Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
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Re(4): Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
20.01.2012, 13:51:00
Weil du die Frage nach dem erzielbaren Rabatt gestellt hattest, habe ich dieses konkrete Angebot gepostet.

Ganz allgemein: Der Händler hat meines Wissens ungefähr 30%-40% des Endpreises, muss daraus alle seine Kosten bestreiten. 10% sollten bei einem aktuellen Modell auf jeden Fall drinnen sein, das ist branchenüblich. Wenn er nur weniger zugesteht, dann gehst du zum nächsten Händler, KTM gibt es eh zuhauf. Bei Vorjahresmodellen ist der Nachlass größer, 30% und mehr auf den Listenpreis ist eine echte Lagerräumung, an der der Händler nichts mehr verdient. Das bezieht sich auf seriöse Markenräder. Nicht auf die Sportartikelgroßmärkte mit ihren Eigenmarken und angeblichen 50% Nachlass. Eh klar sind solche Rabatte locker möglich, wenn man den angeblichen Listenpreis des Taiwan-Eigenimports selber würfeln darf...

Meine persönliche Einstellung und so habe ich es auch bei meinem letzten - hier geschilderten - Kauf des Stevens-Trekkingrades gemacht: Vom Händler 10% verlangt und das Zubehör Klickpedale habe ich ihm abgekauft und er hat es mir gratis eingebaut. Ich feilsche nicht auf 11 oder 12 Prozent runter, denn für mich sind es nur ein paar Euro, für den Händler weit mehr von seiner Spanne und das ist mir ein seriöser Fachhändler wirklich wert.
Rausverhandeln kannst du ja nützliche Zusatzleistungen: Ein kostenloses Service nach 1000 km etwa. Das ist wegen der Kettendehnung und dem Nachjustieren der Schaltung und der gelängten Seilzüge und Speichenkontrolle notwendig. Mein Händler hat mir das zB angeboten, habe es aber nicht genutzt, weil über 100 km entfernt und ich das selber kann.

WB.

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Re: Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
19.01.2012, 21:42:47
Fahrradrahmen werden praktisch nur noch in Fernost gefertigt, die Komponenten sind von Shimano, das ist einfach der Standard und alles andere wäre weder qualitativ nützlich noch bezahlbar in der von dir gesuchten Klasse.

Einen recht großen Anteil von österreichischer Wertschöpfung findest du bei Simplon. http://www.simplon.com/bike-konfigurator/trekkingbikes/spotlight.html

Die haben den Vorteil, dass sie im heimischen Handel sehr gut vertreten sind, du dir alle möglichen Komponenten (insbesondere auch relevante wie Sattel usw!!) individuell aussuchen kannst und drei Tage später steht das für dich zusammengestellte Rad schon beim Händler vor Ort.

Im direkten Vergleich zu anderen Marken ist die Ausstattung am Papier einen Hauch niedriger, dafür der Preis einen Hauch höher. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich sehr gut. Ein guter Sattel kostet 50 Euro aufwärts und wenn der am vermeintlich günstigeren Rad nicht passt, dann hast du Ärger, Hinternweh und legst letztlich nochmal kräftig drauf.

Ich persönlich habe ähnliche Anforderungen wie du und habe mir 2007 ein Stevens (aus Hamburg) gekauft. Preis waren 899 Euro minus 10% und dann 40 Euro extra für Klickpedale statt der schäbigen Bärentatzen.

Was ich heute anders machen würde (bin auch schon mehrtägige Touren mit Gepäck gefahren): Auf die Federgabel kann man verzichten (auf Sattelstützenfederungen sowieso), hat dann 1 kg weniger am Vorderteil und der Komfort sinkt nicht wirklich.

Wenn du bereit bist, einen Tausender hinzulegen, dann hast du eine sehr große Auswahl. Lass dir keinesfalls V-Bremsen aufschwatzen, entweder hydraulisch oder Scheibe.

Mein Tipp zum Beispiel, das entspricht ungefähr meinem Rad in der Version 2012: http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=106&cou=AT&lang=de_DE

Sehr gut finde ich den Gepäckträger: Der hat einen doppelten Steg und dadurch kann man die Radtaschen tiefer hängen = mehr Fahrkomfort.

PS: Kauf beim Fachhändler und nicht bei Pseudomarktschreiern wie Sport Eybl, SportsExperts, Hervis und Co.

WB.


20.01.2012, 13:58 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re: Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
20.01.2012, 09:50:12
in anschluss an WB http://forum.geizhals.at/t782206,6699611.html#6699611

ich habe mir ebenfalls 2006 ein StevensBike (x7 mit hydraulischen felgenbremsen) gekauft. ich würde wieder hydraulische felgenbremsen nehmen (sehr wartungsarm), da die bremsleistung für mich locker ausreichend ist, auch wenn ich tonnenweise bücher in den fahrradtaschen mitschleppe.

auch ich würde heute, nach nun fast 6 jahren 99% aller wege in wien radelnd, auf die federgabel verzichten, allerdings: ist es dann übers kopfsteinpflaster wirklich ungemütlicher. du musst dir also - vor allem habe ich keine 100kg - überlegen, ob dir das mehrgewicht durch die federgabel und ein zusätzliches teil, dass früher kaputt wird als eine normale Gabel, es wert ist, gemütlich(er) zu fahren. du kannst zwar alternativ die reifen weniger stark aufpumpen, damit verlierst du aber einiges an kraftübertragung auf die straße.

was ich noch anders machen würde: ich würde mir heute, insbesondere bezüglich wartungsfreiheit, eine nabenschaltung kaufen. kettenschaltungen haben zwar eine höhere entfaltung, aber die braucht man meiner einschätzung nur, wenn man im gelände damit fährt. ich hab mal die für mich niedrigste entfaltung (dh höchste steigung meiner täglichen wege - das sind die steilsten stücke der ruckergasse oder eine der seitengassen), getestet (und ich glaub die ruckergases hat 10% steigung hab ich mal wo gelesen): ich komme mit 2,5 bis 2,7m unten aus, und brauche nicht mehr als 6,5 bis 7 oben fürs "wenns bergabgeht will ich noch ein bissi mehr gas geben). und ich bin ein "leichttreter", dh ich trete lieber schneller dafür mit weniger druck, dh tendiere stark zu unteren gängen.

nabenschaltungen mit meist 8 gängen und einer entfaltung von ~300% sollten diesen bereich schaffen. dabei ist die entfaltung unter anderem abhängig von der größendifferenz zwischen vorderem kettenblatt und hinterem ritzel.

gute rechner sind hier:
http://www.velophil.de/index.php?id=113
für kettenschaltung:
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html

falls du dahingehend wenig selbst rechnen möchtest: probier ein bike mit nabenschaltung aus und fahre damit, such dir ggfs. äquivalente steigungen, die du auch auf deinem arbeitsweg zurücklegen mußt.

lass dich _NICHT_ durch megamäßige anzahl an gängen verleiten. 27 gang schaltung bedeutet, dass du effektiv mit 5-8 gängen fährst und ein großteil der gänge überschneidet sich sowieso, dh du hast vielleicht nur 50% oder 70% der "27gänge" (dafür gibts sicher genauere tabellen, die 50-70% sind meine persönliche einschätzung)

zwei marken, die empfehlenswert sind:
- stevensbike, nächster händler zu graz ist in weiz:
http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?cou=AT&lang=de_DE&dealermap#inhalt

- fahrradmanufaktur (möglicherweise geht das bald über 1000,--EUR): aber die haben sehr viel auswahl für räder mit nabenschaltung+hydraulischer felgenbremse. also genau jene bestückung, die für tägliche wege ohne viel wartungsaufwand ideal ist.

und: falls du das rad nicht sicher zuhause/arbeit abstellen kannst (also garage, etc): kauf dir das beste BÜGELSCHLOSS dazu! kein gaga stahlseilschloss, kein gaga kettenschloss, nein: das beste kryptonite oder abus BÜGELschloss. kostet zwischen 50-70 euro und ist es wert. schließe damit den fahradrahmen deines rades an einen festen gegenstand an (also verkehrsschild, zaun, straßenlaterne, etc). und dann kauf dir noch ein besseres und leichtes kettenschloss und kette damit, wenn du länger als 30 min weg bist, das vorderrad an den rahmen. so mache ich das seit 6 jahren und mir wurde noch nie was gestohlen bzw. es gab noch nichtmal einen diebstahlsversuch.
diebe gibts überall, nur die haben es nicht per-se auf speziell dein rad abgesehen, sondern auf bessere räder die schlecht abgeschlossen sind. also schließe dein rad einfach gut ab, dann suchen sich die fladerer ein anderes ;-)
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
20.01.2012, 09:52 Uhr - Editiert von Die Chefarzt, alte Version: hier
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Re(3): Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
20.01.2012, 10:55:46
das granit X-54 bügelschloss hat 1,5-1,8kg, also in den meisten ausführungen weniger als die hälfte.
http://abus.de/de/main.asp?ScreenLang=de&select=0104b01&artikel=4003318229756

ad wagenheber: ich weiß nicht, ob das so einfach geht, vielleicht biegt man damit das schloss, aber springt dann auch die verriegelung im schlosszylinder auf? und ich denke auch, dass das ansetzen eines wagenhebers in den schlossbügel nicht immer möglich ist, denn wenn der fahrradrahmen + die stange des verkehrszeichens im bügel ist, dann ist nur mehr wenig platz für den wagenheber (der ja in normalausführungen zumindest in der bodenauflage breiter ist).

klar ist natürlich, dass jedes schloss knackbar ist, wenn man will. daher muss man es den dieben so schwer wie möglich machen - im verhältnis zum wert des abgeschlossenen fahrrades. solange es, auch hochwertigere, fahrräder gibt, die mit einem "geschenkband" abgeschlossen sind (sehe ich jeden tag, diese stahlseile, die beim anschauen schon aufgehen), solange wirds genau diese fahrräder erwischen und kein dieb wird mit einem wagenheber anrücken.
ein wagenheber ist auch schon mal auffälliger als ein großer "seitenschneider"/drahtschneider (der name fällt mir grad nicht ein, jedenfalls eine große zange mit langen armen für hohe hebelwirkung) und mit dem wagenheber aufbrechen dauert auch viel länger.


--
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Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re: Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
22.01.2012, 10:34:20
in deinem fall wirds das beste sein, bei einem fachhändler vorbeizuschauen und dort räder auszuprobieren. um € 1.000,- wirst du ein für deine zwecke sehr, sehr gutes rad bekommen. händler hat auch den vorteil, dass du dort jederzeit hinkommen kannst, wenn was ist mit dem rad, kleinigkeiten werden normalerweise gratis erledigt.

was europäische fertigung betrifft - vergiss es. praktisch alle hersteller lassen in taiwan fertigen, was aber kein problem ist, denn dort wird nach den vorgaben der hersteller produziert, und die ausgelagerte fertigung permanent kontrolliert. zumindest bei den rädern in deiner preiskategorie.

mein tipp:

um das geld sollte sich ein richtig gutes "sorgenfrei-rad" ausgehen. das heißt:

hydraulische felgenbremsen (magura hs33 zum beispiel) - da musst du nur gelegentlich die bremsklötze tauschen, und gut isses. und wenn du auf den tausender noch zwei, drei hunderter drauflegst, geht sich vielleicht sogar eine rohloff-nabe aus - ein super-solides teil, eine nabenschaltung die dir eine 21-gang-kettenschaltung ersetzt. ja, die hält, wirklich, damit gehen leute auf weltreise und so. ist halt sauteuer, aber das beste was man haben kann fürs geld und deine zwecke.

ich würde von einer federgabel abraten, nimm lieber ein rad mit den dicken schwalbe big-apple-reifen. die ersetzen bei deinem einsatzzweck eine federgabel bestens, und du sparst dir gewicht und wartungsaufwand für die federgabel (sollte jährlich zum service). ist aber nur meine persönliche meinung, andere sehen das anders.

april ist ein ganz schlechter zeitpunkt für den fahrradkauf, denn da sind die ganzen neuen modelle heraußen, die natürlich dementsprechend kosten und wo es mit rabatt eher nicht so gut ausschaut - viel besser wäre september oder oktober, wenn die händler ihre lager leeren. aber vielleicht hast du glück und findest noch ein vorjahresmodell?

leider kenn ich mich in graz nicht aus, daher kann ich dir auch keinen laden empfehlen, der für wünsche offen ist, die abseits des mainstreams liegen. 100kg ist noch nicht so schlimm, so schwer bin ich selber, hatte noch nie probleme deswegen mit meinen rädern - ich hatte aber sowieso nie leichtbau-teile, weil mir haltbarkeit immer wichtiger war.

marken, die mir auf die schnelle einfallen, wären:

velotraum
fahrradmanufaktur
riese und müller (bauen hervorragende, aber auch sehr teure tourenräder)

kleine hersteller, abseits des mainstream, natürlich nicht billig weil kleine stückzahlen, die auch für alternativen offen sind. bei einem händler, der solche räder führt, bist du gut aufgehoben!

hier die seite mit den argus-partnerbetrieben, da sind auch händler in graz dabei. schau dort mal vorbei, dort solltest du gut aufgehoben sein.

http://www.argus.or.at/service/mitgliedschaft/partnerbetriebe

kannst dich auch generell ein bisserl durchklicken durch die argus-seite, da findest du einiges an hilfreichem infomaterial, auch für dich in sachen fahrradkauf sollts einiges geben.

viel spaß mit deinem neuen teil!


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Re(4): Fahrrad - aber welches? Tipps für mich?
26.01.2012, 18:55:55
  passt zu jedem hinterteil


nein passt er nicht...oder sagen wir es so...wennst 10min in die Arbeit fährst passt sicher jeder

umso härter umso besser ??


das würd ich so nicht sagen aber ein Sattel war mir noch nie zu hart aber durchaus schon zu weich (aktuell fahr  ich sogar am Bike einen reinen Carbonsattel ohne Leder) sinds zu weich drückt es einem das Material des SAttels in alle Falten und Winkel rein weils durchs Körpergewicht verdrängt wird und irgendwo wieder rausquillt und dort reibt man sich dann auf.

Das passiert bei harten Sätteln eben nicht....und ich hab durchaus schon verschiedenste Sättel unterm *PIEP* gehabt...ich kann zb in einem FitnessSt nicht fahren weil die breiten SÄttel sofort dafür sorgen das ich mich an der Oberschenkelinnenseite aufreibe und diese Sättel sind ultraweich-und absolut unbrauchbar

Und das ein harter Sattel der falsch eingestellt ist die Höchststrafe ist ist klar, nur viele Leute haben den Sattel falsch eingestellt, deswegen drückt es und die glauben dann der Sattelwär zu weich


Meine Freundin war auch der Meinung und hatte nur Sofas montiert, mit meinem Rädern wollts nie fahren wegen der Carbonsättel..und im Urlaub hat sich die Gute dann ein Rad ausgeborgt, harter schmaler Sattel und siehe da ...sie fuhr ohne Probleme...einfach weil sie es in diesem Fall nehmen musste wie es ist - zu Haus hatts mir nie geglaubt...und grundstäzich glaubt man eh nur Fremden und sicher nicht dem Freund....der in seinem Leben schon über 100.000km im Sattel gesessen ist...

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