...gesundes Brot und Gebäck in Wien? Eure Erfahrungen/Empfehlungen
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Re: ...gesundes Brot und Gebäck in Wien? Eure Erfahrungen/Empfehlungen
29.11.2024, 13:30:14
Viele Bäckereiketten backen in großen Öfen außerhalb Wiens vor und die Filialen bekommen das dann geliefert, tw. auch gefroren, und backen es in der Filiale fertig. Irgendwo klar dass jetzt nicht in jeder Filiale jede Nussschnecke mit Rosinen bestückt und mit Zucker glasiert wird usw usf., das wird alles fix und fertig vorbereitet geliefert.

Die Ketten bezahlen dem Personal in den Filialen sowenig wie möglich und versuchen die Kosten minimal zu halten. Massenabfertigung - aber je nach Filliale und Produkt auch ordentlich, ich kauf selbst gern beim Ströck und hab da überhaupt keine Beschwerde.

Sonst bin ich ein Fan von Öfferl: https://www.oefferl.bio

Vermutlich fallt des schon unter sauteuer - ein Arbeitskollege hat sich stattdessen das Rezept geholt, das bieten die anscheinend kostenlos an, schmeißt das in seine Maschine über Nacht. Das ist so ein simples Ding das den Teig mit Zeituhr rührt und wohl auch automatisch aufbacken kann, und in der Früh hat er ein ganz frisches noch warmes Brot.

Mir fehlt dafür die Muße...

Die Supermärkte bekommen entweder das Brot von den gleichen Bäckereien, zB der Spar hat oft Brot vom Mann, Denns hat das teure Josephbrot... oder es ist halt wirklich irgendeine billige Quelle, quasi "noname"-Brot wie es jeder 0815-Laden irgendwie vom Lebensmittelgroßhandel geliefert bekommen dürfte.

Brot das was schmeckt wird immer teurer, kann sich auszahlen das Brot wirklich mit einer Maschine zu machen... diese Automaten gibts ab 150 Euro, das hat sich innerhalb des ersten Jahres amortisiert.

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Re: ...gesundes Brot und Gebäck in Wien? Eure Erfahrungen/Empfehlungen
29.11.2024, 14:24:27
Meine Frau hat vor paar Jahren angefangen Brot selbst zu backen.

Erst haben wir einen "Brotbackautomaten" von Verwandten geliehen bekommen, weil sie ihn nie genutzt haben. Der hat aber nach kürzester Zeit das Zeitliche gesegnet, also wurde nur der Teig mit einer Rührmaschine angerührt und dann im Backrohr (meist in Kastenform) gebacken.

Da es mit (permanenter) Feuchtezufuhr einfach besser wird, hab' ich dann vor 2,5 Jahren den Backofen gegen einen mit Dampfzugabe getauscht. (Gebraucht zum Schnäppchenpreis, weil neu wg. damaliger "Chipkrise" einfach nicht zu bekommen.)
Seitdem gibt's bei uns fast nur noch selbst gebackenes Brot in verschiedensten Variationen und Formen, vorwiegend mit lokalen Bio-Zutaten (z.B. Mehl vom Biobauern aus dem Nachbarort oder zur Saison Bärlauch von Bekannten).

Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich manchmal, wenns grad zufällig passt, auch Brot vom Billa (zuletzt "Bio Volles Korn") und gelegentlich Hofer mitnehme, was uns dann zur Abwechslung auch sehr gut schmeckt.


Früher bei meinen Eltern gab's beispielsweise immer nur genau 1 Brotsorte. Seit ich mich erinnern kann gab's das und als ich ausgezogen bin gab's das auch noch. Nein stimmt nicht, 1x wurde von einem zum anderen Bäcker gewechselt, d.h. es müssen 2 unterschiedliche Brote gewesen sein.


Ich glaube, dass einfach ein bisschen Abwechslung gut tut, immer die gleiche Sorte hängt einem einfach irgendwann zum Hals raus.

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
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Re: ...gesundes Brot und Gebäck ... selbst backen!
30.11.2024, 15:58:10
Servus,

ich habe vor vielen Jahren meinen eigenen Sauergteig gezüchtet und backe seitdem verschiedenste Brote, Frühstücksgebäck bis hin zu "richtigem" Baguette alles selbst - Kinder und Freunde kriegen gern Backwerke von mir (geschenkt). Und ich hab' für Freunde schon mal einen Einsteiger-Brotbackkurs gehalten...

Vielleicht lässt Du Dich motivieren?

Im Internet findest Du haufenweise Anleitungen und Blogs (nicht alle sind empfehlenswert), es gibt auch Foren, die sich mit dem Brotbacken beschäftigen. Einlesen kannst Du Dich mal bei Dietmar Kappl (homebaking.at), Fragen kann man im Brotbackforum stellen (das Sauerteigforum ist derzeit offline, soll aber wieder reaktiviert werden, was man so hört).

Brotbackbücher gibt's auch jede Menge - aber auch hier gibt's welche, die ich nicht empfehlen würde. Wichtig ist halt, dass man mit Sauerteig arbeitet und dem Brot Zeit gibt sich zu entwickeln (btwy - wenn man eine Backmischung mit Germ in einen Brotback-Automaten gibt, hat man nix anderes als jenes von Supermarkt...).

Der Geschmack von selbst gebackenem Brot & Gebäck ist jenem von 08/15-Bäckern haushoch überlegen - und außerdem ist's gesünder (Stichwort FODMAPS). Allerdings muss ich warnen: wenn Du mal auf Urlaub fährst wird Dir das Zeugs, das Du in Hotels zum Frühstück kriegst, nicht mehr schmecken...

LG

30.11.2024, 15:59 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier
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Re(2): ...gesundes Brot und Gebäck in Wien? Eure Erfahrungen/Empfehlungen
04.12.2024, 18:48:04
... im Betreff GESUNDES Brot und Gebäck ... Meiner Meinung nach kommt nur Vollkornbrot in Frage, weil das deutlich mehr Vitamine und Mineralstoffe enthält ...

Jein. Das "husch-husch" gebackene Industrie- bzw. Backmischungsbrot ist - wie die Entwicklungen zeigen - wegen der FODMAP-Problematik für einen Teil der Leute wenig verträglich, deswegen halte ich es für nur bedingt gesund. Wer darüber Näheres nachlesen möchte - hier ist es ganz gut beschrieben:

https://essenzielles.at/zeit-macht-brot-bekoemmlich/

Kurz: die problematischen FODMAPS lassen sich durch eine lange Teigführung - das ist jene Teigführung, die die Bäcker unserer Vorfahren standardmäßig angewandt haben - stark reduzieren bzw. vermeiden. Iwo las ich: bereits 4 Stunden Teigruhe reduzieren die FODMAPs um 90%, d.h. nach einer Übernachtgare ist da nix mehr davon drin.

Für mich ist somit ein Brot mit langer Teigführung deutlich gesünder (und nebenbei auch besser) als die "husch-husch" gebackenen Industriebrote. Eine weitere Steigerung Richtung "noch gesünder" ist natürlich die Verwendung von Vollkorn - aber das muss man mögen (und auch backen können). Ich mach' gerne eine Mischung aus VK und normalem Mehl.

Man braucht auch nicht unbedingt einen "Schwadomat", wie oben erwähnt wurde.

Für Wandlbrote natürlich nicht. Wenn man allerdings mit dem Thema anfängt und selbiges weiter treibt - d.h. auch freigeschobene Brote und Gebäck fabrizieren möchte - muss eine Schwadmöglichkeit her. Und wenn es (wie erwähnt) 2 Hand voll Schrauben in einer Blechdose sind...

04.12.2024, 18:49 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier
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