Re(29): PVA - Lotterie oder Versicherungsmathematik?
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PVA - Lotterie oder Versicherungsmathematik?
01.11.2025, 11:13:42
Einige aus dem Forum werden gerade einen interessanten Schrieb der PVA bekommen haben.

Ein Vergleich, was man 14 x Monatlich an Rente bekommt bei  - (in Klammer meine Zahl)
A) Korridor (3985)
B) Regelpension (4852)
C) 3 Jahre länger arbeiten (5894)

Jetzt habe ich mich hingesetzt mit
Excel,
Lebenserwartung, https://www.statistik.at/Lebenserwartung/#/lebensrechnerEnde
Pensionsbeitrag (10,25%)

Ohne Betrachtung der Verzinsung, Inflation oder Erhöhungen ergeben sich aus der jeweiligen Lebenserwartung folgende Barwerte der 3 Renten

A) 1.136.442
B) 1.246.479  = A + 110.000
C) 1.329.333  = B + 82.800

Einnahmen aufseiten PVA durch längere Arbeit ca
A) 0
B) 29.500
C) 58.800

In a Nutshell: Man arbeitet 6 Jahre länger, hat dadurch 58.800 höhere SV Abgaben, bekommt aber statistisch bis zum Tod 200.000 mehr Pension raus.
Die 58.000 werden quasi zu 7% verzinst!

Fragen:
Spinnt die PVA?
Haben die was zu verschenken?
Welcher Versicherungsmathematiker hat das berechnet?

EDIT:
Des Rätsels Löung https://forum.geizhals.at/t908236,8209811.html#8209811

- Für die PV ist es ein klares Minusgeschäft aufgrund des hohen kalkulatorischen Zinssatzes der Rente.

- Für den Staat ist es ein klar positives Geschäft, weil er sich viel über die höheren Steuereinnahmen und den eventuellen Wegfall von Förderungen zurückholt.

- Für den Privaten ist es eine komplexe Entscheidung:
1) Besteht überhaupt die Möglichkeit, bei gleicher Gage weiterzuarbeiten? Und will man weiterarbeiten?
2) Ist man fit und glaubt an seine hohe Lebenserwartung?
3) Ist man verheiratet und sichert damit der Witwe eine höhere Rente?
4) Traut man dem Staat? Oder besteht die Gefahr, dass besonders die hohen Renten in Zukunft weniger steigen werden?



03.11.2025, 09:46 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier
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Re(29): PVA - Lotterie oder Versicherungsmathematik?
12.11.2025, 11:52:50

Wenn man sich entscheidet, ein Haus zu kaufen, wieso sollte man plötzlich kein
Bock mehr haben?Risiko ist es für Leute, deren Kreditrate einen hohen Teil des
monatlichen Einkommens ausmacht. Da spielt es keine Rolle ob es 10 Jahren war
oder jetzt.


Du kennst niemanden dem einfach der Antrieb fehlt dann auch wirklich was zu machen ? Glaub ich nicht.
Die Risiken sind vielfältig, da gehts bei WEITEM nicht nur da drum ob man die Rate begleichen kann, bei dir selbst ist eins eingetreten, die Trennung. Was hamma noch...man ist als Eigentümer für viel mehr verantwortlich als wenn man mietet. Neue Heizung, neue Fenster, irgendein gesetzlicher Quatsch ? Ja fein, zahlst alles selber, zu 100%. Krankheit ist ein hoohes Risiko. A fertiges Haus kannst zwar anschauen und prüfen lassen, Mängel kanns immer geben. Beim Bau dann sowieso, Dinge die dann am Ende nicht so sind wie man sie sich vorgestellt hat, sind da noch das geringste Problem.


Vor 15 Jahren war das Gehaltniveau auch ein anderes.


Die Kreditvergabe war aber auch völlig anders. Jetzt kann man natürlich sagen, gut das da weniger in Kreditraten ersaufen, aber es gehen auch genug Leute leer aus weil die Anforderungen zu hoch sind ,es aber gut zu stemmen wäre. Die Bank kann sich aber nicht über die Regeln hinwegsetzen


Da mach dir mal keine Sorgen, das ist auch der Plan. Aber Geld ist - Gott sei
Dank - bei mir nicht das Problem - zumindest bis zu einem gewissen Budget. Die
Wohnung steht 2026 zum Verkauf - vermutlich habe ich auch schon einen Käufer.


Es wird eher spannend wohin es uns ziehen wird. Eins ist fix, raus aus Wien.


na komisch...warum denn das ? Da bist du ja hier der "komplette Vollidiot" wenn du das vor hast. Welche Vorteile überwiegen denn die Nachteile (die es unbestreitbar gibt) ? Denn ich vermute mal, es wird kein Umzug nach Innsbruck oder Salzburg.
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