USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
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Re(5): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 13:57:35
Im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr haben diese jedoch bei zusaetzlichen Insassen (nahezu) keine zusaetzlichen externalisierten Kosten (nur, wenn wegen des grossen Bedarfs mehr Autos fahren muessen). Es wird sogar BILLIGER, je mehr Leute fahren.

Banal formuliert: Wenn eine Person mehr im Auto sitzt und einen km mehr faehrt, kostet das die Umwelt nicht wirklich mehr (im Gegensatz zu einem zusaetzlich gefahrenen Kilometer im Zug). Ein ZUg weniger würde die Umwelt gewaltig entlasten. !:-)

  


Du verstehst mich nicht ;-)

Du fragst nach einem Roadpricing, ich sagte Dir, daß es dies bereits gibt, Du negierst dies. Sicher kann man noch etwas machen, nur WOZU?-) Willst Du Managerarbeitsplätze für abgehalfterte Politiker schaffen? Also, wenn Du sowas willst, dann erhöhe einfach die Mineralölsteuer und gut ist es. Es wird zwar dann alles teurer werden, die Umwelt wird massivst geschädigt werden, aber wenn wir das so wollen, ja.

Du sprichst von der Bahn, toll, wieviele Orte liegen erst gar nicht an der Bahn? Ahhhh, Du meinst auch die Bim, auch super, ein Tier hat im Hendltransporter mehr Platz und das ist sogar gesetzlich geregelt. Ach Du willst sowas:
http://www.hamara-bandhan.de/share/img/mod_indien008.jpg
Ok, soll so sein. Anders wirst Du mehr Fahrgäste, bei gleichen Intervallen nicht bekommen ;-)

Wenn Du wirklich möglichst volle aber nicht übervolle Öffis haben willst, dann mußt Du die Arbeitszeiten der "3B-Fahrer" (und die davon abhängigen) den Bedürfnissen der Menschen anpassen. Also in den Stoßzeiten kürzeste Intervalle, vorher, nachher und dazwischen den jeweiligen Zeiten angepaßt.

Leere 3B sind umweltschädlich und übervolle, naja, wie willst Du die attraktiver machen?-)

Teufel und Belzebub >:-D

26.03.2011, 13:59 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re(2): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 10:34:47
Meiner Einschätzung nach ist wohl ein großer Teil österreichs so zersiedelt, dass es ohne Auto nur schwer geht, allerdings:

a) das Problem ist (zumindest im Osten von AT) hausgemacht: Gemeinden haben Grund verscherbelt, damit sich Hauptwohnsitzer dort hinsiedeln und beim Steuerausgleich mit dem Bund mehr Geld bekommen. Und weil Pendeln mit dem Auto eh so billig, aber nicht kostenwahr ist, wurden immer mehr Menschen abhängig vom Auto weil sie lieber ein großes Haus im grünen haben als eine Wohnung in der Stadt. Das läßt sich nur langfristig lösen indem man zum Beispiel den Autoverkehr in Städten verringert - damit wird die Stadt wieder lebenswerter (weniger Lärm, Abgase, gefährliche straßen). Ich denke ein nicht unbeträchtlicher Teil zieht aufs land weils dort eine bessere Luft gibt und nicht so laut ist. Verstehe ich natürlich, aber wenn diesselben Leute dann mit dem Auto in die Stadt pendeln, verursachen sie jenes Problem vor dem sie ursprünglich geflüchtet sind.

b) Ich wohne seit 10 Jahren Wien außerhalb des Gürtels (12.bez, nähe 23. bezirk) und kann nur staunen, was ich da jeden Tag sehe: Stau wohin man schaut, in so gut wie jedem Auto sitzt nur eine Person (Statistik nahverkehr: 1,3 Personen/Auto) und ich würde sagen 90% aller Kennzeichen sind Wiener Kennzeichen. Wohnen die jetzt alle in den entlegenen Winkeln des 11., 19,21. oder 22. bezirkes, machen jeden Tag den Grosseinkauf oder kommen vom Möbelgeschäft? Da ich dann größtenteils leere Limousinen sehe, eher nein. Warum fahren dann Leute die z.B. innerhalb vom Gürtel wohnen mit dem Auto, bei sehr gut ausgebauten Öffis zu (im Verhältnis zu anderen Städten) Spottpreisen? Statistisch sind 50% aller Wege sind unter 5km, ich fahre jeden Tag zumindest 16km mit dem Rad, meist viel mehr und das ist echt kein Problem, weder im Sommer noch im Winter. Damit erspare ich mir auch Fitness-Center oder sonstige Gedanken über meine körperliche Fitness und habe einen perfekten Ausgleich zwischen Sport und Sitzarbeit.
Warum ist Wien Schlußlicht bei den gefahreren Radkilometern? Vorarlberg ist das fleissigste Fahrradland, aber da gibt es mehr Berge als in Wien und die Wege dort sind tendenziell länger. Autoverkehr innerhalb der Stadt läßt sich wesentlich leichter durch öffentlichen Verkehr oder unmotorisierten Individualverkehr ersetzen als in ländlichen Gebieten. Und das ist auch notwendig, denn dann ziehen Leute vielleicht wieder eher nach Wien weil es nicht mehr so laut ist oder stinkt.
Ich habe 1,5 Jahre in den Niederlanden gewohnt und in größeren Städten (z.B. Utrecht mit 300.000 Einwohnern oder Amsterdam mit 800.000) gibt es eine Luft, die einfach traumhaft ist. Wien stinkt, gerade wegen dem Autoverkehr, gewaltig!

Also statt einem Road-Pricing bin ich zunächst mal für eine City-Maut für alle Privatpersonen. Dann haben jene leute, die echt mit dem Auto fahren müssen (Handwerker, zustelldienste, taxis, Einsatzfahrzeuge, etc) endlich wieder mehr platz und werden nicht durch jene Masse an leuten blockiert die innerhalb von wien mit einer Aktentasche zur Arbeit pendeln.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re(3): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 11:05:05
so und jetzt mal die verträumten augen öffnen und über den tellerrand gaffen!

in meiner alten heimat, ein 1500 seelen dörfchen bist du ohne auto aufgeschmissen. es gibt im ort gerade mal noch einen kleinen adeg, der führt nur das aller nötigste. post, spar, arzt, trafik alles zu finden ca 15 km entfernt in einem etwas größeren örtchen oder 30 km in der nächsten stadt. und da gibt es in österreich durchaus ortschaften nicht noch abgelegener sind.

so und wie willst du den bürgern hier die öffis zumuten. natürlich kaputt gespart. ja, in der schulzeit fahren sie ja noch. aber in den ferien, wochenends? alle 2 stunden vllt.

ohne auto bist da aufgeschmissen. die menschen dort drängen in die stadt zu ziehen? ist das etwa dein vorschlag? der aufschrei der städter wär groß wenn neben ausländern, mit denen sich so mancht geistige tiefflieger schon nicht arrangieren können, dann auch noch die "landeier" vorbeischauen.

road pricing ja, aber nur im gegenzug zu einem drastischen ausbau der öffis bis hin zu fast kostenlosen öffis (von mir aus km abrechnung), die mindestens im 30 minuten takt verkehren und das 24/7 (damit auch die nachtdienstler & spätschichtler auf ihr auto verzichten können.

oder city maut für städte & die mit öffis nicht vewrwöhnten landbewohner von derlei hirngespinsten verschonen.


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26.03.2011, 11:05 Uhr - Editiert von q.e.d., alte Version: hier
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Re(4): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 17:19:14
ist das eine antwort auf mein posting? weil dann hast dus nicht gelesen.

ad autoverkehr und autoabhängigkeit (worüber ich gar nicht schrieb, du aber schreibst): das schaukelt sich gegenseitig auf: wenn mal leute beginnen ihre wege mit dem auto zurückzulegen, dann verändert sich dementsprechend auch die infrastruktur (sprich große fachmarktzentren entstehen und kleinere betriebe siedeln sich ab). Damit werden "autolose" leute gezwungen ebenfalls aufs auto umzusteigen.

ein gutes beispiel, dass dies auch anders funktioniert ist zb die niederlande: da findest man zum beispiel auch am land supermärkte, kleidungs- und schuhgeschäfte mitten im ort und muss dafür nicht zu fachmarktzentren. fachmarktzentren gibts da schon, aber dass sind dann meist möbelgeschäfte oder baumärkte (und dorthin mit dem auto zu fahren ist verständlicher als mitten in der stadt so wie in wien). warum das so ist, liegt in den niederlanden auf der hand: neben jeder straße, echt jeder, gibt es einen fahrradweg. meist physisch abgetrennt, manchmal farblich markiert auf der straße. und dort fährt auch jede/r mit dem rad. ob einkaufen, die kinder in den kindergarten (mit einem sogenannten bakfiets, googlen und bilder ansehen zahlt sich aus ;-)), in die arbeit oder zur uni.

ich hab neben meinem einjährigen aufenthalt auch ein paar monate in einem kleinen ort gewohnt und bin jeden tag mit dem rad 24km (12km hin und zurück) gependelt zwischen wohnort und arbeitsort (utrecht) - und ich war beileibe nicht der einzige, vor allem nicht zu pendlerzeiten! und in der befreundeten familie wo ich wohnte, pendelte die 15jährige tochter jeden tag 8km in die schule - wer bitte macht das in AT??? in der ortschaft meiner eltern werden kinder mit dem auto bis vor die türe der schule gefahren, damit ja keinen meter zu fuss gehen müssen.

aber in den niederlanden gibt es auch ortschaften in denen man mit dem auto zwar zur eigenen wohnung fahren darf, aber nicht durchfahren darf (dh alle wege, die die stadt innerhalb verbinden sind fusswege oder fahrradwege) das funktioniert super und die leute sind auch echt glücklich damit: kinder können völlig gefahrlos auf der straße spielen, keine lärmbelästigung, sehr gute luft, etc. würd mich interessieren, welche reaktion die forderung nach einer autofreien ortschaft in österreich hervorrufen würde. mein (vor-)urteil: ich fürchte zum scheitern verurteilt. oder gibts in österreich autofreie ortschaften? würd mich echt interessieren.
--
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Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
26.03.2011, 17:21 Uhr - Editiert von Die Chefarzt, alte Version: hier
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Re(5): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 18:13:26
ein gutes beispiel, dass dies auch anders funktioniert ist zb die niederlande:
da findest man zum beispiel auch am land supermärkte, kleidungs- und
schuhgeschäfte mitten im ort und muss dafür nicht zu fachmarktzentren.
fachmarktzentren gibts da schon, aber dass sind dann meist möbelgeschäfte oder
baumärkte (und dorthin mit dem auto zu fahren ist verständlicher als mitten in
der stadt so wie in wien). warum das so ist, liegt in den niederlanden auf der
hand: neben jeder straße, echt jeder, gibt es einen fahrradweg. meist physisch
abgetrennt, manchmal farblich markiert auf der straße. und dort fährt auch
jede/r mit dem rad. ob einkaufen, die kinder in den kindergarten (mit einem
sogenannten bakfiets, googlen und bilder ansehen zahlt sich aus ), in die
arbeit oder zur uni.

Das ist nicht nur in den Niederlanden so. In Köln zB ist auch alles mitten in der Stadt. Und grad den Deutschen kann man nun wirklich nicht vorwerfen "autofeindlich" zu sein oder gar alternative Fortbewegungsmittel besonders zu fördern. Da gibts auch nicht überall und immer einen Radweg, sondern nur entlang der Hauptverbindungsrouten. Trotzdem ist es so wie beschrieben. Nur in Österreich geht das nicht - verglichen zB zu Köln wirkt zB Wien "tot" was die Innenstadt und die dort zu findenen Strukturen betrifft. Letztendlich ists also die Politik, die den einen oder anderen Lebensstil fördert. Da die handelnden Leute gewählt wurden die nunmal gewählt wurden, scheint das dem Österreicher also kein besonderes Anliegen zu sein auf Öffis mehr wert zu legen.

KarawankenBär
26.03.2011, 18:15 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier
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Re(9): USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
27.03.2011, 14:08:34
hallo,

natürlich hat die niederlande eine höhere bevölkerungsdichte; jedoch hat wien (und sicher viele andere großstädte wie graz, linz, etc) eine ähnliche bevölkerungsdichte wie zb amsterdam oder utrecht. trotzdem ist der radanteil in wien zwischen 4 bis 8%, in Amsterdam/utrecht bei rund 30%.

ad köln: naja, köln ist schon eine größere stadt, ich verglich eher kleinstädte mit ~10.000 einwohnern wo die infrastruktur in AT zu fachmarktzentren abwandert.

ad topographie:
1) vorarlberg ist das fleissigste radlerInnen-bundesland von AT und hat sicherlich eine schwierigere topographie für radler als wien. es gibt ein west-ost gefälle bei der radnutzung, wien ist schlusslicht. es liegt daher mit großer wahrscheinlichkeit nicht an der topographie sondern an der infrastruktur.
2) ich wohnte 1 jahr in nijmegen, ca 8km zur deutschen grenze. in nijmegen gibt es einen den niederlanden entsprechenden fahrradanteil von rund 30%. dort gibt es sogar sowas wie hügel, da nijmegen nicht künstlich vom meer gewonnen sondern durch moränen und gletscher geformt wurde.
fuhr ich jetzt mit dem rad 8km nach deutschland (nächste ortschaft kranenburg) für ein paar billige lebensmittel und gutem schwarzbrot, ist bei _identer_(!!) topographie von radlerInnen nichts mehr zu sehen. eher drängen sich durch das schöne städtchen kranenburg fette SUVs die natürlich per-se in den engen gässchen vor dem schlecker, der apotheke oder dem bäcker parken müssen, weil zu-fuss gehen ist ja nicht. dass man sich dort gegenseitig blockiert weil die gassen nicht mal platz für 2 autos nebeneinander haben, scheint die leute nicht wirklich auf die idee zu bringen, stattdessen mit dem rad zu fahren. auch hört die radinfrastruktur zwar nicht unmittelbar an der  grenze auf, ist aber leider sehr viel ausgedünnter als auf der niederländischen seite der grenze.

nein nein, topographie und bevölkerungsdichte können nicht vollständige erklärungen für den geringen fahrradanteil in AT oder wien sein. es liegt, wie schon mehrmals angeführt, an der fehlenden radinfrastruktur aber auch an der nicht vorhandenen fahrradkultur. ein besuch in amsterdam, utrecht oder vielen anderen niederländischen städten führt die dort vorhandene fahrradkultur jedem überdeutlich vor augen.
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Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re: USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
26.03.2011, 10:14:50
Na ich hoffe für dich dass du nie in die Verlegenheit kommst dass du dein Auto nutzen "musst"...

Sorry, aber solchen Mist kann nur jemand von sich geben der nicht wie Tausende andere Österreicher auch für den Arbeitsweg auf das Auto angewiesen ist.
Hauptsache nur an sich denken und alles andere ist egal...

Es gibt nun mal ziemlich viele die Pendeln "müssen" weil sie in der näheren Umgebung einfach keine entsprechende Arbeit finden oder die Arbeitsplätze gar nicht vorhanden sind.
Vielen Dank dafür dass es für dich eine Freude wäre wenn wir noch mehr zahlen als bisher und sich daher der Weg zur Arbeit gar nimmer auszhalt...
Aber klar... führen wir doch Road Pricing ein...
Mir kostet mein Arbeitsweg jetzt schon fast 300€ im Monat an Spritkosten, da rechne ich die Abnützung und den Wertverlust und die Servicekosten schon gar ned ein.
Sollte da noch was dazukommen wegen Roadpricing kann ich gleich zuhause bleiben und Dir und anderen Österreichern als Arbeitsloser auf der Tasche liegen weil sich das Arbeiten fahren nimmer rentiert...

Wir Pendler zahlen eh schon so viel in die Staatskasse ein weil unserer Dumpfbackenregierung nix anderes zur Füllung ihrer Bugetlöcher einfällt außer die Spritbesteuerung zu heben...
Sorry, aber irgendwann ist es auch mal genug... man kann ned alles nur von einer Gruppe bezahlen lassen...

Klar wäre es wünschenswert würden mehr mit den Öffis fahren, das geht auch in den größeren Städten, aber am Lande geht das einfach nicht.

Ich habs ein paar mal probiert statt mit dem Auto mit dem Zug nach Wien zu fahren, aber solang mir hier eine Fahrt mit 2 Kindern und 2 Erwachsenen hin und retour mehr kostet als ein ganzer Autotank, ich nicht mal fix einen Sitzplatz habe und ich mich dann noch mit unerzogenen Halbwüchsigen um einen Sitzplatz für meine Kleinkinder streiten muss, sorry...aber das ist keine Alternative...

Und ich kann nun mal nicht solch Dinge wie RoadPricing einführen um damit den Österreicher zu alternativen zu bewegen, wenn ich ihm keine Alternativen biete....
Wobei... das wär mal wieder mal ne typisch Österreiche Lösung...

Aber wenn wir schon bei so Dingen sind... Wie wärs mit einer zusätzlichen Zigarettensteuer... dem Tschick-Pricing...
Pro gerauchter Zigarette 1€ für die Staatskasse...
>-( >:-) %-) >:-D >:-(

Manchmal würde es wirklich nicht schaden über den eigenen Tellerrand ein wenig hinauszusehen...




------------------------------------------------------------
omg
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Re: USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
27.03.2011, 03:32:43
Solche Aussagen können einfach nur von einem Stadtkind (sprich Wien...) kommen, wo man mit dem Auto sowieso nicht weit hüpft! Du bist eben ein richtig egoistischer Typ, und meinst nur weil du auf kein Auto angewiesen bist, ist es der Rest der Menschheit auch nicht!

Soll aber auch Leute geben... da kennen Stadtkinder nicht so viele ... die leben eher schon am Land, wo Öffis oft nur blöd zu erreichen sind, oder die Verbindungen dermaßen schlecht und langsam sind, dass man 3 Stunden in die Arbeit fährt, wo man mit dem Auto ne 3/4 Stunde braucht zB, mal ganz zu schweigen von dem Comfort und den anderen Freiheiten wie dazwischen noch wo stehenbleiben oder Einkaufen gehen.

Manche Arbeitsplätze erreicht man nichtmal mit Öffis (ausser eben weiterer Fußweg), und da kenne ich einige Leute. Einer muss mal genug Geld zusammensparen, da er noch keinen B-Schein, und auch kein Auto hat, und fährt täglich 15km in die Arbeit mitn Moped (Winter und Sommer) mit 17 - na servus ;)

Denk mal über deinen Horizont hinaus, dann solltest erkennen, das wäre ein unnützer Blödsinn. Die Kosten würden allgemein immens steigen. Wenigfahrer zahlen dann von mir aus keine 70€ für die Vignette, sondern eben 40€ im Jahr fürs Autobahnfahren. Die Vielfahrer, Pendler zahlen dann zB. 4-500€... die modernen Kastl kosten ja auch nicht gerade wenig. Lustig wärs, wenn das Teil zum Aufzeichnen jähliche Miete 60€ kosten würde... dann hätte wohl niemand was davon.
Unterm Strich eine weitere Abzockmethode, und Bundesstrassen würden überfüllt sein, Staus in den Ortschaften, und die Autobahn fast schon leer.
mfG Thomas




Auto:Spritmonitor.de
Moped:Spritmonitor.de

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Re: USA ueberlegen Roadpricing - wann endlich hier?
27.03.2011, 12:47:51
Kostet viel, bringt nichts, außer Kosten, Kosten, Kosten

Einfach die Mineralölsteuer erhöhen kosten außer einem höheren Spritpreis nichts.
Und hat mehrere "Nebenwirkungen" - je größer und schwerer ein Auto ist, desto stärker nutzt es die Straße ab, braucht auch mehr Sprit und somit das einzig gerechte System. Und noch etwas, jeder hat es selbst in der Hand, wie3 hoch seine Kosten wirklich sind, Stichwort Spritsparen durch Hirn einschalten, aber bei allzu vielen Schaltet man da nichts ....

Roadpricing kostet initial Unmengen an Geld, alleine diese Investition wieder herein zu spielen ... und: Big Brother is watching you!

Also wer der Meinung ist, Roadpricing sei eine gute Idee, der sollte einmal ein bisschen weiter, als bis zur Nasenspitze schauen, wenn er dazu in der Lage ist. Sorry für diese "kräftige" Aussage, aber warum zuerst viele Millionen investieren, wenn der Ersatz nur einen Parlamentsbeschluß benötigt und bessere Wirkung und Nebenwirkung zeigen wird.

Und die Diskussion bezüglich Öffis: Du verlierst deine Arbeit im Heimatort z.b. in Ybbsitz als Metallfacharbeiter, und findest erst in Steyr wieder Arbeit. Das sind 50km und somit innerhalb der "Zumutbarkeitsgrenze" ... mit Öffis sind es pro Fahrtstrecke rund 2h, mehrfaches Umsteigen notwendig, Interval ?? Ein Bus in der Früh, einer zu Mittag, einer am Abend.
Oder du arbeitest in Greinsfurt (zur Info, Nähe von Amstetten) und wohnst in Bruckbach (Sonntagberg), dann gibt es zwar eine Bahn, aber Abends fahren 2 Züge im Abstand von 1/4h, und du kannst beide nicht nehmen, weil der erste bleibt in Greinsfurt nicht stehen, der 2. in Sonntagberg nicht....

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