Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
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Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 10:21:24
Hallo,

Stehe vor folgender Grundsatzfrage:
1) Eigenes Haus bauen, Baugrund wäre schon vorhanden. Gewünschte Wohnfläche wäre ~150qm ohne Keller.
Variante 1a) Fertigteilhaus, wobei ich da subjektiv nicht ganz überzeugt bin.
Variante 1b) Massivhaus, wobei es hier doch auch einige Unterschiedliche Bauarten gibt (z.B. Styropor-Ziegel)


2) Reihenhaus kaufen. Allerdings sind die Kosten für ein Reihenhaus auch nicht viel geringer. Und da muss man dann nehmen, was man bekommt....

3) (Genossenschafts-)Wohnung kaufen

3) Wohnung mieten. Wobei ich von ewig für Etwas bezahlen das nie mir gehört auch nicht so begeistert bin.

Rahmenbedingung:
- Da wir schon um die 40 sind, ist nicht sicher, ob Kinder noch kommen.
- Ich brauche auf jeden Fall einen eigenen Raum für ein Büro, da ich sehr viel Homeoffice mache.
- Ich bin im IT-Beriech tätig, also fällt meine Handwerkliche Eigenleistung eher gering aus. Auch im Bekannten-/Verwandtenbereich ist das nicht viel drinnen.
- Beim Hausbau hätte ich mit 2000€ /qm gerechnet, wahrscheinlich eher mehr, da ich auch auf Smarthome und Solaranlage bauen würde, zumindest schon in der Bauphase dafür vorbereiten.
- Finanziert müsste ein Großteil werden, ein mittlerer 5stelliger Betrag ist vorhanden.
Wenn ich Baue, möchte ich nicht umbedingt jeden Cent umdrehen müssen.

Welchen Kriterien sollten ich noch bei der Entschiedung berücksichtigen?
Ab welchem Familiennettoeinkommen würdet ihr einen Neubau riskieren?
emefge
Infosauger
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Weil die Lichtgeschwindigkeit höher als die Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe bis man sie reden hört.

"Bekomme ich bei Ihnen so einen ganz kleinen Lötkolben zum CPU reparieren?"

Wieso Realität? Ich hab doch verdammt noch mal was Besseres zu tun!



29.03.2016, 11:27 Uhr - Editiert von Infosauger, alte Version: hier
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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 12:26:01
1) Eigenes Haus bauen, Baugrund wäre schon vorhanden. Gewünschte Wohnfläche
wäre ~150qm ohne Keller.


Haus ohne Keller ist kein Haus!

- Da wir schon um die 40 sind, ist nicht sicher, ob Kinder noch kommen.


Also kann man Kinder zwecks Gartengestaltung abhacken |-D
Wichtig, ist was EIGENLEISTUNG das Zauberwort beim Hausbau erbracht werden kann.
Tapezieren, Steichen, Bodenlegen, Gartengestaltung->Wege und Stäucher Rasen usw...

- Ich bin im IT-Beriech tätig, also fällt meine Handwerkliche Eigenleistung
eher gering aus. Auch im Bekannten-/Verwandtenbereich ist das nicht viel
drinnen.


Oh je, da spricht man in der Branche von zwei linken Händen +*)

ein mittlerer 5stelliger Betrag ist vorhanden.

Man sollte 1/3 in bar haben bei Finazierung.

Welchen Kriterien sollten ich noch bei der Entschiedung berücksichtigen?


Das ein Haus eh fast nie fertig wird, Reparaturen teuer, welche auch bei ETW anfallen in den Umlagen meist als Rücklagen dabei sind.
Streitereien mit der Baufirma(Pfusch am Bau) die an die Substanz gehen können möglich sind.

Folgt, wenn man nicht genug Bares wie in deinem Fall hat + zwei linke Hände + keine "Brüder" die um eine Mahlzeit dir helfen, dann ist es besser kein Haus "selber" zu bauen ;-)
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Wenn man auf eine einsamen Landstraße bei einem Stopschild nicht anhält, wird man bestraft, wenn 100 000 Flüchtlinge ungehindert in unser Land kommen, ist es Rechtens?
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Re(2): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 13:03:13
Wichtig, ist was EIGENLEISTUNG das Zauberwort beim Hausbau erbracht werden kann. Tapezieren, Steichen, Bodenlegen, Gartengestaltung->Wege und Stäucher Rasen
usw...

Naja, Tapezieren, Streichen, Bodenlegen habe ich schon gemacht, und kann zusätzlich dazu auch auf Unterstützung aus dem Familien/Bekanntenkreis zurückgreifen. Schwerer wird's bei prof. Verputzen, Maurern, Dachdecken und dgl.
Rasenmähen ist auch kein Problem, das mache ich derzeit schon regelmäßig im Garten meiner Eltern und Großeltern. Für prof. Gartengestaltung gibt's im Ort eine guten Gärtner.
Oh je, da spricht man in der Branche von zwei linken Händen

Ganz gehöre ich glücklicherweise nicht dazu.
Man sollte 1/3 in bar haben bei Finazierung.

Nachdem der Baugrund schon da ist, ist die Frage, in wie weit der angerechnet werden kann.
Streitereien mit der Baufirma(Pfusch am Bau) die an die Substanz gehen können möglich sind.

Als Baumeister käme möglicherweise ein ortsansässiger in Frage, welcher schon den Anbau meines Onkels geplant und durchgeführt hat und auch das Haus meiner Cousine geplant und demnächst durchführen wird. Da hoffe ich doch, dass diese ausbleiben.
keine "Brüder" die um eine Mahlzeit dir helfen

Naja, Bruder wäre da, aber der ist studierter Mathemantiker, der gehört definitv zur Kategorie 2 linke Hände.
emefge
Infosauger
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Weil die Lichtgeschwindigkeit höher als die Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe bis man sie reden hört.

"Bekomme ich bei Ihnen so einen ganz kleinen Lötkolben zum CPU reparieren?"

Wieso Realität? Ich hab doch verdammt noch mal was Besseres zu tun!



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Re(3): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 14:15:11
Schwerer wird's bei prof. Verputzen, Maurern, Dachdecken und dgl.

Na das ist ja schon wirklich Profiarbeit, des braucht keiner am Hausbau machen!


Rasenmähen ist auch kein Problem, das mache ich derzeit schon regelmäßig im
Garten meiner Eltern und Großeltern.


Haha bis der Rasen da ist vergeht noch ganz viel Zeit.
Nein ich kannte Einen der hat die Gartengestaltung von einem Gärtner machen lassen und über 60 000.- bei ihm gelassen 8-O
Ist aber mit Randbegrenzer + Schotter + Gartenwege incl Steine + Fertigrasengewesen.


Als Baumeister käme möglicherweise ein ortsansässiger in Frage, welcher schon
den Anbau meines Onkels geplant und durchgeführt hat und auch das Haus meiner
Cousine geplant und demnächst durchführen wird. Da hoffe ich doch, dass diese
ausbleiben.


Läuft die Firma noch auf ihm oder schon auf die Frau >:-D

Naja, Bruder wäre da, aber der ist studierter Mathemantiker, der gehört
definitv zur Kategorie 2 linke Hände.


DER weis alles BESSER aber immer nachhinein, und dann ist es zu spät |-D
Nein unter "Brüder" meine ich Freunde die wenn du was schweres zu machen hast, dir zur Seite stehen.
Schwarzarbeiter sind da nicht so toll, denn geben den Tip weiter, dort ist in der Zeit keiner kannst über die oder die Seite gefahrlos ins Haus kommen.
Muss nicht sein, war aber leider schon oft der Fall 8-O

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Re(3): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 14:20:41
Als Baumeister käme möglicherweise ein ortsansässiger in Frage, welcher schon
den Anbau meines Onkels geplant und durchgeführt hat und auch das Haus meiner Cousine geplant und demnächst durchführen wird.

Dann kannst du bei der Beurteilung der Option "Einfamilienhaus bauen" zumindest auf praktische Erfahrungen aus erster Hand zurückgreifen. Einerseits wegen der Kosten, andererseits wegen des zu erwartenden Aufwands/Eigenleistungen.

Grundsätzlich halte ich den Hausbau für die weniger gute Option bei den gegebenen Rahmenbedingungen. Da zählt vor allem viel Eigenleistung (inkl. pfuschender Freunde) oder man hat dick Geld auf der Seite. Beides trifft in deinem Fall nicht zu.

Vielleicht gibt es in deinem Ort auch Möglichkeiten, ein passabel erhaltenes Haus zu kaufen (Adaptionskosten trotzdem nicht unterschätzen) und den Baugrund dafür zu Geld zu machen.

Gedanken zum Reihenhaus: Denk dran, dass es sehr oft nicht "dein" Haus ist, sondenr sich in einer Eigentümergemeinschaft befindet. Da spielt dann also auch rein, wie sich die Nachbarn untereinander vertragen, wie hoch die Rücklage ist usw.

Eine Option ist auch Mietkauf (egal ob ETW oder Reihenhaus): Vorteil ist, dass du nicht sofort den kompletten Kaufpreis hinlegen musst. Ideal sind Häuser, die schon mindestens 3 Jahre alt sind, denn bei neueren schlägt die neue Umsatzsteuerregelung zu. Gemeinnützige haben bei den Gewinnaufschlägen klare Deckelungen, ein privater Bauträger ist tendenziell teurer. Sehr wichtig ist, dass schon vorab der künftige Kaufpreis feststeht: Fixpreis ist ideal, es gibt aber bei Gemeinnützigen auch die Möglichkeit des Verkehrswertgutachtens (minus 5% Abschlag) - das wird ziemlich sicher teurer sein als ein Fixpreis, weil sich die Wohngegend während der letzten 10 Jahre ab Übergabe meist weiterentwickelt hat.

WB.




-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re(10): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
01.04.2016, 11:51:16
Einleitung:

Früher las man Bücher im Original, um Aussagen darüber machen zu können (Goethe hat den Koran im Original gelesen!)
Dann begnügte man sich mit der Übersetzung (Luther etc)
Dann kamen Zusammenfassungen auf den Markt.
Dann las man den Klappentext, und wußte alles über das Buch.
Und heute liest man die Kritik im Amazon und kennt sich voll gut aus!!!

Wen wundert es noch, dass das Volk immer mehr verblödet?

Nun zu deinen Anmerkungen:

Die bei der Modellrechnung herangezogene Verzinsung ist der "RexP", das sind Deutsche mittelfristige Staatsanleihen. Reale Rendite p. a. 1990 bis 2010 (21 Jahre) 4,4%!!! Das zur Qualität von Amazon Kritiken.

Die Vergleiche wurden in 20-40 Jahres-Blöcken für den Zeitraum 1970 bis 2010 gerechnet. Es wurde sowohl mit Voll-Finanzierung (100% Kredit) als auch Teil-Finanzierung (75% Kredit) gerechnet.

Deine Annahme, dass es die nächsten 20 Jahre bei 2% Zinsen und minimaler Inflation bleiben wird, ist etwas überoptimistisch. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt das recht schlüssig.

Die kompletten Spesen, Gebühren und Maklerkosten hast du nicht betrachtet.

Du hast auch vollkommen vergessen, dass du eine AfA von min. 1% jährlich im Eigentum ansetzen mußt.

Dazu hast du überhaupt die Inflation vergessen. Es hat zB viele Perioden gegeben, wo Immobilien Inflationsbereinigt an Wert verloren haben!

Und dass du von Zinseszins keine Ahnung hast, ist die selbst klar. Deine mathematischen Stümperein sprechen da für sich selbst.

Die Steuerseite WURDE natürlich mitbetrachtet, war aber im Betrachtungszeitraum egal, da Null in DE. Jetzt ist sie nicht egal, aber trifft auf beiden Seiten (Kest, Immo-Kest) zu. Der Wertzuwachs bei Immobilien ist bei Besitzerwechsel steuerpflichtig.


mfg lukas

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Re(11): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
01.04.2016, 11:57:36
@allgemeines Blabla --> sorry, keine Zeit
@Zinseszins: Ist in die Berechnung miteingeflossen. Hättest Du erkannt, wenn Du _einigermaßen_ im Thema wärst und nicht nur einem Finanzguru und Taschenbuchautor auf den Leim gingest
@Inflationsbereinigung: Klar - DAS ist das große Problem der Immobilie und der Riesenvorteil des "veranlagens"....wahnsinn, wie daneben Du bist

Der Rest: Der Finanzguru sagt, veranlagen ist voll super, weil man da voll viel Rendite erwirtschaften kann.
Phantastisch.
Auf diese Idee kam noch niemand.

Alle sind klüger als die Bank. Alle sind Finanzexperten. Niemand fällt auf die Nase. Hat ja auch bei Fremdwährungskonstuktionen total super geklappt.

Unterm Strich: Eine noch höhere Rendite erzielt man, wenn man das Geld ins Casino trägt und alles auf 12 setzt. 3500% oder so. Klar, ein gewisses Risiko ist dabei, manchmal gehts schief. Selten. Aber ich kenn wen der wen kennt - der hat das gemacht und war dann ur reich. Und wie man weiß: Einzelbeispiele sind DER Beleg für Allgemeingültigkeit.

Nochmals ernsthaft und ganz langsam: Höhere Zinsen haben IMMER ein höheres Risiko miteingepreist. Wer mit einer solchen Performance rechnet und vergleicht, ist höchst unseriös. Wer solchen Leuten auf den Leim geht steht allzuoft am Ende als armer Hund da.

Edit: Aber rechne DU mir den Vorteil vor. Mit Deinen Zahlen. Viel klüger als ich. Mit den beiden vergleichbaren Wohnungen - 155.000 Eigentum zu 688,-- Miete - über die von Dir genannten 20 Jahre. Lass mich ja überzeugen....


Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings
01.04.2016, 12:00 Uhr - Editiert von User150576, alte Version: hier
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Re(2): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 16:47:47
wobei ich da an eurer Stelle eher den Grund verklopfen würde und eine oder
mehrere Vorsorgewohnungen finanzieren würde

Nur eine Vermutung von mir, aber so wie der TE klingt, dürfte es sich um eine ländliche Gegend mit nicht so hohen Grundstückspreisen gehen. Ob sich da überhaupt eine Vorsorgewohnung ausgeht, ist die eine Sache. Das andere ist, dass er dann erst recht wieder das Kapital gebunden hat und da kann er gleich den Baugrund aufheben für eine spätere Entscheidung.

Die Crux ist, dass die anderen Wohnoptionen wie Reihenhaus, Eigentumswohnung eher in vergleichsweise höherpreisigen Gegenden sein wird und er dort einen teureren Grundkostenanteil hat. Sich mit zB 1500 m²Baugrund nur 500 m² Grundkostenanteil zahlen lassen.

Vor der Entscheidung stehe ich auch, wobei Genossenschaft für mich schon mal
komplett ausfällt. Sinnlos einzahlen, dass ich dann erst recht wieder Miete zahle um nach x Jahren kaufen zu dürfen

Gemeinnützige Genossenschaften haben klare Obergrenzen, wieviel sie auf die Baukosten draufschlagen dürfen und liegen im Vergleich zu privaten Bauträgern günstiger. Die Miethöhe ist auch für die Zukunft kalkulierbar (auf Annuitätensprünge in den Tilgungsplänen der zugrundeliegenden Darlehen achten!) und auch der erstmögliche Kauftermin ist nicht x, sondern bekannt, danach jährlich zum 31.12. Weil beim "Kauf" üblicherweise die Darlehen übernommen werden, hat man auch keine plötzliche Finanzbelastung wie bei einem normalen Kauf.

mit schwindligen Eigentümerstrukturen herumärgern muss

Schwindlig ist gar nichts, sondern im WE-Vertrag klar nachlesbar. Die Nachbarn selber kann man sich leider nirgends aussuchen ;-)

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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
29.03.2016, 17:36:31
Wir haben zwar nicht selbst gebaut, aber ein Haus von 1972 auf den neuesten Stand gebracht. Voll unterkellert, Doppelgarage mit Abstellraum und Geräteschuppen (8x4,5m) und Vollausbau des Dachgeschosses.
Das Thema Keller hat definitiv seine pros/cons. Dazu muss man sagen, dass wir als Hauptenergieträger weiterhin Heizöl haben und aus den 70ern einen schönen Raumfüllenden 8000l Tank. Im Prinzip haben wir im Keller Heizungsanlage mit Luft/Wasser Wärmepumpe, Heizöltankraum, Waschküche (Wama+Trockner), im Gang hängen die Installationskästen (Strom/Bus und Photovoltaik), ein kleiner und ein großer Abstellraum und meine Werkstatt.
Bei uns war der Keller schon vorhanden, aber bei einem Neubau gilt es abzuwägen, ob es einem wert ist so flockige 70-100k€ im Boden zu verbudeln und ob man diesen Platz auch wirklich braucht. Jeder Raum über der Erde ist günstiger zu erstellen als ein Keller.
Fertighaus vs Massivhaus ist meiner Meinung nach schon fast eine Glaubensfrage ... Es gibt auf beiden Gebieten sehr gute Ausführungen aber auch leider viel Pfusch. Mein Schwager ist gerade in der Planungsphase für ein Fertighaus und da gibt es schon ziemlich viele Dinge zu beachten und jedes kleine Extra an Individualität kostet richtig Asche ...
Reihenhaus hab ich keine Erfahrung - bin aber durch unser 1000m² Grundstück bzgl. Abstand zum Nachbarn doch ziemlich verwöhnt ...
Für die Eigentumswohnung spricht natürlich, dass man einfach die Zugangstür hinter sich abschließt und prinzipiell keinen Aufwand während einer Abwesenheit mit der Wohnung hat. Nachteil kann aber nicht muß die Eigentümerverwaltung sein. Entscheidungen sind nur über eine Mehrheit der Eigentümer zu treffen - da können auch ziemlich kuriose Dinge passieren, die auch später noch ziemlich ins Geld gehen können.
_______________________________________________________________________________

Wir trinken den Met                          Wir gebrauchen viel Frau`n
bis keiner mehr steht                        tun Leute beklau`n
unser Häuptling heißt rote Locke        und hau`n uns reichlich auf die Glocke


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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
31.03.2016, 10:26:59
1) Eigenes Haus bauen, Baugrund wäre schon vorhanden. Gewünschte Wohnfläche
wäre ~150qm ohne Keller.


Da du weiter unten das Kinderthema anschneidest. Keine Ahnung was du im Haus vor hast, aber 150 Wohn/Nutzfläche + Keller als Lager... für 2 Personen imho viiiiiiel zu groß. Mit 150 kommen viele Standardhäuser mit Arbeitszimmer, 2 Kinderzimmer und 2x Bad aus.

Das führt auch gleich zum nächsten Punkt - wie unromatisch er auch klingen mag. Wenn man ein Haus baut sollte es nach Möglichkeit nicht viel zu groß oder zu klein sein. Man weiß zwar nie was kommt, aber eine gewisse Idee sollte man haben und gemäß dieser planen.

Variante 1a) Fertigteilhaus, wobei ich da subjektiv nicht ganz überzeugt bin.
Variante 1b) Massivhaus, wobei es hier doch auch einige Unterschiedliche
Bauarten gibt (z.B. Styropor-Ziegel)


Wenn du alles fair gegenrechnest (z.B. Fenster sind bei einem FTH in der Regel fix vorgegeben und kommen oft aus einem Werk über der Grenze. Da geht es um andere Preise als wenn man beim Massivhaus eher mit Josko und Internorm verhandelt) wirst du beim FTH mit den selben Leistungen gar nicht so viel billiger aussteigen - aber deutlich schneller. Für eine Bauzeit unter einem Jahr muss bei einem Haus schon alles passen und alle motiviert sein. Beim FTH kannst je nachdem nach 3 Monaten einziehen.
Ob es im tagtäglichen Leben einen unterschied macht sieht jeder anders.
Objektiv gesehen kannst du nur in einem Massivhaus alles was du willst wo du willst befestigen (unter Rücksichtnahme auf Leitungen wobei du auch diese beeinflußen kannst).
Ebenso ist es ein Faktum das ein Ziegel besser wärme speichern und langsam wieder abgeben kann. D.h. man muss potentiell ein bischen später heizen, es bleibt bei der heißen Sommern länger angenehm, dafür kühlt es aber auch langsamer aus wenn es mal heiß ist.



2) Reihenhaus kaufen. Allerdings sind die Kosten für ein Reihenhaus auch nicht
viel geringer. Und da muss man dann nehmen, was man bekommt....


Du sprichst es selber an. Es ist zwar ein Haus, aber trotzdem alles fix vorgegeben, der Garten meist recht klein sowie die Nachbarn unmittelbar daneben. Man muß wissen was man will ;-)


3) (Genossenschafts-)Wohnung kaufen


Ist natürlich eine Alternative. Ob Haus oder Wohnung... das kann euch keiner abnehmen ;-)

3) Wohnung mieten. Wobei ich von ewig für Etwas bezahlen das nie mir gehört
auch nicht so begeistert bin.

Da gibt es in beide Richtungen Argumente. Die Immobilie gehört eines Tages dir... Aber dann ist sie ausch schon zumindest 20 Jahre alt und abgewohnt, manche Sachen gehören erneuert. Ob man wirklich besser aussteigt hat mehr mit der Preisentwicklung der Gegend zu tun. Zinsen für den Kredit zahlst du bei der Miete keinen =>sparen möglich. In welchem Fall du mit 80 mehr Geld für die Weltreise oder die Erben über hast ist wahrscheinlich nicht eindeutig zu beantworten.

- Da wir schon um die 40 sind, ist nicht sicher, ob Kinder noch kommen.

Da würde ich zumindest eine strategie entwickeln. Es kommt zwar wie es kommt, aber wenn man weiß ich welche Richtung es gehen soll ist das für die Fläche nicht unwichtig.
Beim Alter spielt natürlich auch die Kreditdauer eine Rolle. In der Regel sind es mindestens 20 Jahre, das könnte bei längerer Kreditdauer auch schon an der Pensionszeit kratzen.

- Ich bin im IT-Beriech tätig, also fällt meine Handwerkliche Eigenleistung
eher gering aus. Auch im Bekannten-/Verwandtenbereich ist das nicht viel
drinnen.
- Beim Hausbau hätte ich mit 2000€ /qm gerechnet, wahrscheinlich eher mehr, da
ich auch auf Smarthome und Solaranlage bauen würde, zumindest schon in der
Bauphase dafür vorbereiten.

Dann bleib bei den 2000€/m² bzw. etwas drüber (egal was dir vielleicht wer einreden will). Damit sollte auch in deinem Fall sichergestellt sein, dass am Ende des Tages das Haus oder die Wohnung bewohnbar ist ;-)

- Finanziert müsste ein Großteil werden, ein mittlerer 5stelliger Betrag ist
vorhanden.
Wenn ich Baue, möchte ich nicht umbedingt jeden Cent umdrehen müssen.


An der Stelle kannst du selber zum rechnen beginnen. Nehmen wir den Betrag mit 50K an.
bei 150m² sind wir bei 300.000€.
Da ist aber im Fachchargon nichts dabei was rausfallen kann wenn man das Haus umdreht bzw. hängt der Preis auch von der gewählten Küche, Badezimmermöbel und Fliesen, Bodenbelägen, Türen usw an.
Als echten Anhaltspunkt finde ich die 400.000 von Paulas Papa nicht schlecht. Mit denen kommst du beim Hausbau aus - im schllimmsten Fall wird auf etwas verzichtet. Somit wären 350.000 zu finanzieren. Wenn du auf 20 Jahre schaust sind die 350.000 ohne 1cent Zinsen schon 1458€. Je nach Zinsentwicklung wirst du über die Laufzeit 2.000-2.500€ zu zahlen haben.

Ab welchem Familiennettoeinkommen würdet ihr einen Neubau riskieren?

Schau dir dein aktuelles Leben an. Kannst du damit leben wenn dir 2-2,5K netto im Monat fehlen?
Im Regelfall kommt an der Stelle die Gegenfrage: Und wie kann es sich dann xY leisten?
Die Antwort ist:
a) Mit sehr vielen Eigenleistungen
b) Mit sehr viel Zeit (in Jahren gerechnet)
c) Mit keinerlei Rechnung auf nichts (Risikobehaften und im Falle eines Pfusches sehr spannend) weil man ja für fast alles wen kennt der wen kennt. Das reicht jedoch in der Regel nicht aus und es kommen a,b, oder d anteilig hinzu.
d) Mit jeder Menge Risiko. Kann gut gehen - kann in den Privatkonkurs führen.

Wenn du "e) mit hoher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit in das neue Eigenheim ziehen" willst solltest du den Betrag über haben.






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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.
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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
01.04.2016, 13:36:35

1) Eigenes Haus bauen, Baugrund wäre schon vorhanden. Gewünschte Wohnfläche wäre ~150qm ohne Keller.
Variante 1a) Fertigteilhaus, wobei ich da subjektiv nicht ganz überzeugt bin.
Schwer günstig zu bekommen: Entweder sind die Lieferanten aus Ostländern und liefern alles samt Montage steuerfrei, nur die Arbeiter sind nicht nur Schwarzarbeiter, die sind auch unsichtig, wie das Geld, dass du darin investiert hast und nie mehr wieder siehst (Mailantworten dann lauten so wie „ich nix wissen“) oder es gibt gute österreichischen Firmen, aber die Lohnkosten treiben Preise in die Stratosphäre.

Variante 1b) Massivhaus, wobei es hier doch auch einige Unterschiedliche Bauarten gibt (z.B. Styropor-Ziegel)
Interessente Variante und kann auch gut und günstig werden, vorausgesetzt, du hast Zeit, alles recherchieren kannst, immer in der Baustelle bist, die Aufträge selbst teilweise erteilst und die Preise immer genau verhandelst. Dann kannst du sogar ein Passivhaus (kein lesbisches Haus, sondern Energie und Dämmung selbsterzeugend) bauen lassen, ohne dass immense Kosten auf dich kommen.

2) Reihenhaus kaufen. Allerdings sind die Kosten für ein Reihenhaus auch nicht viel geringer. Und da muss man dann nehmen, was man bekommt....
Die übliche Lösung, ich habe noch nie von einem Projekt gehört, wo zum Schluss nicht Scherereien entstanden sind. Die Bauträger arbeiten unter Druck, wollen immer gestern liefern und vorgestern kassieren, die Versicherung wollen dann bei Schäden auch oft „nix wissen“ und die Preise gar nicht bagatellig sind, abgesehen davon, dass du fast immer an einer Hausverwaltung und Gestaltung der Betriebskosten gebunden bist, die du beim Selbstbau allein bestimmen kannst. Bei Reihenhäuser fast nie.

3) (Genossenschafts-)Wohnung kaufen
Finger weg, würde ich sagen. Die Optik dass es ein gutes Geschäft ist, täuscht über die Tatsache hinweg, dass Genossenschaften sind nicht da um Geschenke zu verteilen, sondern in erster Linie um die eigene Kriegskasse auszufüllen. Von Gemeinnutzung ist keine Rede, sondern von  Gemeinaushäutung.

3) Wohnung mieten. Wobei ich von ewig für Etwas bezahlen das nie mir gehört auch nicht so begeistert bin.
Schlimmer als Genossenschaft, dort siehst das Eigentum am Horizont und kannst davon träumen, mit Vermietung siehst das Geld gleich in der Tasche des Vermieters und nie wieder.

Wenn du 40 Personen im Haushalt hast, baut dir einen Vierkante-Hof und wenn Kinder kommen solltest du gleich ein Eck für zwei Kühe einplanen. Milch ist billiger, aber du sparst den Benzinweg zum Geschäft (wenn kein Billa vor der Tür steht).

Welches Einkommen für die verschiedene Varianten in Frage kommt, hängt viel von der Variante selbst, aber auch von Qualität des Baus. Eine Truppe von Polen, oder auch Ungaren kann dir schnell was auf die Beine stellen und günstig, eine konzessionierte Firma wird dir eine dezente Baubewilligung in die Hand drucken, dafür wirst aber auch ein dezentes Einkommen benötigen. Die Wahrheit könnte in der Mitte stehen.

  
01.04.2016, 14:56 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier
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Re(4): Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
25.04.2016, 07:32:56
Genossenschaft der Mehrheitseigentümer des Objektes


Ist sie jetzt schon nicht soweit ich weiß, es gibt angeblich nur noch 2 Mieter inkl. mir. Und ich habe die meisten bereits auf diversen Festln die es hin und wieder gibt kennengelernt (Grillfest, Punschen etc). Alles sehr nette und vor allem auch junge Leute.

Ich bin vor einem Jahr eingezogen und die Wohnung war eig. eine glückliche Fügung. Sie stand nämlich nur zum Verkauf und nicht zum vermieten, da ich aber eine Freundin hab die bei der Genossenschaft wen kennt, durfte ich die Wohnung unbefristet mieten. Ich hatte auch die Möglichkeit sie sofort zu kaufen, aber ich wusste ja nicht wie hellhörig die Wohnung ist, wie die Nachbarn sind etc.

Jetzt, bald 1 Jahr später bin ich weiterhin restlos begeistert. Ich höre 0 von den Nachbarn, alle sehr nett und es haben sich auch Freundschaften entwickelt. Für mich eine sehr gute Lage, wohne im grünen und 1 min von meiner Arbeit entfernt. Die Wohnung ist auch relativ günstig. Es ist jedoch keine Wohnung in der ich mein Leben lang bleiben kann da sie zu klein ist (60m²). Aber definitiv eine gute Anlegerwohnung die ich mal vermieten kann.

  jeder zweiten Wohnung ein "Sozialfall"


definitiv nicht :)

Ich glaub ich bin der einzige 'Ausländer' dort |-D
Das war auch der Grund weshalb ich die Wohnung erst gemietet und nicht gleich gekauft habe.

Wennst Pech hast, kommen und gehen die restlicher Mieter in dem Bau ständig,
die passen nicht auf das Objekt auf, beschmieren die Wände, ruinieren die
Türen, treten gegen den Aufzug, usw...


Mir ist das natürlich alles bewusst. Die 'Mieter/Eigentümer' schauen schon auf das Objekt. Es ist jetzt etwa 15 Jahre alt, kein Lift da es nur 2 Stöckig ist, aber das Gebäude sieht sehr gut aus. Es kommt 1-2x wöchentlich ein Putzdienst. Es ist immer sauber.

Wie gesagt, ich kann nichts negatives finden bzw. sehe keinen Grund was gegen einen Kauf spricht.

Meine Miete ist zwar sehr gering, jedoch ob ich jetzt 300€ Miete (ohne BK) zahle oder 500€ Kredit zurückzahle macht finanziell keinen Unterschied für mich.

Danke auf jeden Fall für deine Bedenken und Hinweise :)

25.04.2016, 07:33 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier
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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
25.04.2016, 15:31:25
Hallo,

ich habe jetzt nicht alle Texte gelesen, evtl. wiederhole ich einzelne Mitposter.
Da bei mir seit letztem Jahr der gleiche Anlass bestand hier meine Entscheidung/Erfahrung.
(Bezogen auf Deutschland)

1. Zinsentwicklung.  Vor 15-30 Jahren sind  sehr hohe Kredit-Zinsen fällig gewesen.  
siehe hier: http://charts.fmh.de/fmh/baugeld-30-jahre/
Aktuell sind diese sehr niedrig, es lohnt sich also zu bauen/kaufen.
Für mich ein ganz klares "Pro" Argument.

2. Besteht die Möglichkeit dass du (deine Partnerin) beruflich umziehen mußt und dich daher nicht örtlich binden solltest? Mit 40 sollte man diesen Punkt bewerten können. Bzw. wieder verkaufen ist natürlich immer eine Option.

3.  Denk genau über die "Gesamtsumme" nach und korrigiere diese im Zweifelsfall lieber nach unten.     Vor allem mögliche Maklerkosten und Grunderwerbsteuer (fall in AT vorhanden) hauen richtig rein.

4. Wie ist der Markt für Immobilien wo du suchst? Teuer/günstig/alles abgegrast?

5. Abtrag. Nimm deine aktuelle Warm-Miete und multipliziere sie mit 1,1 und mit 1,5.
Das sind Richtwerte für Min (mit Kinder) und Max Abtrag (ohne Kinder).
Auf welchen Wert kommst du...

6. Darlehenszurückzahlung. Ich würde auch zu 25 Jahre maximal tendieren.
Je kürzer die Laufzeit, umso geringer der  Zins.
Risikotip: Kreditvertrag mit 10 oder 15 Jahre Laufzeit abschließen und danach um 10 oder 15 Jahre verlängern. Die Gefahr dabei: wenn der Zins steigt hast du plötzlich höhere Abträge. Generell möglich, aber aktuell wenig wahrscheinlich.

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Re: Grundsatzfrage Hausbau oder Wohnung oder Reihenhaus
25.04.2016, 19:55:52
Wenn Du auch schon viele sinnvolle und nicht so sinnvolle Antworten erhalten hast, hier noch meine subjektive Meinung

Wenn der Baugrund vorhanden und die Lage für euch ideal ist, wäre Hausbau für mich die beste Wahl
Das Haus muss ja nicht innerhalb eines Jahres komplett fertig sein. Du wirst Spaß bekommen, am Haus und im Garten selbst zu arbeiten.

Ein Reihenhaus kostet das selbe wie selber bauen und Du hast nur 70 bis 110 qm und viele Nachbarn die sehr eng an Dir kleben. Im schlimmsten Fall zwei gleich neben Dir. Meine Eltern (und gezwungenermaßen ich) lebten in einem Reihenhaus aus den 70iger Jahren. Damals war die Wohnfläche allerdings noch 130 qm und wir hatten gut 400 qm Grund. Da bist Du heute weit weg davon.

Eine Wohnung war für uns nie ein Thema. Wir wollen Garten und Ruhe. Gut ich kenne viele Baugründe die weder Garten noch Ruhe bieten, aber so etwas haben wir nicht.

Eine Wohnung ist dann die beste Wahl, wenn Ihr gar nichts an der Bausubstanz und an der Erhaltung machen wollt, und eure Freizeit sowieso mit Sport und Freunden verbringt. Die Arbeit macht dann die Hausverwaltung, und glaube nicht, dass die caritativ agieren.

Im Winter nach der Arbeit zuhause in der Wohnung - für mich unvorstellbar. Gut im eigenen Haus ist es im Winter auch nicht anders. Aber im Haus (nicht Reihenhaus) kann ich mich auf die drei anderen Jahreszeiten freuen.

Eine Mietwohnung - unter oben genannten Voraussetzungen - warum nicht. Du bist Dein Leben lang flexibel. Allerdings kostet die Dir im Leben genau so viel.

Und zum Schluss: Wir wohnen seit 27 Jahren in einem Fertigteilhaus. Bis heute gibt es keine baulichen Schäden oder Abnützungen. Ich war damals in der IT Branche und war handwerklich unbegabt. Darum damals für uns die Entscheidung für ein Pappendeckelhaus. Einige namentlich bekannten Winterstürme und ein Hagelsturm mit ausgerufenen Notstand in unserer Gemeinde hat unser Haus (fast) schadlos überstanden. Es steht also noch.

Garten, Teich, Sträucher, Hochbeet, Rasen, Schwimmbad, Terrasse, ... - machen Arbeit, aber in der Freizeit viel Freude

Schlussendlich aber Deine/Eure Entscheidung

lg
hubert k.

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