Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
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Abstimmung: Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
03.04.2010, 00:11:02
Die vielen unidentifizierten Anrufer - egal ob Keiler, Umfrager, Geheimnummern-Wichtigtuer, Erpresser, Ex-Sexualpartner oder sonstige Belästiger - nerven einfach tierisch!

Deshalb fordere ich jetzt sofort eine *gesetzliche Regelung*, die alle Provider in Österreich (Festnetz und mobil) dazu verpflichtet, den Anschlussinhabern eine einfache Möglichkeit zu geben, unidentifizierte Anrufer "generell abzublocken".

Wenn vom Anschlussinhaber aktiviert, kommen dann Anrufe von "unidentified calling objects UCOs" einfach nicht durch. Das Feature ist jederzeit vom Anschlussinhaber aktivier- und deaktivierbar, natürlich ohne zusätzliche Kostenbelastung.


Seid Ihr dafür oder dagegen?

Idealerweise auch kurze Begründung - Danke!



Meine Begründung:

1. Wer als aktiv Anrufender seine Nummer nicht mitschickt, läuft - ebenso wie wenn er sie mitschickt - auch jetzt schon Gefahr, dass der gerufene Teilnehmer das Gespräch nicht annimmt. Es ändert sich durch die neue Maßnahme also nichts Grundlegendes.

2. Aktiv Anrufende können aber derzeit und in Zukunft jederzeit frei entscheiden - call by call oder "generell" - ihre Nummer nicht mitzuschicken.

3. Deshalb ist es FAIR und GERECHT wenn auch alle Anschlussinhaber ebenfalls "generell" - temporär oder dauernd - unidentifizierte Anrufe abweisen können und nicht nur wie derzeit "call-by call nach Läuten"

4. Technisch kein Problem, wird mir von gut informierten Provider-Mitarbeitern versichert.

5. Damit wäre auch der nachweislich extreme Missbrauch der Telekommunikationseinrichtungen für gesetzlich schon jetzt verbotene unerwünschte Keil-Anrufe massiv eingedämmt bzw. auf individueller Ebene bei aktriviertem "UCO block-feature" ganz abgestellt.

6. Die Provider verlieren dabei kein Geld. Diese Leistung ist in den "Grund-Gebühren" selbstverständlich abgedeckt.

7. Es soll den Providern aber allenfalls freigestellt sein, absolute GRATIS-Anschlüsse (keine Grundgebühr, keine Gesprächsgebühren) anzubieten, die dann weiterhin als Einfallstor für unidentifizierte Anrufer aller Kategorien und Arten dienen. Kunden, die sich bewusst für einen solchen Gratis-Anschluss entscheiden, müssen das dann genau so hinnehmen, wie derzeit alle zahlenden Kunden.



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Re(9): dagegen!
04.04.2010, 21:24:48
ich finde es erstaunlich und amüsant, was für aggressive Reaktionen meine Forderung auslöst.


aggressiv...?? na serwas, da ist wer sensibel... 8-O

bleiben wir realistisch:

- was jeder schon jetzt machen kann, ist, anonyme anrufer abweisen. wenns wichtig ist, und kein callcenter, wird eine nachricht auf der mobilbox sein. und alle anderen anrufe sind wurscht. ist genau ein drücker aufs knopferl. aufwändig? ich mach es so, und dafür brauch ich keine gesetzesinitiative. ich gehör aber sowieso nicht zu jenen, die alles liegen und stehen und fallen lassen, wenn das handy plärrt. wurscht wer dran ist. wozu gibts eine mobilbox?

- was soll die genannte gesetzesinitiative bringen? es laufen schon andere initiativen, die auf ein verbot der rufnummernunterdrückung hinarbeiten. wird nur eine frage der zeit sein (2-4 jahre?), bis das eu-weit umgesetzt wird. womit deine forderung dann überflüssig ist.

- wenns keine rufnummernunterdrückung mehr geben wird, werden halt andere hintertürln geschaffen, wie regelmäßiger rufnummerntausch etc., um zu vermeiden, dass das eigene callcenter auf einer blacklist bleibt. was wiederum irgendwann dazu führen wird, dass callcenter gesetzlich irgendwelche bestimmten vorwahlen zugewiesen werden, womit du dann halt bestimmte vorwahlen sperren lässt und damit hat sichs.

davon abgesehen ändert das alles nix an meiner grundsätzlichen haltung, dass ich unsere gesellschaft gegenwärtig sowieso schon für maßlos gesetzlich überreglementiert halte, und der meinung bin, dass sehr viele jenes maß an eigenverantwortung, das einem erwachsenen menschen eigentlich zuzumuten sein sollte, am liebsten abgeben würden, nur um für ja nix selber verantwortlich sein zu müssen. man kann diese haltung gern auch als unreif und infantil bezeichnen, wenn man es hart formulieren will. was mit deiner frage zwar nur am rande zu tun hat, aber eben doch so viel, dass ich eine solche initiative für unsinnig halte.



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Re(10): dagegen!
04.04.2010, 22:04:20
- wenns keine rufnummernunterdrückung mehr geben wird, werden halt andere
hintertürln geschaffen, wie regelmäßiger rufnummerntausch etc., um zu
vermeiden, dass das eigene callcenter auf einer blacklist bleibt. was wiederum
irgendwann dazu führen wird, dass callcenter gesetzlich irgendwelche
bestimmten vorwahlen zugewiesen werden, womit du dann halt bestimmte vorwahlen
sperren lässt und damit hat sichs.

[X] dafür! :-)

davon abgesehen ändert das alles nix an meiner grundsätzlichen haltung, dass
ich unsere gesellschaft gegenwärtig sowieso schon für maßlos gesetzlich
überreglementiert halte, und der meinung bin, dass sehr viele jenes maß an
eigenverantwortung, das einem erwachsenen menschen eigentlich zuzumuten sein
sollte, am liebsten abgeben würden, nur um für ja nix selber verantwortlich
sein zu müssen. man kann diese haltung gern auch als unreif und infantil
bezeichnen, wenn man es hart formulieren will. was mit deiner frage zwar nur
am rande zu tun hat, aber eben doch so viel, dass ich eine solche initiative
für unsinnig halte.


ich verstehe nicht, was das mit meiner Forderung zu tun hat, dass man als zahlender Telefonanschluss-Inhaber neben der Möglichkeit, die Rufnummer bei abgehenden Anrufen zu unterdrücken auch die *Möglichkeit* (!) haben soll, wenn man will (!) anonyme Anrufer "generell", also ohne weitere user-Eingriffe im Einzelfall komfortabel abzuweisen.

Und die Forderung nach gesetzlicher Regelung kommt daher, weil es sonst offenbar nicht flächendeckend implementiert wird. Weil offenbar irgendwelche - für mich unseriöse und unmoralische - Geschäftsinteressen dagegen stehen.

Es geht hier ja nicht darum, dass ich irgendwelche Subventionen fordere, statt meine Eigenverantwortung wahrzunehmen. Sondern darum, dass eine akute Belästigungssituation besteht, die ohne mein Zutun von ANDEREN in großteils illegaler Weise ("cold calls" sind verboten, wenn nicht vorher zugestimmt wurde bzw. bereits eine aktive Geschäftsbeziehung besteht!) verursacht wird.

Hier "Eigenverantwortung" zu verlangen, kommt mir echt so vor, wie wenn man Nichtraucher für die Gesundheitsschädigung durch rücksichtslose Raucher selbst verantwortlich machen würde! Die hätten dem Rauch ja stets aus dem Weg gehen können und augenblicklich die sofortige Flucht antreten können, sobald sich ein Raucher in der Nähe einen Tschick anzündet! Klassische Täter/Opfer Umkehr. Die Argumentation weise ich deshalb entschieden zurück!

Fakt ist:
1. Telefonteilnehmer wie ich sind die Guten. Zahlende, brave Provider-Kunden.

2. Unerwünschte Anrufer mit unterdrückter Rufnummer sind fats immer illegal handelnden Bösen.

Und um diese untragbare Situation dagegen zu verbessern, wollen ich und an die 80% der bisher hier abstimmenden forumsuser eine einfache und hoch-effektive gesetzliche Handhabe.

Genau so wie man als normaler Mensch in einem Rechtsstaat gesetzliche Handhabe gegen andere Belästigungs-Delikte, z.B. Besitzstörung, Ruhestörung etc. erwarten darf und selbstverständlich auch erhält!  B-) !:-)

So einfach ist das. :-)



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04.04.2010, 22:10 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(5): Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
12.04.2010, 10:35:30
Na, wenn das eh so einfach ist, dann lass doch einmal die genauen Einstellungen für
1.) Festnetzt, TA, Siemens Gigaset 4175 ISDN
und
2.) Nokia E51, t-mobile Edition, gelocked
rüberwachsen!

Ich finde da nämlich bei beiden keine. Vielleicht gibt es eine Lösung mit MEGA-Software-Gefrickel, aber das steht ja hier nicht zur Diskussion. Ich mache Dich auch aufmerksam, dass ich sehr wohl auf das ISDN 4175 schon mehrfach neue firmware releases eingespielt habe und es durchaus komplex konfigurieren kann (nur mit Handbuch, aber doch), und dass die 2 Amtsleitungen auf 2 Selbständige, 1 per DECT wireless angebundenes Fax [noch dazu ein bekanntlich nicht unproblemtisches HP all in one], und mehrere private und geschäftlich genutzte DECT-Handsets problemlos funktionieren. Mit Nutzung vieler ISN-Leistungsmerkmale, die mir die TA zur Verfügung stellt.

ACR (Anonymous Call Reject) ist aber eben nicht dabei. Im Gegensatz z.B. zu UPC, wo es das genau so gibt, wie ich es fordere.

----
* 98 - ACR aktiv; Tonbandansage für anonyme Anrufer, dass sie "BITTE, ihre Rufnummer anzeigen sollen, wenn sie möchten, dass ihr Anruf zu mir durchgestellt wird"

# 98 - ACR wieder deaktiviert
----

Das ist in der Tat so einfach und intuitiv, "wie ein kühles Bier aus dem Kühlschrank zu holen". |-D

Und genau so hätte ich es gern. In ganz Österreich, bei jedem Provider. Und fast 80% der abstimmenden Forumsuser auch. Das Problem entspringt also nicht meiner Fantasie, sondern ist verdammt real. Und nervt viele Leute ganz massiv. Auch in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sieht das genau gleich aus. Fast jeder, der noch einen Festnetzanschluss der TA hat, wird mehr oder weniger belästigt von den keilenden udn umfragenden Heerscharen!  

Was Dir ausserdem entgeht, ist meine fundamentale Kritik am stark zunehmenden Phänomen, Kommunikation mittels technischer Hilfsmittel, die nur einer Seite zur Verfügung stehen, als Einbahnstrasse zu gestalten. Das möchte ich gerne abdrehen, in dem jeder Kommunikationsteilnehmer exakt symmetrische Mittel in die Hand bekommt. Die einen können jederzeit gerne anonym herumtelefonieren und die anderen können genau so einfach jede Belästigung aus dem Titel im Ansatz abblocken - und zwar OHNE lange herumtun zu müssen. http://forum.geizhals.at/t695059,5955352.html#5955352



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Re(6): Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
12.04.2010, 14:01:15
Na, wenn das eh so einfach ist, dann lass doch einmal die genauen Einstellungen für
1.) Festnetzt, TA, Siemens Gigaset 4175 ISDN
und
2.) Nokia E51, t-mobile Edition, gelocked
rüberwachsen!

Ah, jo, eh klar: Ich soll deine Arbeit machen? Geht's noch?

Ich finde da nämlich bei beiden keine.

Das sagt aber schon gar nichts - wie wir von wirklich vielen deiner Kommentare zu Adobe-Software wissen. Es sagt nur etwas über deine Schlaraffenland-Grun deinstellung aus, für deren Kosten die Allgemeinheit aufkommen soll.

Üblicherweise - ich sag dir das nur, weil du es sonst nie und nimmer herausbekommen würdest - läuft alles ein wenig anders:

Ich will ein spezielles Feature. Ich begebe mich auf die Suche, zuerst mal im Web (schnell und billig), um danach einen Fachman zu konsultieren, um das, was ich bisher erfahren habe, abzuklopfen. Danach beginne ich mit der Suche nach geeigneten Endgeräten, die mein gewünschtes Feature unterstützen - was in deinem Fall recht einfach wäre.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass ich erst nach meinen Einkäufen auf die Idee gekommen wäre, ein bestimmtes Feature zu wollen - und dieses auf meinen Geräten nicht finden kann:

Ich informiere mich in einschlägigen Foren, danach bei den Herstellern bzw. ihren Vertriebspartnern.

Was ich mir noch nie vorstellen konnte, ist, meine Unfähigkeit oder Unwilligkeit in einer Forderung nach neuen Gesetzen gipfeln zu lassen - wegens eines Features, dass heute am Markt weit verbreiet ist.

Du hingegen versuchst ernsthaft, ein paar hundert Euro zu sparen, indem du dich nicht scheust, der Gemeinschaft aller Österreicher hundertfache Kosten (für ein neues Gesetz, das nichts tun soll, als dir ein paar Minuten Arbeit abzunehmen, aufzubürden. DAS ist eine wahrlich bemerkenswerte Einstellung.
  
Euer CWsoft
persönlich erreichbar unter +43 676 587 8890
Galerien auf http://weinzettl.info
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Re(7): Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
12.04.2010, 14:47:38
Ah, jo, eh klar: Ich soll deine Arbeit machen? Geht's noch?

selbst wenn Du wolltest ... es geht bei meinen Endgeräten - so wie bei extrem vielen anderen auch gar nicht - bzw. nicht mit akzeptablem Aufwand und ohne extremes Software-gefrickel. Das ist aber auch gar nicht notwendig, wenn sich das Problem providerseitig so einfach beheben lässt.

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich für alles Waren und Leistungen bezahle, die ich kaufe und in Anspruch nehme. So bezahle ich etwa - wie Millionen andere österreicher auch - neben Verbindungsentgelten auch "Grundentgelt" für meine Telefonanschlüsse. Und Steuern, und das nicht zu knapp. z.B. 20% USt auch auf jede Telefonrechnung. :-)

Dafür will ich eine Leistung, die kein exotisches Zusatzfeature a la Klingelton, Screensaver oder irgendwelche wuggi-Apps ist, sondern eine wichtige Selbstverständlichkeit darstellt: nämlich die symmetrische Balance der Rechte zwischen anrufenden Telekommunikations-Teilnehmern und den Angerufenen.

Diese Balance ist derzeit nicht gegeben. Derzeit ist jeder mir bekannte Telefonprovider in der Lage und vor allem willens!, Rufnummernunterdrückung CLIR temporär oder ständig (="Geheimnummer") anzubieten. Viele sind offenbar nicht gewillt, Ihren Kunden auch das entsprechende Gegenstück, nämlich "ACR" (Anonymous Caller Reject) gleichermassen einfach und unter unmittelbarer user-Kontrolle zur Verfügung zu stellen.

Diese Asymmetrie besteht - wie wir beide wohl wissen! - nicht etwa deshalb, weil es technisch aufwändiger oder teurer wäre, ACR mittels *98 zu implementieren als CLIR mittels *31 - sondern ausschliesslich deshalb, weil absolut skrupellose Geschäftemacher so besser ihre Geschäfte machen können und die Telcos dabei - auf Kosten der überwiedenden Mehrheit ihrer "normalen" Kunden daran verdienen/wollen. Und deshalb versagt hier der Markt und hat das bis jetzt nicht geregelt.

Dass die Mehrzahl der Anrufe mit unterdrückter Rufnummer ja schon jetzt illegal sind (cold calls sind unzulässig!), kommt noch als i-Tüpferl dazu und steigert  meinen Ingrimm und mein Bestreben, diesen geschäftemachern das Handwerk zu legen.  

bei dieser Ausgangslage ist es auch für einen Liberalen wie mich notwendig, vom Gesetzgeber effektive und effiziente Maßnahmen zu fordern, damit alle Telefonteilnehmer in diesem Land (also ca. 99% der Bevölkerung) sich effektiv und einfach gegen diese ständige Belästigung zur Wehr setzen können.  

Das ist absolut äquivalent zu den bestehenden gesetzlichen Regelungen, die es einem als Bürger eines Rechtsstaats ermöglichen, sich effektiv gegen "Störer" zur Wehr zu setzen. "Besitzstörung", "Ruhestörung" z.B. und viele weitere Störungen im Privat- und Geschäftsleben.

Abgesehen davon kommt eine gesetzliche Regelung ja gerade in Österreich nicht über Nacht zustande ... ich bin aber sicher, dass eine ordentliche öffentliche Diskussion und "Drohung mit der Gesetzesrute" dazu führen würde, dass "der Markt" tätig wird und die Telekombranche ACR recht zügig, genau so eben wie CLIR implementiert. Ist ja technisch und organisatorisch auch nicht aufwändiger.

Darüber hinaus möchte ich erreichen, dass die Keiler/Umfrager und Geheimnistuer auch mit geeigneten technischen Maßnahmen daran gehindert werden, ACR durch Mitsenden von gefakten, falschen Rufnummern zu unterlaufen. Auch solche Anrufe müssen vom Angerufenen jederzeit problemlos blockierbar sein. Und zwar ohne jeden Aufwand. :-)


So einfach ist das ganze.

Und das ist mein selbstverständliches Recht als
1. Grundentgelt-zahlender Telco-Provider-Kunde und
2. als freier Bürger dieses Landes

So schauts aus! B-)



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12.04.2010, 16:15 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re: Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
03.04.2010, 18:26:24
Dagegen! Wenn ich jemanden meine Nummer nicht zeigen will, schicke ich sie nicht mit. Ich persönlich hebe auch bei unbekannten Nummern ab, sollte mich jemand nerven wollen, hebe ich nicht ab bzw. habe ich mein Handy lautlos, dann kann ja jemand hundertmal anrufen, wenn er will und es ihm Spass macht. Und wenn mich jemand zu sehr nervt, dann wechsle ich einfach meine Nummer. Ich denke, es ist das Recht von jedem seine Nummer zu unterdrücken bzw. nicht anzuzeigen.
Wer keine Keilanrufe bekommen will, kann sich ja auch eine zweite rein private Nummer zulegen die niemanden bekannt ist.
Grundsätzlich ist es nämlich so, dass von gewissen Firmen Adressen und auch Geheimtelefonnummern weitergegeben werden, die gar nicht im Telefonbuch stehen. Mit Adressen und Telnummern wird ein reger Handel getrieben, die meisten Leute sind sich das gar nicht bewusst oder wie kann es sein, das Telefonfirmen zu Adressen und Telnr. kommen.
Das haben sich wohl schon viele Leute gefragt, wie kommt diese Firma zu meiner Nummer? Naja es gibt sogenannte Adressfirmen die mit Adressen und Telefonnummern handeln und somit erlangen Adressen und Telefonnummern für diese Firmen einen gewissen Wert.
Auch lässt sich zb. durch eine Kundenkarte viel ermitteln zb das Einkaufsverhalten von Kunden, man weiß ca. über wieviel Geld der Kunde verfügt, welche Interessen er hat und an welche Firmen man die Adresse und die Telnr. zu Werbezwecken verkaufen kann.
Auch wird man seltsamerweise oft nach Kindern gefragt, Alter der Kinder, Wohnungsgröße etc, solche Daten sollte man nicht angeben.
So werden Kundenkarten oft zum idealen Mittel um mehr über Menschen zu erfahren, die meisten Kunden sind oft recht arglos und wundern sich oft über Werbeanrufe von Keilern, aber sie wundern sich nicht, wenn sie ihre Geldtasche vor lauter Kundenkarten nicht mehr schließen können.
siehe

http://help.orf.at/?story=9830

Eine interessante deutsche Dokumentation gibt es auch zu diesem Thema, Name: Wer hat meine Daten?
auf Youtube in 5 Teilen unter
http://www.youtube.com/watch?v=opQuIWdfk8U
http://www.youtube.com/watch?v=RYGh9t4GRsk&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=wEdHE6o90AQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=XpkoM5cpEj4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=CacJ22B7xO4&feature=related

Wir sollten uns wirklich fragen, ob Adresse und Telefonnummer wirklich so wichtige Daten sind. Viel wichtiger sind das Konsumverhalten und was ein Mensch sich leisten kann für viele Telefonfirmen und andere Werbeanrufe. Es ist ja nicht so, dass die Leute quer durchs Telefonbuch anrufen, es gibt sogenannte warme Adressenlisten, das sind durchaus Kunden, die sich für das angegebene Produkt interessieren könnten.

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Der Mensch ist eine limitierte Ausgabe,
die sich in der Beschränkung vermehrt.
03.04.2010, 18:39 Uhr - Editiert von wasserkuh, alte Version: hier
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Blocken unindentizierter Anrufer - TELEKOM AUSTRIA - aktueller Stand
12.04.2010, 12:30:23
so, nach "nur" 11 Minuten in der Warteschleife einen kompetenten und netten Gesprächspartner bei der TA 0800 100 100 erreicht. :-)

Das Feature "Blocken von Anrufen ohne mitgeschickte Rufnummer" ist sowohl bei POTS als auch bei ISDN Anschlüssen möglich. Anrufer mit unterdrückter Rufnummer erhalten dann auch eine entsprechende Tonbandansage.

Allerdings ist das feature NUR über das call center ein- und ausschaltbar. Beliebig oft, und ohne Kosten - weder fürs Aktivieren/Deaktivieren noch laufend, noch pro abgeweisenem Anruf ... ja, ich kenne die TA und habe deshalb genau nachgefragt! ;-)

Es spricht aus technischer Sicht nichts dagegen, das aktivieren/deaktivieren des block-features (ACR) auch dem Teilnehmer selbst mittels Code-Eingabe (also genau so wie die Rufnummernunterdrückung) in die Hand zu geben. Warum das nicht so gehandhabt wird, weiß das Callcenter (natürlich) nicht. Wir alle aber schon. >:-D

Ein aktivierter Block hilft - wie erwartet - nichts, wenn der Anrufer eine "gefakete" Rufnummer mitschickt. Also die infamen "+0", "+43" oder "+43 1".

Auf meinen Nummern ist jetzt jedenfalls ACR  aktiv, mal schauen, ob und wieviel Schutz gegen Keiler/Umfrager das bei mir bringt. :-)

Gegen Anrufer mit übetragener Rufnummer aus dem Ausland oder einer gfaekten Rufnummer hilft das natürlich noch nichts. Gegen Letzteres muss immer noch eine entsprechende (gesetzliche, verbindliche) Regelung her.

Im übrigen habe ich um Weiterleitung meiner beiden Anliegen gebeten:
1. ACR vom Teilnehmer selbst per Code schaltbar machen - also genau wie die Aktivierung/Deaktivierung der Rufnummernunterdrückung (CLIR)
2. Geeignete technische Maßnahmen ergreifen, um die Übermittlung "gefakter Rufnummern ("+0", "+43", "+43 1", etc. etc.) zu unterbinden bzw. um auch soclhe Anrufe effektiv und generell blocken zu können.

Das Beschwerdemanagement werde mich wegen der beiden Punkte in den nächsten Tagen zurückrufen. Ich werde berichten. :-)




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Re(15): Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
13.04.2010, 12:29:53
ich weiß schon, dass Du das Anliegen gerne ins lächerliche ziehen willst.


Noch einmal, und wenn du willst, auch gerne notariell beglaubigt: Ich mach mich über das Anliegen nicht lächerlich.

Ich hab lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich für meine Person keinen Anlass dafür sehe - du wirst es mir wahrscheinlich nicht glauben, ich hab in den letzten zehn Jahren keine zwei Keiler-Anrufe bekommen...Spam-SMS kenn ich nicht.

Worüber ich zumindest lächle, und das kannst mir nicht verwehren, ist dein missionarischer Eifer, hätt ich ein Beispiel gebraucht, wüsst ich jetzt, wie die die Prediger im Mittelalter gearbeitet haben. ;-)

Ich bin aber schon aktiv, bis jetzt macht es recht viel Spass.  Jetzt werde ich
auch gleich einmal die Präsidentschaftskandidaten bzw. deren
Wahlkampfzentralen kontaktieren, und nachfragen wie sie glauben, mich bei dem
Anliegen unterstützen zu können, hehe!
Mach das - ich bin durchaus auch der Meinung, dass die gesetzgebende Funktion des Bundespräsidenten bisher zu wenig gefordert wurde....

AN die 80% der antwortenden - und durchaus technikaffinen - Forumsuser hier
Knapp 80 Prozent von ca. 150 Personen, ja. Macht bei knapp 11 Millionen Handys und knapp 3 Millionen Festnetzanschlüssen zirka 0,01 Promille....ich nenn das halt nicht repräsentativ, zumindest nicht, wenn nicht der Eindruck entstehen soll, man möge sich über mich lustig machen.

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Re(12): Generelles Blocken unindentizierter Anrufer - gesetzliche Regelung ja/nein?
13.04.2010, 16:02:37
Die ACR Funktion ist - genau so wie ihr Gegenstück CLIR (Rufnummernunterdrückung) - OPTIONAL. d.h. man kann sie aktivieren, wenn man will. Und zwar zeitweise oder dauernd. z.B. könntze ich mir vorstellen, das generell abends ab 18:00 UIhr reinzuknallen (die Umfrager z.B. rufen in der Regel zwischen 18:30 und 20:30 Uhr an) und ansonsten nicht.

Und wer gerne Anrufer ohne Rufnummer durchlassen will, braucht gar nichts zu tun, auch wenn es ACR als Option gibt.  

Ich hätte zudem auch nichts gegen weitere Möglichkeiten. Insbesondere, dass man individuelle Nummern direkt blacklisten kann. Und zwar nicht nur in bestimmten Endgeräten - sondern, ganz genau - schon "providerseitig", aber unter voller user-Kontrolle.  Sprich, ich bekomme einen unerwünschten Anruif, denke mir "von denen will ich nie wieder was hören", wähle *99 (oder sonstwas, und bingo - diese Nummer kommt NIE wieder zu mir durch, ausser ich wähle dei nummer und dann nochmals *99 (oder sonst einen Kurz-Code).

So einfach könnte die Welt sein. Wenn die Provider wollten. Die wollen aber nciht, weil sie an den Belästigern dieser Welt offenbar verdienen und sich deshlab zu deren Komplizen machen. Deshlab wird es da zumindest die Driohung mit einer gesetzlichen Regelung brauchen. Und darauf arbeite ich jetzt einmal hin. Vielleicht wirds ja was. :-)



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