Was darf man jetzt? #Corona
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Re(9): Was darf man jetzt? #Corona
20.03.2020, 20:08:57
Ich finde, dass sie um mindestens eine Woche zu spät klargemacht haben, dass sich die Risikogruppen zurückziehen sollen - besser noch müssen.

Die aktuellen Maßnahmen für die Gesamtbevölkerung sind angemessen, weil sich gezeigt hat, dass die Menschen von alleine nicht reagieren. Ich war am Donnerstag letzter Woche (zum letzten Mal) am Schwedenplatz. Der war VOLL und die meisten haben sich mit Körperkontakt begrüßt.

Mein Unternehmen hat vor mehr als einem Monaten begonnen, die Infrastruktur massivst aufzublasen, weil klar war, dass es in Richtung Homeoffice gehen wird.

Die Firma meiner Frau hat sich erstmals diesen Montag damit beschäftigt. Wie vermutlich 90% der Österreichischen KMU.

Könnte man was verbessern? JA, dazu müsste man aber die Laborinfrastruktur von Südkorea haben und Massentests durchführen. Und man könnte den Arbeitslosen staatliche Jobs in der Grundversorgung anbieten - Essenslieferung, Logistik etc.

Derzeit ist die Situation im Griff. Ich schau mir täglich die Entwicklung hier an und hab mir eine Datenbank gebastelt, die mir die Todesstatistik vergleichbar aufbereitet.
https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-data/download-todays-data-geographic-distribution-covid-19-cases-worldwide

Ich höre bislang noch keine Katastrophenmeldungen aus den Spitälern. Hoffen wir, dass das so bleibt.

Interessanterweise sind auch die Universitäten recht gut unterwegs. Vorlesungen & Übungen finden statt. Mit Ausnahme der Bibliotheken, die sie geschlossen haben, was unverständlich ist. Als ob's keine Post gäbe.

Ich bin weiterhin gespannt, wie ich mit meinen prognostizierten 80 Toten liege!  

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Re(12): Was darf man jetzt? #Corona
20.03.2020, 20:21:30
Faszinieren, auf welche Quellen Menschen mit einem akademischen Grad
zugreifen.


Faszinierend, welche Vorurteile Menschen mit (vielleicht) akademischem Grad so haben.

Der heutige Tote in Oberpullendorf z.B. wurde ganz offiziell über die APA gemeldet.
https://www.bvz.at/oberpullendorf/coronavirus-73-jaehriger-mann-im-bezirk-oberpullendorf-gestorben-bezirk-oberpullendorf-burgenland-epidemie-viruserkrankung-coronavirus-todesfall-covid-19-197035259

Das Sozialministerium erwähnt ihn noch nicht.

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Neuartiges-Coronavirus-(2019-nCov ).html

Die 6 Toten in Wien hat oe24 aus einer Aussendung der Landessanitätsdirektion Wien. Das Sozialministerium sagt: 2.

https://www.wien.gv.at/presse/2020/03/20/corona-virus-aktuelle-kennzahlen-aus-wien

Wahrscheinlich sind die anderen 4 alle zwischen 15 Uhr (Stand Anschoberministerium) und 16 Uhr (Aussendung) verstorben. Oder man zählt in Wien auch den Rest Österreichs mit und oe24 hat das falsch verstanden.

Edit: oops jetzt hat der ORF auch die fake news von oe24.at! Peinlich!

https://orf.at/stories/3158748/


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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)
Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2
20.03.2020, 20:45 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re: Was darf man jetzt? #Corona => Wichtige Informationen auf einen Blick
^L^
20.03.2020, 17:03:02
Informationen zum Coronavirus - Service der Stadt Wien
https://coronavirus.wien.gv.at/site/oeffentliches-leben/

Wien bleibt mobil: trotz starkem Fahrgastrückgang weiterhin dichte Öffi-Intervalle
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/66526/programId/5200304/channelId/-5200205

Wichtige Informationen auf einen Blick
https://www.wien.info/de/reiseinfos/coronavirus
Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Wien

# Die österreichische Bundesregierung hat eine Ausgangsbeschränkung erlassen: Bitte bleiben Sie nach Möglichkeit in Ihrer Unterkunft und verlassen Sie diese nur, wenn es unbedingt nötig ist (z. B. Lebensmittel-Einkauf oder ein notwendiger Gang zur Apotheke).
# Unsere Tourist-Infos in der Innenstadt (Albertinaplatz), am Hauptbahnhof und am Flughafen Wien Schwechat bleiben bis auf Weiteres geschlossen.
# Mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Banken, Drogerien, Postämtern und anderen Geschäften, die für die Grundversorgung zuständig sind, sind alle Geschäfte geschlossen.
# Alle Lokale sind geschlossen.
# Religiöse Veranstaltungen und Gottesdienste sind bis auf Weiteres ausgesetzt.
# Sehenswürdigkeiten wie Schloss Schönbrunn und der Wiener Stephansdom, Museen, Theater, Opernhäuser u.v.m. sind derzeit geschlossen und können nicht besucht werden.
# Bis auf Weiteres bleiben Parks geöffnet. Bitte halten Sie den vorgeschriebenen Abstand von mindestens einem Meter! In Wien sind die Spielplätze geschlossen.
# Die Bundesgärten (Schlosspark Schönbrunn, der Augarten, der Burggarten, der Volksgarten und der Belvederegarten) sind geschlossen und können nicht besucht werden.
# Der öffentliche Verkehr in Wien ist NICHT eingeschränkt.
# Der City Airport Train vom und zum Flughafen stellt den Betrieb ab 19. März 2020 ein. Die Flughafenbusse haben ihre Fahrpläne angepasst.
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Reisebeschränkungen

# Die Fluglinie Austrian Airlines stellt den regulären Flugbetrieb ab 19.3.2020 temporär (vorläufig bis 28.3.2020) ein. Die Flugzeuge von Laudamotion bleiben ab 17.3.2020 (bis inkl. 8.4.2020) am Boden.
# Einige Länder warnen derzeit vor Reisen nach Österreich. Bitte informieren Sie sich bei den entsprechenden Behörden Ihres Landes.
# Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Seite des Außenministeriums.
# Einreisestopp nach Österreich für Personen aus Italien, der Schweiz und aus dem Fürstentum Liechtenstein (Ausnahme: mit ärztlichem Attest). Der Passagierverkehr per Zug und Flugzeug ist eingestellt.
# Einreisestopp nach Österreich für Personen aus Großbritannien, den Niederlanden, der Ukraine und Russland.
# Die Grenzen zu Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei sind geschlossen.
# Die österreichischen Botschaften und Konsulate haben den Visabetrieb eingestellt.
# Flugverbindungen aus China, Südkorea, Italien und Iran sind derzeit ausgesetzt. Zusätzlich sind auf Anordnung der österreichischen Bundesregierung Flüge aus Spanien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Ukraine, Russland und Niederlande eingestellt. Umfassende Informationen auf der Website des Flughafens Wien
# Drittstaatenangehörige (Nicht-EU-BürgerInnen), die sich in den vergangen 14 Tagen in einem Risikogebiet (laut Liste des Gesundheitsministeriums) aufgehalten haben, müssen ihrer gebuchten Fluglinie vor Reiseantritt ein medizinisches Attest vorlegen. Genau geregelt ist die Absonderung von Infizierten oder Kontaktpersonen.
# Fluglinien müssen bei der Landung Passagiere aus Corona-Virus-Krisengebieten unverzüglich melden. Das gilt für jene Passagiere, die sich in den vergangenen 14 Tagen vor Reiseantritt in einem vom Außenministerium angeführten Gebiet mit Reisewarnung im Zusammenhang mit dem Auftreten des SARS-COV-2 aufgehalten haben und die auf einem Flughafen in Österreich gelandet sind. Wird eine Infektion bestätigt, müssen die Airlines "unverzüglich die gesamte Passagierliste" übermitteln, heißt es in der Verordnung zur Bekanntgabe von Flugpassagieren.
# Der Flughafen Wien stellt ab 18.3.2020 auf Notbetrieb um. Der Linienflugverkehr kommt durch Flugstreichungen weitgehend zum Erliegen. Der Betrieb am Flughafen Wien wird im erforderlichen Ausmaß aufrechterhalten: für die Konzentration auf Rückholungen österreichischer Staatsbürger und für die Aufrechterhaltung der Versorgung durch Frachtflüge, auch das General Aviation Center bleibt in Betrieb. Dadurch soll vor allem auch die Anlieferung wichtiger Güter, wie Medikamente oder dringend benötigte Waren, weiterhin ermöglicht werden.
# Ab 23.3.2020 reduzieren die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) den Personenverkehr. Alle Fahrgäste werden gebeten, sich unmittelbar vor Fahrtantritt nochmals genau über die aktuellen Verbindungen in ihrer Region zu informieren.
# Die EU schließt für 30 Tage ihre Außengrenzen. Das betrifft auch Länder ohne direkte EU-Außengrenzen wie Österreich, in denen Flüge aus Drittstaaten ankommen. Die Einreise nach Österreich von außerhalb des Schengen-Raumes auf dem Luftweg ist somit grundsätzlich untersagt. Das Einreiseverbot gilt für alle "nicht notwendigen Reisen".
# Stornierung von Urlaubsreisen: Bitte wenden Sie sich direkt an Ihren Vertragspartner!
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Verdacht auf Infektion

# Wenn Sie den Verdacht haben, sich infiziert zu haben, bleiben Sie bitte in der Unterkunft und meiden Sie Menschenansammlungen sowie öffentliche Verkehrsmittel.
# Rufen Sie die Gesundheits-Hotline 1450 an: Sie werden von medizinischem Fachpersonal telefonisch betreut und erhalten weitere Informationen.

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Warnung vor Corona-Betrugsmaschen: Falsche Polizisten, Haustür Virentest Kontroll Trick etc.
^L^
04.04.2020, 12:46:06
Warnung vor Corona-Betrugsmaschen :-/ >-(
https://www.meinbezirk.at/tirol/c-lokales/warnung-vor-corona-betrugsmaschen_a3995247
Täter nutzen Verunsicherung der Bevölkerung
Wie auch schon vor Corona nutzen die Täter den sogenannten Neffen- und Enkeltrick. Opfer sind vor allem ältere Menschen, deren aktuelle Verunsicherung noch weiter ausgenutzt wird und um ihr Geld und um Wertgegenstände gebracht werden. Folgende Betrugsmaschen werden genutzt:

Der "Falsche-Polizisten-Trick“: Am Telefon behauptet der Täter ein Polizist oder ein Staatsanwaltschaft zu sein und spiegelt Gefahrenszenarien – wie Festnahme eines Straftäters oder Verkehrsunfall – vor und versucht unter dem Vorwand der „Wertsicherung“ oder „Freilassung eines nahen Angehörigen gegen Kaution“ Bargeld oder Wertgegenstände heraus zu locken.

Der schon oft gemeldete "Enkel-Neffen-Trick" oder auch "falscher Nachbar": Der Anrufer gibt sich als Angehöriger oder Nachbar in einer Notlage aus, in der er angeblich dringend Geld bräuchte. Im aktuellen Fall ist der Täter angeblich mit dem Corona-Virus infiziert und braucht Geld für die Behandlung.

Anrufe wie diese sollten ignoriert werden und auf keine Forderungen eingegangen werden. Erhalten sie einen derartigen Anruf, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Betrug im Internet
Doch nicht nur per Anruf sind die Betrüger unterwegs auch im Internet versuchen sie es immer wieder.
Im Umlauf sind derzeit gefälschte eMails, Webseiten oder Pop-Up Fenster, die verschiedene Vorwände vorgeben, um an persönliche Daten wie Bank-Zugangsdaten zu kommen. Die Vorwände sind z.B. „Angebot einer Software für Telearbeit“ oder „A1 bietet seine Dienste kostenlos an“.

Ebenfalls ist derzeit ein Kettenbrief im Umlauf, besonders in den Sozialen Netzwerken. Darin steht eine angebliche Nachricht der Freiwilligen Feuerwehr, wonach Leute unterwegs seien, die Rauchmelder kontrollieren wollten bzw. auch „Typen unterwegs seien, die anläuten und behaupten, Virustests durchführen zu müssen“.
Nachrichten wie diese sollten Sie ignorieren, löschen und nicht teilen oder weiterschicken.

... bla ...

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Re: Was darf man jetzt? #Corona
22.03.2020, 09:49:38
>Über das Wochenende wurde dann verbreitet, dass man das Haus nicht mehr verlassen soll.

Zwischen sollen und dürfen ist ein Unterschied. Du darfst rausgehen, aber sollst es vermeiden. Wenn du einkaufen gehst und bei deinen Lebensmitteln ist unter anderem auch Bier dabei, interessiert das die Polizei nicht. Wenn du sagst du gehst raus um einzukaufen und hast nur Bier eingepackt, dann werden die sich verarscht vorkommen. Wie du in den Wald hineinrufst usw.

Habe aber tatsächlich gelesen, dass bei zusammen spazierenden Leuten die Meldeadressen abgeglichen würden, um Behauptungen zu prüfen, dass man zusammen lebt. Da denk ich mir schon, was soll das bringen? Man kann auch ein Paar sein mit eigenen Wohnungen und trotzdem die meisten Nächte zusammen verbringen. Gerade jetzt bin ich permanent bei der Freundin, deswegen werde ich nicht den Wohnsitz ändern, um mich nicht vor Strafen fürchten zu müssen.

Dennoch wäre ich eher froh, wenn es mehr Polizeipräsenz gäbe, vor allem in den Öffis hätte ich als zierliche Frau Angst, als Mann ist mir mulmig zumute (bin die Woche schon von einem Irren in einer sonst komplett leeren Ubahn angegangen worden, seitdem..).

Und du tust dir keinen Gefallen wenn du doch rausgehst, in den Öffis gehen nach wie vor Bettler rum und kommen dir sehr nahe, ich kann es ihnen nicht verübeln. Ich musste 2x die Woche raus, einmal bin ich eben angegangen worden, Distanz 30cm, und zuletzt eben ein Bettler, Distanz 40cm. Da kannst du diese Minimalabstände 1-3 Meter nicht mehr halten, manche Leute kümmern sich auch so null drum und tun so als wär alles normal (auch in den Öffis erlebt, eine Gruppe Jugendlicher die überall hingreift und grad so nett ist dich nicht absichtlich anzuhusten, da hätt bei denen wohl nicht mehr viel gefehlt).

Wenn 100% der Leute sich an die Hygienemaßnahmen halten würden, müssten wir uns nicht so isolieren. Zum Selbstschutz steige ich jetzt von Öffis aufs Rad um, die Straßen sind eh leerer und angenehmer zum Fahren als sonst.

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Re(4): Was darf man jetzt? #Corona
23.03.2020, 11:41:01
Wenn du anderen Menschen nicht näher als einen Meter kommst, nix angreifst, alle 10 Minuten Hände wäschst, nicht ins Gesicht greifst, wie soll sich das Virus dann zu dir übertragen? Scotty beam me up?

Der Kenntnisstand über dieses Virus und die Verhaltensweisen im Umgang damit sind (noch) nicht in Stein gemeißelt, so gesehen wäre ich zurückhaltender mit solchen festen Aussagen.

Momentaner Stand: bei einer Übertragung via Aerosole kannst du brav konsequent einen Meter Abstand halten, was eh kaum eine Entfernung ist, und dir trotzdem eine Infektion einfangen. Wenn jemand in einem Geschäft vor dir hustet, ohne dass du es mitbekommst und du Minuten später diesen Bereich betrittst, befinden sich die Überträger noch in Luft (gelangen erst langsam auf den Boden, wobei die Konzentration exponentiell abnimmt), was zwar nicht zwangsweise zu einer Infektion führt, mit etwas Pech erwischt es dich aber.

Die ganzen Maßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit, aber dem von dir propagierten 100%-Schutz kann man am ehesten nahekommen, wenn man (mit seinen Mitbewohnern) in den eigenen vier Wänden bleibt, weshalb das Narrativ von einer Ausgangsbeschränkung mit sehr wenigen Ausnahmen zielführender als "du darfst eigentlich eh fast alles, sollst dich aber zurückhalten" ist.

Ergo sollte man die Anzahl der eigenen Einkaufstouren möglichst klein halten und auch im Freizeit- und Haushaltsbereich Betätigungen vermeiden, die ein erhöhtes Unfallrisiko aufweisen, um nicht das Gesundheitssystem in diesen Zeiten zusätzlich zu belasten (wenn man sich so umsieht, scheint gerade dieser Aspekt bei einigen noch nicht angekommen zu sein - Grüße an meinen fleißigen Nachbarn mit der Motorsäge).

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Re(5): Was darf man jetzt? #Corona
23.03.2020, 19:09:54
>Momentaner Stand: bei einer Übertragung via Aerosole kannst du brav konsequent einen Meter Abstand halten, was eh kaum eine Entfernung ist, und dir trotzdem eine Infektion einfangen

Sämtliche Resourcen die ich mir zu Gemüte geführt habe sind sich einig, dass die Erfahrungen jetzt aus China zeigen, dass es keine aerosol-Übertragung gibt, da auch bei Infizierten die nahen Familienmitglieder kaum/selten angesteckt werden und wir hier andere Muster sehen würden, wenn es so eine Übertragung gäbe. Das würde so ziemlich die ganze Sicht auf das Virus verändern und würde sich wie ein Lauffeuer durch die Medien verbreiten.

>Ergo sollte man die Anzahl der eigenen Einkaufstouren möglichst klein halten und auch im Freizeit- und Haushaltsbereich Betätigungen vermeiden, die ein erhöhtes Unfallrisiko aufweisen, um nicht das Gesundheitssystem in diesen Zeiten zusätzlich zu belasten

Ja, da stimme ich vollkommen zu, aber wie gesagt sind die Möglichkeiten was draußen zu tun sehr begrenzt. Du wirst auch nicht zum Spaß öfter zum Interspar gehen als du musst und sonst sind die Geschäfte eh alle zu. Auch sagt der Menschenverstand, dass man eher eine Radtour macht als Downhillracing. Was die Politiker da tw. von sich geben ist Blödsinn, wenn ich ein paar Stunden über Berg und Tal radle bin ich nicht unfallgefährdeter als tagein tagaus rumzuhocken, ich hatte früher einen Bandscheibenvorfall und weiß was passiert wenn ich nur zw. Wohn- und Schlafzimmer wechsle.

Wenn ich was poste gehe ich davon aus dass die Leute ihren Verstand einschalten, wenn man das so liest, dass doch bitte jeder jederzeit für alles Mögliche rausgehen soll, so meine ich das ganz und gar nicht. Ich meine viel eher, diese Selbstisolation nonstop zuhause ist schlicht nicht notwendig, du kannst an den Donaukanal joggen gehen oder sonstwas in die Richtung machen.

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Re(6): Was darf man jetzt? #Corona
24.03.2020, 13:08:04
Sämtliche Resourcen die ich mir zu Gemüte geführt habe sind sich einig, dass die Erfahrungen jetzt aus China zeigen, dass es keine aerosol-Übertragung gibt

Bitte nicht schon wieder so eine strikte 100%-Aussage, in Zeiten, wo selbst Virologen fast immer nur von Wahrscheinlichkeiten sprechen. Selbst die davor von dir angeführte 1m-Regel, deren Einhaltung bei Vermeidung von Schmierinfektion vollständig schützen soll, ist einigermaßen löchrig, da anderswo der empfohlene Abstand 1.5m bzw. sogar 2m lautet und da geht's auch nicht um Komplettvermeidung sondern Verringerung einer Ansteckmöglichkeit.

Es ist schlicht falsch, dass Aerosol-Übertragung ausgeschlossen wird, die Tendenz geht von Expertenseite derzeit sogar dahin, dass die Ansteckungsgefahr durch Tröpfchen/Aerosole bei Corona wahrscheinlich etwas höher als durch Schmierinfektion sein soll (beide Infektionswege müssen berücksichtigt werden, anfangs hat man in der Kommunikation vor allem auf die Gefahr von Schmierinfektionen hingewiesen). In einer kürzlich durchgeführten Studie ist man auf eine Halbwertszeit bei Aerosolen von 2.7 Stunden gekommen und selbst Tröpfchen können weiter fliegen als nur einen Meter.

Das würde so ziemlich die ganze Sicht auf das Virus verändern und würde sich wie ein Lauffeuer durch die Medien verbreiten.

Allein die Studie über die Verweildauer in der Luft ging breit durch die Medien. Ich habe den Eindruck, dass du auf dem anfänglichen Wissensstand verharrst und darauf basierend alles andere ausschließt.

Du wirst auch nicht zum Spaß öfter zum Interspar gehen

Genau das passiert teilweise (in einem anderen Forum hat jemand diese Änderung in seiner Lebensweise geschildert). Es gilt geschlossene Räume mit Menschenansammlungen möglichst zu vermeiden, also wenige, lange ausreichende Einkäufe (dabei aus Logistikgründen nicht übertreiben!) und die verlorene Wegstrecke durch Spaziergänge in wenig frequentierten Gegenden bei Bedarf zu kompensieren.

wenn ich ein paar Stunden über Berg und Tal radle bin ich nicht unfallgefährdeter als tagein tagaus rumzuhocken

Das ist zwar löblich hinsichtlich der Weiterverbreitung von Corona, aber man ist dadurch unfallgefährdeter. Man kann sich auch mit weniger risiko-behafteten Betätigungen fit halten - man muss nicht alternativlos auf dem Sofa versumpfen.

Noch ein Wort zum Schluss: ich will dir nicht fortwährend widersprechen (und ich kann auch viele deiner nicht von mir zitierten Textpassagen unterschreiben), mir bleibt aber bei einigen Aussagen nichts anderes übrig. Bitte schau, dass du in deinen Aussagen deinen momentanen Kenntnisstand nicht als allumfassende Wahrheit darstellst und davon ausgehend, das ist das eigentlich Problematische, alles andere rigoros ausschließt, denn dadurch könnten sich andere animiert fühlen, sich vermeidbaren Risiken auszusetzen und es ist nicht hilfreich bei der Corona-Eindämmung (gilt auch für gewisse Freizeit-Tätigkeiten, die unser Gesundheitssystem zusätzlich belasten).

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