NRE - Garantiefall
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Re(9): NRE - Garantiefall
02.10.2004, 18:20:46
Eine RMA-Abwicklung dauert tatsächlich, in ihrem ganzen Umfang betrachtet,  locker 1-2 Stunden. Egal, was du dazu meinst.

Es kommen pro Tag einige RMAs.

Tatsächlich ist bei uns ein Mann halbtags mit RAM beschäftigt.

Aber nur die Reparatur-Annahme/Austausch wird ev. von Verkäufern erledigt.

Leider fängt die RMA erst danach wirklich an - auch bei einem Sofortaustausch für den Kunden.

Der erste Test wird von einem Techniker erledigt wie auch die RMA-Nummern-Anforderung.

Der Fehlerbericht, die warenwirtschaftliche Rücknahme wie die Rücksendungsformulare werden auch noch in unserer Technik abgewickelt, dann wandert das defekte Teil in die Versand-Logistik, wo auch die ewigen Rückfrage, wann denn das Trum wieder zurückkommen würde, erfolgen.

Die Technik hat in der Zwischenzeit alle Telefone voll zu tun, die wartenden Kunden (wir machen auch Garantieabwicklung für unsere Kunden, wenn kein Sofortaustausch mehr stattfinden kann) bei Laune zu halten.

Ich bin aber gerne bereit, Dich mal einen Tag RMA machen zu lassen ;), auf dass wir sehen können, wo und wie Zeit und Aufwand eingespart werden kann. Bitte einfach melden. Wir wären echt dankbar. Ganz ehrlich.

Nur eines muß klar sein: WIR müssen einen Fehler leider feststellen, lokalisieren und dokumentieren. Die Arbeit nimmt uns keiner ab, sonst kommt die Rechnung vom Distri oder Hersteller wie das Amen im Gebet. Und genau das hält tatsächlich oft schon eine bis zwei Stunden auf.
  
Euer CWsoft-Team
Nexus-Produkte für leise Rechner
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Re(10): NRE - Garantiefall
02.10.2004, 22:17:14

Lieber CWSoft, (und auch an gewisse andere "Realitätsverweigerer" hier)

Aus meiner bisherigen persönlicher Erfahrung (EInschätzung), muß ich Dir, lieber CWSoft leider widersprechen ! (und ich finde KarlToffel hat sehr wohl Recht mit seinen Aussagen hier..)

Auch ich hatte vor wenigen Wochen das Problem einer defekten Festplatte auf die ich (nach vorherigem Online-Check auf der Herstellerhomepage) nachweislich noch Hersteller Garantie hatte/ bzw. noch habe.

Mein Händler den ich daraufhin telefonisch kontaktierte, nannte mir einen ähnlichen Betrag (~ 20 Euro) den er als Versandkosten mir zu verrechnen hätte und den ich bei Erhalt der Ersatzplatte in ca 4 Wochen zu zahlen hätte. Ich habe ihm die Platte dann gebracht, er tippte dann  mal gschwind kurz am Computer herum ( Name u. Telnr., Produkt, Fehlerbezeichnung) druckte mir das als Auftrags-Bestätigung aus, und sagte noch ich würde in ca 4 Wochen telefon. verständigt werden. -  Das alles hat bei mir bloß wenige Minuten gedauert !!!

Übrigens nach bisher ca. 3 Wochen habe ich heute mal einen *RMA-Status request* online durchgeführt (geht auch mit der SerienNummer der defekten Festplatte!),.nur um zu sehen wie weit die schon sind....und...siehe da... am Bildschirm kam bloß ein  "RMA-Request does not exist" !!  (Ich hab das mehrmals probiert, hab die Seriennummer gecheckt usw., hat aber alles gestimmt.)

Welchen Schluß ich daraus ziehen könnte ?  Nun, es erzeugt in mir das ungute Gefühl, das (auch ?) mein Händler für die Platte vielleicht (ich weiß es halt nicht)

1.) möglicherweise gar KEINE RMA-Nummer angefordert hat,
2.) sie gar  NICHT extra gesondert versenden mußte, (die regelmäßigen Geschäftsbeziehungen / Lieferungen vom/zum Hersteller machen das vermutlich überflüssig)

Außerdem finde ich, sollte diese Dienstleistung (wie z.B. Auftragsbestätigung für diese "RMA-Abwicklung" ausdrucken, usw.) ohnehin im Verkaufspreis schon miteinkalkuliert sein, denn eine mit dem Produkt  quasi "MITGEKAUFTE" Garantie sollte man als Endkunde im relativ unwahrscheinlichen Fall eines Defekts doch kein 2.Mal bezahlen müssen !!?....(hat KarlToffel schon an anderer Stelle (ging da um eine Fujitsu Festplatte v. Ditech) bereits sehr gut kommentiert.)

wofür dann ~20.-Euro nun kassiert werden fragt man sich  - ich mich auch.

Übrigens, auch bei CWSoft habe ich damals telefon. angefragt was diese Garantieabwicklung "dort" kosten würde, der junge Mann am Telefon nannte mir - nachdem er einige minutenlang nachfragen/ich warten mußte (scheint wohl entgegen Deiner obigen Aussage wohl doch nicht so oft bei Euch vorzukommen) als Preis die Arbeitszeit, das wären so ca. im Bereich 45 o. 47.- Euro (u. einige Cents, habs wo genau notiert) PLUS! Versandkosten. (Platte neukaufen wäre hier wohl billiger, als reguläre Hersteller-Garantie zu beanspruchen ?)

Hab auch bei Hotline vom Hersteller angerufen, die hättens sogar gratis vom Endkunden abgeholt (Bedingung wäre bekanntl noch die korrekte Verpackung  (siehe alles Herstellerhomepages) )- diese exakte Verpackungsprozedur wollte ich mir nicht antun, was aber für einen Händler, der  hie und da  von einzelnen Kunden eine defekte Platte in seinen speziell-gepolsterten Kartons als defekt MIT-zurückschickt,  wohl keinen besonderer Zeit- oder Kostenaufwand darstellen dürfte, oder ? Ein Bekannter hat mir mal erzählt "sein Händler" macht ihm das alles kostenlos. Wenn man sehr gute Beziehungen zum Händler hat, geht das wohl auch. Wennst nur "irgendein Kunde" bist, dann darfst für jeden Handgriff extra brennen.

Soviel nur zum Thema "Stundenlange und für den Händler ach so Aufwendige RMA-Abwicklung".



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Re(11): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 00:00:26
Das alles hat bei mir bloß wenige Minuten gedauert !!!

Wenn Du dir hier meinen RMA-Ablauf ansiehst, wirst Du feststellen, dass Du hier erst bei Punkt 0 angelangt bist. Die Arbeit, die dauert, kommt noch.

Übrigens nach bisher ca. 3 Wochen habe ich heute mal einen *RMA-Status request* online durchgeführt [...] und...siehe da... am Bildschirm kam bloß ein  "RMA-Request does not exist" !!
Das liegt daran, dass Händler und Distributoren die RMA nur auf anderem Weg (soweit ich weiß oft sogar via Fax!) bekommen und oft kein komfortables Web-Interface wie Endkunden haben. Der RMA-Status, den man auf den Herstellerseiten abfragen kann, stimmt daher auch oft nicht mit der tatsächlichen Lage überein.

Außerdem finde ich, sollte diese Dienstleistung (wie z.B. Auftragsbestätigung für diese "RMA-Abwicklung" ausdrucken, usw.) ohnehin im Verkaufspreis schon miteinkalkuliert sein, denn eine mit dem Produkt  quasi "MITGEKAUFTE" Garantie sollte man als Endkunde im relativ unwahrscheinlichen Fall eines Defekts doch kein 2.Mal bezahlen müssen !!?....
Gut, zum 495789. Mal: Die Herstellergarantie hat nichts mit dem Händler zu tun.
Warum soll der Händler diese Dienstleistungspauschale auf alle Produkte aufschlagen, wenn die Rücklaufquote defekter Produkte in der Herstellergarantiezeit im einstelligen Prozentbereich liegt - und zusätzlich der Kunde die RMA-Abwicklung nicht unbedingt durch den bestimmten Händler durchführen lassen muß?

lg
Gott ;-)





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Re(12): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 04:13:26
Zitat1 von "Gott":
"Das liegt daran, dass Händler und Distributoren die RMA nur auf anderem Weg (soweit ich weiß oft sogar via Fax!) bekommen und oft kein komfortables Web-Interface wie Endkunden haben. Der RMA-Status, den man auf den Herstellerseiten abfragen kann, stimmt daher auch oft nicht mit der tatsächlichen Lage überein."

1.) Woher willst Du all das denn wissen, bist vielleicht selber ein Händler ? Womöglich derselbe angesprochene ;-) mit anderem alias, oder eh nur ein loyaler Haberer von dem ?

2.) Die Behauptung daß Händler "oft kein komfortables Web-Interface wie Endkunden haben"....  wird Dir kaum wer abkaufen. Überleg mal, ein EDV - Händler ohne jegliche  EDV und ohne Internetanschluß ??  

3.) Und auch daß der online "RMA-Status auf Herstellerseite nicht stimmt", wage ich zu bezweifeln - wieso sollte grade diese eine Abfrage-funktion nicht funktionieren, alles andere wie z.B "Garantiedauer checken" funktioniert nachweislich.

Zitat 2 von "Gott":
"Die Herstellergarantie hat nichts mit dem Händler zu tun."

Danke, aber zwischen Händler-Gewährleistung und Herstellergarantie weiß ich schon zu unterscheiden. :-)
Andererseits gehört die Hersteller - Garantieabwicklung aber sehr wohl (!!) zum Kundenservice eines Händlers, der etwas auf sich hält ! Und wenn eh "die Rücklaufquote defekter Produkte in der Herstellergarantiezeit im einstelligen Prozentbereich liegt"(wie Du selber sagst), dann kann es wohl nicht zuviel verlangt sein, hin u. wieder ein einzelnes defektes Produkt bei den Händler-eigenen regelmäßigen Post-Sendungen an seine Hersteller/Lieferanten mitzuschicken. (so wirds ohnehin gehandhabt, oder glaubst der schickt jedes Teilchen separat und von jedem einzeln, möglichst umständlich?)  

zu Zitat 3 von "Gott": "......wirst Du feststellen, dass Du hier erst bei Punkt 0 angelangt bist. Die Arbeit, die dauert, kommt noch."

Wie  viele einzelne Arbeitsschritte so eine Garantieabwicklung für den Kunden AUF EINMAL - nach Ablauf der sechsmonatigen Gewährleistungs-Frist (= wird ja auch wie eine "Garantie" behandelt) ! - plötzlich aufgezählt werden, nur um die verlangten Versandkosten (+ ev. Arbeitsstunden!)  rechtfertigend darzustellen, zeigt doch die eigentliche, übliche dahinterstehende Absicht -  "die Kunden sollen uns a Rua geben, oder für jeden Handgriff fest pecken."  Oder auch:  "was uns Händler nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, interessiert uns nicht, außer der Kunde zahlt was extra dafür."

Oder was ist mit dem Beispiel, wo der Händler für seine "guten Kunden" diese RMA-Abwicklung wie selbstverständlich gratis durchführt ? Sind denn nicht alle zahlenden Kunden "gute Kunden" ?  8-O Ja eh ? Na, dann sollte man sie auch so behandeln !


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Re(13): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 09:23:40
1.) Woher willst Du all das denn wissen, bist vielleicht selber ein Händler ? Womöglich derselbe angesprochene  mit anderem alias, oder eh nur ein loyaler Haberer von dem ?
Durch langjährige Erfahrung als sehr-viel-Einkäufer und leider auch gelegentlich Garantie-in-Anspruch-Nehmer bekommt man doch einiges mit, was sich da so hinter den Kulissen abspielt. Wenn man bei der Garantieabwicklung beim Händler nicht gerade wie der letzte Volldepp herumbrüllt und schwachsinnige Formulierungen wie zB "Die 20 Euro zahle ich sicher nicht ihr Deppen" "Sauerei" "Ich verklage euch" "Ich gehe zum VKI" Ich gehe zum ORF" "Ich gehe zum Geizhals" "Ich habe gute beziehungen" "Das wird Ihnen leid tun"..... ablässt, erfährt man in einem netten Gespärch oft Einiges... zB über RMA-Abwicklungen.

2.) Die Behauptung daß Händler "oft kein komfortables Web-Interface wie Endkunden haben"....  wird Dir kaum wer abkaufen. Überleg mal, ein EDV - Händler ohne jegliche  EDV und ohne Internetanschluß ??
Da gehts nicht um den fehlenden Internetanschluß des Händlers sondern um das nicht vorgesehene Web-Interface mancher Hersteller für Händler.

für jeden Handgriff fest pecken.
Frage: Würdest Du täglich Stunden gratis arbeiten wollen?

Und auch daß der online "RMA-Status auf Herstellerseite nicht stimmt", wage ich zu bezweifeln - wieso sollte grade diese eine Abfrage-funktion nicht funktionieren, alles andere wie z.B "Garantiedauer checken" funktioniert nachweislich.
Du kannst vieles bezweifeln. zB dass heute Sonntag ist, oder dass 2+2 4 ergibt... feel free. ;-)
Tatsache ist jedoch, dass dem oft so ist. Manche Hersteller scheinen verschiedene RMA-Datenbanken zu haben, die nicht synchronisiert werden.

sechsmonatigen Gewährleistungs-Frist (= wird ja auch wie eine "Garantie" behandelt)
Nicht immer und überall. Manch Händler ist auch in den ersten 6 Monaten der Gewährleistungsfrist SEHR genau.

Wie  viele einzelne Arbeitsschritte so eine Garantieabwicklung für den Kunden AUF EINMAL - [...]
Anscheinend hast Du das mit Herstellergarantie, Händlergarantie und Gewährleistung doch nicht ganz kapiert. GARANTIE ist eine freiwillige Leistung und GEWÄHRLEISTUNG ist gesetzlich geregelt.

was uns Händler nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, interessiert uns nicht, außer der Kunde zahlt was extra dafür."
Irrtum. Viele Händler haben auch eine Händlergarantie - wie Du weiter oben lesen kannst, ist das freiwillig!

lg
Gott ;-)





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Re(11): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 08:20:05
Lieber verne, ich glaube, du verwechselt hier etwas grundsätzlich. Nur, das wir das mal klarstellen: Wir verrechnen unseren Kunden für Garantieabwicklung gar nichts. Derzeit zumindest. Also bitte unterstelle uns nicht falsche Motive!

Aber wenn wir schon bei Kosten sind, dann versucht doch bitte mal ein Packerl nach Deutschland, Holland oder England zu versenden. Ich glaube, dann bräuchten wir auch über 20 Euro nicht mehr zu diskutieren. Wobei manche Hersteller auch mal gerne das Rücksendeporto zahlen lassen, wenn es sich nicht um einen Endkunden, sondern einen Händler handelt.

Abgesehen von den Portokosten: Wieviel Arbeitszeit kann du mit 20,- zahlen? Verlangt doch niemand den wirklichen Aufwand. Deine Meinung, "Außerdem finde ich, sollte diese Dienstleistung (wie z.B. Auftragsbestätigung für diese "RMA-Abwicklung" ausdrucken, usw.) ohnehin im Verkaufspreis schon miteinkalkuliert sein" kann ich ebenfalls nur mit der Frage, wieviel du glaubst, bei einer Festplatte um, sagen wir mal 80 Euro an "Dienstleistung" mitbezahlt zu haben? Du meinst dabei noch "Dienstleistung" an den Händler, wenn ich das richtig verstehe. Wie groß, glaubst du denn, ist die Differenz zwischen Ein- und Verkaufspreis? Wiehoch ist dein Stundenlohn? Der HERSTELLER hingegen HAT den Gewinn, der im die HERSTELLERGARANTIE erlaubt (die du "mitkaufst").

Zu deinem restlichen Posting muss ich leider sagen, dass ich auch dich gerne einlade, einen Tag lang unserer RMA-Abwicklung beizuwohnen, um dir weitere (grundfalsche, auf einen nicht vergleichbaren Fall bezogene) Mutmaßungen über dieses Gebiet zu ersparen.

Tut mir leid, aber auch eine noch so realitätsferne Sichtweise (nur als kleines Beispiel sei erwähnt, dass du als Endkunde natürlich weder den Annahmeaufwand noch die für uns vorgeschriebenen Test noch die Warenwirtschaftslogistik zu bewältigen hast) mindert den durchschnittlichen RMA-Aufwand nur in deiner Meinung, nicht aber im Arbeitsalltag.
  
Euer CWsoft-Team
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Re(12): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 13:59:37

Lieber CWSoft, danke für Deine Antwort, aber um net immer wieder um tausend Ecken herumzureden, bringen wir doch mal die Sache auf den Punkt:

Wieso führen 3 verschiedene Händler die RMA-Abwicklung kostenmäßig so unterschiedlich durch ?

1.) Der eine Händler führt die komplette RMA-Abwicklung quasi als Freundschaftsdienst bzw. Kundenservice durch.(also kostenlos für den Kunden.)
2.) Der nächste verlangt "nur" ca 20.- Euro für das "Einschicken an den Hersteller" - (und er nennt das den reinen Versandkostenersatz - wohlgemerkt !) bei derselben RMA-Garantieabwicklung.
3.) Der dritte meint wiederum er müsse Arbeitszeit + Versandkosten dafür verrechnen, weil das alles "ein stundenlanger und sehr hoher Arbeits-, Zeit-, und Kosten- Aufwand ist." (ca 45.- o. 47.- Euro plus Versandkosten extra.)

(Mehrere Hersteller bieten dem Endkunden sogar eine kostenlose Abholung per UPS an, und der Kunde bekommt das Gerät auch kostenlos wieder retourniert.(wobei die Verpackung den Herstellerwünschen entsprechen muß - siehe deren Homepages.) und CWSoft weiß das- hat mir das ja auch telefonisch bestätigt.)

Nochmals ich unterstelle niemand hier irgendwas, sondern ich *verstehe nicht* wieso sichs bei dem einen Händler kostenlos "ausgeht", der andere wiederum "seinen hohen Aufwand" kostenmäßig ersetzt haben will. Und es geht in jedem Fall um diesselbe RMA-Abwicklung...

Was bitte ist an nun diesen Beobachtungen realitätsfern ?? - Umgekehrt könnte man eher Deine scheuklappenartige Sichtweise als leichte Realitätsverweigerung betrachten...oder etwas nicht ?





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Re(13): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 15:18:08
...sondern ich *verstehe nicht* wieso sichs bei dem einen Händler kostenlos "ausgeht", der andere wiederum "seinen hohen Aufwand" kostenmäßig ersetzt haben will.

Wenigstens bei der Beantwortung dieser Frage kann ich dir teilweise helfen:

Wir führen viele "große" Marken (sprich Massen-Billigware") nicht oder doch höchst eingeschränkt. Für uns sind Produktstabilität und Sicherheit wichtiger. Z.B. bei Fujitsu-Siemens-Mainboards liegen wir derzeit bei unter 1% Rücklaufrate. Das schreckt manche Kunden ab ("Die wollen wir nur das Geld aus dem Sack ziehen!")

Wir verkaufen weiters Produkte nicht, wenn sie superneu sind, sondern meist eben erst, wenn es Erfahrungen damit gibt. Überschaubares Risiko. Als Beispiele mögen neue Server-Mainboards dienen die unsere Technik derzeit versucht, in den Griff zu bekommen und mit dem Hersteller die letzten "Inkontinenzen" zu beseitigen. Im nächsten Jahr oder vielleicht schon im Dezember, je nachdem, wann alles passt, werden wir die Dinger dann erst verkaufen. Das schreckt auch ein paar Kunden ab ("Die verkaufen nur alte Hadern!").

Tja, jetzt bleiben noch übrig: Wenige Privatkunden, für die Qualität (in jeder Hinsicht) kein Schlagwort ist, und Firmen, für die Betriebssicherheit DAS Thema ist, weil Unsicherheit und Ausfälle zuviel Geld kosten.

Nun, für unsere Produkte und solche Kunden können wir derzeit - und gerne auch - Garantieabwicklung kostenlos machen. Die Produkte haben eine geringe Ausfallsrate, unsere Kunden betrachten uns auch als Menschen. Das sind die zwei Parameter, unter denen das möglich ist.
  
Euer CWsoft-Team
Nexus-Produkte für leise Rechner
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Re(10): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 14:46:22
Es schockiert mich, zu erfahren, dass das bei euch so funktioniert.

Ich habe selbst lange Jahre in einer Grosshandels-Firmengruppe gearbeitet, mit Markendistri, Eigenmarken, Stützpunktwerkstatt, etc. - zwar nicht im Computerbereich, aber im kpl. Spektrum der Braun- und Weissware und Telekomm. Ein Sektor, in dem nicht minder "Preis-gekämpft und Kampf-kalkuliert" wird, als im PC-Bereich. Wo um nichts weniger nur an den Absatzmengen zu verdienen ist, statt an den Einzelmargen.

Reibereien mit Kunden (sprich: Händlern) gab's nur, wenn sich ein Händler mit Werkstatt berufen fühlte, selbst einen Reparaturversuch zu unternehmen, bzw. Defekt auf's Bauteil zu lokalisieren, und über diesen Aufwand prompt an uns eine Belastungsnote ausstellen wollte.

Denn der vereinbarte Ablauf war: RMA-Nummer anfordern - mit Fehlerbeschreibung - und Gerät zur Abholung bereitstellen. Aus.
Nun mag ich ja nicht mit den B2B-Gepflogenheiten im PC-Sektor vertraut sein, aber "interessanterweise"(!) entspricht das ziemlich genau dem Procedere, das dem Endverbraucher im PC-Bereich von den Herstellern vorgegeben wird - grademal mit dem Unterschied, dass Versandkosten ggf. zu Lasten des Versenders gehen.

Das heisst, nixfürungut: Du möchtest mir also weismachen, im PC-Bereich ist es geläufig, dass Hersteller (bzw. ihre regionalen Distris, oder Grosshändler) ihren Händlern zwar Vorschriften, aber keine "Logistik-Werkzeuge" zur Abwicklung von Defektrückläufen geben? Bzw. würden diese "Werkzeuge" (ich meine z.B. Onlinemeldung) nur für Endverbraucher angeboten, die Händler dagegen müssen's "wie vor 100 Jahren machen"?
Und betreffs der Fehlerbeschreibung zur RMA: Falls vom Hersteller nicht einfache, automatische Diagnosetools verfügbar sind - z.B. bei Festplatten geläufig: ein Tool spuckt einen Fehlercode aus, diese Nummer wird dann notiert - dann MUSS praktisch jeder Händler über eine Werkstatt verfügen, die entsprechend gerüstet ist, einen Defekt bis auf's Bauteil genau zu lokalisieren, ansonsten dürfe er das Defektteil gar nicht einschicken?

Hmmm ...! ( -> und bitte versteh' das richtig als meinen Kommentar dazu. Als "keine Antwort, die auch eine Antwort ist." ;-) )
--  
Karl Toffel = nicht die Mamma! ;-)
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Re(12): NRE - Garantiefall
03.10.2004, 18:24:26
Tja, und hiermit dreht sich die Diskussion nun im Kreis. ;-)

Danke für die Einladung, aber: danke-nein, das wird sich nicht einrichten lassen.


Denn schliesse ich das ab mit einem bildhaften Vergleich, der ev. deutlich macht, worauf ich anspielte:

Sagen wir mal, ich speise in einem Restaurant und stelle fest, ein Drittel der zum Steak gereichten Bratkartoffel sind "schlecht". Augig, holzig, zermantschkert, angefault ...
Mir wird erklärt: Tutfurchbarleid, ein Drittel der Kartoffel sind eben "unschön", der Kartoffelhändler liesse eben nicht beim Kauf die Schlechten aussortieren, man könne sie auch nicht einfach wegschmeissen oder höherwertige kaufen etc. ohne den Preis entsprechend anzuheben - dann sei man aber auch nicht mehr in konkurrenzfähiger Menü-Preisklasse im Vergleich mit dem "Wirtshaus zum billigen Jakob" drei Strassen weiter, bei dem im Übrigen genauso öftermal ein Drittel der Bratkartoffel schlecht sein könne, zudem die Qualität des Essens *so-lala*, der Service fragwürdig, Rharbarberrharbarberrharbarber ....
Würde ich wohl entgegnen: Gutundschön, aber das sind "interne Problematiken", die mich nicht interessieren. Ich wünsche, 100 % "gute" Bratkartoffel vorgesetzt zu bekommen. Ob die Schlechten vor dem Servieren in der Küche aussortiert werden, oder gleich nach dem Einkauf, oder ein anderer Lieferant gefunden wird, oder eine bessere Sorte ... was meinetwegen auch bedeutet, dass man die Menüpreise hochsetzt, solang' man's mir nur VORHER sagt ... all das könnte ich als Lösung akzeptieren.
Was ich freilich NICHT als "Lösung" akzeptiere: Eine fundierte und plausible Erklärung, warum es ist, wie es ist, dass das Restaurant keine Schuld träfe, und ich ein Drittel schlechte Bratkartoffel vorgesetzt bekomme. Da kann ich nämlich auch gleich im "Wirtshaus zum billigen Jakob" speisen - dort wäre ich ja zumindest "per default" auf so einiges gefasst.

(Fussnote: Dieser Thread handelt ja nicht von einem *Kauf&Stirbdamit*-Onlinediskonter, sondern von einem Händler, der seit Jahren im Ruf steht, kundenorientiert zu sein)
--  
Karl Toffel = nicht die Mamma! ;-)
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Re: NRE - Garantiefall
02.10.2004, 16:47:42
Na ja, ich hatte heuer - leider - zwei Mal bei NRE schadhaftee Teile zurück gebracht - und jedes Mal wurden sie mir ohne Probleme ausgetauscht! Bei einer Samsung 80 GB waren die sechs Monate Gewährleistung schon ein paar Wochen abgelaufen - trotzdem wurde ohne viel Trara ausgetauscht. Allerdings: Die Platte war schon nach dem Kauf zickig doch wurde damals vom NRE Techniker kein Fehler festgestellt. (Leider irgend welche 40 GB Fotos als Sicherung waren auch weg). Im zweiten Fall war es ein 460 Watt Tagan Netzteil, das beim ersten Einschalten im gesamten 230 V-Stromkreis (Arbeitszimmer, Vorraum) einen Kurzen produzierte! Auch hier erfolgte der Austausch prompt und problemlos.

Jedoch: Als ich im April wegen des Checks der Festplatte im Geschäft in der St. Veit Gasse länger warten musste, machte ich halt Beobachtungen von Kunden bei Reklamationen, die einem die Haare zu Berge stehen ließen! Mit geschwollener Zornesader und hochrotem Gesicht herum maulen, den Verkäufer erst gar nicht einen erklärenden Satz fertig sprechen zu lassen und ständig ins Wort fallend, Verbalinjurien und im Stakkato immer wieder das gleiche verwirrende Zeug ausstoßend! Ein Anderer wiederum war von seiner Rechthaberei und aufgeplusterten "Expertise" vor seiner mitgeschleppten Dulcinea so eingenommen, dass gleichfalls eine sachlich-fachliche Diskussion erst gar nicht aufkommen konnte. Genau das - auch hier im GH-Forum zu beobachten -, nämlich eine pathologische Rechthaberei, wenn eben "das Recht" Gegenteiliges bestimmt, ist es eben, womit Manche vermeinen, einen Händler als "gut" oder gar "kulant" klassifizieren zu müssen. "Kulant" meinen Manche halt, heißt, er müsse unbesehen und ohne Zweifel zu äußern kostenlos jeden Schmarrn reparieren, austauschen und das hier und sofort - "weil sonst schreib' ich das im Geizhals. Sie werden schon sehen". O-Ton gehört bei DiTech!

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