Re(18): Es soll einfach klappen - Notebook und Linux?
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Re(18): Es soll einfach klappen - Notebook und Linux?
16.02.2012, 01:06:49
Dem Anfäger ist es ohnehin egal, was dahinter steckt. Der will des Zeugs in
Betrieb nehmen. Egal ob es eine WebCam oder ein USB-Drucker ist.

eben. Und genau da gibt es IMHO sehr inkonsistente "Experiences" (gibt leider kein passendes deutsches Wort dafür) = low-level wird der zugehörige Treiber zwar brav geladen, aber die Integration einer Webcam in den Desktop ist eigentlich nicht-existent.
USB-Drucker ... über CUPS fluchen selbst langjährige Profis = wenn er nicht vom Package sauber vorkonfiguriert wird, kann man sich auf eine lange Nacht gefasst machen.

Scanner - SANE ist so lala + tut für die meisten modernen Geräte, bei HP muß man sich dagegen mit HPLIP auseinandersetzen. Schön, daß es das Paket gibt, aber man muß es je nachdem auch wissen. Und dann gibt es auch immer wieder Ausnahmen (gelabelte oder alte Geräte)

Und für mich - als jemand, der weiß, welche Files in Wahrheit modifiziert werden, und welche Services restartet werden, ist es einfach Komfort.

ja - wenn die Service-Abhängigkeiten korrekt behandelt werden.
Eine zeitlang mußte ich mich mit den daemontools herumplagen - die sind gutgemeint und funktionieren durchaus, aber sind selten mühsam. Das sind dann so Momente, wo jeder cmdline-Junkie seine eigenen Süppchen kocht, um der Vielfalt und dem Flickwerk (irgendwann kommt man mit den fix-fertigen Paketen nicht aus und muß selber alles mögliche zusammencompilieren) Herr zu werden.

-> da sind wir dann: der typische Werdegang eines Unix-Users ... man fängt mit einem gutgemeinten Tool an, lebt damit uU durchaus glücklich, und früher oder später endet man doch in den Untiefen der Handarbeit.
Und das ist das Dilemma von Linux.
Das ist umso peinlicher, als BSD zeigt, daß Wildwuchs nicht sein muß, und sich ein OS trotzdem weiterentwickeln kann. Klar: auch dort editiert man Textfiles, auch dort ist das ASCII-COnfigtool nicht das gelbe vom Ei, aber man wird auch nicht von unzähligen gescheiterten Versuchen behelligt.

Und trotzdem lieben wir Linux und würden es nicht hergeben wollen. Schon erstaunlich |-D


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