Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
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Re(9): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 11:59:39
ich denke ihr seht das zu extrem. kaum sagt man dass man im ausland kauft schadet man schon der ganzen wirtschaft und den arbeitsplätzen!?
gehen wir einen schritt weiter, dann muß man nicht nur bei österreichischen händlern kaufen sondern auch nur produkte aus österreich (is schwierig, gibt bestimmt einiges was dann nicht erhältlich ist)? ich glaub das funktioniert nicht, es gibt ja bestimmt auch bürger anderer länder die bei uns kaufen oder wollt ihr keine schweizer und deutsche usw die bei uns was kaufen oder urlaub machen? was ist mit großen betrieben, import/export - die dürfen dann das rohmaterial auch nicht im ausland beziehen weil sie der wirtschaft schaden?

wer es sich leicht leisten kann der soll halt nur in österreich kaufen, bei mir ist es halt so dass ich schon schaue was ich für mein geld bekomme, wenn ich zb. ein produkt zum preis von 200 bekomme was in österreich über 300 kostet dann ist für mich klar wo ich kaufe.

wenns aber vielleicht nur ein preisunterschied von 20,- ist kaufe ich beim händler um die ecke.
wenn ich so nachdenke sind es im allgemeinen nur artikel im unteren preissegment die ich zb aus deutschland beziehe.

bei gewissen dingen bei denen ich im nachhinein auf service angewiesen bin kaufe ich sowieso beim händler in der nähe, oft sogar kleinem händler da ich da mehr service bekomme als sagen wir mal mediamarkt. wenns probleme gibt mit garantie usw ist man da besser aufgehoben als ein teil irgendwo hinsenden zu müssen.

ich habe lange auf ein notebook gespart (1600,- is ein haufen geld für mich), hab dann aber nicht das billigste beim mediamarkt oder onlineversand aus deutschland gekauft sondern nach guter beratung (naja ich wußte eigentlich schon was ich wollte) bei einem kleinen edv händler in aus nahen umgebung

ps. hab mir vor einigen jahren ein motorrad eines österreichischen herstellers gekauft, zwar nur gebraucht aber ist doch auch was ;-)

pps. da ich wieder etwas für meine fitness tun muß steht ein radkauf in nächster zeit an, das wird auch nicht beim billigen onlineversand gekauft sondern bei einem händler in graz oder hartberg

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(10): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 13:07:07
Leider hast Du nur mein zu früh abgeschicktes Posting gelesen, das edittierte würde einige Deiner Fragen bereits beantworten...

gehen wir einen schritt weiter, dann muß man nicht nur bei österreichischen händlern kaufen sondern auch nur produkte aus österreich (is schwierig, gibt bestimmt einiges was dann nicht erhältlich ist)?

Ist schwierig, weil wir schließlich nicht nur unseren Handel ruiniert haben, sondern ebenfalls bereits große Teile der Produktion. Auch verzichtet doch heute schon gar keiner - auch Du nicht - auf Preisvorteile, da ist Produktherkunft noch weniger wert als der Händlerstandort.

Dann treiben wir dann auch noch den Ölpreis rauf, weil selbst ein simples Erdbeerjoghurt fast 10000(!) km mit LKWs auf der Straße bewegt wurde, bevor Du es im Supermarktregal finden kannst. Dieser hohe Transportanteil rührt daher, dass die Becher ganz woanders günstig sind, wie die Erdbeeren, das Joghurt oder der Aludeckel.

wer es sich leicht leisten kann der soll halt nur in österreich kaufen,

Na, Du bist ein Herzerl. ;) Wer sich's leisten kann, soll zahlen - und trotzdem den Arbeitsplatz verlieren, weil es der Masse schließlich egal ist? Scheral, gell?

wenns aber vielleicht nur ein preisunterschied von 20,- ist kaufe ich beim händler um die ecke.
wenn ich so nachdenke sind es im allgemeinen nur artikel im unteren preissegment die ich zb aus deutschland beziehe.

Widerspricht sich das nicht irgendwie? Wie kommen Preisunterschiede von mehr als 20,- bei Artikeln im unteren Preissegment zustande?

GrummelGrumpf
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Re(13): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 14:01:32
hat sich ja bissal überschnitten, unten hast du ja schon einige antworten gegeben

muß mal gucken was noch offen is 8-)

edit:

diese frage zb


Widerspricht sich das nicht irgendwie? Wie kommen Preisunterschiede von mehr als 20,- bei Artikeln im unteren Preissegment zustande?



was widerspricht sich hier?
untere preissegment damit meinte ich dann dieses beispiel mit den 200,- wenn ichs hier beim händer um 220,- und nicht um 300,- bekomme, fahre ich hin, kaufe, kanns bei problemen schnell umtauschen und habe ersatz.  

kaufe ich aber um 200,- beim onlineshop in deutschland, muß auf den artikel warten, kommen vielleicht noch versandkosten dazu, bei nichtgefallen oder problemen muß ich zurücksenden, dauert und und und. (bei ner sammelbestellung hab ich zb dvd´s um über 300,- gekauft, in österreich hätten die damals mindestens das doppelte gekostet)


was widerspricht sich hier wurde nicht beantwortet, oder ich sehs nicht?

und

unser betrieb profitiert sehr von nicht-österreichern, würde jeder nur im eigenen land bleiben/kaufen was dann?



Jetzt zahlen wir den Preis für die jahrelang beispielhaft niedrigen Tarife, denn jetzt wird Kasse gemacht.

dazu würd mich interessieren warum dann andere mit auch günstigen tarifen überleben?


Ich kaufe den billigsten Preis


was sollte der endverbraucher nun tun im falle telering? keine wertkarte kaufen weil der tarif zu günstig ist und die firma somit in zukunft aufgekauft wird,  oder viele wertkarten kaufen und viel telefonieren? also das entzieht sich meiner logik.


mir kommt das alles a bissal so vor als seist du selbst ein händler und willst die schuld an allem oder einer wirtschaftlichen flaute dem kleinen endverbraucher in die schuhe schieben.

wie ist deine meinung zu?
zur industrie - sagen wir ein produkt wird in österreich hergestellt, es ist gut, ich kaufe es. die geldgeilen manager wollen aber nochmehr profit und verlagern die produktion in billiglohnländer.



10.08.2005, 14:17 Uhr - Editiert von lemi, alte Version: hier
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Re(14): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 14:51:59
was widerspricht sich hier wurde nicht beantwortet, oder ich sehs nicht?

Junge (oder Mädel)! Ischt doch nicht möglich, oder?

ICH habe hier eine Frage gestellt, die Du beantwortet hast. Dafür danke ich herzlich - warum soll ich meine eigene Frage beantworten? Ich stellte die Frage doch, WEIL ich sie nicht selbst beantworten konnte.

dazu würd mich interessieren warum dann andere mit auch günstigen tarifen überleben?

Ich glaube langsam, Du vergisst, was wir hier schreien, während wir es schreiben, gell? ;)

Henne - Ei? Günstigere Preise bekommen wir, wenn weiter eingespart wird. Wieder am bekannten Beispiel: telering + t-mobile = allversorgendes Monster, das aber jetzt bei gleicher Leistung 300 Mitarbeiter entlassen kann.

Und, was Du völlig übersiehst, ist die Tatsache, dass Mobilfunkprovider jahrelang nur hineingebuttert haben. Das tut 3 heute noch mit Begeisterung. Die haben auch noch ein paar hundert Milliarden auf der hohen Kante, wenn's denn sein müsste. Dass die aber "mit günstigen Tarifen überleben" erheitert selbst Milchmädchen beträchtlich. |-D Ich bräuchte nicht arbeiten zu gehen, hätte ich 10% der monatlichen (realen) Verluste dieses Österreichzweiges.

was sollte der endverbraucher nun tun im falle telering?

Ein alter Spruch leicht abgewandelt: "Denken before tun." Nicht mehr und nicht weniger. Hat mit telering nichts zu tun. Du kannst nicht jeden Fall isoliert behandeln.

mir kommt das alles a bissal so vor als seist du selbst ein händler und willst die schuld an allem oder einer wirtschaftlichen flaute dem kleinen endverbraucher in die schuhe schieben.

Ich sehe, dass der o.a. Spruch auch unabgewandelt Sinn macht: "Denken before posten!"

ALLE lebenden Menschen hier und anderswo sind vor allem mal Endverbraucher. Auch "Unternehmer" oder, wie Du meinst "Händler" beziehen den Großteil der für's eigene Überleben oder den eigenen Gebrauch benötigten Waren bei einem (anderen) Händler. Auch Selbstständige sind ganz normale Menschen und tragen - wie Du und ich - ihren Teil der Verantwortung für die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Unterschied zwischen Dir und mir: Ich anerkenne meine Verantwortung, sehe meine Fehler, versuche sie zumindest nicht zu wiederholen und versuche weiters, Bewusstsein für die Problematik zu bilöden.

Andere Endverbraucher gehen gar nicht auf die Problematik ein, sondern versuchen eine Schutzbehauptung nach der anderen zu finden, damit sie sich nicht mit den Problemen befassen müssen und ihr Gewissen keinen Aufstand macht. Der Mensch will eben nicht als Schwein dastehen, da ist dann jedes Argument ein hörbares Aufseufzen.

wie ist deine meinung zu?
   zur industrie - sagen wir ein produkt wird in österreich hergestellt, es ist gut, ich kaufe es. die geldgeilen manager wollen aber nochmehr profit und verlagern die produktion in billiglohnländer.

Habe ich - sogar Dir - hier schon mehrere Male beantwortet. Ich finde es nicht lustig, zu schreiben und alles zehnmal wiederholen zu müssen, nur, weil jemand zu faul zum Lesen ist. :-/

Ein letztes Mal: Je mehr der Druck zunimmt, billiger anbieten zu müssen, desto mehr Produktion wird verlagert. Dass aber auch Investoren, ohne deren Geld nichts läuft, Geld verdienen wollen und müssen, halte ich für absolut natürlich.

Dass der typische Neidhammel alle Vorteile für sich in Anspruch nehmen will, dieselben Vorteile aber anderen nicht gönnt, halte ich für ebenso natürlich; zumindest in unseren Landen. Ändert aber nichts an den Tatsachen.

GrummelGrumpf
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Re(15): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 15:54:36
ICH habe hier eine Frage gestellt, die Du beantwortet hast. Dafür danke ich
herzlich - warum soll ich meine eigene Frage beantworten? Ich stellte die
Frage doch, WEIL ich sie nicht selbst beantworten konnte.

ok danke, dachte du interpretierst einen widerspruch in meine antwort.

Ich glaube langsam, Du vergisst, was wir hier schreien, während wir es
schreiben, gell? ;)

ich hoffe das war ein tipfehler, denn schreien tu ich nicht ;-)

Denken before tun & Denken before posten

kommt mir a bissal nach ausweichen auf meine frage vor.

Unterschied zwischen Dir und mir: Ich anerkenne meine Verantwortung, sehe
meine Fehler, versuche sie zumindest nicht zu wiederholen und versuche
weiters, Bewusstsein für die Problematik zu bilöden.

du scheinst mich anhand einer postings ja schon gut zu kennen ;-)
welche verantwortung, welche fehler? dazu kann ich nur sagen dass ich bestimmt mehr als 95% meiner ausgaben im inland tätige. ich will nur klarstellen dass ich es einfach nicht ok finde wenn das beziehen von ware aus anderen ländern so schlimm dargestellt wird, sprich wirtschaft und arbeitsplätze....

Andere Endverbraucher gehen gar nicht auf die Problematik ein, sondern
versuchen eine Schutzbehauptung nach der anderen zu finden, damit sie sich
nicht mit den Problemen befassen müssen und ihr Gewissen keinen Aufstand
macht. Der Mensch will eben nicht als Schwein dastehen, da ist dann jedes
Argument ein hörbares Aufseufzen.

und wieder auf die armen endverbraucher :´(

Habe ich - sogar Dir - hier schon mehrere Male beantwortet.

vielleicht nicht zufriedenstellend $-)

Ein letztes Mal: Je mehr der Druck zunimmt, billiger anbieten zu müssen, desto
mehr Produktion wird verlagert.

ich meine ja wo trotz positiver bilanz, guten zahlen abgewandert wird.

Dass der typische Neidhammel alle Vorteile für sich in Anspruch nehmen will,
dieselben Vorteile aber anderen nicht gönnt, halte ich für ebenso natürlich;
zumindest in unseren Landen. Ändert aber nichts an den Tatsachen.

aber gegen export hast du nichts einzuwenden ?-)

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Re(20): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 21:25:26
Bist du sicher? Für die Erstausrüstung werden meines Wissens sehr gute Reifen gewählt, die Preise für die Autofirmen sind allerdings verdammt niedrig. Die Werke werden sich doch teure Autos von den Medien nicht wegen 20 - 50 Euro in den Tests und am Stammtisch zerreißen lassen.

Ich bin mir sicher. Und ich habe mir nicht erst einmal verbeten, die Standardreifen zu montieren, man hat mir dann immer - wenn's schon um den Abschluss ging - einige Alternativen angeboten.

Über Reifenausstattung liest Du kaum jemals etwas in den Tests - außerdem sind es nicht immer die billigen Serienausstattungen, die getestet werden. Gerade einmal habe ich gelesen, die Reifen seien "etwas rauh im Abrieb"; das war's aber schon. Und am Stammtisch reden wir über Breitreifen, Monsterfelgen und Heckflügel - aber nicht über Serienausstattungen, gell? ;)

Semperit war gesund und hat gute Gewinne geschrieben. Die Qualität wurde, wieder meines Wissens, von der Konzernzentrale entsprechend der Preisgestaltung festgelegt, da durften die Reifen zum Teil keine höhere Qualität liefern. Winterreifen wurden z.B. auch in Lousado in Portugal produziert, glaube ich, dafür auch Conti in Österreich.

Ich spreche - schon mehrfach erwähnt - von Semperit. Das war die Zeit, bevor Du in Planung gegangen bist. ;) Die österreichische Semperit war mal gesund. Richtig. Das war in den Sechzigern.

Dann war Semperit jahrelang eines der Problemkinder im CA-BV-Portfolio. Dann kam Semperit unter die Fittiche der ÖIAG. Intensivstation. Kaum am Weg der Genesung wurde aus Semperit Conti, nur die Marke blieb.

Die Entwicklung, das Herz des guten Namens, durch Förderungen "erzwungen" sollte in Österreich bleiben. Schon ein paar Jahre vor Ablauf der Frist war alles, was an Technologie und Entwicklung da war, in Deutschland, der Rest wurde verramscht. Nicht ohne zuvor noch den Angestellten ein paar Notgroschen (freiwillige Gehaltskürzungen) mit der Karotte vor der Nase, sich damit noch ein paar Jährchen Semperit in Österreich erkaufen zu können, rauszulocken.

GrummelGrumpf
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Re(8): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 16:56:45
also ich finde gerade spezialisierte klein händler haben in letzter zeit besser eine chance zu überleben. in meinem bekanntenkreis haben bereits einige bemerkt dass die beratung bei hervis und intersport nicht mit der eines händlers der sein hobby zum beruf gemacht hat mithalten kann.

Du verwechselst da etwas. Es sind schon viele kleine "Hobby-Unternehmer" zu Tode gelobt worden. Beratungsdiebstahl ist nur eines der sichtbaren Übel.

wie war der spruch? "wer billig kauft, kauft doppelt" da hast dann halt bei ner großen kette weniger bezahlt und vielleicht kommst drauf es war doch nicht das was du gesucht hast, oder der verkäufer hat dir einen sch** erzählt

Das fällt unter "Ist nett, dass man nur aus Schaden klug wird, aber Jetzt nützt das keinem mehr."

ich war mittlerweile bei 2 händlern die sich auf räder spezialisiert haben, kein vergleich die beratung mit einem verkäufer vom hervis und anderen....

Ich kannte auch einen, der mit High Tech Bikes eingestiegen war. Mit Unternehmensberatung und Bedarfsanalyse. War bekannt für die Qualität seiner Beratung, für die Qualität seiner Ware und die Qualität seiner Arbeit. "Oba des kost' scho a bisserl mehr als beim Hervis!" Fast vier Jahre hat er durchgehalten... Die oft gelesenen Bekenntnisse "Ich zahle gern ein paar Euro mehr, wenn das Service stimmt!" dienen nur zur Beruhigung der eigenen Seele, keiner will sich gerne als A.sch outen. Der Wahrheitgehalt solcher Aussagen ist aber nicht wirklich nahrhaft. Natürlich holt man sich dort Ezzes und Hilfe - aber kaufen? "Ich bin doch nicht blöd.mann!"

GrummelGrumpf
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Re(9): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
10.08.2005, 17:21:12
"Ich bin doch nicht blöd.mann!"

oder auch "geiz ist geil" ;-)

Natürlich holt man sich dort Ezzes und Hilfe - aber kaufen?

dort beratung holen und bei großer sportkette kaufen ist nicht, haben ja nicht die selben produkte.

also ich werde mir ein rad bei einem dieser beiden kleinen händler kaufen. vielleicht sogar bei dem der 60km entfernt ist - hat mich etwas mehr beindruckt.
1. die haben andere räder (bessere)
2. preis vom service ist auch bei kleinem händler ok, hab grade heute angerufen ob mein altes rad fertig ist und gefragt was es kostet weil ich nicht persönlich abholen kann, ich war vom preis überrascht :-)
3. beim letzen service hatte ich das rad beim intersport, nach 100km war bereits wieder alles verstellt und fing zum schleifen an,.. vielleicht liegts am service, vielleicht aber auch an der qualität des rades
4. dieses rad wurde mir aber bei intersport verkauft
5. bei einem wurde mir erklärt welche abstimmungsarbeiten/anpassung gemacht werden da es sehr auf körpergröße und proportionen ankommt, ich bezweifle dass ein verkäufer bei einer handelskette dieses nötige wissen hat.

das könnte man vielfach fortsetzen.
sicher, jemand der nur ein rad braucht wird vielleicht bei ner großen kette zum günstigen preis fündig, ich möchte es aber als sport betreiben und da kommt es auf mehr an.

die socken und trinkflasche kann ich mir ja trotzdem bei intersport kaufen |-D

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Re(2): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
07.08.2005, 17:00:10
Die Interessen der Wirtschaft sind oft diametral zu den Interessen der Leute z.B. ist es für die Wirtschaft schlecht, mehr Arbeitsplätze anzubieten als benötigt werden -> d.h. "viele Arbeitsplätze" ist zwar für die Menschen gut, aber für die Wirtschaft nur dann gut wenn es nicht höher ist als der Bedarf (künstlich Arbeitsplätze hervorzaubern die man eigentlich nicht benötigt von Firmenseite steigert ja die Kosten bei den Firmen).

Eigenartige Logik. Sehr eigenartige Logik.

Steigt der Bedarf an Arbeitskräften (z.B. durch mehr Absatz), so sind auch mehr Arbeitsplätze besetzt (wie z.B. derzeit Deiner). Österreichische Firmen schaffen die meisten Arbeitsplätze in Österreich und zahlen hier Steuern, mit denen z.B. auch Beamte und Vertragsbedienstete bezahlt werden. Kauf überall, nur nicht in Österreich, dann reduzierst Du den Bedarf an Arbeitsplätzen und schaffst wieder ein paar Arbeitslose (irgendwann auch Dich) mehr.

Und von irgendjemanden zu verlangen, mehr zu kaufen, als dem Bedarf entspricht, ist ja wohl überhaupt nur mehr %-). Kaufst Du für einen Zwei-Personen-Haushalt auch Essen für 10 Leute? Warum hältst Du es dann "diametral entgegengesetzt", wenn andere (Firmen oder Private, da machen wir gar keinen Unterschied) das auch so halten? Macht das eine Firma anders, steht sie vor dem Richter (fahrlässige Krida).

GrummelGrumpf
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Re(3): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
08.08.2005, 15:43:01
Du hast meine Argumentation komplett umgedreht.

Ich meinte ja genau dasselbe was du geschrieben hast.


Es war ja folgendes: es wird immer gesagt "wir brauchen mehr Arbeitsplätze!". Nur, man kann eben diese Arbeitsplätze nicht einfach so aus dem Hut zaubern - das Angebot an Arbeitsplätzen muß dem Bedarf entsprechen. Sprich, das Verlangen nach mehr Arbeitsplätzen ist nur eine Seite der Medaille.

Du hast natürlich recht, bei mehr "Wirtschaftsaktivität" im eigenen Land steigt natürlich auch die "Arbeit" und damit wird auch mehr Bedarf an Arbeitskräften geschaffen. Aber was ich schrieb widerspricht sich damit ja nicht.

Und von irgendjemanden
zu verlangen, mehr zu kaufen, als dem Bedarf entspricht, ist ja wohl überhaupt
nur mehr . Kaufst Du für einen Zwei-Personen-Haushalt auch Essen für 10 Leute?


Genau das meinte ich ja eben NICHT. Meine Aussage war genau deine, also warum sollte man verlangen dass Firmen mehr Arbeitsplätze anbieten als sie benötigen? Es kostet sie ja was.


Also, vielleicht war mein Posting etwas wirr (wohl nicht ausgeschlafen...), aber es lässt sich eigentlich auf einen Punkt reduzieren:

Was der Wirtschaft gut tut, muß den Menschen nicht immer gut tun. Denn in einer extremen Marktwirtschaft sind die Interessen der Menschen oft nur ein Kostenfaktor... "trendige" Tendenzen wie Outsourcing zwecks Kosteneinsparung, hohe Automatisierung, usw. zeigen ja genau das. Vielen BWL-Absolventen die dann Manager spielen dürfen ist leider nicht klar dass über Umwege auch die hohe Wirtschaft geschädigt wird wenn es den Menschen auf lange Sicht schlecht geht (durch kurzsichtige Einsparungsmaßnahmen wie Outsourcing etwa). Auf kurze Sicht dagegen ist es wie in Deutschland: der Wirtschaft geht's gut, den Menschen schlecht. Irgendwann rächt sich das aber.



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Re(4): Schadet es der österreichischen Wirtschaft...
08.08.2005, 17:48:42
Denn in einer extremen Marktwirtschaft sind die Interessen der Menschen oft nur ein Kostenfaktor... "trendige" Tendenzen wie Outsourcing zwecks Kosteneinsparung, hohe Automatisierung, usw. zeigen ja genau das.

Schau doch ein wenig zurück, bitte, wenn Du kannst. Es hat Jahre gedauert, bis sich die Hersteller dem Druck des "Billiga, billiga!"-Geschreis gebeugt haben, ich habe diese Zeit erlebt. Seagate war einer der ersten großen Produzenten, die reagiert haben. Es wurde auf "billiga, billiga" umgestellt und zweierlei erreicht: Bessere Preise für die Kunden, höhere Gewinne für die Geldgeber, ohne die auch nichts läuft. Das bisserl mehr Ausfall war einkalkuliert.

Dass Konsumenten immer nur ihren Vorteil suchen, ist begrenzt verständlich. Dass Konsumenten aber immer nur ihren Vorteil suchen, den "Anderen" aber diese Vorgehensweise vorwerfen, halte ich für uinakzeptabel.

"Die Wirtschaft" und "die Konsumenten" sind nur Untersummen im selben Kartenspiel. Je mehr einer versucht, dem anderen zu schaden, desto mehr schadet er sich selbst. Das gilt für alle Beteiligten gleichermaßen, deshalb kann ich Deine Sicht nicht zu 100% teilen.

Auf kurze Sicht dagegen ist es wie in Deutschland: der Wirtschaft geht's gut, den Menschen schlecht.

Das sehe ich etwas differenzierter. So toll geht es dort auch "der Wirtschaft" nicht. VW hat schon besser gelacht, BMW und Mercedes auch, Airbus trifft auf immer mehr Widerstand...

GrummelGrumpf
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