Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
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Re: Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
28.03.2025, 17:37:21
Ich war beruflich vor vielen, vielen Jahren als Besucher auf der Cebit. War ein tolles Erlebnis.
Positiv waren die Gespräche mit Herstellern und Lieferanten. In einigen Fällen war das ein echter Katalysator für die künftige Zusammenarbeit. Wir haben damals sogar eine/n neue/n Hersteller/Marke erstmals nach Österreich gebracht. Wie es sich herausgestellt hat, wohl leider etwas zu früh. Wir haben aber damals das Potential gut erkannt.
Negativ waren nur die vielen Kilometer die wir gegangen sind - aber in jungen Jahren macht einem das weniger aus.

Des Weiteren war ich vor auch schon mal beruflich als Besucher auf der bauma. Die Messe ist ein Wahnsinn - würd ich jedem (Mann/Kind) empfehlen da mal hinzuschauen!
Da haben aus beruflicher Sicht leider die Negativpunkte überwogen. Quartier in Salzburg - täglich nach München fahren ist ganz allgemein, aber gerade zur bauma echt kein Honiglecken. Auf Grund der damaligen Wirtschaftslage war es eigentlich ein Himmelfahrtskommando da überhaupt hinzufahren. Jeder hat nur vertröstet, keiner wollte sich zu etwas verpflichten. Sparen war angesagt...

Als Aussteller war ich persönlich noch nie auf einer Messe. Habe aber einer Firma gearbeitet die auf einer Messe mehrmals präsent war. Erfolg war überschaubar. Das lag sicherlich zum einen am Produkt selber lag welches dort beworben wurde, zum anderen an den fehlenden Vertriebskenntnissen der Mitarbeiter die dort waren.
Die Kosten als Aussteller selbst auf einer kleinen Messe zu sein darf man nicht unterschätzen! Viele Mitarbeiter mussten schon im Vorfeld allein für die Vorbereitungen, Organisation, etc. abgestellt werden. Deren normale Arbeit blieb entweder liegen, oder musste irgendwie von anderen erledigt werden (mehr oder weniger gut). Alleine das zusätzliche Equipment kann schnell hoher Summen verschlingen.
Eine gute Planung ist extrem wichtig!
Mein Fazit: mach es wirklich gut, oder lass es. Mit einem schlechten Auftreten auf einer Messe kann man sich auch sehr schnell einiges kaputtmachen.

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Re(3): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
01.04.2025, 17:03:07
Gerne!

Besonders der Punkt mit dem internen Aufwand hat bei mir gerade ziemlich Klick
gemacht – klar denkt man an Standkosten und Anreise, aber was das im Team
organisatorisch auslöst, vergisst man schnell.


Ganz banales Beispiel:
Ein Video bzw. eine Präsentation die im Hintergrund auf einem TV läuft. Easy, oder?
Falsch!
Das ist zum einen die Visitenkarte auf der Messe. Wenn die schlecht ist, wird das bei jedem hängen bleiben der auch nur an eurem Stand vorbeigeht.
Zudem mischen da viel zu viele Personen mit - ja, auch der Chef 8-O
Geplante Dauer der Fertigstellung: 1-2 Tage
Realität: 1-2 Wochen

Und diese Sachen summieren sich.
Flyer drucken lassen. Auch hier wieder machen, abstimmen, etc. bis das Ding überhaupt mal gedruckt werden kann. Dann es womöglich noch abgeholt werden, etc.
Kostet alles Zeit (und Nerven)!


Auch spannend, dass du sagst, gute Gespräche können ein echter Türöffner sein – das motiviert.


Das habe ich sowohl als tatsächlicher Fachbesucher, als auch als Besucher der dorthin geht um seine Kunden zu besuchen erlebt. Ein bereits gutes Verhältnis kann durch einen persönliches Treffen einen wahren Boost bekommen, aber ebenso wenn man sich vom Telefonieren zwar kannte, das Ganze aber eher sachlich/nüchtern war. Beides erlebt.


Hatte bei euch damals jemand Erfahrung mit Messeplanung oder war das eher
„learning by doing“?


Ich war ja in der Firma die selber ausgestellt hat nie direkt beteiligt, war das Produkt einer anderen Abteilung. Lediglich bei der Endabnahme einiger Teilprojekte - eben zB das oben erwähnte Video/die Präsentation das im Hintergrund lief. Ebenso wenn es um budgetäre Themen ging, da auf Grund der Firmengröße diese mitunter weitreichende Konsequenzen haben konnten.
Aber es war absolutes "Learning by doing", um nicht zu sagen "by falling on your face". Einige Sachen liefen von Jahr zu Jahr besser, andere Fehler wiederholten sich leider immer wieder.


Und was hättet ihr – rückblickend – im Team anders gemacht?


Um es hart auszudrücken: einen Teil des Teams ausgetauscht.
Was wie in einem "normalen" Projekt wichtig ist: im Anschluss eine beinharte Lessons Learned Session machen, wo nichts Tabu ist, und jeder alles ansprechen darf.
Und wie immer: Planung ist die halbe Miete! Deadlines auch als solche betrachten. Ist etwas nicht fertig: sein lassen. Gibt's zB eben keine Visitenkarten zum Verteilen...

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Re(5): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
29.04.2025, 17:25:36
Gerne!

Dass ihr über die Jahre zwar besser wurdet, aber manche Fehler sich trotzdem
wiederholt haben, lässt mich ehrlich gesagt durchatmen.


Manche Team-Mitglieder kann man eben nicht austauschen ;-) |-D


Die Idee mit einer „nichts-ist-Tabu“-Runde nach der Messe nehme ich auf jeden
Fall mit, das klingt brutal, aber sinnvoll.


Nicht bei einer Messe, aber nach dem ersten Release eines neuen Projekts wurde so eine Knall-hart-Runde durchgeführt. Das Ergebnis hat alle überrascht - und zwar absolut positiv!
Der damalige PL - der davor stets immer nur eine SW-Entwickler-Rolle innehatte - musste sich einiges von seinen Kollegen anhören. Zwei dachten schon, dass danach nie wieder mit einander gesprochen werden wird. Aber das Gegenteil ist passiert, die Gruppe wurde noch enger zusammengeschweißt.


Darf ich noch fragen: Gab’s mal was, das auf Anhieb besser funktioniert hat
als gedacht? Also ein Punkt, wo du dachtest: „Das wird zäh“, und dann lief’s
plötzlich wie am Schnürchen? Wär spannend – manchmal kann man ja gerade aus
den positiven Überraschungen auch viel lernen.


Ja, das Engagement der einzelnen Mitarbeiter war wirklich lobenswert. Die Leute haben sich echt ins Zeug gehaut! Da wurden etliche Spätschichten geschoben, damit man in der Früh beim Meeting etwas präsentieren konnte. Aber auch, dass der Transport, Auf- und Abbau insgesamt gut funktionierte war nicht zwingend zu erwarten. Vor allem da doch einige sehr junge Mitarbeiter dabei waren.


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Re(5): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
15.04.2025, 13:23:37
Bei den 1:1 Terminen kommen meist Topleute aus ihrem Gebiet, die machen dann auch Sinn wenn man konkrete Fragestellungen hat. Ich hab das selber nur einmal gemacht, war sehr gut die Erfahrung. Ich meien, das war damals irgendein Nexus Guru
Bis heute fand ich die Labs gut die sich mit den damals ganz neuen ASAs bzw Firepower Systemen beschäftigt haben. Kochen natürlich auch nur mit Wasser, ergo man bekommt ein vorbereitetes Setup mit virtuellen Systemen, also firewall, paar Hosts, ein Metasploitsystem und eine grobe Anleitung +  einer Schritt für Schritt Anleitung um Übungen zu machen, ein trainer ist aber auch da der einene da durch manöviert bzw um Fragen zu beantworten
Die Montagsvorträge sind gute Deep Dives, kosten extra, sind es aber wert. Alles kann man als einzelner garnicht anschauen bzw mitmachen, da finden immer Dinge parallel statt, in einer Gruppe kann man sich gut aufteilen und sich da schon Meinugnen einholen welche Sessions gut sind, die Vorträge kann man danach auch online abrufen, labs natürlich nicht.
Die Prüfungsumgebung ist auch gut gewesen, die achten da sehr drauf das man da drin nix vom Trubel draussen mitbekommt


Also wer in dem Business was zu tun hat, muss da einfach mal hin. Vielleicht nicht jedes Jahr, aber man sollte das mal gemacht haben.
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Re(9): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
23.05.2025, 09:49:36
allein war super, kann ich mir meine Zeit einteilen. Leute die man kennt läuft man meist eh zufällig über den Weg, in meinem Fall immer mal jemand von NTS, Kapsch bzw jetzt eben Cancom und das ein oder andere Gesspräch ergibt sich immer wo. Auch wenn meine persönliche Erfahrung schon von einer gewissen Häufung von "sozialen Krüppeln" ausgerechnet bei Netzwerkern zeugt. Da haben imho schon viele kein Interesse an informellen Gesprächen und sind eher mundfaul.
Wenn man zugetextet werden will, findet sich sicher ein Accounter, Marketing Mensch oder ähnliches der das gerne übernimmt :D

Ich versuche so früh möglich die Sessions zu buchen das ist mal das wichtigste. Aber bitte nicht den ganzen Tag zubuchen oder auch eine 2h Session nach der anderen, man schafft den Weg dann ohnehin nicht und hat eh keinen Kopf mehr, da brauchts Pausen. Den Fehler hab ich beim ersten Mal gemacht. Finden 2 interessante Dinge gleichzeitig statt, kann es durchaus sein das eine der beiden eh nochmal wiederholt, muss man dann eben ganze Woche schauen und nicht nur an dem Tag.

Direkt dahinter: frühest möglich ein nahes Hotel buchen, niemand hat Bock jeden Tag 1h+ pro Richtung zu pendeln, man latscht vor Ort eh schon viel herum. Ergo: bequeme Kleidung, gute Schuhe, stay hydrated, Rucksack mitnehmen allein schon für Infomaterial und Goodies.

Von den Städten her...Berlin war super, London sowieso, Mailand hat mir Null gefallen. Würde aber die Teilnahme nicht davon abhängig machen ob mir die Stadt oder Venue gefällt oder nicht, Inhalte zählen.
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Re(5): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
24.04.2025, 11:39:42
Man wächst irgendwie rein, wenn man erstmal loslegt, und oft läuft’s dann besser, als man denkt. Gerade die internationale Resonanz hat uns auch überrascht, aber im Nachhinein war das hybride Format wahrscheinlich genau der richtige Hebel, um mehr Leute zu erreichen, ohne physisch überall präsent sein zu müssen. Und wie du sagst: Heute, mit weniger Druck und etwas mehr Luft zum Atmen, könnte das wirklich nochmal eine spannende Chance sein, das Ganze strategischer aufzusetzen.
Zur Messevorbereitung bin ich komplett bei dir – ein halbgarer Auftritt fällt sofort auf. Wenn ihr gerade überlegt, wie groß ihr starten wollt: Wir haben damals tatsächlich mit einem kompakteren Setup angefangen – Counter, Screens, fixe Termine – und das hat super funktioniert. Man bleibt flexibler, kann den Fokus stärker auf Gespräche legen und spart sich erstmal den ganz großen Aufwand.
Zum Thema Messebau: Wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stünde, würde ich auch zu einem Messebauer gehen. Du könntest prüfen, ob’s nicht auch flexiblere Alternativen gibt (Mietstände). Aber man muss eben für sich die Entscheidung treffen, will ich das nur einmal machen (dann ist ein eigener Stand wohl eher unnötig) oder möchte ich auf mehreren messen vertreten sein bzw. auf derselben messe aber mehrere Jahre (dann würde ich schon einen eigenen Stand bevorzugen)


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Re(9): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
30.05.2025, 10:28:29
Starres Design ist es im Grunde nur, weil alle dasselbe brauchen auf Messen. Da wird man immer mehr oder weniger dasselbe sehen. Mal mehr Schaukästen, mal mehr Tische,... Aber im großen und ganzen ist das ja gleich. Eventuell unterscheiden sich die Messestände noch zwischen den verschiedenen Messen, einfach weil jede Branche da was anderes benötigt.

Wenn du da jetzt nicht wirklich ausgefallene Vorstellungen hast, dann sind die ersten Skizzen schon sehr nah an der Realität. In erster Linie geht es da eher um das Design. Wie der Messebauer dann das Firmenlogo in den Messeauftritt anpasst, man die passenden Farben wählt,... Wenn man dann mehr Sitzmöglichkeiten haben will oder mehr Verhandlungsräume, dann wird das noch angepasst. Aber das merkt man dann am Design nicht mehr unbedingt. Von daher ändert sich schon noch was im Laufe der Planung und hängt immer von den eigenen Vorstellungen und Wünschen zusammen. Aber das ist dann im Grunde alles in dem beschlossenen Design.

Sofern es nicht von der Messe vorgegeben ist, kann man da alles selbst wählen. Wenn du eine Lichtshow haben willst, kannst du die haben:) Inwiefern sollte man auf den Ablauf eingreifen wollen? Das ist ja im Grunde genau der Vorteil eines Messebauers - um den Ablauf musst du dich nicht kümmern, das wird alles vom Messebauer übernommen. Man muss da nicht den Transport zur Messe organisieren oder sich Gedanken machen, wann und wie der Aufbau abläuft.

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Re(11): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
19.06.2025, 10:56:56
Da es meines Wissens alles eine Art Systembau ist (vielleicht hat da jeder Messebauer sein eigenes System?), wird sich das selten unterscheiden. Einzig was unterschiedlich ist, sind das Design und die Ausstattung. Das wählt man dann ja selbst bzw. leitet sich das Design wohl vom Firmenlogo ab. Da sehe ich jetzt die größten Unterschiede. Aber es gibt ja auch Messen, da ist jeder Stand gleich, da stellt dann der Veranstalter die jeweilige Box und als Aussteller hängt man dann noch einen Banner auf und stellt seine Waren aus. Da ist dann wirklich alles gleich.
Aber auf größeren Messen sehen ja alle Stände anders aus, aber wenn man da genauer hinsieht, denke ich, ist da gar nicht so viel Unterschied vom Aufbau her. Natürlich unterscheiden sich die Größen und das Design, ein Aussteller wird mehr Vitrinen haben, ein anderer mehr Sitzplätze. Aber das dürfte jetzt nicht so die große Hexerei sein für einen Messebauer das herzustellen.

Das lief alles intern. Einige Mitarbeiter waren schon für andere Firmen auf Messen. Die haben da ihre Erfahrungen weitergegeben und erzählt was auf das Team zukommt. Da hat man dann versucht das Team so gut es geht vorzubereiten.
Eine Hierarchie im Team wäre schon nicht schlecht. Es muss auch jemanden geben, der sich wirklich auskennt mit den Produkten, Dienstleistungen, Angeboten,... da darf nicht jeder etwas anderes erzählen und es muss jemanden geben, der letztlich entscheidet. Eventuell gibt es auch nur eine Person, die dann mit Interessenten verhandelt, das würde ich auch nicht jeden zutrauen.

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Re: Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
31.03.2025, 16:25:07
Ad CES und Co.: In einer ganz dunklen, feuchten und schimmligen Vorzeit, als ich noch für eine Schwammerlbude welche sich auf der CES inszenieren musste arbeitete, durfte ich mir ein paar Mal den dortigen "Vibe" gönnen.

Zum Netzwerken vollkommen ungeeignet, da sich dort nur wenige Leute aufhalten mit denen man sich kurzschließen _will_, dafür allerdings (in unserem Falle) leider sehr viele Neckbeards, die einem mit "hUrr duRR gAmERs innit skIbiDi tOIleT"-Fragen auf den Senkel gingen und man (weil insbesondere 2014 und später) stets freundlich bleiben musste weil einem die Kamera und das Mikro in der Fresse hing.

Später waren dann kleinere Symposia wie HotChips, Linley, ISSCC und Co. meine Favoriten, weil man dort doch sehr interessante Dinge zu Gesicht bekam und sich mit interessanten Gestalten vernetzen konnte, mittlerweile (seit Corona) sind die Informationen (Patenttrollen sei dank) allerdings nur noch spärlich und man bekommt auch dort nur noch Investorspacken vor die Nase gesetzt die selten dämliche Fragen stellen.

Mein diesjähriger Favorit war ein Lobotomiepatient der die einzige Frage an einen Intel Ingenieur damit vergeudete "warum die Node überhaupt 18A heißt". Hätten ein paar der anwesenden Leidln Taschenmesser dabei gehabt wäre das für den Deppen _sehr schlecht_ ausgegangen, sehr dunstige Stimmung. ;-)

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Re(3): Als Besucher und Aussteller - wie sind eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?
01.04.2025, 19:46:30
> klingt eher nach Bühne als nach Begegnung.

Ist auch stark von der Branche selbst abhängig. Die "Embedded-Ecken" (Hallen A-D) der CES sind bspw. (je nach Unternehmen) verhältnismäßig gemütlich und man kommt dort häufig mit Leuten aus den unterschiedlichsten Makerspaces zusammen, die einem dann auch (wenn Produkte vor Ort zum Testen vorhanden sein sollten) mit sehr langer Vorlaufzeit einiges an wertvollem Feedback geben können.

Für mich persönlich (und ich war leider dazu verdammt mich mit "Mainstream Silizium" auseinandersetzen zu dürfen welches zu dem Zeitpunkt schon über ein Jahr fertig war...) war es allerdings wirklich sehr anstrengend, da man - ob der Dummheit der Fragen - Muskeln in seinem Körper in Spannung setzt von denen man eigentlich dachte dass sie gar nicht mehr existieren.

> Und wenn man da reinkommt – bringt ein Stand dort überhaupt was, oder geht’s da mehr um Köpfe, Gespräche und Kaffeepausen?

ISSCC ist _sehr_ trocken und wirklich im low level angesiedelt. Fertige Produkte (im Sinne eines für Konsumenten tauglichen Produkts) sieht man dort nur in extremen Ausnahmen, ansonsten geht's dort darum die "Hintergrundmaschinerie" zu zeigen - und natürlich das Menscheln.

Hat man bzgl. Tech etwas zu bieten dann kann man sich durchaus auch als "Frischling" blicken lassen (bspw. bei einer der Forum Sessions), insbesondere im IoT-Reich, aber da wäre ein Besucherticket zunächst dringend zu empfehlen um die Fühler auszustrecken.

HC ist meh. Als "Postergirl" wird man dort nur noch akzeptiert wenn man entweder Gold, Platin oder Rhodium-Sponsor ist (dann kann man alles präsentieren, wahrscheinlich auch einen Haufen Kuhdung mit Goldlack drauf).

Ist man hingegen ein "Nobody" dann ist man dazu verdammt dem aktuellen Hype folgen. Für Neulinge wesentlich zacher, auch wenn man auf den ersten Blick davon ausgehen würde dass es eher "casual" zugeht. Auch ist die Organisation m. E. n. sehr chaotisch und "last minute", die Posterstände schauen dementsprechend auch immer aus wie der letzte Dreck (selbst die von NASDAQs).

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