Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
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Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
31.03.2020, 19:43:59
Da meine ETFs nun im Keller sind und ich in etwas neues investieren will, damit das Herz nicht so schmerzt, baue ich mir jetzt einen neuen Gaming PC.

Nun hätte ich gerne Input von Experten.

Als Graka habe ich eine Zotac Gaming GeForce RTX 2080 SUPER Twin Fan, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (ZT-T20820F-10P) abgestaubt, ist also nicht in der Wunschliste vorhanden.


https://geizhals.at/?cat=WL-1512943


CPU wird eindeutig die 3700X. Preis/Leistung aktuell unschlagbar.

Netzteil sollte reichen meine ich. Anschlüsse passen auch.`

RAM habe ich geschaut, welcher Takt und CL optimal mit der Ryzen 3000 Serie zusammenspielt. Da bin ich auf 3600 Mhz mit CL 16 gekommen.

Beim Mainboard bin ich mir noch nicht 100% sicher. Will auf Zukunftsicherheit setzen (m2 belegt pci-e 4.0) und bei einem CPU Upgrade nicht das Mainboard tauschen. Allerdings finde ich es echt mies, dass bei (fast) allen X570 boards eine zusätzliche Kühlung notwendig ist, weil das die erste Fehlerquelle ist in meinen Augen. Wenn das ausfällt und ich merks nicht -> kann fatal enden. D.h. wie Zukunftssicher ist das überhaupt. Vielleicht doch ein High-End X470 nehmen und in 2, 3 Jahren dann aufrüsten?

Beim Gehäuse bin ich einfach ein Fractal Fan. Ist halt nicht billig aber ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit dem R4 und R5 gemacht, jetzt freue ich mich auf die 7er Serie. Lasse mich da aber gerne anders belehren (Preis / Leistung wär hier gefragt.)


Allgemein: Passt das Setup rund um die 2080 Super ? Habe ich irgendwo ein Bottleneck / sonstige Probleme, auf die ich gefasst sein muss?

Vielen Lieben Dank liebe Schwarmintelligenz.



Ich bin ich und alle anderen sind Frisöre.
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Re: Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 00:50:07
Mit deiner verlinkten Liste haust du ca. genausso effektiv Geld aus dem Fenster raus wie mit deinen ETFs.
Das einzige, was man unverändert lassen kann/soll, ist SSD und CPU.

- MB: X570 bietet ausser ein bisl Konnektivität, die keinen messbaren Performancezuwachs bringt, keine Vorteile ggüber einem deutlich günstigerem X470 oder B450 Board. X570 frisst aber ggüber letzteren 10 Watt mehr im Leerlauf, was auch die von dir bemerkte aktive Kühlung nötig macht.
- RAM: kein ausserhalb synthetischen Benchmarks feststellbarer Vorteil ggüber deutlich günstigerem 3200 CL16.
- CPU Kühler: also ein paar User hier haben ja schonmal gegen den Wraith Prism gemeckert, aber ich find die AMD Boxed Kühler/Lüfter vollkommen ausreichend, und richtig eingestellt unhörbar. Aber WENN schon ein Aftermarket Kühler, dann tut's auch einer der 30€ Preisklasse vollkommen.
Das einzige wast mit dem 90€ 1 1/2 kg Noctua Kübel erreichst, ist dass er dir ohne Stütze den Sockel vom Mainboard reisst.
- Netzteil: viel zu teuer für die Nachkommastellen-Effizienzvorteile, die es ggüber einem Produkt der 50-60€ Preisklasse bietet.
- Tower: was erhoffst du dir von einem Teil mit dem Preis? :) Dass mit Feenstaub angereicherte Luft hinten rausbläst, die dich 10 Jahre jünger macht? :) Ein einfaches solides Gehäuse der 40-70€ Preisklasse macht nichts schlechter als diese 150€ Monstrosität.

Wurde so über die letzten 6-12 Monate vielfach von mir und anderen in ähnlichen Threads dargelegt. Suchfunktion benutzen, oder einfach in der Threadliste dieses Subforums bischen nach unten scrollen, hätte geholfen.

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Re(3): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
02.04.2020, 14:08:40
Netzteil und Gehäuse nimmt man also quasi ewig. Der Threadersteller anscheinend nicht, da er sich das grad alles neu kauft - aber ok.

PCIe 4.0 für GPUs wird aktuell, wenn der Rest des PCs des Threaderstellers schon lange im Elektronikmüll dahingammelt. Wie gesagt, wenn der Grafikkarte net grad arg der Speicher ausgeht, gibt's keinen Unterschied zu PCIe 3.0.
Das Argument mit der Storage-Anbindung ist sowas von weltfremd. Kennst du jemanden der 20 SSDs im Tower hat? Mit weniger ergibt sich nämlich mit den vorhandenen SATAs und PCIe 3.0 - Lanes kein Engpass.

Mit 3600er RAM können auch die 3000er Ryzens bereits umgehen. Schonmal Benchmarks geschaut? Also nicht AIDA64 und sonstigen synthetischen Schmarrn, sondern tatsächlich Anwendungen?
Kleiner Hint: ich hab mal der Neugierde halber probiert, was passiert, wenn ich bei meinem 3200er RAM das XMP Profil nicht lade. Ohne läuft der RAM auf 2133 MHz. Rat mal was passiert ist - sowohl im CPU-Z Benchmark als auch bei den FPS in The Witcher 3 war der Unterschied: NULL.
Ich hab dann auch noch Anwendungen gefunden wo sich ein Unterschied messen hat lassen, aber signifikant war dieser fast nirgends.
Hint #2: der meiste Datentransfer findet innerhalb der L1 - L3 Caches statt - tatsächlich auf den RAM ausgelagert werden muss selten. Darum ist die Geschwindigkeit dessen sekundär.

Würd sogar nachdenken gleich in einen 3900x zu investieren, da bald die NextGen Konsolen kommen


Tatsächlich sollte man derzeit eher wenig in die CPU investieren, da Zen 3 bald rauskommt, welcher die aktuellen Ryzen 3000er Serie nach altem Silikon aussehen lassen wird. Bisher gab's noch bei jeder Ryzen Generation grosse Performancesprünge, und man munkelt dass Zen 3 der bisher signifikanteste werden soll.
Unter den Umständen zu diesem Zeitpunkt recht viel € in die CPU zu ballern ist IRRSINN. Ich würd einem normalen Anwender derzeit nix über einem R5 3600 empfehlen, und bei Zen 3 dann sofort auf das 8Core Modell.
Und wth ist die Relevanz von neuen Gamingkonsolen zu Desktop-CPUs?

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Re(5): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
03.04.2020, 00:21:18
Zum Gehäuse: wenn wer die Optik geil findet und dafür einen 100er extra rausballern will, okay. Objektive Gründe gibt's dafür keine. Mit der tollen Optik kann's in einem Haushalt in der Praxis, d.h. mit Kindern, Katze, etc. übrigens deutlich unter deinen 8-10 Jahren vorbei sein ;)
Zum Netzteil: ich hab in 25 Jahren nur einmal ein sündteures Netzteil gekauft - 2010 ein Enermax Pro87+ um bisl über 100€. Ansonsten nur ~50€ Preisbereich. Genau das teure Enermax ist das einzige, das mir jemals defekt geworden ist.
Bei Elektronikgeräten hat man keine Garantie auf die Haltbarkeit, unabhängig vom Preis. Recht viel reinzuballern auf eine vermeintliche lange Nutzungsdauer macht keinen Sinn.

Zu CPU und Upgradeintervallen: vll. bist du das von Intel's Quasi-Monopol bis vor ein paar Jahren noch so gewohnt, aber vorher und nachher, und insb. bei AMD, war's und isses so, dass man beim CPU-Upgrade kein neues Mainboard braucht. Dementsprechend einfach und günstig geht das, und somit ist mehr als 1-3 Jahre beim CPU-Kauf vorauszuplanen Blödsinn. Der Threadersteller hat das auch übrigens verstanden und selbst angesprochen, und nie gesagt dass er das System bzw. die CPU mehr als 2, 3 Jahre behalten will.


Aber für den Lerneffekt, sehen uns wir doch an, was die von dir angesprochene Aufrüststrategie für ein Ergebnis hat: vor nun genau 3 Jahren, Frühjahr 2017, ist Zen herausgekommen. Das Desktop-Topmodell zu einem Preis von 500€, also Äquivalent deiner heutigen Empfehlung eines 3900X, war damals der 1800X. Hätten wir uns den damals genommen, in der Voraussicht, mehrere Jahre einen leistungsfähigen PC zu haben, wäre folgendes rausgekommen -> aktuelle Benchmarks.

Wie man sieht, in Spielen ist der 1800X vollkommen unbrauchbar, und wird selbst vom aktuellen kleinsten/günstigsten 6-Kern-Modell hoffnungslos deklassiert. Sogar die selbst bereits etwas veraltete Billig-4-Kern APU 3400G ist in Spielen quasi genauso schnell!
In Multicore-Anwendungen ist der 1800X noch brauchbar, aber - man sollte anmerken, dass kaum eine Software 8C/16T nutzen kann. Windows und die meisten Applikationen dümpeln auf 1, 2 Kernen herum. Dementsprechend kommt's auf Single Core Leistung an, und da ist der 1800X hoffnungslos veraltet - selbst ein 3400G verputzt ihn.

Jede CPU Generation über das letzte Jahrzehnt hat mehr Single Core Leistung, mehr Kerne, und meistens auch mehr Effizienz für's Geld geboten. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es nicht so weitergehen wird. Wenn du dir heute einen 3700X oder 3900X kaufst, ist der in ein paar Jahren genauso unbrauchbar wie der 1800X heute.

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Re: Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 14:04:52
Also ich seh da jetzt kein Problem mit der Wunschliste, hätte eher bei der Grafikkarte eine 5700XT genommen - die sind preislich so im Vorteil, hab selbst erst eine um 375 Euro besorgt. Die 2080 Super kostet doppelt soviel und kann je nach Spiel und Auflösung 5-15 Frames mehr zeigen. Sie ist also nicht doppelt so schnell, nicht einmal 50% schneller.

Um den Preis gibt's bessere Netzteile, schau dich hier auf Geizhals bei Seasonic um und filtere auf teil- oder vollmodular und bei der Garantiezeit auf mind 7 Jahre, dürfte sich vielleicht auch was mit 10 ausgehen.

Noctua ist auch super, wenn es dir auf Lautlosigkeit ankommt. Im Vergleich zu anderen Kühlern, wo der Lüfter leider immer ein bisschen surrt, das kann Noctua besser. Würde eher den günstigeren neuen NH-U14S nehmen, müsstest schauen ob der kompatibel ist zu AM4 (es gibt sicherlich ein kostenloses Kit zum Nachbestellen, aber besser wärs natürlich wenns direkt geht).

Beim RAM nehm ich immer Crucial, höchstens was aus der Ballistix-Reihe, die ist noch nicht so teuer. Mit deinem gewählten RAM machst du sicher auch nichts falsch, aber ein wenig zu teuer wär er mir.

Klar der Build ist extra teuer, aber warum nicht. Die Frage wär halt was du davon auch ausnutzt. Die 8 Kerne sind nett wenn du x-plane und sowas spielst, sonst reicht auch die Hexacore-Version vollkommen. Die meisten Games nutzen bis zu 6 Cores, manche wie glaub ich Hitman 2 auch alle 8, aber da merkst du keinen Performance-Unterschied.

>bei einem CPU Upgrade nicht das Mainboard tauschen

Naja, wenn du jetzt schon die geplante CPU reinklopfst, was willlst du dann noch upgraden? Nächstes Jahr startet irgendwann DDR5, bis du dann in 5+ Jahren aufrüsten willst brauchst du garantiert neues Mainboard und neuen RAM. Diese Monster-CPU wirst du doch nicht in weniger als 5 Jahren schon wieder ersetzen.

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Re(2): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 14:54:27
Hey, danke für deinen Input.

bezgl. Grafikkarte habe ich die 2080 S echt günstig (564€, neu) erworben. Davor war ich schon kurz davor die 5700XT zu holen. Jetzt bin ich aber relativ zukunftssicher mit der 2080. (2 - 3 Jahre?) Hardwareseitiges Raytracing auch dabei (auch wenns jetzt noch nichts nutzt)

Netzteil: danke für die Info, da werde ich mal gucken.

CPU Kühler: ich bin echt schon am überlegen den Boxed eine Chance zu geben und selbst die Lüfterkurve konfigurieren. Ansonsten danke für den Tipp, der NH-U14S scheint kompatibel zu sein und würde definitiv reichen und wäre billiger. Ich schätze, sollte ich mit der Boxed variante Probleme bekommen, werde ich nachbestellen.

RAM: hier hatte ich einfach 3600 mhz mit CL16 gefiltert und die billigsten genommen. Ich schätze ich werde doch auf 3200 CL16 runtergehen, da der Performanceunterschied vernachlässigbar ist und ich mir da ~ 50€ ersparen kann.

Ich will damit halt die nächsten ~5 Jahre daran nichts schrauben müssen und trotzdem alle Blockbuster Titel mit guten Einstellungen spielen können. Außerdem habe ich noch eine Oculus Quest, die ich mit Oculus Link am PC anbinden möchte. Dieses Jahr würde mich noch interessieren Half Life: Alyx und Cyberpunk 2077. Die 8 Cores passen schon Preis / Leistungstechnisch. Aber AMD bringt ja angeblich dieses Jahr noch neue CPU und GPUs raus, mit 50% mehr "Effizienz" (Quelle: https://www.golem.de/news/financial-analyst-day-2020-so-sieht-amds-cpu-gpu-zukunft-bis-2022-aus-2003-147081.html ), da kann man dann schon wieder überlegen die dann "alte" aufzurüsten.


> Diese Monster-CPU wirst du doch nicht in weniger als 5 Jahren schon wieder ersetzen.

Das hoffe ich. Mein aktueller Rechner hat eine Intel Xeon E3-1241 v3, 4x 3.50GHz und läuft seit 6 Jahren sogut wie täglich wie geschmiert. Das erhoffe ich mir mit dem neuen Build wieder. Und klar, das Ding is jetzt auf den ersten Blick teuer. Aber ~ 2000 Euro auf 6 Jahre verteilt sind ein bisschen weniger als 1 Euro am Tag. Mir gehts jetzt in erster Linie darum, nicht übertrieben zuviel zu zahlen für 0 zusätzliche Performance. Also Preis Leistung sollte passen.



Ich bin ich und alle anderen sind Frisöre.
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Re(3): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
02.04.2020, 09:39:59
5 Jahre lang die neuesten Games auf "guten" Einstellungen zu spielen, vor allem wenn dein Monitor bis dahin wahrscheinlich min. 4K haben wird (oder schon hat?) wird wohl nicht funktionieren.

Ich habe meinen 4790K auch ziemlich genau 5 Jahre (2014-2019) gehabt, aber nachdem ich eine 1080Ti eingebaut hatte, zeigte sich, das der gute alte Haswell doch schnell an seine Grenzen kommt, auch weil ich in UWQHD (3440*1440p) spiele. Die 1080Ti konnte ich nicht ausreizen...die CPU hat limitiert...

Deshalb würde ich bei so einer langen Zeit, durchaus auf "bessere" Komponenten setzen, wie z.B. ein X570 Mainboard, da dieses sicher auch die die nächste AMD-Zen(3) Generation unterstützen wird...vielleicht sogar die übernächste.
Bei 450/470 ist das keinesfalls sicher! Mechanisch/elektr. mag das gehen, aber wenn der Mainboard-Hersteller kein UEFI-Update liefert, wird daraus nix!
Und da die Mainboard-Hersteller auch irgendwann mal neue Boards verkaufen wollen, und der B550 in den Startlöchern steht... ;)

Auch an die kommenden Navi-GPUs von AMD denken, diese haben allesamt PCIe 4.0!
Mit immer weiter steigender Textur-Qualität/-größen, und limierten GDDR-Speicher könnte das in Zukunft Vorteile bringen.  

Auch beim Gehäuse sehe ich die Sache etwas anders und investiere lieber ein paar Euro mehr in Qualität...das geht beim Material und Dämmung los, über Einbaurahmen und Gehäuseaufteilung, bis hin zu den Schaltern und USB-Buchsen am Gehäuse!
Das Gehäuse ist das Teil, das man eigentlich am längsten benutzt, oft länger als ein Monitor...

Wie gesagt, bei einer Nutzung von min. 5 Jahren, würde ich umgerechnet auf Jahr, Monat und Tag gesehen, nicht wegen vielleicht ein "paar" Cent, am falschen Ende sparen.

mfg

02.04.2020, 09:42 Uhr - Editiert von DarkWing13, alte Version: hier
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Re(4): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
04.04.2020, 02:28:09
Ich habe meinen 4790K auch ziemlich genau 5 Jahre (2014-2019) gehabt, aber nachdem ich eine 1080Ti eingebaut hatte, zeigte sich, das der gute alte Haswell doch schnell an seine Grenzen kommt, auch weil ich in UWQHD (3440*1440p) spiele. Die 1080Ti konnte ich nicht ausreizen...die CPU hat limitiert...


In der Tat gibt es heute noch Szenen in Spielen, die so CPU-limitiert sind, dass afaik kein System auf 60 FPS kommt. Die Naturszenen mit hohem Gras in Crysis 3 zB, oder die Stadtszenen in Fallout 4.
Das liegt an mangelnder Optimierung, und man ist somit Single-Core-Leistung limitiert - aber selbst DX12 Spiele wie BF5, die die Last schön auf alle Kerne verteilen, langen inzwischen ganz schön zu, und sind auf allem unter einem aktuellen, schnellen 6Kerner CPU-limitiert.

Eins verwechselt du jedoch: mit steigender Auflösung wechselt der Flaschenhals zunehmend auf die GPU. In UWQHD wird's ggüber niedrigeren Auflösungen mehr Szenarien geben, in denen die GPU statt der CPU limitiert.

ein X570 Mainboard, da dieses sicher auch die die nächste AMD-Zen(3) Generation unterstützen wird...vielleicht sogar die übernächste.
Bei 450/470 ist das keinesfalls sicher!


Es gibt keine offiziellen Statements diesbzgl. Der Konsens ist aber, dass ziemlich sicher die 400er Boards Zen 3 unterstützen werden. Wird ziemlich sicher auch 300er Serie Boards geben, die das tun werden - technisch spricht schlicht und einfach nichts dagegen.

AM4 Support wurde bis 2020 versprochen. Die nächste CPU Gen (Zen 4) kommt höchstwahrscheinlich auf AM5 / DDR5. Wegen Spekulation auf CPU Support für die übernächste Gen würd ich mir wirklich kein überteures Board kaufen.

Auch an die kommenden Navi-GPUs von AMD denken, diese haben allesamt PCIe 4.0!
Mit immer weiter steigender Textur-Qualität/-größen, und limierten GDDR-Speicher könnte das in Zukunft Vorteile bringen.


Wiederum würde man hier Geld ausgeben für könnte/wollte/hätte.

Mit meinen und Johnny's Tips spart der Threadersteller ca. 500€. Dieses Geld kann er zB dafür verwenden, um sich heute statt den 3700X einen 3950X zu kaufen, oder seine 2080 Super auf 2080 Ti aufzurüsten.
DAS ist mal ein tangibler Mehrwert.

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Re: Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 18:01:27
Hallo!

Generell teile ich die Meinung von BritishTar, dass dein Setup übertrieben ist. Nur bei SSD und Netzteil möchte ich widersprechen:

Die schnellste SSD zu verbauen macht in einem Gaming-PC einfach keinen Sinn, außer du hast vor nebenbei 4k Raw-Material zu bearbeiten. Bezüglich Haltbarkeit in Spielen und Langlebigkeit ist es fast egal für welches Modell du dich entscheidest. Nicht einamal stinkknormale SATA SSDs haben einen spürbaren Geschwindigkeitnsachteil.
Ich würde trotzdem eine PCIe SSD nehmen. So musst du keine Kabel verlegen und gute Modelle mit 5 Jahren Garantie gibt es fast zum halben Preis der Corsair Gen.4, zB: https://geizhals.at/a1907687.html

Ein teures Netzteil hat neben der (teils nur minimal besseren) Effizienz weitere Vorteile:
- Hochwertigere Kabel, die sich leichter verlegen lassen
- Leisere Kühlung, aufgrund hochwertigerer Heatspreader, die die Wärme leichter abgeben
- Generell leisere Lüfter mit flacher Drehzahlkurve, oft auch semi-passiv und damit im Idle lautlos.

Die 5 Jahre Garantie für das Straight Power 11 sind in der Preisklasse allerdings ein Witz. Die Oberklasse von bequiet hat generell ein schnlechtes P/L-Verhältnis, da bevorzuge ich andere Hersteller. Ich würde eines von denen nehmen:
https://geizhals.at/?cat=gehps&xf=1248_700%7E2825_10%7E360_550%7E363_semi-passiv
Alle sind vollmodular und erreichen mind. 80+ Gold Effizienz-Rating. Weit Mehr als ausreichend für deine Anforderungen, auch wenn du dich für das günstigste aus der Liste entscheidest (Seasonic ist neben FSP mein Lieblingshersteller |-D ).

CPU wird eindeutig die 3700X.

Gute Wahl. Ein perfektes Allround-Paket, das dir in Spielen für lange Zeit eine stabile Performance bietet. Den extra Kühler würde ich mir (vorerst) sparen. Ich habe ihn auf einem 2700X mit höherer TDP und bin sehr zufrieden. Richtig eingestellt ist er im Idle unhörbar und auch unter Last nicht laut. Ansonsten reicht wie schon gesagt ein Modell um die 30 Euro, wenn es wirklich still sein soll.
Preis/Leistung aktuell unschlagbar.

Da möchte ich ein bissl widersprechen. P/L König ist der Ryzen 5 3600. Für unter 180 Euro ist er in Spielen nicht viel langsamer (3-10%) wie der 3700X. Das könnte (ich habe keine Glaskugel, ist nur meine Erwartung) sich mit dem Erscheinen der neuen Konsolen ändern, deren Prozessor dem 3700X sehr ähnlich ist.

RAM reichen wie gesagt 3.200 MHz mit CL18. Der Unterschied ist teilweise nicht einmal messbar und bei den derzeitigen Preisen schmerzt der Aufpreis doch etwas.

Allerdings finde ich es echt mies, dass bei (fast) allen X570 boards eine zusätzliche Kühlung notwendig ist, weil das die erste Fehlerquelle ist in meinen Augen.

Da hast du vollkommen recht! Nicht zu vegessen das nervige Geräusch dieser kleinen Turbinen..
Ich würde auch ein Board mit 400er Chipsatz nehmen. PCIe 4.0 bringt weder bei der Grafik noch der SSD einen spürbaren Vorteil, ansonsten sind die Boards gleichwertig.

Beim Mainboard kommt es auf die Ausstattung an, die du benötigst. Nur um all deine Komponenten ohne Leistungsverlust zu betreiben, reicht ein B450 Board in der 70-90 Euro Klasse. Teure Boards bieten meist nur mehr Anschlüsse (für Lüfter, USB, SATA, M.2 Slots, etc.), eine stärkere Stromversorgung mit größeren Kühlkörpern für höhere Übertaktungsergebnisse und diverse Spielereien wie beleuchtete Kühlkörper oder sogar PCIe Slots.

Schau dir mal das hier an: https://geizhals.at/a2111706.html
MSI hat hier bei der RGB-Beleuchtung gespart, es ist nur 1 4-pin Header vorhanden. Bei einem geschlossenen Gehäuse liegt nur die Vermutung nahe, dass dich das genau null interessiert |-D

Gehäuse ist Geschmackssache. Ich würde mir nur nicht so eine schweres Riesenteil zulegen, wenn ich den Platz nicht brauche. Wie viele Festplatten kommen neben  der SSD zum Einsatz? Das Define 7 hätte jedenfall Platz für 16 (!!!) davon. Deine Konfiguration ist sozusagen nicht die Zielgruppe des Define 7.
Ich würde eher das Define C nehmen. Ein sehr gutes und bewährtes Gehäuse.


01.04.2020, 18:02 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier
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Re(2): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 22:58:46
Hey! 1tens mal, freut mich wenn wir zu 90% übereinstimmen. Ich glaub wenn der Threadersteller realisiert, dass er um das gesparte Geld auf eine 2080 Ti oder einen 3950X upgraden kann, ist er auch ganz schnell auf unserer Seite ;)


Bei der SSD hast recht - ich hatte aus irgendeinem Grund noch ganz andere Preise im Kopf, und dachte 200€ für eine 1TB SSD wären normal. Dass es gute 1TB SSDs schon um 100€ gibt war mir nicht bewusst.

Zum Netzteil: mit der Flexibilität der Kabeln hatte ich noch nie ein Problem. Selbst wenn's a bisl beisst - man macht das einmal, und rührt das Gerät dann Jahre nicht an. Wär somit für mich kein Faktor.
Zum Lüfter bzw. dem semi-passiven Betrieb: kein Netzteil abseits der Chinaramsch-Klasse (<30, 40€) hör ich irgendwie aus dem Gesamtsystem raus. Da sind meist 140mm Lüfter verbaut, die grad mal ein paar Watt Wärmeverlustleistung im Netzteil rauszublasen haben, und dementsprechend grad mal mit ein paar hundert rpm laufen.
Man hat im Gehäuse sowieso üblicherweise zmd. zwei Lüfter, einen hinten, einen vorne, die Luft durchschaufeln. Auch der CPU Lüfter läuft dauernd. Da jetzt beim Netzteil viel für semi-passiven Betrieb auszugeben ist mMn nicht sinnführend.


Kleine Exkursion zum Thema: wenn du in der Stadt wohnst, und nicht grad in einem State of the Art Neubau mit dicken, geräuschgedämmten Wänden und Fenstern, ist der Hintergrundschall rund um die Uhr über dem, was ein PC mit ein paar Lüftern @ idle direkt neben einem verursacht.
Und selbst wenn die Dämmung nach aussen ideal ist - man hat immer irgendwelche Geräusche im Raum. Selbst wenn grad kein Fernseher oder Radio rennt oder Personen oder Tiere in der Wohnung / im Haus sind - öfters mal springt der Kühlschrank an, oder man hat ein Surren von diversen elektrischen Geräten (zB Fernseher, Ladeadapter- oder Stationen, etc etc.) im Standby. Es gibt dementsprechend überhaupt keinen Grund, warum der PC 0 dB SPL produzieren sollte!

Und WENN du 0 dB in der Wohnung hast - guess what, dafür ist der Mensch nicht gemacht! Der Mensch braucht einen gewissen Umgebungsgeräuschpegel zur normalen Funktion. In einem schalltoten Raum wird man verrückt -> https://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article106185009/Die-verstoerende-Wirkung-des-stillsten-Ortes-der-Welt.html



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Re(3): Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
02.04.2020, 13:00:23
Zum Lüfter bzw. dem semi-passiven Betrieb: kein Netzteil abseits der
Chinaramsch-Klasse (<30, 40€) hör ich irgendwie aus dem Gesamtsystem raus. Da
sind meist 140mm Lüfter verbaut, die grad mal ein paar Watt
Wärmeverlustleistung im Netzteil rauszublasen haben, und dementsprechend grad
mal mit ein paar hundert rpm laufen.
Man hat im Gehäuse sowieso üblicherweise zmd. zwei Lüfter, einen hinten, einen
vorne, die Luft durchschaufeln. Auch der CPU Lüfter läuft dauernd. Da jetzt
beim Netzteil viel für semi-passiven Betrieb auszugeben ist mMn nicht
sinnführend.


Naja, wenn man nur im Internet surft, dann ists durchaus möglich einige bis alle der genannten Lüfter still stehen zu lassen, geeignete Kühlkörper vorausgesetzt.

Das Problem mit einem Lüfter im Netzteil ist aber auch die relative Unmöglichkeit eines Lüftertauschs. Was wenn der dauernd läuft und nach einigen Betriebsstunde anfängt störgeräusche zu produzieren? Was wenn er generell von anfang an Geräusche abseits des Luftstroms produziert? Klar, man kann das Netzteil dann umtauschen und auf mehr Glück beim nächsten Exemplar hoffen, aber das ist halt insgesamt für mich doch ein Unsicherheitsfaktor, den ich lieber ausschließen würde.

man hat immer irgendwelche Geräusche im Raum. Selbst wenn grad kein Fernseher
oder Radio rennt oder Personen oder Tiere in der Wohnung / im Haus sind -
öfters mal springt der Kühlschrank an, oder man hat ein Surren von diversen
elektrischen Geräten (zB Fernseher, Ladeadapter- oder Stationen, etc etc.) im
Standby. Es gibt dementsprechend überhaupt keinen Grund, warum der PC 0 dB SPL
produzieren sollte


Radio/Fernsehen/Lebewesen sind aber doch eine andere Art von Geräusch, als nun ein Betriebsgeräusch. Ich würde auch behaupten, dass Windrauschen oder "die Hintergrundgeräusche der Stadt" etwas anderes sind.

Insofern hat ein tatsächlich lautloser PC durchaus seine Berechtigung. Je nachdem, wie empfindlich man nun auf die eventuellen Geräusche reagiert, die Elektronik nun mal so von sich gibt, hat es aber eine unterschiedliche Gewichtung.

Persönlich will ich vermeidliche Betriebsgeräusche nicht akzeptireren und auch nicht ertragen.

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Re: Neuer Gaming PC: Eine Investition in Hardware
01.04.2020, 22:45:43
Die Liste ist stimmig.

Den Ram habe ich auch in Kombination mit nem Ryzen 9 3900x. Wird auch im XMP Profil ohne probleme angesprochen und läuft stabil auch unter absoluter vollast des Systems.

Die SSD Kann man sich kaufen. habe selbst ne Pci-e 4.0 im system wegen dem haben wollen faktor. Die Geschwindigkeit ruft man eigentlich nicht ab. wäre bei mir auch beispielsweise gar nicht mal möglich wenn ich meine restlichen sata (1) und pci-e ssds (2) auf die Pci-e 4.0 schreiben liese.
Man muss aber auch beachten dass vom Preis Leistungsverhältnis ne Pci-e 3.0 vernünftiger wäre.
Die Frage ist für was brauchst du diese Übertragungsgeschwindigkeit?

Wenn du dir ne Pci-e 3.0 und n x470er Board kaufen würdest wäre das ne günstigere alternative wenn man jetzt nicht gleich n high end board nimmt was dein ausgewähltes x570er ja ebenfalls nicht ist.

habe das Mainboard Msi Meg X570 unify
https://geizhals.at/msi-meg-x570-unify-7c35-010r-a2156019.html

Zur lautstärke des kleinen Lüfters. Der ist wenn er läuft unhörbar und bei meinem Board im Silent Modus schaltet der nicht mal nach mehreren Stunden Videoerendern, Bildbearbeitung und Zocken an.

nur als beispiel wenn der lüfter im normalen Lüfterprofil läuft dreht er mit ca 600 umdrehungen und kommt auf 58Grad Chipsatztemparatur. im Silentmodus sinds maximal bisher 63 grad und da dreht sich der Lüfter nicht.

anstatt dem Kühlblock und alleine vom Preis her könntest du dir auch gleich ne 360er komplettwasserkühlung überlegen. Platz genug wäre ja im Gehäuse.

Das Fractal is ne gute Entscheidung. bekomme die tage selbst das Define 7 XL.
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am 27 Juli war es soweit --> starcraft 2 wings of liberty
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