Re(2): Miete vs. Eigentum Buwog 10J Kaufoption
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Re(2): Miete vs. Eigentum Buwog 10J Kaufoption
15.08.2021, 10:21:11
Hab gerade einmal in der Historie meines MS-Money gewühlt.

2008 bekam ich noch auf ein 18-Monate-gebundenes Sparkonto 5,15% Zinsen abzüglich Kest. Längerfristige Bindungen waren natürlich noch attraktiver. Leider gibt es die historischen Zinssatztabellen von Bundesschatz nicht mehr, ich denke aber, dass das Niveau damals wohl so bei 6-7% für 10-jährige Bindungen lag und bei Banken eine ähnliche Situation vorlag.

Dann hatte ich noch kestfreie Wohnbauanleihen. Die zahlten jährlich 4% aus.

Mit allen diesen relativ sicheren Sparformen hat man über 20 Jahre gerechnet auch mehr als eine Verdoppelung.

Und ja, es war natürlich eine andere Zeit.  

Zum Thema ETW:

Ich habe am Ende des vorigen Jahrtausends eine ETW zu einem Kaufpreis X gekauft. Geld war größenteils vorhanden (erarbeitet, nicht geerbt). Ein kleiner Kredit, der damals praktisch mit der Wohnung mitverkauft wurde, wurde vor ca. 17 Jahren ausbezahlt. Seitdem zahle ich nur noch Betriebskosten + Reparaturrücklage. Die ersparten Kosten im Vergleich zu einer entsprechenden Mietwohnung entsprechen mittlerweile ca. den damaligen Kaufkosten.

Bezüglich der Wertsteigerung der Wohnung würde ich auf Basis von Inseraten von weitgehend identem Wohnungstyp in der gleichen Wohnanlage einen einigermaßen realistischen Faktor von 2,2 schätzen. Basierend auf der in diesem Thread dargestellten (meiner Meinung nach überhöhten) Bezirkstabelle wäre es rechnerisch sogar ein Faktor 2,75. Kürzlich habe ich mich für eine Wohnung in einer derzeit noch in Bau befindlichen Anlage mit ähnlichen Eigenschaften in direkter Nachbarschaft interessiert. Der Faktor wäre dabei 6,8 gewesen.

Und ja, auch das Szenario startete in einer anderen Zeit. Ich bin jedenfalls froh, dass ich damals meinen Fokus auf die ETW gelegt habe und Fonds und ähnliches damals eher sekundär betrachtet habe. Heute mache ich mangels Alternativen eh wieder etwas mehr in die Richtung und derzeit lauf das ja auch wieder (oder noch) ganz gut.

Ich bin  übrigens auch froh. dass ich damals die superschlauen Leute mit ihren Empfehlungen für die damals hippen Fremdwährungskredite ignoriert habe. Einer wollte mir auch eine geschickte Kombination von endfälligem Fremdwährungskredit und mehreren Versicherungsverträgen (fondsgebundene Lebensversicherung,...) schmackhaft machen, mit der es möglich wäre, eine ETW völlig kostenlos zu erwerben. Das Rechenmodell war eigentlich gar nicht so falsch. Die Problematik war aber deutlich sichtbar, wenn man sich das ganze z.B. im Excel durchgerechnet hat und Varianten gerechnet hat, bei denen die angenommen Werte (z.B erwartete Performance der zugrundeliegenden Fonds) eben nicht erreicht wurden. Da haben durch die Hebelwirkung schon kleine Abweichungen sehr große Auswirkungen.


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