Re(9): Das beste Buch für angehende Vermieter in Österreich
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Re(9): Das beste Buch für angehende Vermieter in Österreich
05.03.2021, 19:49:00
ich hab die Antwort geschrieben, während du editiert hast:
Also erst einmal einen großen Respekt. Absolut ehrlich gemeint.

Danke. Ich hab mir auch Mühe gegeben, es nachvollziehbar zu machen.
Der Mieter muss bei deiner Rechnung natürlich mehr Geld in die Hand nehmen. Er
zahlt für das gleiche Objekt 1,2k€ p. a. mehr. Ob er das macht sei mal
dahingestellt.

siehe meine anderen Antworten dazu: take it or leave it. Du hast keine Wahl und du wirst in Wien auch kaum eine andere Option haben.
Die nebenbei auch Vorteile für den Mieter hat, weil die BK sind ja auch VST-abzugsberechtigt. Aber nicht, wenn ich UST-frei vermiete.
Detto die vom Errichter zu refinanzierenden Baukosten. Wenn die um 20% steigen (bei einem Neubau um Millionen gehts da um 100.000e Euros an VSt!!), dann rat mal, was die Mieten machen? Gleichbleiben??
De facto SENKT die 10%-Ust die Mieten! Deshalb haben unsere Politiker beim EU-Beitritt auch hart um dieses USt-Privileg gekämpft. Das gibts so sonst nirgendwo in der EU!


Ich schaue es mir an und komme, wie auch immer, darauf zurück.

ich kann dir die Schwachstellen auch gleich so sagen:
je geringer das Einkommen, desto geringer die Steuerprogression, desto geringer der Steuervorteil  durch die steuerlich wirksame AfA

Im Gegenzug: deine Annahme der Sanierungskosten ist nicht praxisgerecht.
KEINER sagt dir 48 mit oder 20 ohne Rechnung. Niemand.
Standard ist 40 statt 48. Das "bieten" Firmen - und ist ne Frechheit.
GUTE Pfuscher arbeiten professionell, aber das lassen sie sich dann auch zahlen. Und das kostet dann keine 20, sondern mehr.
Und selbst wennst jetzt die NAchbarskinder versklavst, wirst kaum auf die 20 kommen, weil das Material, das du brauchst, das wird ja ned billiger. Im Gegenteil, wenn du es schwarz kaufst, wirds um 20% teurer.
Das macht aber so rund 1/3 der Sanierungskosten aus. Wenn nicht mehr.
Wenn jetzt aber von die 40netto so ~13 Material (ohne Ust, also abgerundet 15 mit Ust) sind, dann kommst du NIEMALS mehr auf die 20.
Denn um die 5 kannst ned genug Lutscher für die Nachbarskinder kaufen und Profis bekommst um das Geld ned.
Und alles geht auch nicht schwarz, denn für einiges brauchst unbedingt die Rechnung vom Fachmann: Gas, E-Befund, usw.

Fazit: mit jedem %-ESt, das weniger zu zahlen ist, kippt die Sache in deine Richtung und mit jedem Cent mehr an Renovierungskosten kippt die Sache in meine.
Aber das Beispiel zeigt es perfekt (auch wenn die Zahlen vermutlich NICHT bewußt von dir deshalb so ausgesucht wurden, das war wohl Zufall): es gibt da keine Universallösung, es kommt immer drauf an.

Faustregel: nix zu machen, nur zu vermieten: ohne USt
viele Investiotionen/SAnierungen: immer mit Ust

Nachtrag zu deinem Edith:
1. Die Sanierung ist (in den meisten Fällen) auf 15J abzuschreiben, nicht auf 66.
2. die Ust auf Wohnraummiete beträgt 10%

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!


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