu dir - halt klar,
dass irgendwann im Lauf der Jahrzehnte der Hammer kommt. Denn ich habe ihn
schon oft gesehen und bezahlt!


Klar, wir Neureiche haben ja in den letzten 26 Jahren die Wohnungen und Häuser immer ganz frisch totalsaniert bekommen und daher keinerlei Erfahrung... 🙄 Und der Reparaturfonds ist immer noch besser als eine solidarische Haftung oder ständig Streit ob eine teure Maßnahme finanziert werden soll oder nicht, bzw. fehlende finanzielle Möglichkeiten der Miteigentümer wenn es darauf ankommt.


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Re(9): Immobilien
06.03.2020, 23:17:45
Wie viele Dächer hast du neu machen lassen oder generalüberholen?


Gar keine, war nie nötig. Die Zinshäuser werden geflickt bis irgendwann ein DG-Ausbau Sinn macht, die anderen Häuser haben entweder max. 50 Jahre alte Dächer die ewig halten oder sie wurden irgendwann lange vor dem Kauf modernisiert und sind in gutem Zustand. Frag mich wieder in 50 Jahren. Kenne keinen Fall, wo das ohne DG-Ausbau Sinn machen würde.

Wieviele Sockelsanierungen hast du miterlebt.


Keine, wieviele wird der typische Wohnungsanleger miterleben? Fassadensanierung: in mehreren Häusern, eine Feuermauer steht bei einem Zinshaus gerade an- ca. 30.000 Netto bei 1600m2 Wohnfläche, rechne es dir aus.

Wieviele Trockenlegungen? Geglückte und weniger geglückte?


Etliche.

Wieviele Fassadenrestaurierungen (Gründerzeit...)?


0, ist auch eine Geldverschwendung die man sich leisten wollen muss.

Wieviel Fenstersanierungen eines Zinshauses?


Ca. 20-25 Wohnungen. Die meisten Fenster waren absolut leerstandstauglich (den Mietern zuliebe getauscht) und ich hab noch reichlich 100+ Jahre alte Fenster, die OK sind.

Wieviele mehrfache Terrassenabdichtungen, bis es endlich wirklich dicht war?


Inkompetenz wird wohl kein Argument sein. Haftrücklass half wohl nicht im Pfusch? |-D

PS. du liegst wohl weit daneben weil du mit den Quadratmeterpreisen von Anno Dazumals, als sich jeder Wappler ein desolates Zinshaus oder eine Kat. D Eigentumswohnung leisten konnte rechnest und mit den Sanierungskosten von heute. Jemand wie der OP wird aber nie in die Verlegenheit kommen, so eine Eigentumswohnung in Wien zu kaufen, er wird wie alle anderen 4000-5000/m2 zahlen weil der Markt von gewerblichen Sanierern und Bauträgern beherrscht wird. Davon sind "2,5% AfA" logischerweise viel zu hoch angesetzt - wenn man nicht einen kompletten Pfuschbau kauft.


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06.03.2020, 23:36 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(11): Immobilien
07.03.2020, 00:24:45
Alleine in meiner Gründerzeit-Gasse liefen in den letzten 3 Jahren 3
Sockelsanierungen. Einmal alles und bitte scharf.


Na wenn sich die gierige Hausverwaltung durchsetzt und gut daran verdient...

Ich bezweifle, dass alle Zinshäuser Wiens bereits generalsaniert und daher
meine Kosten irreal sind.


Schau dir den Markt für EW mal richtig an. Nur mehr ca. 20% Altbau in Wien.

Zinshäuser sind ein anderes Thema, davon gibt es keine 14.000 mehr und der OP wird sich keins kaufen.

Und nach 10 Jahren wird’s dann spannend, wenn’s reinregnet oder die Leitungen
lecken.


Schauermärchen.

Und du hast es ja selbst gesagt. Einem „Investor“ wie dir ist die Substanz
scheixxegal.


Ich bin Anleger und kein Spekulant, ich kann mit der Substanz, die 150 Jahre mit wenigen Änderungen überdauert hat, gut leben. Ich pappe mir kein Styropor auf die Fassade weil mir das jemand aufschwatzt und tausche Fenster nur wenn es die Wohnungen deutlich aufwertet und sich langfristig rentiert (Fenster schleifen/streichen wird immer teurer). DG-Ausbau wird erst gemacht, wenn es sich als Geldanlage rentiert, ist immerhin ein schwerer Eingriff in gute Substanz.

  Da wird das vollkommen kaputte Dach zum 20. Mal übergangen und die Bleche
geflickt. Nach mir die Sintflut...


Bleche werden vielleicht alle 10-15 Jahre geringfügig saniert, das reicht.

Aber es kann ja jeder mit seinem Geld machen, was er will. Nur soll man nicht von seiner Zinshaus-Liebhaberei auf gewöhnliche Eigentumswohnungen im Jahr 2020 schließen.





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