Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
Geizhals » Forum » Hardware-Allgemein » Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten? (27 Beiträge, 1427 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
....
Re(4): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
10.01.2016, 07:11:36
Also ad hoc fallen mir folgende Gründe zum Partitionieren ein:

- Fragmentierung erfolgt innerhalb der Partition. Habe ich Partitionen auf denen unterschiedlich viel gelöscht/geschrieben wird, macht eine Trennung Sinn. z.B. eine Musik-Partition, wo vermutlich weniger gelöscht/geschrieben wird und eine für Spiele, die dann immer wieder deinstalliert werden.

- Warum auch immer, kommt es zum Datenverlust. Hab ich nur eine riesen Partition mit zig Unterordnern, werde ich mich hüten, irgendetwas auf die Platte zu schreiben, solange die Daten nicht wiederhergestellt sind. Ist der Datenverlust nur in meiner "Bilder-Partition", kann ich zumindest auf den anderen Partitionen weiter schreiben.
Hier wird dann auch die oben genannte Fragmentierung tragend, die bei einer Gesamt-HDD bei einer Datenrettung problematisch sein kann, weil du die gesamte HDD sichten musst. Lass mal ein Tool über eine 3TB Ordner-HDD laufen, wo du also - aufgrund der Fragmentierung - eigentlich laufend über den gesamten physischen Bereich reingeschoben und rausgelöscht hast - da wünsch ich dir viel Spaß und Geduld.
Bei ner Partitionierung suche ich mit dem Tool nur in der Partition, wo die Löschung/Formatierung tatsächlich stattfand.

Nachteil ist definitiv, dass man sich im Vorhinein überlegen muss, wie viel Platz man auf den Partitionen brauchen wird. Wobei solche Partitionen ja nicht in Stein gemeiselt sind...
Der richtige Weg ist - wie so oft - die geistreiche Mitte: Partitionieren mit Hirn.

PS: Liest du Robin Hobb?

10.01.2016, 08:20 Uhr - Editiert von chaos, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
10.01.2016, 15:49:59
Ich verschlüssele schon seit einer kleinen Ewigkeit sowohl System als auch Daten und seit Jahren sind CPU und Festplatten für meine Zwecke schnell genug, dass ich sowohl von diesem Mehraufwand als auch einer allfälligen Fragmentierung nichts mehr mitbekomme und wenn irgendwo ein Fehler auftreten sollte, dann ist ohnehin oberste Priorität die Ursache dafür zu ergründen bzw. (Rettungs-)Maßnahmen zu treffen und dafür brauche ich keinen Schreibzugriff auf eine andere Partition der betroffenen Platte (es befinden sich noch zwei weitere HDs im Rechner + zig externe Platten).

Es ist für mich wesentlich komfortabler beispielsweise einen einzigen 3TB-Container zu nutzen als diesen in Themengebiete aufzuteilen, wie ich es früher gemacht habe - lästig genug, gelegentlich Daten zwischen den drei verbauten Festplatten zu kopieren, da brauch ich nicht noch zusätzliche Partitionen, die ein Verschieben innerhalb von Sekunden verunmöglichen.

Eine begrenzte Systempartition vor allem aus Backupgründen ja, beim Rest überwiegen für mich die Nachteile.

PS: Liest du Robin Hobb?

Die ersten zwei Bände der Weitseher-Saga zählen zu meinen Lieblingsbüchern. Mit dem zur damaligen Zeit abschließenden dritten Band und ihren anderen Werken, also z.B. den Zauberschiff-Romanen, konnte ich weniger anfangen (Ausnahme: Die zweiten Chroniken von Fitz).


Those who sacrifice privacy for security deserve neither
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
......
Re(6): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
23.01.2016, 09:21:22
Es ging ja nur um objektive und plausible Gründe, die eine Partitionierung rechtfertigen könnten. Bei deinem System macht es möglicherweise weniger Sinn, aber ich behaupte mal, dass das Standard-Setup für 80% der Computernutzer dieses Landes eine einzige Festplatte ist. Selbst wenn man eine SSD und eine HDD hat, rechtfertigen meine Gründe eine Partitionierung.

Zu Deiner Argumentation:
- Verschlüsselung UND Fragmentierung wird die Zugriffe trotzdem noch weiter verzögern - das ist ja logisch. Ob das für dich subjektiv störend (oder eben nicht) ist, ist ja ein völlig anderes Thema.

- Wenn du als oberste Priorität die Ursache gefunden hast (z.B. ein simpler missclick und die Partition ist futsch), steht dann trotzdem irgendwann die Datenrettung an. Und wir wissen alle, dass nicht alle User, die wir betreuen, regelmäßig Backups ziehen. Und so kann es durchaus passieren, dass man einen Datenrettung initiieren muss, die dann auf kleineren Partitionen dramatisch einfacher ist. Und: Ich kann auf die anderen Partitionen weiter arbeiten und das Einlesen der Datenrettung einfach auf die Nacht verschieben.

Die ersten zwei Bände der Weitseher-Saga zählen zu meinen Lieblingsbüchern.
Mit dem zur damaligen Zeit abschließenden dritten Band und ihren anderen
Werken, also z.B. den Zauberschiff-Romanen, konnte ich weniger anfangen
(Ausnahme: Die zweiten Chroniken von Fitz).

Interessant - ich hab prinzipiell alle 7 Fitz-Bände gerne gelesen, wobei man dann merkte, dass der Übersetzer in den zweiten Chroniken gewechselt wurde. Band 3 wurde aber noch von Eva Bauche-Eppers übersetzt. Die zweiten Chroniken haben unter dem Wechsel etwas gelitten. Und: 2006 wurde nach dem "Helden" unser Kater Fitz benannt ;-)

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.......
Re(7): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
23.01.2016, 13:45:39
Es ging ja nur um objektive und plausible Gründe, die eine Partitionierung rechtfertigen könnten.

Darum eingangs die Einschränkung, dass Partitionierung bis auf wenige Ausnahmen für mich (persönlich) heutzutage keinen Sinn mehr macht. Dafür verwende ich am Hauptrechner nach wie vor ein halbes Dutzend Browserinstallationen (bzw. -instanzen), schön nach Themengebieten getrennt (eine davon zum Beispiel nur für Realname-Geschichten und E-Commerce). In dem Bereich hat die Aufteilung in verschiedene Thematiken/Anwendungszwecke noch Bestand. ;-)

- Verschlüsselung UND Fragmentierung wird die Zugriffe trotzdem noch weiter verzögern - das ist ja logisch. Ob das für dich subjektiv störend (oder eben nicht) ist, ist ja ein völlig anderes Thema.

Nun ja, früher habe ich es als spürbare Verlangsamung wahrgenommen, seit einigen Jahren nicht mehr. Dass eine Verzögerung messbar ist, bestreite ich nicht, nur spielt es in meinem Alltag zum Glück keine Rolle mehr.

Interessant - ich hab prinzipiell alle 7 Fitz-Bände gerne gelesen

Der dritte Band hat mich ein wenig enttäuscht zurückgelassen, eben weil sich speziell der Auftakt der Serie zu der Zeit an die Spitze meiner Favoritenliste geschoben hat, aber bei einem Blick auf die User-Wertungen auf Amazon scheine ich den Qualitätsabfall stärker empfunden zu haben, als andere Leser.

Und: 2006 wurde nach dem "Helden" unser Kater Fitz benannt

Unsere Katze (ähnlicher Jahrgang) heißt wie der weibliche Hauptcharakter einer Fernsehserie (Amy).


Those who sacrifice privacy for security deserve neither
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
29.12.2015, 20:39:57
ich sehe für meinen verwendungszweck keinen vorteil:
- bei einem totalen festplattendefekt machts keinen unterschied, ob die betroffene platte partitioniert ist oder nicht - alles auf normalen weg nicht mehr lesbar
- bei einem systemfehler durch ein zerschossenes betriebssystem sind zumindest die dokumente und bilder "in sicherheit", du kannst sofort die systempartition formatieren und neu aufsetzen (das lass ich als pluspunkt fürs partitionieren gelten). ums neuinstallieren der programme kommst trotzdem nicht herum.
- eine rotierende festplatte ist aus physikalischen gründen "aussen" schneller als "innen". angenommen du hast 1TB auf 3 gleiche teile partitioniert. die ersten 330GB kannst flott beschreiben aber die partition wird vermutlich nie voll, also hast hausnummer 200GB in verwendung und 130 "schnelle" GB liegen brach. das zweite drittel ist schon nimmer so flott und bei den letzten 330GB werden die ersten daten schon langsamer geschrieben/gelesen. der punkt wird natürlich die "ich lass das über nacht rennen" oder "ich dreh den pc mal auf und dann mach ich mir einen kaffee"-user nicht treffen ;-)
- für einen "ottonormaluser" könnte eine falsche sicherheit entstehen, zb das backup von partition c: wird auf d: gespeichert, beide jedoch auf der gleichen platte. klar, für dich und mich voll logisch aber das zb meiner tante beibringen - unmöglich.
- es gibt ordner, wozu soll ich meine daten mit laufwerksbuchstaben organisieren?
- viel spass, wenn die systempartition zu klein wird. dann beginnt das große umschaufeln und hoffen, dass nichts schiefläuft oder das große suchen, wie man unnötigen balast los wird.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
10.01.2016, 08:13:41
Also schlüssig ist die Argumentation in dem Posting nicht - ich nummeriere mal deine Aufzählungszeichen durch:
1.) Bei nem Crash ist es sowieso wurscht, wie organisiert ist.
2.) Wie du selbst bemerkst, widersprichst du dich hier bzgl. pro und contra Partitionierung
3.) Du schreibst hier nur vom Nachteil, dass schnelle 130GB brach liegen könnten. Mag sein, aber ich hab über Partitionierung zumindest die prinzipielle Möglichkeit schnellere Bereiche bewusst mit bestimmten Daten zu befüllen. Und vice versa: Das Unwichtigste kann ich ganz innen einlagern. Die möglichkeit hat man in einer "Ordner-Festplatte" nicht.
Wobei lassen wir die Kirche im Dorf: Du hast bei aktuellen HDDs im mittleren Bereich immer noch 110MB/Sek. und erst bei den wirklich innersten Sektoren fällst du auf 80MB/Sek. Und wie oft liest du echt viele gigabyteweise sequenziell aus? Je nach Datenbestand und Fragmentierung fällt die mittlere Zugriffszeit vermutlich also deutlich mehr ins Gewicht als der throughput.
4.) Hier gibt es drei Szenarien:
a.) Hat es die Tante zwar geschafft zu partitionieren, aber sie ist zu unwissend, um eine sinnvolle Backup-Strategie zu fahren.
Eher unwahrscheinlich.
b.) Hat ihr jemand die Partitionen eingerichtet und sie nicht näher aufgeklärt.
Gegen "schwache" Computermenschen hat man keine Chance
c.) Hat sie sich ein fixfertig C:/D:-partitioniertes Gerät gekauft
Hier wurde der Tante die Wahl-Möglichkeit, ob man partitionieren soll oder nicht, eh abgenommen und die Diskussion erübrigt sich eigentlich. Aber selbst hier macht ein Backup der Tante der Eigenen Dateien auf D: durchaus ein wenig Sinn - man sorgt zumindest für einen Systemcrash vor. Prinzipiell bestünde aber natürlich die hypothetische Möglichkeit, dass sich ein User in Sicherheit wiegt.
5.) "Man soll in Ordnern organisieren, weil es Ordner gibt!" Ein Zirkelschluss, der gegen einen Hauptsatz der klassischen Logik verstößt ;-)
6.) Also würdest du das System auch nicht von den Daten trennen, weil eine Systempartition zu klein werden könnte?? Ja, was soll ich dazu sagen? Prinzipiell sind Partitionsgrößen nicht in Stein gemeißelt.


Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Wie verwende ich 2 SSDs im Rechner am besten?
23.01.2016, 14:26:42
Nein, große Datenmengen sind auf HDDs gut aufgehoben. Die 2 MB, die ein
Word-Dokument hat, sind schnell geladen usw.


Also gerade wenn man mal tausende Dokumente hat, wird eine Software recht schnell langsam. Als schönes Beispiel mag ich mal iTunes nennen. Mal davon abgesehen, dass es in meinen Augen generell Schrott ist, ist es bei mir quälend langsam, wenn die Daten (einige GB) auf einer HDD liegen. Jetzt, wo die Daten auf einer SSD liegen, ist es plötzlich schnell.

Und auch Bildbearbeitungsprogramme werden schnell langsam, wenn sie an ihren Index-Files herumwerken. Oder Thunderbird ist auch so ein gutes Beispiel für eine Software, die zäh wird, sobald die Daten eine gewisse Größe erreicht haben. Oder meine Entwicklungsumgebungen. Usw. usf. Alles profitiert sehr stark von der schnellen SSD.

Was sich aber bei jedem Mausklick auswirkt, ist die Speed des Datenträgers,
auf dem das OS liegt


Eigentlich nicht. Sobald mal die relevanten Dinge im RAM liegen, passiert auf der OS-Platte nicht mehr viel. Gerade beim OS seh ich den geringsten Vorteil, außgenommen der schnelle Startup. Aber ich boote meinen Rechner im Büro höchstens einmal am Tag und das nutze ich halt gleich um mir einen Kaffee zu holen. Und mein Rechner zuhause läuft sowieso wochenlang durch.

Wenn sich die großen, eher langsamen Festplatten dann darauf beschränken
können, die mehr oder weniger sequentiell zu lesenden Daten zu liefern, hat
man das beste aus beiden Welten vereint, sozusagen.


Das mag vielleicht bei großen Videos zutreffen, aber nicht bei dem Kleinmist der üblicherweise anfällt (Word-Dokumente, etc.). Bei Videos würde ich eine Ausnahme machen, aber sonst kommen alle "aktiven" Daten auf die SSD. Und alle Archivdaten, die ich vielleicht einmal im Jahr brauche, landen auf der HDD.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung