Re: Brauche dringend Hilfe bei einer Versicherungsfrage!
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Re: Brauche dringend Hilfe bei einer Versicherungsfrage!
19.04.2019, 11:03:00
Meine Sicht als Laie (weder Arzt noch Anwalt):

BurnOut ist eine durchaus massive psychische Erkrankung. Ich habe 3 Fälle bei Kollegen/Freunden miterlebt, das ist alles andere als lustig. Positiv ist, dass die Krankheit meist heilbar ist.

Die AGB der Versicherung versuchen, psychische Erkrankungen auszuschließen. 2010 über einen indirekten Ansatz, per Definition über die Behandlung. In den 2012er AGB dann explizit.

Ohne Deckung durch eine RSV würde ich daher NIEMALS in den Krieg ziehen. Angesichts der Rechtskosten (Sachverständige, garantierte Berufung der Versicherung im Negativfall...)

Dass die RSV daher nicht einsteigt, ist nachvollziehbar. ABER sie dürfen es sich nicht so leicht machen wie in dem Fall. Genau da muss man einhaken, siehe meine oben verlinkte rechtliche Analyse.

Daher: Schriftliche Begründung der RSV einfordern und damit zum Anwalt. Notfalls klagt man dann die RSV auf Leistung.

EDIT: Nachdem nun klar ist, dass die RSV berechtigterweise aussteigt (Versicherungsverträge sind explizit ausgenommen), kann man den Fall aus meiner Sicht unter "Lehrgeld" verbuchen.

Denn die AK wird kaum in den Krieg ziehen, um zu beweisen, dass BurnOut KEINE psychische Erkrankung darstellt. Tausende Arbeitnehmer hätten dann plötzlich ein massiveres Problem.

Daher kann man höchstens die ungenauen 2010er AGB "beklagen", was aber auch nicht wirklich erfolgversprechend aussieht.


19.04.2019, 13:03 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier
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