Ist ein USB Stick oder eine SDXC ein zuverlässiges Backup-Medium?
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Re(5): Ist ein USB Stick oder eine SDXC ein zuverlässiges Backup-Medium?
29.05.2017, 19:43:33
ABER NUR wenn es als Backup dient und nicht die ganze Zeit verwendet wird.

gute Frage, wann/warum Flash-Speicher kaputtgehen bzw. ob eher die Controller mal aufgeben (=100% Verlust auf einen Schlag, wo man bei HDDs zumindest noch die Platine gegen eine idente inkl. Firmware-Version tauschen kann) oder der wear-out, der vom Controller nicht mehr ausgeglichen werden kann (und irgendwann haben die File- und Betriebssysteme verlernt, mit gemeldeten defekten Blöcken sauber umzugehen ... in DEM Bereich war DOS noch konsequent, bis hin, daß "VERIFY=ON" noch standardmässig in der config.sys aktiviert war.

(Liebe Kinder mit euren fluoreszierenden Kühlkreisläufen, Lüfterblechen im Klingonen-Design und übertakteten Nobel-DDR4L-DIMMs: das war die "Registry" von MS-DOS, bevor es Windows gab ;-) )

Die heutigen Datengräber sind zwar elendsgroß, aber die Handhabung wie einst in CP/M (das war der Stiefpapa von QDOS, wie MS-DOS hieß, bevor der heilige Billy seinen Lizenzstempel draufgepatscht hat): Dateien, Verzeichnisse und seltsam undurchsichtige "Bibliotheken" im Explorer, aber eine objektbasierte Handhabung, die sich für Snapshots und Backup-Strukturierung eignet ... nope.

Da ist IOS weiter, und Android tut zumindest so, als ob.

Worauf ich hinaus will: es fehlt quer durch alle Schichten eine Struktur und Workflow, mit der Desktop-Anwendungen eine sinnhafte Speicherpyramide unterstützen, wo Programme ihre Installation, Konfiguration und Projekte sauber getrennt halten und Backup-/Replikationsmechanismen zur Verfügung stellen.

Zugegeben: Das hat jetzt wenig mit der Frage nach Flash oder HDD zu tun, wohl aber, ob Flash-Medium klein, viele write-cycles + sauschnell für den Transfer ist, oder aber groß und langsam, für Backup/Archivierung. Die Differenzierung von Sticks und SD in diese Richtung hat schon angefangen - jetzt, wo die Kapazitäten die Schallmauer zu den kleinsten noch produzierten HDDs durchstoßen haben, war das überfällig.


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Thread-Revival hin - Dauerbrenner(*sic*)-Thema her - M-Disc und BD-XL?
29.05.2017, 18:12:24
Nachdem ich wieder einmal gefragt wurde, sowie die Threads rund um hinnige/unlesbare HDDs, Sticks und Speicherkarten aller Art nicht abreißen, sowie: weil ich beim Shopping wieder einmal über die M-Disc und BD-XL gestolpert bin - wer's noch nicht kennt:

https://www.computerbase.de/2011-08/m-disc-verspricht-1.000-jahre-datenbestaendigkeit/

Nutzt jemand hier die genannten und kann Erfahrungsberichte abgeben, ob die M-Disc endlich mit den Problemen ihrer Vorläufer aufräumt?

Wenn ich so zurückdenke: CD-Rohlinge aus den ersten Jahren (also noch die Generation mit Gold-Reflektor, Kodak und Traxdata) funktionieren tatsächlich heute noch, danach ging  es stetig bergab bzw. mit vielfältigen Problemen, speziell bei -RW (die 8x-Medien haben mir offenbar regelrecht die Laufwerke ruiniert/den Laser ausgebrannt) waren mühsam im Handling und unzuverlässig, DualLayer waren eine reine Katastrophe und das Herumgetue mit Mastering-Software unzeitgemäß, DVD-RAM scheiterten u.a. IMHO an der mehr als mangelhaften Betriebssystemunterstützung (Windows -> je nach Hersteller/Treiber 1 oder 2 logische Laufwerke, also 1x Brenner + 1x Wechsellaufwerk).

egal: eigentlich Frage ist, ob man M-Disc und BD-XL als normale Block-Laufwerke unter allen Systemen nutzen kann (UDF als WORM?) oder ob man irgendwie mastern muß?  (25-100GB als ISO-Image wird ja nicht der Weg sein)

Bitte jetzt nicht mit USB-Stick-Preisverfall und NAS anfangen - alles im Einsatz (und da wie dort bringt mir ein Preisverfall nix, wenn mir plötzlich HDDs und Stick/SD-Karten in Serie eingehen - so eine Speicherpyramide kann man gar nicht mehr aufbauen...), es gibt eben auch einen gewissen Bedarf an Archivierung (in leichter Abgrenzung zu Backup)

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Re(4): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
30.05.2017, 14:37:09
denke 2 Jahre sind als Größenordnung zu verstehen.

die meiner Erfahrung nach ziemlich daneben liegt.

wir sind hier, um uns wertfrei auszutauschen bzgl. Erfahrungen und Überlegungen - welchen Erfahrungswert willst du beitragen?

Meiner: 2 Sticks (1x billiger, elendslangsamer Lexar, 1x Transcend V600, je 8GB) sind beide nach einigen Wochen Dauerschreibbetrieb (100-200kB/sec Logs) kaputtgegangen = Blockfehler bis gar nicht mehr sinnvoll ansprechbar.
(Datenverlust in dem Fall egal)

deswegen hab ich lokales Backup + Backup in der Cloud

wiederum nicht zuletzt eine Frage der Anbindung und des regelmässigen Deltas.

€1,968 für 4,7GB ... somit kostet 1TB läppische €428,77. Wofür soll diese
Übung gut sein? Um €428 kannst du 1TB weitaus effektiver sichern ...

BITTE MEINE POSTS RICHTIG LESEN UND NICHT AUS DEM ZUSAMMENHANG REISSEN ;-)

Ich suche nach Erfahrungswerte für Archivierung! Und das für kleinere Datenmengen
Nicht  TB-weise Backups (da bin ich versorgt) -
sprich: eine Sache, daß man allerlei Videoprojekte oder VMs parat hat, die in 2 Jahren eh obsolet und abgeschlossen sind und eine andere, daß man dann nur die Ergebnisse archiviert (und notfalls die originalen DV-Video-Bänder noch gut einlagert; jajaja, DV ist lange her. Nur ein Beispiel).

sowie: die größeren M-Discs mit 25 und 100GB pendeln sich bei rund 120€ / TB ein, AFAIR.
Das ist eine durchaus akzeptable Preisgestaltung für gewisse Anwendungen, soferne die Praxis das Marketingversprechen hält = kann ich 10 Jahre in den Keller legen und danach in ein Laufwerk (den Formfaktor 5 1/4" und damit abwärtskompatible Geräte sollte es noch lange geben) stopfen und hab sie wieder (auch wiederum die Debatte bzgl Format ausgespart: wenn sich iwelche Trotteln einbilden, in 5 Jahren ISO/Multisession/UDF etc. einzustampfen und die Hersteller ziehen in der Firmware mit, dann kann man eh nur mehr mit dem nassen Fetzen quer durch die Industrie berserkenrn und ein für alle Mal für Ordnung sorgen)

Und 5 Medien / 10€ testen um einen Eindruck zu bekommen - lächerlich, im Vergleich zum Erkenntnisgewinn.


30.05.2017, 14:45 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(10): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 12:30:15
ich maße mir nicht an, diese Parameter anderer Leute zu kennen

ich auch nicht ... wenn du jedoch jetzt eine Grundsatzdiskussion darüber
führen möchtest, für wen und ab wann ein Cloud-Backup sinnvoll ist, dann
solltest dir einen anderen Diskussionspartner suchen ... denn

nein, wollte lediglich ausdrücken: es gibt Parameter, ab denen Cloud-Backup keinen Sinn macht (genauer gesagt: Nutzungsprofil und Backupmedium müssen immer in irgendeiner Form zusammenpassen), und die können nur individuell beurteilt werden.

wenn das ein Problem darstellen sollte, dann muss man sich halt auch fragen,
ob einem die Daten wichtig sind.

jetzt fixier dich nicht auf diesen Cloud-Wahn!!!!!!!
JA - es ist eine Variante die durchaus ihren Charme und ihre Vorteile hat.
Das heißt aber nicht, daß man mit der guten alten externen HDD (oder deren 2) nicht noch genauso gut arbeiten kann, weil sie einfach verdammt schnell ist und weil man damit die Daten nicht fremden Händen anvertraut!!!!!

Es hat seinen guten Grund, warum es soviele Möglichkeiten gibt und die one-size-fits-all gibt es einfach nicht!

ok ... und daraus soll ich jetzt ableiten, dass es dir primär um Archivierung
geht?

wie anderswo ausgeführt: Backup, Daten auf mehreren Rechnern synchron halten, NAS, alles keine Frage + im Einsatz. Falls ich Cloud-Eigenschaften haben will, installier ich mir OwnCloud oder einen der Konkurrenten selbst auf dem NAS.

Aber ich wurde eben auch gefragt wegen richtiger Archivierung (nur fertige Projekte) und bin dann wieder über die M-Disc gestolpert, die tatsächlich gut ins Bild paßt, weil sie punkto Kapazität + Preis + Kompatibilität (DVD-R-Ersatz in der kleinsten Variante) den Spagat schafft. An und für sich bin ich kein Freund optischer Medien mehr (trotz Affinität zu MO und DVD-RAM - erstere zu klein und zu teuer geblieben, zweitere einfach mühsam bei der Systemeinbindung, bei Nutzung als Blockgerät (statt als ISO mastern) bzw. UDF ist ein Stiefkind geblieben). EDIT: ja - das Problem bzgl. ISO/UDF/Mastern hab ich bei den anderen Ablegern auch, aber die fraglichen sind write-once (Archiv) und DVD-RAM war damals u.a. als normales (wenn auch langsames) Wechselmedium geplant, das zumindest die kläglich unzuverlässigen -RWs ersetzt.

Die Leistungsdaten von M-Disc und BD-XL dagegen machen mich zum 1. Mal seit Jahren neugierig, ob man die Datendichte, Layertechnik und Zuverlässigkeit in den 10 Jahren in den Griff bekommen hat.
Als Ergänzung. Nicht Ersatz.
Also was wirfst du mir vor?

31.05.2017, 12:34 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(11): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 17:17:56
nein, wollte lediglich ausdrücken: es gibt Parameter, ab denen Cloud-Backup keinen Sinn macht (genauer gesagt: Nutzungsprofil und Backupmedium müssen immer in irgendeiner Form zusammenpassen), und die können nur individuell beurteilt werden.


in den meisten Fällen macht ein Cloudbackup Sinn, da hier der geringste Aufwand entsteht und die Kosten mittlerweile überschaubar sind. Wie gesagt, auf eine Grundsatzdiskussion hab ich ehrlich gesagt keine Lust ... und wie die restlichen 5% ihre Daten sichern, soll auch nicht mein Problem sein.

Das heißt aber nicht, daß man mit der guten alten externen HDD (oder deren 2) nicht noch genauso gut arbeiten kann, weil sie einfach verdammt schnell ist und weil man damit die Daten nicht fremden Händen anvertraut!!!!!


ja, das mit den 2 externen Platten kenne ich nur zu gut ... ich hab selber gemerkt, wie motiviert ich war, ständig die Platten vom Standort A zu B zu bringen, wieder anzuschließen, wieder ein Backup zu machen und sie wieder vom einen zum anderen Standort zu bringen.

Falls ich Cloud-Eigenschaften haben will, installier ich mir OwnCloud oder einen der Konkurrenten selbst auf dem NAS


und das NAS steht dann am gleichen Ort wie die Ursprungsdaten oder?

Die Leistungsdaten von M-Disc und BD-XL dagegen machen mich zum 1. Mal seit Jahren neugierig, ob man die Datendichte, Layertechnik und Zuverlässigkeit in den 10 Jahren in den Griff bekommen hat.


mich nicht ... da der Aufwand, diese sinnvoll zu verwalten (usabilit, inventarisieren etc.) zu aufwändig ist. Ich hab vor ca. 20 Jahren begonnen, meine Daten auf CD-Rs zu brennen ... glaubst, dass ich davon heute noch eine einzige anschauen würde?

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Re(12): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 17:46:37
in den meisten Fällen macht ein Cloudbackup Sinn, da hier der geringste
Aufwand entsteht

vielleicht beim Sichern ... aber darüber hinaus = totaler Crash schaut die Sache schon anders aus:
im Vergleich zu Timemachine am Mac: wenn auf eine HDD sichert, ist die für sich schon bootfähig,
ansonsten kann man bei einer frischen Installation oder nachträglich sowohl von HDD als auch Netzwerk/NAS (ob das mit iCloud auch geht, kann ich jetzt nicht sagen) nahtlos restoren, sowohl Benutzerverzeichnis/-daten, Einstellungen und Programme, bis hin zu nachinstallierten Treibern ... um einmal das andere Ende der Fahnenstange zu deinem "geringsten Aufwand" zu konterkarieren.

Da ist mit simplen Cloud-Webspace noch viel Handarbeit notwendig.

und das NAS steht dann am gleichen Ort wie die Ursprungsdaten oder?

wo ich mein NAS stehen habe tut nichts zur Sache - Punkt ist: ich kann simplen Netzwerk-Speicher haben oder echte Cloud-Features, aber ich bin für mich persönlich nicht heiß drauf, meine Daten Fremden zu übergeben.
Im Moment wird ein 2. NAS zusammengestoppelt - die beiden werden dann kritisches untereinander über Inet austauschen.

ich hab selber gemerkt, wie motiviert ich war, ständig die Platten vom
Standort A zu B zu bringen, wieder anzuschließen, wieder ein Backup zu machen
und sie wieder vom einen zum anderen Standort zu bringen.

muß jeder für sich wissen, was er an Eigenschaften haben will - für mich ist eben die fremde Cloud ein No-Go.

Ich hab vor ca. 20 Jahren begonnen, meine Daten auf CD-Rs zu brennen ...
glaubst, dass ich davon heute noch eine einzige anschauen würde?

Es ist weder deine noch meine Aufgabe, eigene Vorstellungen und Arbeitsweisen anderen Leuten aufzuzwingen. Wenn ich nach einer Lösung gefragt werde, dann hört der meine Meinung und ich recherchiere halt fallweise, ob sich in dem Sektor was getan hat, was eben der Fall zu sein scheint!

Ob die Möglichkeiten und die Arbeitsweise zusammenkommen, muß dann derjenige entscheiden.
Wenn etwas total unpraktikabel ist, rate ich eh ab (will ja auch keine extra Arbeit haben), wenn eine Cloud ins Bild paßt (und Daten unkritisch oder verschlüsselbar) - auch gut, wenn sich jemand mit HDDs leichter tut (gibt genug Leute, die wollen einfach ein Medium in der Hand haben!) bzw. Kopien (verschiedene Datenträger) auch unterwegs dabei haben will - dessen Entscheidung.

Aber was soll dieses herumreiten auf einer Lösung die DEINER Meinung nach für 95% paßt? MEINER Meinung und nicht minder langen Erfahrung zufolge tut sie das nicht, weil die Leuten ganz unterschiedliche Anforderungen, Arbeitsweisen und Nebenbedingungen haben.

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Re(13): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 19:00:06
im Vergleich zu Timemachine am Mac: wenn auf eine HDD sichert, ist die für sich schon bootfähig,
ansonsten kann man bei einer frischen Installation oder nachträglich sowohl von HDD als auch Netzwerk/NAS (ob das mit iCloud auch geht, kann ich jetzt nicht sagen) nahtlos restoren


zuerst ging es um Sichern von Dateien, dann um Archivierung, jetzt um Time Machine (also sichern von Systemzuständen). oh wunder, den Systemzustand meines Rechners sichere ich auch einfach auf eine zweite Platte ... aber vielleicht wäre es möglich, bei einem Thema zu bleiben und nicht ständig irgendwelche use cases zu suchen, die halt gegen die Cloud sprechen.

wo ich mein NAS stehen habe tut nichts zur Sache


na geh, wieso das? lass mich raten, ob eines davon zutrifft?

a) es steht daheim und ist somit kein offsite-backup
2) es steht bei Verwandten oder Bekannten und hat somit die selbe Einschränkung wie eine Sicherung in die Cloud

aber ich bin für mich persönlich nicht heiß drauf, meine Daten Fremden zu übergeben.


ich auch nicht ... deswegen werden sie verschlüsselt, bevor sie in die Cloud kommen.

Es ist weder deine noch meine Aufgabe, eigene Vorstellungen und Arbeitsweisen anderen Leuten aufzuzwingen.


jo eh ... wenn jemand gerne alle 2 Wochen Daten auf irgendein optisches Medium manuell sichern möchte und gerne die Zeit aufwendet, dann kann er das ruhig machen.

gibt genug Leute, die wollen einfach ein Medium in der Hand haben


das ist halt typisch österreichisch - des homma scho immer so gmocht und moch ma a weiterhin so

bzw. Kopien (verschiedene Datenträger) auch unterwegs dabei haben will


warum jemand mit seinem Backup durch die Gegend laufen will, verstehe ich zwar nicht ... aber bitte ...

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Re(14): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 19:47:34
aber vielleicht wäre es möglich, bei einem Thema zu bleiben und nicht ständig
irgendwelche use cases zu suchen, die halt gegen die Cloud sprechen.

ich sag doch - die Anforderungen sind unterschiedlich und die Grenzen zw. Datenreplikation, Backup und Archiv fließend, somit auch die in Frage kommenden Lösungen.
na geh, wieso das? lass mich raten, ob eines davon zutrifft?

a) es steht daheim und ist somit kein offsite-backup

1. wenn meine Bude abbrennt hab ich andere Sorgen
2. bin ich kein Betrieb
3. eine offsite-Lösung gibt es nächste Woche
4. ganz wichtige Sachen hab ich noch mal auf einem Stick bzw. im Handy auf der Speicherkarte (dabei)

jo eh ... wenn jemand gerne alle 2 Wochen Daten auf irgendein optisches Medium
manuell sichern möchte und gerne die Zeit aufwendet, dann kann er das ruhig
machen.

davon hab ich nie gesprochen - es ging um Archivierung von Projekten (im weitesten Sinne) bei Bedarf = Projektende, unabhängig von allen anderen Kopien/Generationen! Also bezogen auf Video zB:
1-2 Kopien auf M-Disc nur des Endergebnisses, wobei die Scheibe eben DVD-Kompatibilität und Lebensdauer kombiniert!!! Nicht die Ausgangsdaten oder Systembackup.

das ist halt typisch österreichisch - des homma scho immer so gmocht und moch ma a weiterhin so

mir is lieber, jemand tut bissl umständlich mit einem Medium herum und ist sich seiner Daten bewußt, als ich richt ihm eine Cloud ein, mit der er nicht zurecht kommt und er läßt es ganz bleiben.
Hab aber keine Lust bei Inet-Problemen dann ständig Support zu spielen.
Und die Einschätzung der Cloud als Lösung mußt du bei den Fällen die ICH da im Kopf hab schon MIR  überlassen.

warum jemand mit seinem Backup durch die Gegend laufen will, verstehe ich zwar nicht ... aber bitte

weil man nicht mal ebenso 10GB Projektdaten durch die Leitung zu jemand anderem quetscht?!?!!? Weil nicht jeder 50MBps-Anbindung hat? Weil nicht jeder einen unlimited Inet-Zugang hat? Weil man Änderungen der Daten vor Ort dann gleich wieder auf der HDD mit heim nehmen kann?

Ja, ist dann kein Backup in dem Sinne, es ist eine Arbeitskopie. Ich sagte schon: die Grenzen sind fließend, Ziel ist erst einmal, daß Daten nicht verlorengehen, andererseits aber auch, daß man damit arbeiten will.
Wenn Projektdaten mit jemandem am anderen Ende des Planeten ausgetauscht werden sollen, ist es wieder was anderes.

ICH BIN KEIN ANFÄNGER UND KEIN QUEREINSTEIGER! ICH KANN DINGE DURCHAUS BEURTEILEN UND WENN SICH ETWAS NICHT BEWÄHRT SELBSTSTÄNDIG NACH ALTERNATIVEN SUCHEN.

Aber wenn ich eigentlich nur nach einer Ergänzung für Archivierung bzw. Erfahrungswerten hiezu suche, braucht mir niemand erklären, was ich und mein Umfeld brauchen und was nicht!!!!! >:-(

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Re(15): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 20:26:23
die Anforderungen sind unterschiedlich und die Grenzen zw. Datenreplikation, Backup und Archiv fließend


nein, sind sie nicht. Wenn man die Begrifflichkeiten ordentlich definiert, ist auch klar, welche Leistung man sich erwarten kann.

1. wenn meine Bude abbrennt hab ich andere Sorgen
2. bin ich kein Betrieb
3. eine offsite-Lösung gibt es nächste Woche
4. ganz wichtige Sachen hab ich noch mal auf einem Stick bzw. im Handy auf der Speicherkarte (dabei)


1. stimmt, aber früher oder später wäre ich trotzdem froh, wenn meine ganzen Dokumente und Urlaubserinnerungen nicht auch weg sind
2. aso ist jetzt ein offsite-Backup zu professionell, als dass man es daheim privat verwendet?
4. wo du doch selbst gemeint hast, wie zuverlässig Speicherkarten sind. lieber habe ich die Daten verschlüsselt in der Cloud, als sie ständig bei mir zu tragen

weil man nicht mal ebenso 10GB Projektdaten durch die Leitung zu jemand anderem quetscht?!?!!?


was spricht dagegen? selbst LTE Flat kostet quasi nix mehr in Österreich, falls man keine gute Standleitung haben sollte ... und nochmals, mich interessieren die paar Prozent nicht, für die die Cloud keine optimale Lösung ist. Wenn du so gerne über die wenigen use cases sprichst, die keine Chance auf einen halbwegs stabilen Internetzugang haben, dann mach einen Thread auf und diskutier mit anderen darüber. Selbst in meinem 2000 Einwohner Heimatdorf bekommst schon 75/8Mbit/s.

davon hab ich nie gesprochen - es ging um Archivierung von Projekten (im weitesten Sinne) bei Bedarf = Projektende


aha ... hast du das auch irgendwo so erwähnt, dass du "Projekte" hast, die zuerst gesichert und dann archiviert werden? Ich kann dir halt langsam nicht mehr folgen, wenn du ständig das Thema wechselst. Im Gegensatz zu dir rede ich nämlich nicht von 3 verschiedenen Sachen, sondern immer nur vom Backup.

Im Übrigen sollte man auch archivierte Daten entweder sicher aufbewahren (also auslagern) oder auch zumindest doppelt absichern.

mir is lieber, jemand tut bissl umständlich mit einem Medium herum und ist sich seiner Daten bewußt, als ich richt ihm eine Cloud ein, mit der er nicht zurecht kommt und er läßt es ganz bleiben.


stimmt ... ein Cloud-Storage als lokal eingebundenes Laufwerk zu verwalten ist schon viel komplizierter, als irgendwas auf M-Disc zu brennen.

Hab aber keine Lust bei Inet-Problemen dann ständig Support zu spielen.


ich arbeite mittlerweile seit ca. 10 Jahren in der IT und bin für keinen PC von jemand anderem zuständig. Soll nicht heißen, dass ich nicht auch mal helfe, wenn es irgendwo zwickt ... aber ich werde nicht ständig angerufen, weil dieses oder jenes eingerichtet werden müsste oder weil ein neuer PC fällig ist oder weil die Skalierung im Word nicht passt usw. usf.! also change it or live with it...

Aber wenn ich eigentlich nur nach einer Ergänzung für Archivierung bzw. Erfahrungswerten hiezu suche, braucht mir niemand erklären, was ich und mein Umfeld brauchen und was nicht!!!!! >:-(


ein paar Satzzeichen mehr würden deiner Aussage noch etwas mehr Ausdruck verleihen! Das Einzige was ich dir erkläre, sind die Nachteile deiner Lösungen gegenüber einer Cloud. Wenn es dir egal ist, dass du kein offsite-Backup hast oder du ständig deine Festplatten hin- u. herschleppen musst etc, dann ist es ja eh schön. Ich zahl lieber ein paar Euro im Jahr und sichere meine Daten per Knopfdruck in die Cloud ... und wenn die Wohnung abbrennt oder ein Einbrecher meine Festplatten stehlen sollte, dann bleiben mir zumindest noch immer die wichtigsten Sache.

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Re(16): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 20:58:47
1. stimmt, aber früher oder später wäre ich trotzdem froh, wenn meine ganzen
Dokumente und Urlaubserinnerungen nicht auch weg sind

siehe 4

4. wo du doch selbst gemeint hast, wie zuverlässig Speicherkarten sind. lieber
habe ich die Daten verschlüsselt in der Cloud, als sie ständig bei mir zu
tragen

wenn mir die Bude abbrennt UND der Stick eingeht UND das Handy eingeht, dann sind sowieso höhere Mächte im Spiel, deren Macht sich weit jenseits der Wichtigkeit der betrefflichen Daten bewegt.

Aber genaugenommen: ein Gutteil ist irgendwo in IMAP-Fächern zu finden (weil man es ja auch verschickt oder Draft mit Dokumenten anlegt), 1x am Hauptrechner, mehrmals in Timemachine (hab kürzlich mehrere HDDs getauscht und auf Halde gelegt), 1x auf Homeverzeichnis am NAS (andere Disk), 1 offline Replikation des ganzen Homeverzeichnis (Teil davon dann auch offsite), dann eben Stick und Handy.

weil man nicht mal ebenso 10GB Projektdaten durch die Leitung zu jemand
anderem quetscht?!?!!?
was spricht dagegen? selbst LTE Flat kostet quasi nix mehr in Österreich,
falls man keine gute Standleitung haben sollte ... und nochmals, mich
interessieren die paar Prozent nicht, für die die Cloud keine optimale Lösung
ist.

MANCHE HABEN ES - MANCHE HABEN ES NICHT - MANCHE WOLLEN ES NICHT - BEI MANCHEN GEHT ES TECHNISCH EBEN NICHT - warum auch immer. Darauf habe ich als Dritter im Spiel Null Einfluß und du als VIERTER schon gar nicht!  Es steht jedem frei und die primäre Fähigkeit des Menschen ist, sich anzupassen!

Wenn du so gerne über die wenigen use cases sprichst, die keine Chance auf
einen halbwegs stabilen Internetzugang haben, dann mach einen Thread auf und
diskutier mit anderen darüber. Selbst in meinem 2000 Einwohner Heimatdorf
bekommst schon 75/8Mbit/s.

ich spreche nicht von use cases, ich spreche davon, daß jeder seine eigenen Einschätzungen und Beurteilungen treffen muß. Und dein "§$%&§$%&/§/§$6 Gerede geht mir inzwischen gehörig am Zeiger! Ich bin durchaus pragmatisch und breit bewandert, aber mit meinen sowohl technischen als auch ideologischen Vorbehalten bzgl. der Cloud bin ich alles andere als ein Einzelfall! Und von wegen Verschlüsselung: wieder extra Aufwand: auf welcher Ebene? Nur Zugang per login + SSL/TLS ist ja wohl Augenauswischerei. Image in Cloud verschlüsseln? Braucht wieder extra Software die alle beteiligten, die eben nicht alle bewandert sind, sich installieren müssen UND dann nochmal download rechtzeitig und upload danach oder mühsam langsames Arbeiten über webdav??????
Die Leute tun sich so schon schwer genug und ich renn sicher nicht allen hinterher, um zu konfigurieren und dann Support zu spielen, weil plötzlich 3 Fehlerquellen mehr am Werk sind.

. hast du das auch irgendwo so erwähnt, dass du "Projekte" hast, die zuerst
gesichert und dann archiviert werden? Ich kann dir halt langsam nicht mehr
folgen, wenn du ständig das Thema wechselst. Im Gegensatz zu dir rede ich
nämlich nicht von 3 verschiedenen Sachen, sondern immer nur vom Backup.

Im Übrigen sollte man auch archivierte Daten entweder sicher aufbewahren (also
auslagern) oder auch zumindest doppelt absichern.

meinen eigenen Kram hab ich schon im Griff - da geht nix verloren.
Ich rede vom Umfeld und dessen Anforderungen.

Und ursprünglich ging es mir - ICH WIEDERHOLE ZUM 5. MAL - um ZUSÄTZLICHE ARCHIVIERUNGSMEDIEN eines Bruchteils der Projektdaten, noch dazu write-once/WORM.

Darüber hinaus wollte ich nur klarstellen, daß ich unterschiedlichste Szenarien und Anforderungen kenne und meine eigenen Entscheidungen treffen kann und ich muß dir gegenüber jetzt nicht lang + breit ausführen, warum das eine oder andere bis dato so oder so gelöst oder eben noch unterblieben ist - an einer saubereren Lösung wird gearbeitet. Aber was MICH betrifft ist die Cloud darin KEIN Thema.
ich arbeite mittlerweile seit ca. 10 Jahren in der IT und bin für keinen PC
von jemand anderem zuständig.

dann stell dich hinten an - da bin ich deutlich länger dabei!!!!!!

also change it or live with it...

du hast 0 Einblick was ich mache oder verweigere!

  ein Cloud-Storage als lokal eingebundenes Laufwerk zu verwalten ist schon
viel komplizierter, als irgendwas auf M-Disc zu brennen.

in der Tat: die M-Disc ist eine weitere Kopie von schon für normale DVD gemasterte Daten bzw. mit denselben bekannten Tools verwendbar. Falls sich die Erfahrungsberichte punkto Zuverlässigkeit bewahrheiten.

Das Einzige was ich dir erkläre, sind die Nachteile deiner Lösungen gegenüber
einer Cloud.

ein Jungspund braucht mir überhaupt nix erklären!!!! Und die Art und Weise und Gründe dazu, wie ich meine eigenen Daten bisher gesichert habe muß ich DIR genauso wenig ausbreiten!!  

Wenn es dir egal ist, dass du kein offsite-Backup hast oder du ständig deine
Festplatten hin- u. herschleppen musst

WAS GEHT DICH DAS AN? ICH HABE MEHR ALS GENÜGEND ERFAHRUNG UM MEINE EIGENE ARBEITSWEISE ZEITGEMÄSS ANZUPASSEN UND EIN ERFAHRUNGSWERT IST, SIEHE MURPHYS
GESETZ, DASS GENAU DANN WENN MAN ES AM DRINGENDSTEN BRAUCHT, DAS NETZ PROBLEME
MACHT! WENN DU MURPHYS GESETZ NOCH NIE PRAKTISCH ERLEBT^h^h^h^hERLITTEN  HAST,
BRAUCHST DU DIR AUF DEINE ERFAHRUNG NOCH NIX EINBILDEN!

und jetzt landest du als 3. überhaupt auf meiner Sperrliste.

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Re(17): fire-and-forget oder ständige Kontrolle?!?
31.05.2017, 21:30:44
wenn mir die Bude abbrennt UND der Stick eingeht UND das Handy eingeht, dann sind sowieso höhere Mächte im Spiel, deren Macht sich weit jenseits der Wichtigkeit der betrefflichen Daten bewegt.


und man muss halt immer dafür Sorge tragen, dass sich nicht alles an einem Ort befindet ... klingt mühsam!

Darauf habe ich als Dritter im Spiel Null Einfluß und du als VIERTER schon gar nicht!


hab ich irgendwo gesagt, dass ich darauf Einfluss nehmen möchte?

auf welcher Ebene? Nur Zugang per login + SSL/TLS ist ja wohl Augenauswischerei. Image in Cloud verschlüsseln? Braucht wieder extra Software die alle beteiligten, die eben nicht alle bewandert sind, sich installieren müssen UND dann nochmal download rechtzeitig und upload danach oder mühsam langsames Arbeiten über webdav??????


hab ich dir vorhin schon geschrieben - vor dem Hochladen in die Cloud. Aber scheinbar kannst du dich weder klar ausdrücken, noch richtig lesen ...

Darüber hinaus wollte ich nur klarstellen, daß ich unterschiedlichste Szenarien und Anforderungen kenne und meine eigenen Entscheidungen treffen kann und ich muß dir gegenüber jetzt nicht lang + breit ausführen, warum das eine oder andere bis dato so oder so gelöst oder eben noch unterblieben ist - an einer saubereren Lösung wird gearbeitet.


eh nicht ... mir ist es auch ziemlich egal, ob und wie du deine oder die Daten von wem anderen sicherst. Ich wollte dir nur die Nachteile bei deiner gewählten Methode aufzeigen ... dass du deswegen so auszuckst, ist auch nicht mein Problem.

dann stell dich hinten an - da bin ich deutlich länger dabei!!!!!!


bitte mehr Satzzeichen! es sagt übrigens auch nichts aus, wie lange man schon dabei ... ich glaub trotzdem nicht, dass deine Referenzen besser sind als meine ;)

WAS GEHT DICH DAS AN? ICH HABE MEHR ALS GENÜGEND ERFAHRUNG UM MEINE EIGENE ARBEITSWEISE ZEITGEMÄSS ANZUPASSEN UND EIN ERFAHRUNGSWERT IST, SIEHE MURPHYS
GESETZ, DASS GENAU DANN WENN MAN ES AM DRINGENDSTEN BRAUCHT, DAS NETZ PROBLEME
MACHT! WENN DU MURPHYS GESETZ NOCH NIE PRAKTISCH ERLEBT^h^h^h^hERLITTEN  HAST,
BRAUCHST DU DIR AUF DEINE ERFAHRUNG NOCH NIX EINBILDEN!


bitte auch noch in Fettschrift und unterstrichen ... sonst kann man es ja kaum lesen. Wenn du schon an Murphys Gesetz glaubst, solltest nicht alle Sicherungen an einem Standort haben ... aber wem erzähl ich das. Bist ja schon ein alter Hase im Business ;)

und jetzt landest du als 3. überhaupt auf meiner Sperrliste.


nein? doch! oh :(

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Re(2): Ist ein USB Stick oder eine SDXC ein zuverlässiges Backup-Medium?
30.05.2017, 11:50:18
In dein Fall würde ich klassische Festplatten verwenden

warum ich den Thread aufgewärmt hab:

Meine Erfahrungen der letzten Wochen sind ernüchternd:

HDDs - läßt man sie laufen, verschleißen sie, Überwachung schützt nicht vor spontanem Ausfall, lagert man sie ein, müssen sie trotzdem regelmässig getestet werden, und auch da gibt es tatsächlich keine Garantie, daß sie wieder anspringen -> erst ein NAS mit Offline-Replikation im Hintergrund löst das Dilemma.
SMART-Überwachung kann die Hälfte der Ausfälle vorzeitig anzeigen - aber eben nur die Hälfte.
Eine HDD, die verdächtig ist, testen ist nicht so einfach, weil jeder Hersteller sein eigenes Tool hat (ja - gibt ein paar Live-CDs, die sie mitbringen), und obendrein erfordert es einen kompletten Surface-Scan mit zumindest 1xPattern schreiben+lesen. Dauert + Disk muß dazu unbenutzt sein.
Obendrein sind SMART-Werte nicht gerade klar lesbar = die Interpretation wird dem Benutzer überlassen.

Bänder ... low-end witzlos (manno - was muß das damals für eine Misere gewesen sein, daß wir tatsächlich eine zeitlang QIC-2120-Laufwerke benutzt haben!! die ZIP-drives waren eine Erlösung!!, high-end für private Anwender uninteressant.

Flash - Grenzen zeigen sich langsam. Griffige Zahlen bzgl. der Zuverlässigkeit sind mir aber noch nicht untergekommen = sind zwar allgegenwärtig, weil in fast jedem Gadget in irgendeiner Form drin, aber viele Ausfälle werden gar nicht bemerkt. Vorteil: kein (mechanisches) Laufwerk nötig, aber Qualitätsspanne wird zum Problem.

Write-once-Rohlinge .... siehe einer meiner oberen Posts: starke Qualitätsunterschiede mit fallender Tendenz und vielen mechanischen, physikalischen und chemischen Problemen = machbar, aber nur mit super Qualitätskontrolle und Handhabung

Rewritables ... IMHO Katastrophe. Ja, andere wurden damit glücklich.

DVD-RAM / phase-change-Medien ... war von den Voraussetzungen das vielversprechendste Übel, aber dennoch kein Durchbruch

Magneto-optisch - in einigen Bereichen immer noch die einzige Wahl für gesetzlich geforderte Archivierung (auch Stichwort WORM = nicht modifizierbare Medien verfügbar), Haltbarkeit belegt, aber langsam und zu klein geworden.

Also noch einmal der Knackpunkt: welche fire-and-forget-Lösungen sind momentan praktikabel?



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Re(4): Ist ein USB Stick oder eine SDXC ein zuverlässiges Backup-Medium?
30.05.2017, 12:20:26
(dass auch Bänder heute noch ein Thema sein können wusste ich nicht).

schau dir die Kapazitäten heutiger LTO-Bänder an - da kriegt man feuchte Augen und Sabber sammelt sich ;-)
aber die Kosten für Laufwerke bis zu zu Tape-Robotern sind enorm = high-end Anwendungen mit ganz speziellen Anforderungen.

theoretisch wären DV-Cameras eine zeitlang eine relativ gute Lösung gewesen: die waren mit etwa 4MB/sec um 2000 herum verdammt schnell, mit Firewire leicht anzubinden und die Bänder billig und überall zu bekommen. Lebensdauer eigentlich OK.
Allerdings hab es nur die Linux-Software und die wurde wahrscheinlich nur von 3 Dutzend Leuten weltweit benutzt |-D

Bei der hier geforderten Datenmege hast du die Onlinespeicherung absichtlich
ausgespart?

nicht absichtlich/bewußt .... ich betrachte es nur nicht als Archivierungsmethode, einfach weil auch hier über 10-20 Jahre die Verfügbarkeit nicht garantiert ist, weil jeder betreibende Schuppen eingehen oder von heute auf morgen die Kostenstruktur ändern könnte.
sowie: was, wenn man die Zugangsdaten verliert / nicht hat (Verfüger verstorben und Passwort ins Grab genommen) + der Betreiber den Passwortschutz korrekt gelöst, also die Daten mit jenem verschlüsselt?

Zum Datenaustausch (soferne man keine eigene "Cloud", also ownCloud oder Ableger/Konkurrenz auf dem eigenen NAS hostet) - super, falls man mit den Gefahren bzgl. Datenschutz oder aber Verschlüsselung durch den Benutzer klarkommt.

Aber eine Cloud/Onlinespeicher ist eben nix, was man im Ernstfall aus dem Keller holt.


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Re(6): Ist ein USB Stick oder eine SDXC ein zuverlässiges Backup-Medium?
31.05.2017, 00:58:17
Sind Mikrofilme denn viel anfaelliger als herkoemmliche Filme?

das ist jetzt die gute Frage, ob sie sich punkto Trägermaterial, fotochemischer Schicht und Gelatine/Substrat unterscheiden. Entsprechend klimatisierte Lagerung ist dennoch Pflicht,
denke ich. Was wikipedia da beschreibt klingt nach gängigen Verfahren der Fototechnik,
wohl optimiert bzgl. Feinkörnigkeit und Kontrast (bei Text). Argument pro ist halt die triviale
"Sichtbarmachung" (Projektionslinse/Lupe reicht wohl) nebst Duplizieren durch Kontaktkopien.

Da sind andere Verfahren vergleichsweise unempfindlich, wie zB holographisch in Acrylblöcke
oder noch massivere homogene, transparente Materialien brennen.
Hab nicht mehr alles im Kopf, was ich im Lauf der Zeit zu dem Thema gelesen hab.
Kristalline Materialien, Glas, Steinmaterial - da wurde allerlei probiert und angedacht.
(in "Sliders" war das auch in einer Parallelwelt Teil der Handlung, daß eine todgeweihte
Gesellschaft nochmal alles digitale Wissen in einem Kristall mit enormer Datenkapazität
sichern und mitnehmen wollten.)

IBM hat das Prinzip der Lochkarten vor wenigen Jahren auf atomare Ebene runterskaliert,
da werden quasi mechanisch Atom-Hügel abgetastet - nicht besonders schnell, aber die
Datendichte ist denkbar hoch *g*

Als Zeitschriften noch Basic-Code abgedruckt haben und Modems/Mailboxnetze Exoten,
hat  eine Zeitschrift (AFAIR "mc") versucht, Daten so zu codieren und abzudrucken, daß sie mit
damals aufkommenden Handscannern gelesen per einmal abzutippender SW
decodiert werden konnten .... kann aber nicht mehr sagen wie das ausgesehen hat,
Balken waren es nicht, hab eher was à la QR-Code in Erinnerung.
OCR-Schriften haben sich wohl nicht bewährt.


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