Re(13): Heute programmieren lernen - welche Ziel-Plattformen?
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Re(13): Heute programmieren lernen - welche Ziel-Plattformen?
09.06.2014, 00:22:16
die Kosten-Nutzen-Rechnung kann man natürlich an die Spitze treiben - nur so ein paar Gedanken dazu, ohne Anspruch auf Zutrefflichkeit:

*) Faktor 2-5 ... vernachlässigbar, wenn die Stückzahl gering ist.

*) Runtime-Overhead und Dimension/Maße - ja, stößt mir auch oft auf, aber vor lauter Detailverliebtheit: wenn nicht grad zB die Anforderung "Batteriebetrieb" oder "minimaler Platzbedarf, weil wo direkt zu integrieren" dazukommt - wem tut's weh, außerdem Ego, das es weiß?
Für Prototyping, Machbarkeitsstudien und Kleinserien wird man es verkraften können.

*) one size fits all ... da ist Arduino wohl inzwischen darüber hinaus = vom kleinsten ATmega8 über die Cortex-basierten,  den Yun oder Galileo, vom Chip alleine, über Nano-Varianten, Lilypad, klassischem Uno bis hin zu Freeduino steht ein breites Sortiment zur Auswahl - das klingt nach einer Plattform, die mit den Anforderungen mitwachsen will und auch kann. Ist das soo schlecht?
ATmega Chips gibt es genauso einzeln (~2$? und China-Unos für 10$, im Gegensatz zu den in der EU produzierten), Bootloader ist verfügbar.

Überdimensioniert? mag sein - Luft für Weiterentwicklung des Projekt? Schadet nicht. Ist der "ideal passende" wirklich soviel billiger bei sonst gleichen Kosten? vielleicht. Soviel billiger, daß es sich rentiert, verschiedene Schienen in der Schublade zu pflegen, nur um draufzukommen, daß viele Projekte mittelfristig ohnehin nach oben wachsen (Internet-der-Dinge)?

Ist die embedded-Branche nicht immer wieder über das Problem gestolpert, daß man bei dieser Gelegenheit dann fast immer eine komplette Neuentwicklung triggern mußte?

*) Entwicklungsumgebung - das kann man wohl stehenlassen: die Processing/Wiring-basierte IDE inkl. Compiler ist nur ein Minimum (aber immerhin plattformübergreifend verfügbar, was man von vielen Konkurrenzprodukten nicht behaupten kann).
Andererseits: eine Integration der Commandlinetools dahinter (sind in den Unterverzeichnissen ja alle vorhanden) in Eclipse ist kaum das Problem.

PS: ganz vergessen - es gibt ein Eclipse-Plugin ( http://www.baeyens.it/eclipse/  ) - war damals etwas hakelig, weil es nur mit einer bestimmte Version zusammenarbeitete (=auch einige andere "forks", die eigene Compilerversionen oder Bootloader integrieren (Galileo, Teensy) eiern leider bei 1.5x herum während andere Board 2.x oder den nightly build brauchen - gsd kann man sie aber inkl. Workspaces parallel betreiben)

Was braucht es dann noch?  Wie müßten Debugging und Tracing dann funktionieren?

Und nicht zuletzt / noch einmal: Yun (entspricht ziemlich genau *WRT-Routern + eben Shield-Anschluß) und Galileo (P54C-Core = gcc pur) können auch komplett auf Linux-Ebene benutzt werden ... klar, überdimensioniert, aber dafür dort volles Programm (sic!) möglich.

Nein, ich denke, der Erfolg von Arduino hat gute Gründe.

Und auch ich finde es umgekehrt komisch wenn Einsteiger mit Anforderungen auftauchen, die sie meinen nur mit einem GHz-ARM-Board lösen zu können (das dann aber mit einem Linux läuft, das NICHT echtzeitfähig ist) = was du sagen willst ist mir nicht fremd. Wir dürfen halt alle nicht das Wesentliche auf den Augen verlieren: Für die einen ist es Spiel und Hobby - die haben das Recht sich womit auch immer einzuarbeiten, für andere ist es Beruf mit entsprechender Erfahrung und konkreten Anforderungen und Nebenbedingungen, aber auch die haben irgendwie angefangen => und hat der Besitzer des damals noch teuren PCs wohl auch die Augen gerollt, wenn von einem Jungspund ohne Ahnung das millionste Sieb-des-Erathostenes in gwbasic reingeklopft wurde ;-)

09.06.2014, 00:55 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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