Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
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Re(31): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
14.11.2022, 10:18:14
Ok, wir machen doch weiter...

Du hältst EY für ein Rudel Idioten, oder? Weißt du überhaupt, wer EY ist?


Ich verstehe nicht warum du dich jetzt auf Beleidigungen/Angriffe zurückziehst. Normalerweise heißt es ja, dass ein Gegenpart dies nur tut, wenn ihm die Argumente ausgehen...


Ich denke, die Deutsche und die Österreichische Studie sind relativ ident, nur
ist das Deutsche Sample größer, weils mehr Piefke gibt.

https://assets.ey.com/content/dam/ey-sites/ey-com/de_de/news/2021/09/ey-jobstudie-motivation-und-zufriedenheit-2021.pdf?download

Für die EY Jobstudie 2021 wurden 1.552 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in
Deutschland befragt.
Repräsentative Online-Umfrage durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut
(teleResearch) im Juni 2021


Schön. Aber leider fehlen auch hier ein paar wichtige Infos. Wer ist der Auftraggeber der Studie?
Denn, da du ja EY kennst, weißt du ja auch, dass die genau NIX machen, wenn nicht dafür bezahlt wird.
Und nochmal: Wurden Arbeiter und Angestellte gleichermaßen berücksichtigt. Ich glaube(!) - ja, ich weiß es eben nicht - nämlich nicht, da gerade Arbeiter eher schlecht telefonisch erreichbar sind, und in vielen Fällen am Arbeitsplatz keinen Internetzugang haben.


Ganz Grundsätzlich sollten wir aber einen fundamentalen Irrtum aufklären, dem du in diesem gesamten Subthread erliegst.
Ich habe nicht geschrieben, dass 90% der Arbeitenden mit ihrem Job unzufrieden sind, sondern, dass 90% es nicht schaffen können Dinge die ihnen wichtig sind mit ihrem Berufsleben zu verbinden. Hier noch einmal der Auszug aus https://forum.geizhals.at/t904894,8131743.html#8131743


Wenn man es nicht schafft, Dinge, die einem wichtig sind, mit seinem
Berufsleben zu verbinden, erscheint mir das etwas komisch. Ganz ehrlich!


Mir ist das tatsächlich gelungen. Schön, dass das auch bei dir der Fall ist. Tatsache ist aber, dass das für 90% der Menschen unerreichbar ist, und auch so bleiben wird.



Kannst du dich also bitte wieder einkriegen?

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Re(33): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
14.11.2022, 10:53:43
Ob das hier der Fall ist - keine Ahnung.


Endlich gibst du mal zu, dass wir hier einiges nicht wissen. Aber Hauptsache, du baust wilde Argumentationslinien darauf auf... %-)


Aber mal ehrlich - was hat die AG Seite davon, wenn sie mit falschen Annahmen
(aufgrund einer getürkten EY Studie) plant?


Marketing.
"Wir sind toll, die besten überhaupt".
Und auch da wieder, wer sagt dir, dass irgendwer auf Basis dieser Studie irgendeine Planung erstellt oder gar exekutiert? Wilde Annahmen deinerseits.


OK, hab ich missverstanden. Sorry!


Kein Stress, dafür red ma ja drüber. Ich habe aber mehrfach darauf hingewiesen.


Aber auch das ist vermutlich katastrophal falsch. Österreich ist ein Land mit
RIESIGER Wertschöpfung & Aktivität im Freizeit- und "unbezahlten" Umfeld:
Blasmusik, Freiwillige Feuerwehr,... Das bedeutet, dass es VIELE Menschen
schaffen, diese Freizeitaktivitäten mit dem Beruf zur verbinden. Österreich
ist ein Land der Vereine und Vereinsmeier.


Und schon haben wir das nächste Missverständnis aufgeklärt! Deine Formulierung hat mich dazu veranlasst zu glauben, dass man diese Dinge unmittelbar IM BERUF verbinden. Deswegen sprach ich ja immer wieder davon, dass die meisten Menschen - im Gegensatz zu dir und mir - keine erfüllenden Jobs haben, dieser eben nur Mittel zum Zweck ist.
Damit sind wir auch bei einem anderen Punkt den ich gebracht habe: sie warten auf Schichtende, 17 Uhr o.ä., um diesen privaten Dingen nachzugehen. Du oder ich arbeiten da vielleicht noch ein paar Stunden, weil's grad läuft. Die von denen ich gesprochen habe, lassen im Idealfall schon min 30 Minuten vorher alles fallen. Gehen nochmal während der Arbeitszeit *PIEP*en - wozu das in der Freizeit erledigen? - , trinken gemütlich noch einen Kaffee um dann pünktlich die Arbeitsstätte verlassen zu können.

Simma uns jetzt einig?

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Re(18): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
14.11.2022, 09:02:43

Beispiel: Kassiererin im Supermarkt, Alleinerzieherin mit 1-2 Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter. Wohnhaft in einer 2 Zimmer Gemeindewohnung in Wien 10.

So, und sag mir bitte wie eine solche Frau Dinge, die ihr wichtig sind, mit ihrem Berufsleben verbinden?

Sorry, aber dieser Beruf ist keiner der einen erfüllt, etwas zurückgibt. Er ist reiner Mittel zum Zweck (des Überlebens).


vs.


Zu viele verlassen sich meiner Meinung nach voll und ganz auf dieses System. Ich hoffe, dass wir keinen Kollaps erleben...



musst dich dann schon entscheiden. Die oben genannte Alleinerzieherin und zehnttausende andere haben keine andere Wahl als sich auf das System zu verlassen. Da gibts keine Rücklagen,keien Immobilien, Sparpläne, etc da ist man eher froh ohne große Schulden durchzukommen.

Sonst seh ich das gleich, könnte ich meinen Lebensstil ohne Arbeit aufrecht erhalten, wär ich schon arbeitslos, hab genug andere Dinge zu tun. Die Arbeit ist nicht mein Zuhause, die Menschen dort nicht meine Familie. Wer nur in der Arbeit aufblüht, wird dann halt später mal eine traurige Existenz führen. Mal abgesehen von Menschen die sich da wirklich selbst verwirklichen und das bis ins hohe Alter machen können...da würde ich dann doch sagen, das trifft zb auf 99,99% der typischen Bürojobs nicht zu udn die 0,01% auf die das zutrifft müssendringend in Behandlung, Selbsthilfegruppe der anonymen Powerpointschubser, Projektmanager usw
_________________________________________________________________
There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't
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Re(34): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
14.11.2022, 14:22:33
Dafür müssten die steuerlichen Vorteile aber erstmal von der Zwangsverrentung zum Eintrittszeitpunkt gelöst werden.
Ich habe mich unlängst informiert, was ich von einer Einmalzahlung in einen Rürup-Vertrag zu erwarten hätte. Da gibts inzwischen einige Angebote, die in der Anlagephase ganz gut aufgestellt sind (frei wählbare ETF aus einem breiten Angebot, Umschichtungen oder sogar automatisches Rebalancing in wählbarem Intervall ohne zusätzliche Kosten). Aber als ich mir dann den garantierten Rentenfaktor angesehen habe, wurde mir ganz anders.

Je nach Eintrittszeitpunkt für die Rente wurden mir zwischen 24 und 25,50 angeboten - die wollen mir pro Jahr also gerade mal etwa 3% meines Kapitals zurückgeben. Da müsste ich schon 100 werden, um es überhaupt jemals wiederzusehen. Mit einem Dividendendepot könnte ich vermutlich ähnlich viel haben, ohne überhaupt an die Substanz gehen zu müssen.

Die Krone setzt dem ganzen dann noch der "Kopfkissenfaktor" auf, der das viel günstiger aussehen läßt. Da betrachten sie das rein netto, ziehen also den Steuervorteil heute direkt ab und weisen dann aus, dass Du mit Überschussbeteiligung (kleingedruckt: nicht garantiert) und unter der Annahme, dass Deine Zusatzrente steuerfrei bleibt, und Du 8% Rendite einfährst schon nach sechs oder sieben Jahren Dein eingezahltes Kapital zurückhaben könntest. Im Umkehrschluß also nicht mal dieses absolute Minimum, wenn Du vorher ins Gras beissen solltest.

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Re(12): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
14.11.2022, 08:06:40
Meine Eltern sind Einwanderer die mit 22 vom Balkan nach Österreich gekommen sind und nichts hatten.

Mittlerweile haben sie 2 Häuser und keine Schulden. Ich hatte auch etwas Glück und habe eine quasi ausbezahlte Eigentumswohnung die ich vor paar Jahren gekauft habe.

Meine Schwester und ich werden uns für die Pension auch keine Gedanken machen müssen weil wir gut erben werden ABER mir ist es - wie scheinbar auch dir - wichtig, dass ich mir selbst etwas erarbeite und aufbaue. Natürlich geht das deutlich langsamer als zb. bei dir der gleich Summe X erbt.

Im Fall meiner Familie ist es über 6 Generationen zurückzuverfolgen, wie sich
das Vermögen wunderbar akkumuliert. Kein Negativer Einfluss durch die
Weltkriege. Geld bleibt aged…


Das ist schön zu hören. Ich bin da auch niemanden was neidig oder so, ganz im Gegenteil.
Ich habe auch einen sehr guten Freund, der hat hat viel geerbt und lebt von den Mieteinnahmen und hat keine Stunde gearbeitet in seinem Leben. Trägt Uhren im höheren 5 stelligen Bereich und chillt vor sich hin.

Bin ich deswegen neidig? Manchmal schon, aber nicht weil er sich einen Porsche kauft für 200k sondern weil er viel Zeit für sich hat. In der Früh aufstehen, dann 8-10h im Job, Müde heim kommen, dann zum Sport etc... wenn ich in der Früh aufstehe und nicht angewiesen bin arbeiten zu gehen, ist es ein ganz anderes Lebensgefühl.

Auf das bin ich vlt. bisl neidig, auf die Materiellen Dinge gar nicht.

Würde ich 200-300k erben, würde meine Lebenssituation jetzt ganz anders aussehen.
Würde sich mein Leben aber dadurch verändern? wohl kaum.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(7): Brief von PVA voraussichtliche Pensionshöhe
13.11.2022, 09:49:24
Aber ich versuch’s dir zu erklären:
20 Jahre ist der Mensch in Ausbildung
40 Jahre arbeitet er
20 Jahre genießt er die Pension

Das bedeutet, dass JEDER Arbeitende einen anderen Menschen zu 100%
mitversorgen muss. Ihm die Wohnung zahlen, die Ausbildung, den Arzt etc.


Entschuldige bitte, aber diese "Lebensabschnitts-Tabelle" erklärt doch nicht, dass ein Arbeitende einen Pensionisten finanziert. Den Schluss kannst du daraus alleine nicht ableiten. Da spielen viel mehr Faktoren eine wesentlich wichtigere Rolle, zB:
- Berechnungsgrundlage der Pensionshöhe
- Altersstrukur der Bevölkerung
- Einkommensverteilung während des Berufslebens
- allgemeine Besteuerung von Einkommen

Gerade das Thema der Altersstruktur wird immer mehr zu einem gravierenden Problem. Die ganzen Baby-Boomer gehen in Pension. Das sind zum einen sehr viele, da diese Generation extrem geburtenstark war. Zum anderen haben viele dieser Generation wesentlich besser verdient als alle Generationen davor. Das wirkt sich daher auch auf die Pensionshöhen aus.
Und natürlich fehlen in etlichen Branchen entsprechend qualifizierte Junge um diese Stellen neu zu besetzen. Denn all diese Jobs wirst du nicht einsparen können. Im Sommer war das ja bei den Lehrern in den Medien sehr präsent.
Ich mein, wer hätte denn ahnen können, dass so viele Lehrer im Schuljahr 2022/23 nicht mehr in die Schule zurückkehren werden? Da kannst über die absolute Unfähigkeit der Politik wie der Verwaltung nur noch den Kopf schütteln. Wenn man sich dann auch noch vor Augen führt, dass vor noch nicht allzu langer Zeit die Politik den Jungen dringend davon abgeraten hat ein Lehramtstudium zu beginnen, wird einem schlecht.

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