Warum niemand auf Linux umsteigt!
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Warum niemand auf Linux umsteigt!
04.08.2007, 02:17:19
Im Moment bin ich im Zuge meiner "Halbjahres-Evaluation" einer aktuellen Distri (wie
angekündigt) ja wieder fleissig am Werken und bin in einem Forum über diesen Link
gestolpert, der zu einem sehr interessanten Text führt. Selbiger stammt zwar schon
aus dem Jahre 2005, hat aber IMHO auch heute noch durchaus einen wahren Kern:

http://www.netzwelt.de/news/71893-kolumne-warum-niemand-auf-linux.html

Kleiner Auszug:
So oder so kehrt ausnahmslos jeder Heft-Live-CD-Nutzer früher oder später zu Windows zurück. Die Gründe sind vielfältig, doch irgendeinen Grund muss das haben. Wie viele haben mindestens eine gekaufte Linux-Distribution im Regal stehen und wie viele dieser Menschen nutzen sie? Der Prozentsatz dürfte sehr gering sein. Die Live-CD jedenfalls verschwindet in der Schublade, als "Rettungs-CD", wie man gerne sagt. Und falls der Rechner dann tatsächlich mal abschmiert, wird er einfach neu installiert - natürlich mit Windows und ohne Rettungs-CD. Sympathie bringt wenig, wenn sie nichts taugt.


Dass es im Sinne des Fazits wohl so in der Art sein wird - auch heute 2 Jahre nachdem dieser Artikel geschrieben wurde - zeigte mir übrigens mein Nachhaken in einigen Threads. Wenn ich mich recht erinnere (will jetzt nicht alles zusammensuchen) haben 3 von 3 Leuten die "welche Distri ist die beste für mich" Threads gestartet hatten und sehr ambitioniert ihre Umstiegswilligkeit formulierten ihr Vorhaben offenbar nach kurzer Beschäftigung damit wieder in die "irgendwann" Schublade abgelegt. |-D


PS: falls der Artikel schon bekannt ist - durchaus möglich - nehmt's mir nicht übel! ;-)

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Re: Warum niemand auf Linux umsteigt!
04.08.2007, 10:07:13
Also der Artikel ist echt Stammtischniveau... %-)

Ich bin überzeugter Linux-User... habe allerdings auch zu einer Zeit damit angefangen, als man es noch nicht in Form von Live-CDs einer Zeitschrift bekommen hat, die das dann als Windows-Ersatz "Einfach & Sorglos" darstellt, sondern in Form einer SuSE-Schachtel im Laden, wo dann gleich ein dicker Wälzer beilag, in dem die Installation und die Funktionsweise doch sehr ausführlich und brauchbar erklärt war.

Soll doch jeder benutzen womit er/sie/es glücklich wird. Wenn das bei euch Windows Vista ist, von mir aus, bei mir ist es halt Linux :-) Ich gebe zwar auch manchmal gern schnippische Linux-Antworten in anderen Threads, wie z.B. hier, aber daß das mehr als Scherz zu verstehen ist verstehen hoffentlich alle Beteiligten.

Wenn man auf Linux umsteigen will, darf man nicht davon ausgehen, daß das Einlegen einer CD ins Laufwerk ausreicht und man dann alles weiterhin so benutzen kann wie in Windows, nur besser. Nein, wer auf Linux umsteigt, egal von welchem anderen Betriebssystem aus, der sollte den Umgang damit auch von Grund auf lernen wollen.
Das gilt auch für die andere Richtung, wer von Linux oder Mac OS auf Windows umsteigt, muss auch umlernen.

Gerade letzte Woche habe ich zum ersten Mal seit Jahren Windows installiert, und zum ersten Mal überhaupt war es Windows XP. Grund: Ich wollte eine Webanwendung im Internet Explorer 7 testen, der leider unter Windows 2000 nicht zu installieren ist. Dabei habe ich echt graue Haare bekommen - warum muss Windows nur so verquert sein? Das fängt schon allein damit an, daß ich ein komplett neues Betriebssystem kaufen und installieren muss, nur weil ich eine neuere Version eines Browsers testen will. Das geht dann damit weiter, daß dieses neue Betriebssystem nach der Installation auch erstmal geupdatet werden muss, mindestens 5-6 Systemneustarts waren nötig, bis Windows Update es endlich zum Internet Explorer Update geschafft hat. Unter Linux ist das einfacher - dort werden alle Updates auf einmal installiert, es wird höchstens ein Neustart für das Kernel-Update fällig. Vermutlich Gewohnheitssache. Die nervigen Windows-Pop-Ups, die mich darauf hinweisen, daß mein System gefährdet ist, weil ich noch keinen Virenscanner installiert habe, machen mir auch Angst. Ob das mit der Angst vor dem Root-User des Kolumnenschreibers zu vergleichen ist?

Der ganze Aufwand war nebenbei bemerkt für die Tonne. Der Internet Explorer 7 hat exakt den selben Bug wie der Internet Explorer 6. Der Browser kann nicht mit dynamischem präformatiertem Text umgehen. Füllt man ein <pre> Tag zur Laufzeit mit Javascript / AJAX, so optimiert der IE Zeilenumbrüche und Leerzeichen weg. :-(

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Re(2): Warum niemand auf Linux umsteigt!
04.08.2007, 13:43:46
ch bin überzeugter Linux-User... habe allerdings auch zu einer Zeit damit angefangen, als man es noch nicht in Form von Live-CDs einer Zeitschrift
bekommen hat, die das dann als Windows-Ersatz "Einfach & Sorglos" darstellt,
sondern in Form einer SuSE-Schachtel im Laden, wo dann gleich ein dicker
Wälzer beilag, in dem die Installation und die Funktionsweise doch sehr
ausführlich und brauchbar erklärt war.

Genau in der selben Form und zur selben Zeit fanden auch meine ersten Berührungen mit der Linux-Welt statt. Eine grüne SuSE-Schachtel (frag mich nicht welche Version) war es die meinen Schreibtisch zierte, und voller Ambitionen ging ich daran, mir das neue System zusammenzuzimmern. Das war auch damals schon dank YAST kein gröberes Problem, aber nachdem der Rechner dann lief - ja dann machte sich die Ernüchterung breit, angesichts des damals noch deutlich bescheideneren Softwareangebotes als es heute der Fall ist. Und Wine war damals noch kein Thema. Leider hat sich das bezüglich "echter" nativer Linux-Software für den professionellen Produktiveinsatz noch immer nicht wesentlich geändert. Darüber kann auch der massive Einsatz von Virtualisierungsumgebungen der gerade en vogue ist nicht wirklich hinwegtäuschen, denn ich sehe die Sinnhaftigkeit nicht, OS1 unter OS2 laufen zu lassen nur weil es für OS2 nicht genügend Software gibt - da bleibt man gleich bei OS1 und es passt. So verwende ich als Everyday-OS nach wie vor nicht Linux; ich sehe keinen unmittelbaren Vorteil für mich als Anwender.

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Re(6): Warum niemand auf Linux umsteigt!
04.08.2007, 23:02:47
Ich glaube nicht, dass das Installieren das Problem ist. Das tun die OS ja mittlerweile eh selber. Ob nun MAC OS, Windows (XP, Vist) oder Linux. Installiert ist es gleich und schnell. Bei Windows ists leicht auch die Driver zu installieren. Denn das mach die Downgeloadetet Datei auch von selbst (in der Regel). Beim Tiger braucht man das erst gar nicht.

Tja, und Linux ist wieder mal ganz anders.

Da sucht man mal ewig einen Driver. Wenn man ihn gefunden hat, sucht man ewig bis man eine Möglichkeit gefunden hat diesen auch dem Linux beizubringen (wenn man da nicht schon scheitert). Ohne Graphischer Oberfläche ist ein Standard User sowieso aufgeschmissen, denn wer kann schon schnell mit der Konsole am Anfang arbeiten ?

Schnell einen Blick in das Handbuch geworfen und man verwirft auch schnell das Projekt Konsole.

Tja, und mit div. Software für Linux schauts dann ähnlich aus. Geschweige denn von der Kernel Geschichte.

Für mich ist Linux nach wie vor viel zu kompleziert zu installieren und zu konfigurieren. Vor allem wenn man Windows gewohnt ist.

Ich hab mir vor ein paar Tagen ein MacBook gekauft und der Umstieg als erfahrener Windows User ist simpel hoch 2.

Software installieren --> kein Problem. Das schafft jeder. Deinstallieren ? Ja, auch kein Problem da einfach in den Mistkübel verschoben.

Jeder der auf Tiger umsteigt tut sich dabei nicht sehr schwer und es geht sehr leicht.

Viele die versuchen auf Linux umzusteigen, scheitern recht schnell und wenn man kein Freak ist wird man das Projekt auch schnell aufgeben und auf das viel bessere User Interface von MAC oder Windows zurückgreifen.


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Re(3): Warum niemand auf Linux umsteigt!
22.08.2007, 16:39:25
Ich kann die Schlussfolgerung bestätigen: es liegt am User.
Man wirft die Flinte ins Korn, wenn es unnötig (laut persönlicher Meinung)
kompliziert wird.
Ich kenne es von der anderen Seite: als jahrelanger Unix User war Linux für mich
die logische Wahl als Arbeits-OS am Desktop.
Als ich zum ersten Mal Windows auf einem Rechner installieren musste, bekam ich graue
Haare, es kam mir alles unnötig kompliziert vor. Damals installierte ich für einen Freund
das System bis zu dem Punkt, als es lief und sagte ihm dann aber auch, dass das alles
andere als optimal ist und ich mich eigentlich damit nicht mehr weiter abgeben will,
weil Windows für mich einfach nur grauenhaft umständlich ist.
Immer wieder gab es Treiberprobleme, Abstürze u.ä. und meist wusste man nicht,
warum das Ganze passierte.
Wo Linux aussagekräftige Logfiles hat, verbirgt Windows die wichtigen Informationen.
Ähnliche Probleme später bei Windows XP Prof: warum kann ich mit einem simplen
Windows XP Prof verdammt noch mal keine Festplatte >127GB installieren?
Linux hatte damit keine Probleme!!
Ich kam dann drauf, dass Service Pack 1 notwendig ist...was für ein Schwachsinn.
Out of the Box soll Windows lauffähig sein...ich kann das nicht bestätigen.
Es gibt immer wieder Probleme, bei denen die Lösungen unnötig kompliziert oder
gar nicht auffindbar sind. Lustigerweise frickeln die Sysadmins in der Firma
auch auf der Commandline herum, wenn es bei Windowsproblemen ans "Eingemachte"
geht. ;-)


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Re: Warum niemand auf Linux umsteigt!
04.08.2007, 22:30:54
also das stimmt im artikel nicht:

community ist schon einsteigerfreundlich; es wird auch meistens jedem linux DAU alles mögliche erklärt.

linux user hängen im comic läden rum und haben physik studiert. ubuntu linux ist mittlerweile einfacher zu bedienen als windows. einfach das programm das man braucht über den paketmanager installieren und funkt. nix umständlich im internet suchen, downloaden, installieren. das geht bei ubuntu mit ein paar klicks.

ok der artikel ist alt. aber mal zu anmerkung, beinahe jede sparte wird sehr gut abgedeckt. open office ist mittlerweile eine alternative, es gibt unzählige audio programme, sehr viele eigenständlige linux spiele und etliche kommerzielle spiele werden fast 100% durch wine unterstützt: http://www.holarse.de  wärs genau wissen will

was mir persönlich fehlt sind dvd kopierprogramme die auch die verschlüsselung knacken ;)
und auch cds bedrucken geht noch eher schlecht (canon).

beruflicher erfolg: wer linux kann ist sicher im vorteil, da mittlerweile doch einige betriebe linux einsetzen

zur rettungscd: ist watscheneinfach z. b. daten zu brennen: alt+f2, k3b eingeben, und sichern. hat mir schon einige male geholfen.

was stimmt ist: das leider linux manchmal immer noch zu ungeeignet für anfänger ist. z. b. wenn beim bootvorgang der filesystemcheck fehler findet. wer da keine ahnung hat, dem bleibt wohl nur eine neuinstallation. beheben lässt sich das problem für einen erfahrenen user mit einem kommando.

auch fakt ist das man bei linux nicht darum herumkommt sich die grundlegendsten dinge anzueignen: das partitionen in verzeichnissen gemountet werden, das dateisystem steht in /etc/fstab, wie funk grub, was sind paketquellen, und ein paar basis befehle eben,
____________________________________
Spiele zurzeit: Heroes of Might and Magic V
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Re: Warum niemand auf Linux umsteigt!
06.08.2007, 09:08:58
Hi

Der Artikel beschreibt, wie die Welt aus der Sicht eines mit Windows verheirateten Redakteurs vor zwei Jahren in der damaligen Vergangenheit ausgesehen hat. Ein paar Fakten sehe ich als jemand, der heute in beiden Welten zu tun hat, etwas anders. Auch hat sich in den letzten Jahren auf der BS-Front einiges bewegt, beispielsweise gibt es verbreitet und eingesessen Ubuntu und Vista hat eben das Licht der Welt erblickt.

Fakt ist, dass die Heftbeilagen nicht die selbe Qualität liefern, wie die allseits bekannten installierten Distributionen. Daher gesteht ich gerne zu, dass diese Beilagen auch heute noch in der Schublade landen. Liest man aber auch in Linux-Ausgerichteten Foren, stellt man bald fest, dass es neben den "Zurücksteigern" auch jede Menge "endgültige Umsteiger" zu Linux und einige "Bi-Systemer" gibt. Heft-CD's gaben und geben dazu oft Anstoß und unmittelbar nach solch einer CD gibt es üblicherweise eine Newcommer-Welle. Wir haben hier eine Linux-Zone in einem Windows-ausgerichteten Board - entsprechend ist die Tendenz der Meinungen hier.

Fakt ist, dass jene, die aus der Unix oder Linux-Welt kommen, ohne aktuelle Windows-Kenntnisse zu haben beim Umstieg auf Win auf sehr ähnliche Probleme stoßen wie umgekehrt. Warum wird das blos von der Masse jener, die die "normale" Richtung von Win zu Linux versuchen, nicht (an-)erkannt?

Fakt ist, dass "Treiber" und neue Geräte ein Risiko darstellen. Das ist aber schon lange kein reines Linux-Thema mehr. Bei brandneuen Geräten ist auch unter Windows öfters mal ein wirklich funktionierender Treiber mitunter erst ein/zwei Monate nach erscheinen der Hardware erhältlich. Bis dahin gibts eine Linux-Möglichkeit meist auch schon. Der Endkunde merkt es selten, weil die Hardware noch gar nicht so beworben ist, das der Massenmarkt viel davon mitbekommt. Dann wird gern der bekannte Wortkrieg um "exotische Hardware" angezettelt.

Fakt ist, dass Windows leistungsfähige PCs erzwingt, Linux die zwar ebenfalls liebt, aber nicht so hart darauf besteht. Server lassen sich unter beiden Systemen betreiben, jedoch wird man von der Perfomance eines aktuellen Win-Servers auf einer älteren Kiste nicht sehr erfreut sein, wärend man mit einem aktuellen Linux doch erstaunlich gut zurecht kommt.
Aus Übertreibungen zu den letzten paar Punkten entsteht die Mär von 486er, der unter Linux zur Zufriedenheit des Users arbeitet. Bei mir tat's auch lange einer - aber "nur" als Router/Printerserver.

Fakt ist, dass Linux eine gewisse Selbstständigkeit, Wille zum lernen und geistige Reife erfodert, die von der "Breiten Masse" nicht zu erwarten ist. Linux wird und soll IMHO nie Massen-Betriebssystem werden. Die gerne zitierten "Linux-Gurus" haben sich schon lange von dem Gedanken verabschiedet, alle auf Linux umstellen zu wollen. Es ist eine Facette, die leben bleiben soll, kein Zwang, der von jedem erfüllt werden muss.

Fakt ist, dass Linux kein Spielsystem ist, und das auch nicht sein will. Es gibt zwar immer ein paar Spezis, die Spiele anbieten, aber das sind, wie die Geschichte zeigt, Randerscheinungen. Wer spielen will möge sich einen Game-Cube, eine Play-Station oder wenn's von Microsoft sein muss, eine X-Box besorgen. Die sind auf Spielen spezialisierte Geräte und keine eierlegenden Wollmilchsäue, die kleine Eier, eine struppige Wolle, fettlose Milch und beim braten einziehendes Fleisch haben.

Wenn Du Linux Info suchst oder Einigermaßen aussagekräftige Umfragen zu Linux starten willst, dann tu es nicht in einem auf Windows ausgerichteten Board. Die Antworten werden genau die sein, wie Du sie hier aufsammelst. Das ist "self fullfilling prohpecy". Du kannst Umfragen auf eine reinen Linux-Board starten, die ein genau spiegelverkehrtes Ergenbis haben. Die haben IMHO die selbe Aussagekraft. Mein Umstieg auf dem Desktop hat ca. 3 Jahre gedauert. Inzwischen wird Win - übrigens ein 95er - am privaten Desktop nicht mehr hochgefahren. Es existiert nur mehr als Datencontainer für alte Dokumente.

Gruß und *zirp*
GriLLe
--
In a world without walls and fences who needs windows and gates ...?!?

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Re(2): Warum niemand auf Linux umsteigt!
06.08.2007, 12:08:25
Danke für deine ausführlich formulierte Meinung. Natürlich ist dieser (alte) Artikel ziemlich
tendentiös verfasst, gestatte mir aber ein paar kleine Anmerkungen zu deinen Punkten:

Fakt ist, dass die Heftbeilagen nicht die selbe Qualität liefern, wie die
allseits bekannten installierten Distributionen.

Ich kenne nun natürlich nicht alle Heftbeilagen, da ich einzig das c't in Printform konsumiere. Aber die dort beiliegenden CDs (meist Ubuntu und Knoppix) entsprechen genau den ISOs, die man auf den Mirrors zu den einzelnen Distris auch so zum Downloaden bekommt - meist lediglich erweitert mit einem gewissen Software-Fundus der für für die üblichen Distri-CD-ISOs zu umfangreich wäre. Nach einer HD-Installation (davon gehe ich bei jemanden der ein OS nutzt aus), stellt das so installierte System eine ganz normale Standardinstallation von Distribution xyz dar.

Fakt ist, dass "Treiber" und neue Geräte ein Risiko darstellen. Das ist aber schon lange kein reines Linux-Thema mehr. Bei brandneuen Geräten ist auch
unter Windows öfters mal ein wirklich funktionierender Treiber mitunter erst
ein/zwei Monate nach erscheinen der Hardware erhältlich. Bis dahin gibts eine
Linux-Möglichkeit meist auch schon. Der Endkunde merkt es selten, weil die
Hardware noch gar nicht so beworben ist, das der Massenmarkt viel davon
mitbekommt. Dann wird gern der bekannte Wortkrieg um "exotische Hardware"
angezettelt.

Ja und nein. Natürlich gibt es nachdem neue Hardware auf den Markt kommt hüben wie drüben Probleme mit den Treibern. Doch wird neue Hardware dafakto niemals ohne Windows-Treiber ausgeliefert, bis dieselbe Hardware unter dem Pinguin lauffähig wird kann es mitunter schon mal dauern. Und das ist gar nicht auf exotische Hardware beschränkt. Nur ein Beispiel: es ist unter Linux immer noch nicht möglich, ohne direktes manuelles Editieren der Config-Dateien bei vielen gängigen Soundkarten bzw. Sound-Chips (vieles läuft heute ja Onboard) den Line-In und den Mic-In als zusätzliche Ausgänge zu verwenden, um 5.1 Sound bereitzustellen. Wenn es geht, jedoch dann nur rudimentär - es kann die Lautstärke nicht geregelt werden. Und man muss Glück haben eine Distri zu benutzen die gängig ist (konkret: Debian-basiert), sonst wird man kein Wiki oder keinen Foren-Thread finden, wo erklärt ist was man wo reinschreiben muss (warum, das steht sowieso nirgends).

Fakt ist, dass Windows leistungsfähige PCs erzwingt, Linux die zwar ebenfalls
liebt, aber nicht so hart darauf besteht. Server lassen sich unter beiden
Systemen betreiben, jedoch wird man von der Perfomance eines aktuellen
Win-Servers auf einer älteren Kiste nicht sehr erfreut sein, wärend man mit
einem aktuellen Linux doch erstaunlich gut zurecht kommt.

Da stimme ich auf jeden Fall zu. Windows wurde mit den Jahren viel zu fett, Vista ist nun schon tendentiell "über-fettet" was den Ressourcenbedarf mal nur für das OS alleine betrifft.

Linux wird und soll IMHO nie Massen-Betriebssystem werden. Die gerne zitierten
"Linux-Gurus" haben sich schon lange von dem Gedanken verabschiedet, alle auf
Linux umstellen zu wollen.

Ihnen blieb auch nichts anderes übrig. Server usw. klammere ich jetzt mal aus, aber was den Consumer-, SoHo- und Office-Bereich anbelangt ist nach einer kurzen Aufbruchsstimmung IMHO Ernüchterung eingekehrt, weil ein gutes OS nicht alleine von sich selber lebt, sondern die darauf verfügbaren einen vom Markt definierten gewissen Standard genügenden Anwendungen ebenso wichtig sind. Hier sind FireFox und OpenOffice immer noch die einzigen "grossen" Anwendungen - "zufälligerweise" gibt es die aber auch für Windows (ob sie für Linux alleine jemals geschrieben worden wären steht zu bezweifeln). Der so grosse Bereich Grafik/Bildbearbeitung/DTP wird von Linux immer noch nicht bedient; wenn man bedenkt dass Adobe als defakto die Standards definierender "Platzhirsch" in dieser Sparte ein Umsatzvolumen von 2,5 Milliarden Dollar damit lukriert ist es durchaus schwer verständlich, dass es hier noch immer keine auch nur ansatzweise ebenbürtigen Anwendungen gibt und. Die auf die Frage warum das so sei von den Geeks gerne genannten "Konkurrenzprogramme" sind da nur sein sehr sehr müder Ersatz deren Erscheinungsbild der Autor ohnehin recht treffend formuliert beschrieben hat.

Wenn Du Linux Info suchst oder Einigermaßen aussagekräftige Umfragen zu Linux
starten willst, dann tu es nicht in einem auf Windows ausgerichteten Board.
Die Antworten werden genau die sein, wie Du sie hier aufsammelst.

Vielleicht will ich die ja haben. |-D;-) Aber nun im Ernst, ich habe den Link zu diesem Artikel nicht einfach so gefunden/herausgekramt, sondern bin in einem Linux-Forum darauf gestossen. Und die wenigen dort gegebenen Antworten geben durchaus Hoffnung, sieht man nämlich, dass selbst in Fan-Kreisen so ein Artikel nicht in ein undifferenziertes Gebashe münden muss. Hier der Link: http://www.pclinuxos.de/smf/index.php?topic=877.0

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Re(11): Warum niemand auf Linux umsteigt!
12.08.2007, 13:01:22
ich bin auch ein freund der praxis, wollte das nur deponiert haben. ich bin sicher, dass es viele jüngere leute gibt, die mehr können, wissen und womöglich auch mehr praxis haben als du oder ich.

arbeitest du wirklich an der front mit (desktop)linuxen? oder doch eher mit windows und zusätzlich irgendwelchen stark beschnittenem embedded linux graffel oder exotischen abwandlungen, die auch nicht direkt für benutzer gedacht sind (zb solaris, hp-ux, aix, ...)?

als profi sollte dir auf jeden fall bekannt sein, dass der grossteil der probleme, zb dass aktuelle hardware nicht läuft, NICHT durch linux/unix verschuldet wird, sondern dadurch, dass die hersteller nicht mitspielen. warum tun sie das nicht? weil ms ein weltumspannendes lobbying system installiert hat und sie zahlt. warum können sie das? weil sie so viel kohle haben. woher haben sie die kohle? weil die kunden offenbar viel, viel mehr für ihre sachen zahlen müssen, als diese wert sind. ist das gut? also... ich finde nicht. dabei arbeite ich natürlich auch die größte zeit unter windows, "weil es eben funktioniert" und "alle kunden es auch haben". aber das hindert mich nicht, "über den tellerrand zu blicken" und mir das hin und wieder bewusst zu machen.

es ist interessant, wie du auf den kommunismus kommst :) ich bin wahrlich kein freund dessen aber ich weiß, dass die ideen dahinter höchstwahrscheinlich besser waren (wenngleich mir zu radikal), als das, was die menschen draus gemacht haben ("realkommunismus"). ändert natürlich nichts daran, dass es offenbar nicht funktioniert und damit nicht mehr als ein idealistischer gedanke ist.

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Re(15): Warum niemand auf Linux umsteigt!
12.08.2007, 20:34:26
ich habe nie behauptet, dass ubuntu ein richtiges unix sei, nur dass es einen unterschied zwischen klickibunti desktop linux und server unixen gibt.

ich kann ruhig "aufgeben", wenn dich das glücklich macht, da ich im besten gewissen bin, sowieso zu "gewinnen". wie gesagt liegt die aktuelle lage daran, dass konzerne wie microsoft ihre kunden aussackeln und sich um das zuviel verlangte geld
- selbst bereichern
- konkurrenz töten (versuchen... mit der gegenbewegung durch gegner, die die gleichen patentwaffen horten, um open source zu verteidigen, schauen sie nun bereits recht blöd aus der wäsche)
- leute kaufen; leute wie dich zb :)

den leuten reichts langsam, es rumort, microsoft verliert merklich an macht - es ist nur eine frage der zeit, bis das "ms modell" nicht mehr funktioniert. deswegen haben sie ja solche angst und strampeln und behaupten monatlich, Linux habe ihren code geklaut (wohlgemerkt, ohne zu sagen, was - sogar auf nachfragen), wo jeder klar denkende mensch genau weiß, dass es höchstens genau umgekehrt ist.

sobald mal was anderes top sein wird, werden alle opportunisten wie du auf microsoft *piep*en und das andere hochjubeln. einfach zurücklehnen und warten. also ist mir natürlich doppelt wurscht, was du dazu zum besten gibst und ob du linux/unix oder sonst ein wunderwuzzi bist oder zu glaben meinst.

dein microsoft und internet explorer anhimmeln fällt einfach immer wieder negativ auf. besonders bei zweiterem kann bei dem, was microsoft beim ie sicherheitsmäßig in jeder und zwar wirklich jeder version verbrochen hat, keinen gesunden geisteszustand unterstellen (zumindest keinen logisch orientierten oder auf fakten basierenden).



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Re(30): Warum niemand auf Linux umsteigt!
13.08.2007, 00:43:44
nur noch einge schmankerln als zusammenfassung an alle anderen, die es interessiert:


Er bezeichnet mich mehrmals als "Kommunisten" (obwohl ich mehrmals erwähne und belege, dass ich das nicht bin), erklärt aber nicht, was er unter kommunismus versteht und insbesondere nicht, warum ich ein kommunist sei. einziger anhaltspunkt das geistreiche
"alles was reiner Marktwirtschaft zuwiderläuft IST (im Ansatz) bereits Kommunistisch."

(http://forum.geizhals.at/t513178,4281939.html#4281939 )

Web 2.0 ist ja auch ein Vollflop und die Dinge die brauchbar waren sind schon längst "eingemeindet" oder bleiben proprietär - siehe Skype...

http://forum.geizhals.at/t513178,4281886.html#4281886

auf die frage, was web 2.0 mit der ganzen diskussion zu tun haben soll, findet er keine antwort, sondern weicht nur aus. offenbar weiß er es nicht. Noch einmal darauf angesprochen meint er schließlich entnervt:

Geh bitte - Deine Kindergartenpolemik wendest bitte auf Deine Linux-Haberer an...da könnts Euch dann alle selbst bedauern...

Und damit EOD

http://forum.geizhals.at/t513178,4282017.html#4282017

Aber weil er sich nichteinmal an sein eigenes End Of Discussion halten kann, präzisiert er noch einmal:
Geh spielen Kind...EOD ist EOD...

http://forum.geizhals.at/t513178,4282201.html#4282201

Auf die frage, warum sich der apache server noch immer so gut hält => keine antwort.

und so weiter, und so fort. aber ihr kennt ihn ja eh ;) wir haben ihn trotzdem lieb...

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Re: Die Frage ist eher...
10.08.2007, 09:29:23
Hi
Wiedereinmal als User, der auf beiden Seiten lebt: Die finanzielle Seite wurde doch schon hundertmal zerpflückt.
Wer sich Windows mit dem PC holt,weil es "gratis drauf ist" zahlt in wirklichkeit das Windows mit - ganz sicher!
Wer sich Windows und oder Seriennummern irgendwo aus dem Netz holt, der kann zu den selben Kosten auch eine luxuriöse Linuxdistri bekommen.
Der Vergleich der "Schachtelversion" ist also nur für jene korrekt, die sich auch eine Schachtelversion von Win besorgen (müssen). Da ist in der Linuxversion bereits alles mögliche enthalten, was bei Win extra zu besorgen wäre. Dazu ein Zitat aus Fünf Gründe, nicht zu Linux zu wechseln
Eine Abhandlung in fünf Schritten von Steven J. Vaughan-Nichols, Linux Watch, 29.August 2005. Übersetzt von GriLLe (grilleh@austromail.at)

...
Grund Nummer drei: Linux hat nicht genug Applikationen

Ja wirklich. Ich meine die meisten Linux Distributionen kommen mit sicheren Web-Browsern wie Firefox, emailclienten wie Evolution, IM Programmen wie GAIM, Office-Zusammenstellungen wie OpenOffice.org 2.0, Web-Page Editoren wie Nvu, und, und, und....

Microsoft andererseits gibt Dir mit dem Internet Explorer und Outook Express, die populärsten Web-Browser und emailclienten von allen -- auch wenn die beiden ein paar klitzekleine Problemchen und Kinderkrankheiten haben. Natürlich hat Windows eine IM-Programm, Windows Messenger, der weil es mir gerade einfällt, ebenfalls kleine Probleme hatte.

Und Microsoft hat ja auch Microsoft Office, das -- oh warte, das bekommst Du nicht mit dem Betriebssystem - oder doch? Du bekommst auch keinen Web-Page Editor - oder doch?

Noch immer: Unter Windows gibt es so eine große Auswahl an Software - oder nicht? Lotus 1-2... oh wirklich? Ich wusste nicht,... Oder WordPerfect... oh, auch etwas still um dieses Programm?

Trotzdem: solange Du Microsoft Programme zu Microsoft Preisen verwenden willst, ist Windows das Betriebssystem für Dich!


Für die von Dir genannten essentiellen Bedürfnisse ist Linux am Desktop ebenso geeignet wie Windows. Bei einem Großteil der dem Desktop zuzuschreibenden Distris sogar "out of the box". Ich aber irgendwie nicht ein, warum die reinen Windowsfans alle so tun, als ob sie jemand zu Linux oder sonst einer Alternative zwingen würde. Wir alle haben die Freiheit es zu unterlassen oder zu tun.
Gruß und *zirp*
GriLLe
--
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Re(3): Die Frage ist eher...
10.08.2007, 12:08:12
Hi
Mit dem Gewohnheitstiersatz muss ich Dir absolut recht geben. Das ist jener Satz der die Flexibiliät und den Mut zur Änderung verhindert. Wer nicht davon überzeugt ist, richtig zu handeln, der kann nicht handeln. Darum halte auch ich es für Dich richtig, bei Windows zu bleiben. Die Frage, ob es für andere richtig ist, muss jeder für sich selbst klären. Für mich war es ab dem Moment zumindest nicht mehr 100%ig in Ordnung, als ich die Bestrebungen und Versuche zu proprietären Formaten, geschlossenen Benutzerkreisen und den zugehörigen patentrechtlichen Hintergründen erkannt habe. Seither bin ich "Bi" ;-)
Bei WLAN kömmer ja drüber verhandeln, aber ein RAID empfinde ich in einer deutlich anderen Wissensklasse als es die "essentiellen bedürfnisse" des Postings darstellen, auf das ich da zuerst geantwortet habe. Also wovon sprechen wir jetzt? vom Otto N., der mit beidem Surfen und Bilderln anschauen kann oder vom zumindest Mittelklasse-Auskenner-und-RAID-Aufsetzer, der sich entweder bei beiden BS' Wissen holen muss oder bei beiden BS das Wissen bereits geholt hat?
Gib doch zusätzlich zum Gewohnheitstiersatz bitte auch noch zu, dass Umsteiger in jede Richtung Wissen nachfassen müssen! Die eingefahrenen und gewohnten Gleise im Kopf verhindern aber gerne, das andere zu verstehen und dann bleibt man beim gewohnten - egal ob das Win oder eine Alternative war.
So jetzt aber ab in's Wochenende. Dir und allen Mitdiskutanten eine schöööönes solches!
Gruß und *zirp*
GriLLe
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Re(2): Die Frage ist eher...
10.08.2007, 16:49:45
Freund von mir hat sich beim Niedermayer einen Fertigrechner mit Linux gekauft, un voreingenommen ging er an die Sache heran.....

Für die von Dir genannten essentiellen Bedürfnisse ist Linux am Desktop ebenso
geeignet wie Windows


das sah er nach wenigen Tagen anders denn immer wenn er mich fragte welches Programm er nun dafür oder dafür nehmen solle musste ich sagen " was i ned.mit Linux kenn i mi ned aus"....

Ich hab ihm dann geraten mal im Netz ein Linux Forum zu besuchen...hat er auch versucht, nur als typischer Windows User hat er es selbst nach ner Woche nicht geschafft ins Netz zu kommen.....das seine Digi Cam nicht erkannt wurde trug dann aber zum Glück eh dazu bei das sich die Frage nach nem Grafikprogramm zum Fotobearbeiten nicht wirklich gestellt hat und nach knapp 2 WOchen ohne Internet, ohne einen Bekannten der ihm helfen konnte und damit ohne einen zu 100% nutzbaren PC gab er auf, wir installierten Xp und alle waren glücklich

Sicher. Linux wird für Leut die sich auskennen hinhauen, der Familienvater der ein paar Büdl seines Kindes bearbeiten will hat aber keine Lust sich umzugewöhnen, der will nicht 10 neue Programme lernen da er grad mal nech 3 Jahren die alten halbwegs beherrscht hat.....

DU wirst sicher keine Probs haben mit Linux, ich würds VIELLEICHT auch erlernen....aber der Normaluser will nicht "lernen" um mit dem PC zu arbeiten...der will das tun was er immer getan hat und zwar so wie er es immer getan hat....bist du selber irgendwie bei Kunden vor Ort wirst du wissen das selbst ALLERKLEINSTE Veränderungen, sei es nur eine neue Symboleiste schon dazu beitragen das die Leut das Gefühl haben das Prog nicht zu kennen und plötzlich "zumachen" und NIX MEHR können.....

Nicht jeder sieht den PC als Mittel um was fürs Leben zu lernen.....und muss ich mühsam lernen ein Werkzeug zu bedienen ist es fast immer ein für den user "schlechtes"  Werkzeug

Weiters ists für den Linuxneuling auch praktisch unmömglich Hilfe vor Ort zu bekommen,das sollte auch nicht vergessen werden...ich selber hah schon mal erleben dürfen wie sich div "Linux Leute" auskennen, einschalten geht noch, wichtig reden auch, das ein USB Stick aber auch nutzbar gemacht werden kann wird für den Durchschnitts "I bin a Linux Checker" schon zum unlösbaren Problem......



10.08.2007, 16:50 Uhr - Editiert von \\ H //, alte Version: hier
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linux? nein danke!
21.08.2007, 20:19:23
ich schei** mittlerweile auch auf linux. imho is das ein system für freaks und server.

hab soeben meine 5. linux installation hinter mir und kein einziges mal hat es reibungslos geklappt. habs auf 2 laptops und einem standpc nicht geschafft kubuntu oder opensuse reibungslos zu installieren.

gerade eben auf meinem hp nx9420 (suse zertifiziert):
installation von opensuse 10.2 dauert ewig (ca. doppelt so lang wie xp pro)
systemstart dauert auch länger als beim xp
wlan wird zwar erkannt, verbindung bekomm ich jedoch keine zusammen

ok, damit kann ich leben, aber jetzt kommts: aufgrund meiner versuche mit diversen distris sind mir probleme mit grafiktreibern bekannt und ich informier mich ausgiebig über die installation der treiber für meine mobile x1600 (http://de.opensuse.org/ATI-Treiber_unter_SuSE_10.2_installieren )

ALLES schritt für schritt befolgt und nun sitz ich vor einem schwarzen bildschirm und nix geht mehr >:-(>:-(>:-(
sowohl nach einem reboot im "normalmode" als auch im failsave mode bleibt der bildschirm schwarz und das wars. so ähnlich ist es mir auch damals auf meinem toshiba notebook mit geforce go 5600 gegangen.

nicht, dass es schon hirnrissig ist, dass man für eine graka treiberinstallation ein 10seitiges tutorial braucht (wo im win ein paar mausklicks fällig sind), funkt das ganze dann nicht einmal. %-)

so, jetzt bin ich wieder eine zeit geheilt von dem graffl, ich sehs aber schon vor mir: in einem halben jahr start ich einen neuen linux versuch und ein paar stunden später lösch ich den datenmüll wieder frustriert von der platte :-(


"Ich habe eine Menge Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst" G.B.
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Re(5): linux? nein danke!
19.09.2007, 09:59:00
Hi mike
Vorab: Ich lebe intensiv als experienced User in beiden (eigentlich mehreren) Betriebssystemwelten. Ich beobachte ständig Newcommer mit entsprechend niedrigem Niveau und zwangsweise Umlernende. Ich löse, wenn ich kann, öfters Probleme in beiden Welten, um die wirklichen Gurus nicht zu belästigen und zu entlasten. Aus meiner Sicht einige Einsprüche:
... so eine Distri kostet bald kaum weniger als ein XP ...

Wenn Du schon partout auf Kauf bestehst, dann nur als beispielshafte Abschätzung am unteren Ende der Preisskala:
XP home deutsch laut Geizhals: ein Spürchen über Eur 70
office home oder Student: etwas über Eur 100
Instantmessenger, ein Musik- und DVD-Programm, Brennerprogramm, antivir, eine firewall, ... können wir schon weglassen, es bleibt "teuer" genug.
gegen
Novell: SuSE Linux 10.1 (deutsch) (PC) (00662644467139) (eine Auslaufversion) knapp unter EUR 20 oder die aktuellere: openSuSE Linux 10.2 (deutsch) (PC) (662644470924) um etwas über Eur 40. Da ist aber mehr als ein office-Paket, Antivirenlösungen, Firewalls, und oben angeführtes teilweise sogar Betriebssystemkonzeptbedingt bereits dabei, im Bauch, ohne besondere Installation, ohne extra-office kaufen! Bei herunterladbaren Distries ist das im Normalfall ebenso!
...Und die Zeit zum Umlernen und Umdenken ist auch nicht gratis....

Die Anlernzeit für Linux für Newcommer im Vergleich mit der Anlernzeit auf Windows ist ziemlich die selbe und mehr von den persönlichen Fähigkeiten als vom BS bestimmt. Sagt man dem Lernenden "Das ist Windows / das ist Linux", dann entsteht ein Placebo-Effekt, der diese Beobachtungen sehr verzerren kann.
Ebenso ist die Umlernzeit ist beim Weg von Linux zu Windows fast die selbe, die Probleme sind ähnlich gelagert. Aber Linux bietet für jene, die lesen können, wenigstens in einigen Fällen die Möglichkeit sich selbst zu helfen. Beweis dafür ist, dass fast alle Probelmlösungen in den man-Pages zu finden sind. Unter Win kommt man nie darum herum, ein Board mit Wissenden zur Verfügung haben. Ich würde aber keine der beiden Methoden als Zeitintensiver oder zwangsweise nachteiliger empfinden. Selbstständige Personen tun sich mit Betriebsanleitungen leichter, solche, denen ursächliche Grundlagen wie Sprachkenntniss fehlen und faule, fragen eher in Boards.
Bei Windows kann ich JEDEN fragen, ich bekomm überall Antworten...
Frag mal in einem Linuxforum nach Windows-Problemen....  >:-)
Bei Linux muß ich ewig suchen, auch hier in DIESEM Forum bekam ich oft nur kryptische Antworten.
Du suchst offensichtlich am falschen Ort. Du bist hier nicht in einem Linux-Forum sondern in der Linux-Ecke eines Windowslastigen Forums.  Die Suche sollte mit einem guten Stichwort bei google beginnen, nie hier.
Ohne pakete oder Module von *irgendwoher* zu suchen, kompilieren oder sonst was. Setup.exe anklicken ist das Schwierigste an dem Ganzen!
Diese Aussge ist ziemlich durch die Windows-Brille gesehen. die richtigen Programme muss man in beiden BS suchen, die beiden Tätigkeiten "setup starten" und "kompilieren" sind von den Bedienschritten und den potentiellen Auswirkungen her gesehen sehr ähnlich, haben eben unterschiedliche Bezeichnungen. Auch kompilieren geht mit einem Aufruf eines "make".
Die Zeit des kompilierens ist ziemlich vorbei, die meisten Programme gibt es als Binärpakete für viele Distries. Dazu gibt es in jeder Distrie ein Verwaltungsprogramm, sei es YAST, sei es apt, rpm oder wie immer es heißt.
.. Oder eine Antwort: Es ist der de-facto Standard!..

Genau da setzt der Punkt ein, warum Microsoft so umstritten ist und gerade zur Zahlung einer heftigen Strafe verurteil wurde: MS liefert keine *TRÖT* Datenformate sondern bewusst "de-facto" Standards - um möglichst alle zu MS-Programmen zu zwingen. Mit diesem Monopol können Preise diktiert und Mächte aufgebaut werden. Alle MS-Gläubigen werden diese Datenformate mit Klauen und Zähnen verteidigen.
Bitte wage einen vorsichtigen Blick über den Tellerrand: Gerade wurde, von mehreren Firmen gemeinsam entwickelt und gepuscht, ein Datenformat (ich glaube es heißt "ODF") für Dokumente zur ISO Norm erhoben. Dieser Standard ist offengelegt, alle Hersteller von Texteditoren, Spread-Sheets und anderer Office-Software können sich an diesen *TRÖT* halten, viele haben zugesagt. MS auch - sie werden einen Import-Filter basteln, über Export wird "nachgedacht". Beim Nachdenken wurde das MS eigene Format (ich glaube "OOXML") erfunden, das MS zum Standard erheben lassen will. Die Beschreibungen zu diesem Standard sind nicht offen, trotzdem bereits einige Abstimmungen zu diesem Format stattgefunden haben. Sie werden wohl auch nie so offen sein, dass ein Konkurent einentsprechendes Programm schreiben könnte. Ob dieses Format je zu einem ISO-Standard wird, ist unsicher - ich glaube wegen "nicht offen" eher nicht daran.
... warum 99,9% der "Ich habe Linux getestet" wieder zu Windows geht?...
Ich biete ein andere Formulierung an: "... warum 99.9% der zu windows zurückgekehrten laut darüber jammern ...".Spekulative Antworten: Weil ihnen eines oder mehrere der folgenden Dinge fehlt: Sprachkenntniss in englisch, Geduld, das selbe wie bei Win nochmals durchzumachen, Reife, die Spiele zur Seite zu legen, Selbstständigkeit, Fehlermeldungen zu lesen,
Zum Abschluss noch: Es muss weder Linux noch Win heißen, es darf aber kein Monopol sein. Und zwei Lektürenvorschläge: Five reasons NOT to use Linux
und Im Bett mit Microsoft (von Reinhard Gantar)
Gruß und *zirp*
GriLLe
--
reality.sys not found, reboot universe (y/n)

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Re(6): linux? nein danke!
19.09.2007, 13:08:03
Hi there !

Irgendwo hast du Recht, aber irgendwo ist es an der Realität vorbei. Ist ein User von Null weg am PC, wäre es gleich, kann das Linux sicher mehr als Windows "out of the Box", keine Frage. Würde man (gerade als Home User) alles Original kaufen, ist Linux um Welten günstiger, ebenfalls keine Frage. In einer perfekten Welt, wo die Leute vernünftig genug sind sich einzuarbeiten, Man Pages seitenweise zu studieren und alle Welt tolles Fachenglisch hat, wäre auch der Support von Linux absolut kein Problem. Wir könnten uns dann auch die absolut teure Demokratie ersparen und zu Kommunismus wechseln oder gar sogar Polizei und Heer ersparen ....

Aber die Welt ist nicht so perfekt.

Die Software, die kostet wird privat einfach kopiert, der Preisvorteil so gut wie komplett weg. Englisch Kenntnisse sind oft ein Graus, von Fachwörtern will ich gar nicht reden, oft merke ich, die Leute lesen nicht mal die deutschen Fehlermeldungen (und melden sich bei selbst normalen Hinweisen -> nervig, oder klicken überall Ok -> Super bei Firewall und Virenmeldungen). Weiters wollen wir Spiele haben, die Wirtschaft programmiert am größten gemeinsamen Nenner -> Windows, wo noch dazu perfekte Programmierumgebungen a´la Klick-Klick und fertig geliefert werden -> DirectX und Co. Die Hardwarewirtschaft bügelt das dann wieder aus. Diese muß aber auch von etwas leben, also eh ok.

Und hier schließt sich der Kreis: Der De-facto Standard warum MS verteufelt wird. Aber andererseits können wir froh sein ihn zu haben! Schulungskosten? Mein Sohn konnte im Google Spiele finden bevor er schreiben konnte (hat es sich abgeguckt), weil man dieses "Interface" einfach überall sieht und "lernt". Programme gehen auf fast jedem Rechner, weil man sich (fast) sicher sein kann das ein aktuelles Windows drauf läuft. Die Wirtschaft hat eine Konstante, die Privaten ebenfalls.

Linux müßte erstmal hergehen und EINE Distribution haben. EINE, die gleich bleibt, bis auf Neuerungen. Config Files müßten gleich bleiben, aber am Besten gleichbleibend grafisch zu handeln sein. Programme müßten EINE Schnittstelle zum OS und zum Windowmanager haben, KDE, Gnome und Co, die Frage darf es erst gar nicht geben!

Aus eigener Erfahrung: nachdem zwei meiner SuSe Kisten gehackt wurden, stampfte ich Suse und fragte "Experten" welche Distri ich nehmen soll. Aus war die Linux Einheit ... Debian, Slackware, Ubuntu, ... zum Glück installier ich nie einen Windowsmanager weil ich ja schon bei der ersten Frage verzweifelte.
Dann installiert, fragt der andere "Wieso nur Postman, ich kann nur den ..." und Filesystem hätt ich sowieso was anderes nehmen sollen. Bei Apache war man sich wieder einig.

--> DAS sorgt nicht für Verbreitung des OS.

Es ist aber zugegebenermaßen schwer, ein eingesessenes OS, das 99% der User ansich zufriedenstellt, jetzt in Frage zu stellen. Es als frei zu deklarieren wäre sicher eine Lösung (solange dann kein Wildwuchs wird), aber den rechtmäßigen Besitzer das zu erklären, wäre auch nicht einfach ...

So long, Mike

Mail : mike@c23.at>
Obmann "c23 Computer, Gaming & more" eV
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Re(7): linux? nein danke!
20.09.2007, 09:21:45
Hi Mike
Da möchte ich aber auch noch ein paar kleine "Nachschläge" liefern.
Die Software, die kostet wird privat einfach kopiert, der Preisvorteil so gut wie komplett weg.
Für diesen Fall darfst Du aber nicht Raubversion von Win mit Kaufversion von Linux vergleichen. Der innere Schweinehund hat zu bedenken, das das Win eindeutig eine Raubkope ist, Linux aber legal "gratis" kopiert, heruntergeladen oder aus welche Quellen immer bezogen werden darf. Dann ist zwar kein Preisvorteil mehr möglich, aber wenigstens ein gewisser moralischer Vorteil da.
Und hier schließt sich der Kreis: Der De-facto Standard warum MS verteufelt wird. Aber andererseits können wir froh sein ihn zu haben! ...
Nein, mit dieser Meinung nutzen wir einen momentanen Vorteil und geben die Freiheit auf, alternativen überhaupt verwenden zu können. Wir verhindern, dass jemand überhaupt Alternativen anbieten kann, wir verhindern Fortschritt und spielen zusätzlich einem Monopolisten in die Hände! Ich glaube, Du hast keinen der beiden Lesevorschläge auch nur angesehen, sonst müsste ich das nicht schreiben.
Die Patentrechtlichen Fragen rund um DirectX verhindern, dass die Spiele für irgendein Alternatives BS verfügbar werden. Den Spielproggern ist egal für welche Plattform ihre Spiele vorgesehen sind. Vor DirectX war es definitiv nicht so schwer, die aktuellen Spiele auch für Linux umzusetzen.
Linux müßte erstmal hergehen und EINE Distribution haben. EINE, die gleich bleibt, bis auf Neuerungen. Config Files müßten gleich bleiben, aber am Besten gleichbleibend grafisch zu handeln sein. Programme müßten EINE Schnittstelle zum OS und zum Windowmanager haben, KDE, Gnome und Co, die Frage darf es erst gar nicht geben!
[brüll]Um Gotteswillen NEIN[normal]. Du hast den Hintergrund nicht verstanden. Das möge Gott, alle Programmierer und wer immer Hirn im Kopf hat verhüten. Oder, auf Win umgesetzt, willst Du Dein Spiele in Zukunft auf einer Windows2000-Webserver *TRÖT* statt auf einem XP-Home oder Vista-was_weiß_ich_wie_die_minimalvariante_heißt spielen? Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Du und sogar eventuelle DAUs auch den in Win enthaltenen Webserver, die emailserverprogramme u.s.w. sicher halten müssten?
Linux ist nur ein kleiner Teil - der Betriebssystemkern ("Kernel"). Darauf setzen alle möglichen Programem auf - von Serverprogrammen wie z.B. Samba, Webservern wie Apache, Desktops wie KDE oder Gnome über Büroprogrammen wie OOo oder Koffice. Die haben alle mit Linux himself nix zu tun! Die laufen teilweise auch (Berühmt ist Firefox oder OpenOffice) unter anderen Betriebssystemen, sogar unter Windows. Oberstes Prinzip ist die Freiheit, beliebiges zu verwenden. Man ist in der Auswahl einfach nie so eingeschränkt wie unter MS. Hast Du etwa Angst vor der freien Auswahl? Angst davor, das falsche zu verwenden? Da es viele Meinungen gibt, gibt es nicht "das beste Programm" und man verwendet immer das falsche Programm, zumindest findet sich immer jemand der das sagt - ich habe mich daran gewöhnt.
Viele Distries sind für einen gewissen Zweck maßgeschneidert - Fileserver, Firewall, email- und Printerserver,... oder auch Desktops. Es gibt von einer Ein-Disketten Firewall bis zu den üblichen Eierlegenden Wollmilchsäuen wie SuSE alle möglichen und irgendwann als notwendig erachteten Geschmacksrichtungen. Das ist bei Win aber im Ansatz auch nicht anders! Für den breiten Massenmarkt am Desktop bleiben eine Handvoll Gerichte übrig. Aus dem Stegreif: SuSE, Ubuntu, Debian, jeweils wahlweise mit den Hauptgeschmacksrichtungen Curry oder Waldkräutern - will sagen KDE oder Gnome
Aus eigener Erfahrung: nachdem zwei meiner SuSe Kisten gehackt wurden, stampfte ich Suse und fragte "Experten" welche Distri ich nehmen soll. Aus war die Linux Einheit ... Debian, Slackware, Ubuntu, ... zum Glück installier ich nie einen Windowsmanager weil ich ja schon bei der ersten Frage verzweifelte.
Dann installiert, fragt der andere "Wieso nur Postman, ich kann nur den ..." und Filesystem hätt ich sowieso was anderes nehmen sollen. Bei Apache war man sich wieder einig.
Oops, da ließe sich eine gehörige Portion unbedarftheit herauslesen, wenn man wollte. SuSE wurde sicher nicht gehackt, weil es SuSE war. Ich bin absolut kein Sicherheitsguru, aber in meinem ferneren Bekanntekreis lauffen jedenfalls einige SuSEn, teilweise seit Version 5.irgendwas - alle ungehackt, aber für updates ständig am Netz. Natürlich mit einigen Schutzeinrichtungen davor. Daheim läuft eine 10.1 auf einem Desktop - unbelästigt. Debians sind im Allgemeinen natürlich als sicherer anzusehen. Warum keine einheitlichen Vorschläge kommen? Wir sind nun mal Individualwesen und ein Abbild dessen, was uns erklärt wurde, vermischt mit unserer Einstellung - Pfeiff_mi_nix oder Mimoserl. Sei froh, Erfahrung gemacht zu haben, lass Dir erklären warum z.B. das Filesystem falsch wäre, bewerte die Erklärung, lass Dir von anderen erklären warum es doch das richtige ist - ebenfalls bewerten - und irgendwann weißt Du was für Dich das richtige ist.
Bei Deiner derzeitigen Reifestufe ist für Dich offensichtlich Windows das richtige - aber willst Du irgendjemanden/mich dazu bringen, den ihm/mir wohlvertrauten Alternativen abzusagen? Ich will eine freie Auswahl haben.
Es als frei zu deklarieren wäre sicher eine Lösung (solange dann kein Wildwuchs wird), aber den rechtmäßigen Besitzer das zu erklären, wäre auch nicht einfach ...
Das verstehe ich nicht ganz. Aber der Lizenzgeber von Win hat nicht das geringste Interesse etwas zu unternehmen, das seine Geldeinnahmen schmälerte, im Gegenteil. Die Programm bleiben oft im Besitz des Lizenzgebers, Du kaufst nur die Erlaubnis sie zu benutzen!
Gruß und *zirp*
GriLLe
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Re(8): linux? nein danke!
20.09.2007, 12:45:08
Hi there !

Ok, wir haben da minimal vorbeigesprochen ... klar ist mir der Unterschied von Linux als kern und den optinalen Programmen, das dann eine Distri ausmacht, klar.

Siehe es aus Enduser Sicht: Für ihn ist es ein Ganzes. Ob er dann beim Setup den Apache oder was weiß ich alles mitinstalliert, ist dann seine Sache, seinene Bedürfnissen entsprechend. Im Kern sind auch die Windows Versionen gleich ... Server haben eben mehr "Zusatzprogramme" wie Web Server, Exchange etc, die man ja nicht installieren muß (und von haus aus auch gar nicht werden). Details wie "Mehr-Prozessor und mehr Ram Unterstützung" sind ja teilweise Registry bedingt oder nur minimal. Von der Bedienung, von der Konfiguration sind alle gleich. Überall wird gleich die Netzwerkkarte, die GUi etc eingerichtet.

Und diese Einheitlichkeit ist wohl der Schlüssel des Erfolges gewesen oder ist es noch. Und das wäre sehr wohl möglich auch auf die verschiedenen Distris umzulegen. Es war doch schon mal eine einheitliche Verzeichnisstruktur im Gespräch oder? Dies dann für die weiteren Dienste umzulegen wäre ein konsequenter Schritt. Ob dann das Config File einen sendmail, postfix oder sonstwas steuert, sollte (auf den ersten Blick) egal sein. Detto bei GUI, es sollte einen Standard für die Installation von Paketen geben, in welchem dann an den entsprechenden Windowmanager Parameter übergeben werden. Skins und Individualisierungen sind ja trotzdem möglich.

Das Suse nicht generell der Grund des Gehackt-wordens war, ist mir zum Teil klar. Allerdings bekam ich relativ rasch keine Updates mehr für das System, bzw mußte ich immer mehr nach Update Servern für mein System suchen. Schlußendlich blieb irgendwann der sshd ungepatcht, und das wahr wohl auch der Fehler. Beim debian setze ich doch auf längere Supportzyklen bzw habe ich ein Distri Update von sarge auf etch positiv durchführen können, mir zumindest gelang es von Suse 9 auf 10 per remote nicht so einfach. Dafür mußte ich mich bei der Firewall Konfiguration komplett neu umlernen, sowas nervt halt (wo wir bei der Oberfläche und Config Files wären).

Wie gesagt für den Verwendungszweck den ich nutze finde ich das Linux System (sorry wenn ich es jetzt wieder so allgemein schreibe und Kernel und Packages nicht trenne) ansich optimal. Einheitliche Bedienung ist halt ein Wunsch, der Dank der Individualisten nicht erfüllt werden wird. Damit bleibt ihr wenigstens unter Euch ;-) aber wundert Euch nicht wenn die Breite Masse darauf verzichtet, ich habe das Gefühl, das ist Euch eh lieber.

Wegen dem letzten Absatz: Ihr/Du kritisiertest ja das man sich in die Abhängigkeit etc eines wirtschaftlichen Unternehmens sich begibt. Würde man Windows samt Office (deren Erfolg auch voneinand abhängt wie Linux und deren Zusatzpackages) jedoch öffentlich machen und einem Standard unterwerfen mit einem ISO Mascherl oder sonstwas, wäre dieser Kritik der Wind aus den Segeln genommen. Jedoch meinte ich MS als Besitzer der Software wäre hart, deren Existenzgrundlage zu entfernen, die sie ja erfolgreich aufgebaut haben. Andererseits als Teil der Industrie bin ich über jeden "Quasi" Standard grlücklich.
So long, Mike

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Re: Warum niemand auf Linux umsteigt!
08.10.2007, 23:26:40
Heute mal eben wieder eindrucksvoll bewiesen:

Ziel: Ubuntu in eine VM unter Virtual PC 2007 installieren (und zwar die Alternate Variante).

Gut, CD heruntergeladen, VM erstellt, gebootet. Textmode Installation.
Auflösung passt nicht, Bild geht weiter als der (virtuelle) Bildschirm. Reboot, manuell auf 640x480 gestellt; danach gings.
Die Textmode Installation startet, fragt ein paar Sachen ab, und bleibt dann irgendwann beim Kopieren eines Packages stehen. Keine Meldung, nichts was auf ein "jetzt musst du etwas warten" deutet.
Also gut, ich warte eine halbe Stunde; nach einer halben Stunde immer noch dieselbe Meldung. Google gequält - scheint öfters vorzukommen: Grund: unklar, einfach warten.
So, nach etwa einer Stunde auf einmal die Meldung: "Please wait". Kurz darauf war dann die Installation fertig.
Also erster Reboot nach Installation. Ergebnis: Die eingestellt Auflösung von 1280x1024 wird ignoriert, stattdessen ist das Bild etwa 1400px breit und 500px hoch.
Wiederum Google gequält: Kommt in Virtual PC öfters vor, da keine 24bit Farbtiefe unterstützt werden. Also mittels vi die xorg.conf manuell geändert.
Nächster Reboot: funktioniert, na .. moment .. Maus (!!) geht nicht.
Wiederum Google gequält: Common problem with VPC 2007. In einer Datei manuell eine Zeile hinzufügen. Wiederum reboot - jetzt scheints zu funktionieren.

So, will nun also mittels der Paketverwaltung ein paar zusätzliche Tools installieren. Geht anscheinend nicht, weil kein NW verfügbar. Also oben auf das NW Symbol geklickt und Wired Network ausgewählt. Scheint jetzt ok zu sein, ein ping schlägt aber immer noch fehl. Mittels ifconfig das Problem lokalisiert.
Wiederum die Paketverwaltung gestartet und versucht KSimus (oder so ähnlich) nachträglich zu installieren - irgendwann im Laufe kommt die Fehlermeldung, dass ein Paket fehlt (immerhin diesmal nur eines, bevor es keine Internetverbdinung gab, gab es nichtmal eine brauchbare Meldung warum das jetzt nicht installiert werden konnte, sofern man den unteren teil nicht eingeblendet hatte).

Momentan werden knapp 200MB an Updates heruntergeladen. Außerdem hab ichs momentan geschafft, das Fenster, welches mir den DownloadStatus anzeigen soll, HINTER das Add/Remove Applications zu verschieben. Dies ist insofern nett, alsdass ich es nicht mehr in den Vordergrund bekomme.

Und jetzt sag mal einer wie man damit arbeiten soll, wenn man erstmal eine Ewigkeit braucht bis es eingerichtet ist (mal abgesehen davon dass die (meisten) Applikationen um ein Vielfaches instabiler sind als vergleichbare Alternativen unter Windows)


life is not measured by the
number of breaths we take
but by the number of moments
that take our breath away

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Re(4): Warum niemand auf Linux umsteigt!
11.10.2007, 22:24:23
gewohnheit, lässt sich außerdem leichter schreiben find ich |-D

Ganz ehrlich gesagt wird Windows (ich schrieb jetzt extra mal in dem post den richtigen Namen ;)) meistens auch schlimmer dargestellt als es ist, vonwegen stabilität, bluescreens etc.
Aber Prinzipiell ist die Tendenz halt schon so. Wie soll das auch funktionieren, alle Programme bringen sich alles mit was sie brauchen, wenn dann die Dateien von nem anderen programm auch benutzt werden und einfach überschrieben werden, dann geht halt das andere neme so gut ;) Ich erinnere mich noch als ich DirectX9c drauf hatte und bei einem Spiel gesagt wurde, dass DirectX8 nicht vorhanden ist, da war ich ja froh, dass die wenigstens nachgefragt haben |-D

Was mich am meisten an Windows stört, ist die Politik die betrieben wird: das Monopol ausnutzen so gut es geht. Linux so gut es geht ignorieren, außer sie haben anscheinend mal wieder etwas abgeschaut :P Hab gestern zB einen Artikel gelesen (von anfang des Jahres glaub ich war der), dass Windows Linux darauf hingewiesen hat, dass Linux Patentrechte verletzt. Nicht gesagt was wie wo, keine Klage oder so, einfach nur eine Aussage in die Welt gesetzt. Sowas stinkt gehörig. Und wieviele Sachen hat Windows abgeschaut?

Und es stinkt mir auch, dass windows immer weiter kontrollieren will... als ich die Nutzungsbedingung von Vista gelesen hab, hab ich mich totgelacht... aber eigentlich ist es traurig, weil die Leute akzeptieren sowas noch...%-)

Naja, vllt freundest du dich auch irgendwann etwas mehr mit Linux an, kannst ja das neue ubuntu mal ausprobieren ;)

Studierst du eigentlich Informatik ?-)


Greetings,
          Paule
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Re(10): Warum niemand auf Linux umsteigt!
14.10.2007, 00:06:51
Ja, dann isses ja gut wenns bei dir gleich lief :)
kenn auch viele die massenhaft Probleme haben, grad mit irgendwelchen Treibern die die Firmen erst noch schreiben mussten. Das sind dann solche Sachen die bei Linux vllt auch nicht laufen. Wie auch, viele Firmen machen gar keine vernünftigen Treiber für Linux. Aber irgendwo auch verständlich bei der Vielfalt an Distributionen... :-/ Ich hoffe nur Ubuntu setzt sich unter den Linux-Usern durch, vielleicht ändert sich das dann. Wobei Nvidia jetzt schon zeigt wie es richtig gemacht wird. !:-)

Für viele User ist Linux wirklich noch keine Alternative. Aber es kommt halt immer darauf an was man machen will, also welche Programme man benötigt. Leute die nur ein wenig surfen, chatten, mailen, Musik hören und DVDs schauen, die brauchen Windows eigentlich nicht. Aber genau die haben (eigentlich unberechtigterweise) Angst davor, dass sie damit nicht zurechtkommen...
Aber Windows muss sich warm anziehen. Es gibt sicher mehr Windows-User die auf Linux umsteigen (und dann auch Linux behalten ^^), als Linux-User die auf Windows umsteigen. |-D Und in Punkto Benutzerfreundlichkeit muss sich teilweise schon Windows von Ubuntu was abschauen. Wenn die meisten Firmen nicht nur auf Windows bauen würden (also nicht nur Treiber und Programme für Windows entwickeln würden), würde Linux sich gleich viel einfacher verbreiten ;)


Greetings,
          Paule
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