Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
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Re(8): Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
26.05.2008, 14:11:12
Das ärgert dann natürlich die jenigen, die sich dadurch in ihrer Kreativität einschränken haben lassen, weil sie so "dumm" waren, das zu tun, was eigentlich gefordert wurde.


Genau deswegen sollte sich ja auch niemand ärgern, den wir sind hier zum Glück nicht in der Schule oder auf der Uni. Hier gibt es ja überhaupt nix zu gewinnen, außer dem Privileg das nächste Thema aussuchen zu können und somit sollte der Kreativität doch totaler Spielraum gegeben sein.

Ich selbst mache solche Challenges schon sporadisch seit Jahren im dpreview Forum mit, wo es einen solchen Bewerb auch gibt. Dort sind die Spielregeln noch VIEL lockerer (englischer Sprachraum halt) und niemand, wirklich niemand hat sich je darüber geärgert oder beschwert ob etwas zum Thema zu 100% passt oder eben nicht, da ja sowieso die jenigen dann entscheiden, die den Vote vergeben. Im Gegenteil: dort freut man sich über jede kreative Idee und viele Ideen haben dort wirklich schon "eingeschlagen" und machen den Event insgesamt (also auch für die Betrachter nicht nur für die Teilnehmenden) sehr viel interessanter, weil es viel mehr zu sehen gibt.

Wenn wir zu 100% keine Themenverfehlung haben wollen, werden wir uns wohl über kurz oder lang auf das abfotografieren von Testcharts einigen müssen, was ja wohl mit Sicherheit nicht sein kann, oder?  ;-)

Die Idee mit der Besäufnis-Fahrt-zum-See klingt
trotzdem nicht schlecht...


Passt, aber dann lassen wir die Kameras gleich zaus ... ;-)

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Re(9): Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
26.05.2008, 15:31:56
Ich bin zwar eher ein Freund von enger eingegrenzten Themenvorgaben, weil damit in der Regel die Ergebnis leichter vergleichbar sind, aber ist ja letztendlich egal.

Wenn Ihr lieber den freien, kreativen Spielraum wollt - warum schreibt Ihr das dann nicht einfach hin? Wenn zuerst Verwirrung stiftende Formulierungen mit "Hauptrolle" (heißt das jetzt das einzige bildbestimmende Hauptmotiv oder aber auch eine von mehreren Hauptrollen in der Bildkomposition?) usw. geschrieben werden und sogar die mit Regenwasser gefüllte Wanne in der Gstettn dezidiert verboten wird - wie soll man sich dann auskennen? Warum schreibt Ihr dann nicht "Was assoziiert Ihr mit dem Thema ...? Photographiert, was Euch rund um den Begriff ... alles einfällt!" oder so?

Wenn wir zu 100% keine Themenverfehlung haben wollen, werden wir uns wohl über kurz oder lang auf das abfotografieren von Testcharts einigen müssen

Abgesehen von der ironischen Übertreibung - ich finde genau das Gegenteil ist der Fall: bei den regelkonformen Einsendungen gleicht kein Wasserfall dem anderen und jedes See-Motv bietet etwas anderes usw.! Bei der letzten GHFC hat sich auch gezeigt, daß sogar das selbe Motiv zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führt. Gerade dann wenn sich Aufnahmen ähnlich sind, wird es interessant zu vergleichen, was jetzt den entscheidenden Unterschied ausmacht. Jux-Teilnahmen finde ich eh auch lustig, wenn es gelingt, innerhalb der vorgegebenen Grenzen Erwartungshaltungen zu brechen oder ad absurdum zu führen - aber mit Motiven, wo man überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, wie das zu der Überschrift passen soll, kann ich persönlich nichts anfangen.

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Re(4): Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
27.05.2008, 12:33:07
das Foto ist überhaupt nicht "gepimpt"! Angesichts dieses Fotos und der genau aufgezählten Schritte hat das Wort hier absolut nichts verloren. Im Gegenteil!

Das Foto wurde sorgfältig komponiert und aufgenommen und anschliessend fachgerecht für die Präsentation aufbereitet.

Wesentliches Element der Bearbeitung war der Beschnitt oben, der die Bildaussage von "Bachbett mit Wasser" auf "Wasser - in Bewegung" und somit zu 100% an die Themenvorgabe der challenge gebracht hat.

Und es handelt sich um ein Foto. Genau das gehört nämlich von Anbeginn integral zur Fotografie - ganz egal auf welchem Medium - auf chemisch-lichtempfindlichem Film oder auf einem lichtempfindlichen Elektronik-Bauteil namens Sensor: "Sehen - Bildidee - Aufnehmen - Auswählen - Aufbereiten"

Der Prozess ist mit der digitalen Fotografie anders geworden: im Vergleich zur analog-chemischen Fotografie ist viel an Aufbereitung "einfacher zugänglich" und teilweise überhaupt erst möglich geworden. Das kann, soll, darf -  ja MUSS! - jeder ernsthaft an Fotografie Interessierte erforschen, erlernen, ausprobieren - und das für sich selbst und für das jeweilige Foto "richtige Maß und Ziel" finden! Auch ein digital gegenüber dem Aufnahmezeitpunkt stark verändertes Foto ist immer noch ein Foto und wird ein solches bleiben. Es ist dann möglicherweise kein "dokumentarisches Foto" mehr, aber nichtsdestotrotz ein Foto, also ein "Lichtbild".

Du kannst gerne Deine Meinung haben, aber mir geht das gebetsmühlenartige Wiederholen Deiner extrem eng(stirnigen) Definition, was "Fotografie" sei und was nicht, zunehmend "auf den Keks" - sorry! :-) Schlimmer noch, ich glaube auch, dass Du Dich selbst und Deine Wahrnehmung von Fotos dadurch behinderst und teilweise blockierst, weil Du (fast) nur noch auf den Aspekt "bearbeitet? zulässig? zuviel?" achtest.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Dir jetzt endlich einmal wirklich eine DSLR zulegst - wenn die D3 zu teuer ist, mein  Gott, dann hol Dir eben eine D300 oder eine D80 - das spielt wirklich nicht die entscheidende Rolle - und den digitalen Workflow der Fotografie selbst ausprobierst. Es wird Deine "Sicht" unglaublich erweitern, glaube mir! Ich speche aus Erfahrung: beides probiert - 25 Jahre analoge und (bis jetzt) 5 Jahre digitale Fotografie. :-)


PS: Nur der Vollständigkeit halber: Wir sind uns darin völlig einig, dass 1. die Möglichkeiten der digitalen Nachbearbeitung keinesfalls Sorgfalt bei Komposition und Aufnahme eines Fotos ersetzen (eher im Gegenteil!) und
2. dass aus miserablen Aufnahmen auch mit nochsoviel Nachbearbeitung niemals ein gutes Foto wird und
3. dass der persönliche Geschmack auch beim Betrachten von Fotos sehr unterschiedlich ist, und was manchen "super gefällt", andere als "potthässlich" empfinden.
:-)
.

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Wow...that's a pretty killer camera! Are you any good?

27.05.2008, 12:35 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(8): Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
30.05.2008, 11:09:04
weil die diskussion ja noch immer weitergeht möchte ich auch gerne meinen senf dazugeben.

bestätigterweise kann es sehr irritierend sein, wenn man nicht weiß mit welchen technischen hilfsmitteln ein bild enstanden ist.
das hat aber meiner meinung nach eher damit zu tun, dass man im prinzip gar nicht mehr erkennen kann, ob ebv verwendet wurde oder nicht, als mit dem gesamteindruck eines offensichtlich veränderten bildes.

ich finde es aber trotzdem sehr spannend, wenn man bilder eines wettbewerbes (ohne genau definierte regeln) beurteilt und eigentlich gar nicht weiß wie sie zustande gekommen sind.
nach dem voting sollten die verwendeteten techniken fairerweise angebenen werden.

so bekommt man dann eventuell ein noch bessere auge dafür was in deinem sinne "natürlich" ist und was nicht ;), da du ja einigen natürlichen bildern ebv vorgeworfen hast.

meiner ansicht nach kommt es aber nicht nur auf die technik an, sondern auch auf das was so ein bild in mir auslöst, ob es mit gefällt oder nicht. die reine suche nach fotografischer authentizität alleine erscheint mir zur bildbeurteilung nicht geeignet.


in einem wettbewerb mit klar definierten regelen "out of the box" würde die diskussion losgehen, ob da nicht doch etwas nachträglich an der belichtung gedreht wurde, welche interne kamera-software verwendet wurde, etc.

DAS fotografische "natürliche" bild wirst du wohl auch in zukukunft entweder selber machen müssen oder weit in der vergangenheit suchen.




mfg
incal

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Re(9): Abstimmung: gh-fotochallenge * 05/2008 * The winner is ...
30.05.2008, 11:26:47
ich finde es aber trotzdem sehr spannend, wenn man bilder eines wettbewerbes (ohne genau definierte regeln) beurteilt und eigentlich gar nicht weiß wie sie zustande gekommen sind. nach dem voting sollten die verwendeteten techniken fairerweise angebenen werden.


DAS Problem versuchen ganz andere Kaliber in den Griff zu bekommen und schaffen es nicht !

Thema: Kriegsberichterstattung.
Dort wird schon seit der Einführung der Digitalfotografie versucht ein System zu entwickeln das die Unverändertheit der Bilder garantiert und somit sicher gestellt ist, daß die Bilder authentisch sind und zwar von der Aufnahme bis zum Print (sprich die gesamte Produktionskette). Dort ist das ein WIRKLICH wesentlicher Punkt und da arbeiten so Größen wie Canon, Adobe und Nikon daran.

Hier bei uns ist es genauso wenig machbar, aber um Potenzen weniger entscheidend.

Was wenn jemand nach dem Voting behauptet das Bild ist aus der Kamera und in Wahrheit hat er es verändert?
Was wenn ihm die (der) Betrachter einfach nicht glauben wollen?

Dieses Bild hier ist zu 100% out-of-the-cam und von mir wurde AUSSCHLIESSLICH der Rahmen ergänzt und die wenigsten glauben es, aber was juckt mich das? :-P


Letztendlich zählt das Endergebnis = das fertige Bild und wenige interessiert es, wie man zu dem Ergebnis gekommen ist ...

Und wir haben doch sehr genau definierte Rahmenbedingungen: Es darf keine reine Computergrafik sein, sondern muß ein vom Einsender selbst aufgenommenes Bild als Grundlage haben ! Reicht doch völlig aus.

Just my 2 Cents

Sers
Alpenländer

30.05.2008, 11:30 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier
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