Re(3): Tesla 3 - Der Durchbruch für das E-Auto ?
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Tesla 3 - Der Durchbruch für das E-Auto ?
08.04.2016, 14:42:50
Ehrlich gesagt, ich verstehe den Hype um Tesla nicht. Was ist da die technische Innovation ? Im Prinzip stecken sie einen größeren Akku rein und verkaufen die Autos über die Nobel/Exklusivitätsschiene. Dort hat Tesla seine Nische gefunden wo sie durchaus erfolgreich sind. Aber eben auch nur weil die Marke als Ganzes preislich und von den Verkäufen her ähnlich exklusiv ist wie z.B. Maserati. Ob sich ein technisch identer BMW oder Audi genauso gut verkaufen würde ist imho sehr fraglich.
Und 300.000 Reservierungen hören sich erst mal nach viel an. Aber erstens sind da viele dabei die seit Jahren darauf warten. Und zweitens wollen jetzt natürlich viele etwas von dem Prestige abhaben. Die Frage ist ob sie sich damit nicht selbst das Wasser abgraben da sie dadurch ihre Exklusivität aufs Spiel setzen. Kann ja jetzt "jeder" haben. Nicht umsonst wehrt sich Apple standhaft dagegen, ein wirklches Billig-Iphone auf den Markt zu bringen...

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen daß der Tesla 3 den Durchbruch für Elektroautos bringt. An den grundsätzlichen Problemen wurde nichts gelöst. Noch immer werden Wohnungsbesitzer quasi ausgesperrt, noch immer machen die Akkupreise einen Einsatz in wirklich massentauglichen Fahrzeugen (~15k €) unmöglich, noch immer machen die Ladezeiten die Autos extrem unflexibel.

Ich warte immer noch auf Autos mit Wechselakku. Nur damit ließen sich viele Probleme lösen.

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.. Vom Autor zurückgezogen oder Autor hat seine Registrierung nicht bestätigt  (Rips am 10.04.2016, 00:59:31)
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...
Re(3): Tesla 3 - Der Durchbruch für das E-Auto ?
15.04.2016, 02:36:33
Nicht schon wieder die alte Leier mit den vollautonomen Autos. Da gibt es
einen eigenen Thread dazu. Kurzum das dauert noch viele Jahrzehnte sofern es
überhaupt jemals möglich sein wird.


Man kann von vollautonomen Autos halten was man will, sie werden aber schneller kommen, als man denkt. Sicherer wäre es auf jeden Fall..

Der Bereich AI ist das große Ding nach dem Internet, in dessen Bereich immer mehr Brainpower fließt, zivil als auch militärisch. Der Bereich Self-Driving-Cars ist da nur ein kleiner Ausschnitt.

Bei den Wartungskosten wär ich mal gaaaanz vorsichtig. Es fallen keine Ölwechsel an, aber alles andere vom Reifen bis zum Scheibenwischer muss genauso gewartet werden und über die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Autos gerechnet sind die Kosten für die Batterien astronomisch.


Die Wartungskosten eines E-Autos im Verhältnis zu einem Verbrenner sind in etwa so, wie das Verhältnis Quarzuhr zu Automatikuhr. Die Batterie muss man alle heiligen Zeiten wechseln und die Wasserdichtigkeit eventuell überprüfen, das wars aber. Bei der mechanischen muss/sollte man alle drei Jahre das Uhrwerk zur Revision schicken, gewissen Teile müssen geölt und eventuell getauscht werden. Nur dafür, dass die Uhr niemals so robust, effizient und genau sein wird wie ein Quarzoszillator. Dafür kann man Angeben wie toll, aufwändig und teuer der schweizer Wecker am Handgelenk ist...

Ob wir nun Kriege für Öl oder für Kobalt, Neodym oder Kupfer führen (oder was auch immer der bottleneck sein wird) ist doch irrelevant. Es wird sich immer irgendwo ein Grund finden um uns die Köpfe ein zu schlagen, keine Sorge!


Gegen die Chinesen werden wir so schnell nicht Krieg führen, die sich bereits auf die Zeit nach dem Petrodollar vorbereiten und sich Schritt für Schritt mehr unter den Nagel reißen.

Klar wird es immer Kriege geben, das ist fest in unserer DNA verankert.
Auf was ich aber hinaus will ist, dass wir seit Jahrzehnten unsere gesamte Geopolitik nur noch auf das Spannungsverhältnis erdölexportierender Länder und der NATO ausrichten. Wäre es nicht einmal erfrischend, wenn die Russen nicht mehr die Bösen und die Saudis nicht mehr die Guten sind? Vielleicht gibt es dann auch weniger Konflikte? Ein geeintes Eurasien würde Uncle Sam aber nicht gerade gefallen :)

Ich glaube, dass es illusorisch und vor Allem überflüssig ist irgendeine Veränderung erzwingen zu wollen. Der Markt regelt das von alleine. (Ich weiß, Kapitalismus ist eine Religion)


Der Markt regelt in einer Plutokratie (noch besser: Korporatokratie) gar nichts, sondern der Aufsichtsrat (bzw. Board of Directors in den USA), sonst niemand. Gerade beim Elektroauto war "der Markt" wirklich für eine Änderung bereit, dies wurde aber mit allen Mitteln verhindert (General Motors EV1).

15.04.2016, 02:38 Uhr - Editiert von metacortex, alte Version: hier
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...  Re(3): LPG - Durchbruch für Autogas ?  (^L^ am 19.04.2016, 19:27:33)
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 (Arnold am 20.04.2016, 08:31:45)
 

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