Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
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Re(7): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
02.07.2019, 12:22:46
Ich behaupte ja nicht, dass es locker funktioniert. Ich behaupte, dass fast jede Millionenstadt in der westlichen Welt das Problem "Auto & Erderwärmung" hat und es mit verschiedensten Maßnahmen angeht. Und natürlich gibts überall massivste Widerstände der Autofaschisten.

Und ich erachte das Fahrrad NICHT als die grundsätzliche Lösung des Problems. Bei unserer Überalterung würde das zu einem Massensterben führen.

Ich kenne zB Rom. Die Öffis dort sind einfach eine Zumutung. Die Busse sind grundsätzlich überfüllt und fallen oft ohne Begründung komplett aus. Und die Ubahn besteht aus 2 Linien, die nicht einmal das Zentrum versorgen, weil man aufgrund der Kulturschätze dort nicht durchgraben kann. Und es graust dir beim Einsteigen ob des desaströsen Gesamtzustands.

Aber trotzdem hat man eine City Maut durchgesetzt und viele Fußgängerzonen im Zentrum. Bei der bekannten Autowut der Italiener grenzt das an ein Wunder.  Denn die fahren normalerweise überall wo Platz ist.

NY: beginnt mit Fußgängerzonen. Hat enorme Kosten, um mit dem Auto nach Manhattan zu kommen und dort zu parken. Und hat ein für USA Verhältnisse nennenswertes Radwegenetz. http://www.nyc.gov/html/dot/downloads/pdf/2015-nyc-bike-map.pdf  

Wenn du vergleichsweise andere Städte in den USA bedenkst, die nicht mal Gehsteige haben.

Und Tokyo gilt - kein Auto ohne Parkplatz. Könnte man umgehend in Wien einführen, es gibt mehr Garagenplätze als Autos.


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Re(16): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
04.07.2019, 22:16:24
Willst du etwa behaupten, es wäre nicht objektiv feststellbar und bemerkbar,
wieviel Platz ein Auto im Stadtraum wegnimmt, im Vergleich zu anderen
Fortbewegungsformen?


1) nicht exakt

2) es ist nicht objektiv feststellbar, wieviel "zu viel" ist. Warum muss das Auto gleich viel oder weniger Platz wegnehmen als andere Fortbewegungsmittel? Das ist doch nur ein Scheinargument. Melonen nehmen mehr Platz weg als Bananen, soll man Melonen verbieten?

Oder das es nicht objektiv fürs Stadtklima besser wäre, wenn es im Stadtraum
mehr Bäume gäbe, auch wenn dafür Parkplätze wegfallen?


Das Stadtklima allein ist nicht ausschlaggebend. Das stört mich immer gewaltig an Diskussionen mit gewissen Ideologen: irgend etwas wird als absolutes Ideal (für die aktuelle Diskussion) auserkoren und alle anderen Attribute sind irrelevant. Stadtklima. CO2-Ausstoß. Menschenrechte. usw. Tatsächlich kann man etwas nur seriös bewerten, wenn alle Faktoren betrachtet und sorgfältig einbezogen werden. Das Stadtklima ist mir z.B. vollkommen egal, wenn irgendwelche Leute beginnen, Fortbewegungsmittel zu verbieten, die einen enormen Nutzen aufweisen. Klimaanlagen in Öffis sind auch *PIEP*e für's Stadtklima, weg damit. Häuser? Weg damit.
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Wenn ich auf Provokationen nicht reagiere, liegt das wohl daran, dass ich sie dank "Plonk" nicht sehen kann.

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


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Re(17): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
04.07.2019, 23:02:05
1) nicht exakt


Erkläre. Ich weiß doch relativ genau wie groß ein durchschnittliches Auto ist, wieviele Menschen sich durchschnittlich in diesem befinden und das gleiche auch für öffentliche Verkehrsmittel, Rad, Fußgänger? Das scheint mir doch insgesamt exakt genug zu sein, um daraufhin einen objektiven Vergleich anstellen zu können, wieviele m² Platz für die Bewegung einer Person von A nach B verbraucht werden.

2) es ist nicht objektiv feststellbar, wieviel "zu viel" ist. Warum muss das
Auto gleich viel oder weniger Platz wegnehmen als andere Fortbewegungsmittel?
Das ist doch nur ein Scheinargument. Melonen nehmen mehr Platz weg als
Bananen, soll man Melonen verbieten?


Ich schrieb noch gar nichts von "zu viel". Wenngleich man sich vielleicht drauf einigen kann, dass der geringstmögliche Platzverbrauch angestrebt werden sollte, damit das doch knappe Gut "Stadtraum" für andere Zwecke als Verkehr genutzt werden kann. Natürlich kannst du nun hinterfragen, ob das objektiv besser ist, aber ich möchte behaupten, dass die reine Verkehrsnutzung von Raum für die meisten Menschen nicht der wünschenswerteste ist. Das dein Melonen-Strohmann nun nicht unbedingt stichhaltig oder gar objektiv ist, muss ich nun nicht aussprechen, oder?

Das Stadtklima allein ist nicht ausschlaggebend. Das stört mich immer gewaltig
an Diskussionen mit gewissen Ideologen: irgend etwas wird als absolutes Ideal
(für die aktuelle Diskussion) auserkoren und alle anderen Attribute sind
irrelevant. Stadtklima. CO2-Ausstoß. Menschenrechte. usw. Tatsächlich kann man
etwas nur seriös bewerten, wenn alle Faktoren betrachtet und sorgfältig
einbezogen werden. Das Stadtklima ist mir z.B. vollkommen egal, wenn
irgendwelche Leute beginnen, Fortbewegungsmittel zu verbieten, die einen
enormen Nutzen aufweisen. Klimaanlagen in Öffis sind auch *PIEP*e für's
Stadtklima, weg damit. Häuser? Weg damit.


Du bist also im Endeffekt eh an keiner Diskussion interessiert, sondern willst nur deine Perspektive äußern ohne dabei andere Sichtweisen anzuerkennen?

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Re(18): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
04.07.2019, 23:12:46
  Wenngleich man sich vielleicht drauf einigen kann, dass der geringstmögliche
Platzverbrauch angestrebt werden sollte,


Nein, kann man nicht. Ganz sicher nicht exklusiv für das Auto. Und insgesamt auch nicht, denn niemand will so leben wie in Kowloon.

  damit das doch knappe Gut "Stadtraum" für andere Zwecke als Verkehr genutzt
werden kann.


Für welche und warum sind die wichtiger?

Warum bauen wir extra Radwege, die mehr Platz wegnehmen als wenn die Radfahrer auf der Straße fahren? Das ist doch nicht im Sinne deiner eigenartigen Platzminimierungsstrategie und eigentlich komplett überflüssig, wenn Platzverbrauch wichtiger ist als alles andere.

dass die reine Verkehrsnutzung von Raum für die meisten Menschen nicht der
wünschenswerteste ist.


Der Raum wird ohnehin i.d.R. gemischt genutzt, was soll das für ein Argument sein?

  Das dein Melonen-Strohmann nun nicht unbedingt stichhaltig oder gar objektiv
ist, muss ich nun nicht aussprechen, oder?


Du kannst so viel rhetorisch herumlavieren wie du willst um abzulenken.


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04.07.2019, 23:15 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(19): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
04.07.2019, 23:33:21
Nein, kann man nicht. Ganz sicher nicht exklusiv für das Auto. Und insgesamt
auch nicht, denn niemand will so leben wie in Kowloon.


Das ist nun ein wirrer Sprung im zweiten Satz. Aber Begründe, warum nicht minimaler Platzverbrauch für Verkehr angestrebt werden sollte.

Für welche und warum sind die wichtiger?
Warum bauen wir extra Radwege, die mehr Platz wegnehmen als wenn die Radfahrer
auf der Straße fahren? Das ist doch nicht im Sinne deiner eigenartigen
Platzminimierungsstrategie und eigentlich komplett überflüssig, wenn
Platzverbrauch wichtiger ist als alles andere.


Du ziehst wieder etwas ... wirre Schlüsse. Ich nehme aber an, dass dir dies nicht unabsichtlich passiert.
Aber um wieder die Eingangsfrage zu beantworten: Für die Menschen, die in der Stadt leben. Persönlich hätte ich lieber zwei Bäume und zwei parkende Autos vor dem Fenster als 4 parkende Autos. Oder auch einen Grünstreifen und einen Radweg als eine Autofahrspur. Oder meinetwegen auch lieber 2 breitere Gehwege und eine Fahrspur statt zwei restflächen zum drauf gehen und zwei Fahrspuren. Oder gar eine etwas weiter gedachte Nutzung der derzeitigen Straßenräume, mit weit weniger Asphalt und dafür Gärten, Gastronomieflächen, Spielplätzen, etc.

Der Raum wird ohnehin i.d.R. gemischt genutzt, was soll das für ein Argument
sein?


Soso, wenn ich mich so auf Wiens Straßen umsehe, dann sehe ich vor allem Asphalt und Beton. In der Regel mit 80% des Raumes für Autos und dem restlichen Platz dann für Fußgänger und Radfahrer. Wenn denn wenigstens die meisten Straßen begrünt wären, aber das fehlt Wiens Straßen auch im vergleich zu anderen Städten doch deutlich. Wenngleich das in Wien im speziellen sogar noch andere Gründe als nur die der Verkehrsplanung haben mag.


Du kannst so viel rhetorisch herumlavieren wie du willst um abzulenken.


Ich gehe weiterhin davon aus, dass du ganz bewusst mir deine eigenen Stilgriffe vorwirfst und nicht dem gegenüber blind bist, was du hier von dir gibst.

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Re(20): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
04.07.2019, 23:40:40
Aber Begründe, warum nicht minimaler Platzverbrauch für Verkehr angestrebt
werden sollte.


Begründe du mal, warum er das sollte und warum das für Radwege dann nicht gelten soll.

Aber um wieder die Eingangsfrage zu beantworten: Für die Menschen, die in der
Stadt leben.


Das ist keine Antwort. Die Parkplätze sind auch für die Menschen, die in der Stadt leben.

Persönlich hätte ich lieber


Das ist auch kein Argument.

Soso, wenn ich mich so auf Wiens Straßen umsehe, dann sehe ich vor allem
Asphalt und Beton. In der Regel mit 80% des Raumes für Autos und dem
restlichen Platz dann für Fußgänger und Radfahrer.


Na also, gemischt. Weiters werden Parkplätze für Schanigärten benutzt, die Menschen laufen quer über die Straße und obendrein verschaffen Straßen den Häusern etwas Abstand voneinander.

Wenn denn wenigstens die meisten Straßen begrünt wären, aber das fehlt Wiens
Straßen auch im vergleich zu anderen Städten doch deutlich. Wenngleich das in
Wien im speziellen sogar noch andere Gründe als nur die der Verkehrsplanung
haben mag.


Blah blah...

Kommt jetzt irgendwann ein Argument oder auch nur eine sachliche Antwort auf meine Fragen? Oder laberst du wieder nur über meine Beweggründe, wie sehr dir meine Schlüsse missfallen oder welche Stilmittel ich verwende?


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04.07.2019, 23:42 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(26): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 12:44:05
Dein Niveau hast du bereits hier eingeschlagen: https://forum.geizhals.at/t898252,7974270.html#7974270

Also, heul' jetzt nicht.

Auch der Raum, den parkende Autos verbrauchen, wird dir schon mal aufgefallen
sein. Das ist in der Regel zwischen der Fahrbahn und dem Gehsteig. Der dient
nur dazu, um Blech und Plastik stundenlang zu lagern. Auch nachvollziehbar?


Da irrst du dich, der dient auch dazu um Fahrzeuge temporär anzuhalten zum ein- oder aussteigen, um Waren anzuliefern u.dgl.

Wenn man nun an dieser für dich anscheinend von Gott oder einer sonstigen
esoterischen Macht vorgegebenen Aufteilung des Raums zwischen den Häusern
etwas ändert, erhoffen sich Menschen wie ich, dass die Stadt etwas
lebenswerter werden könnte.


Und WAS genau willst du mit dem Platz anfangen, das so viel wichtiger ist? Das versuche ich von euch Bauchgefühlpredigern die ganze Zeit herauszufinden. Wegen 2 Bäumen pro Stellplatz? Weil das Stadtklima dann um 0,3 Grad kühler wird? Was ist denn so enorm wichtig, dass man 800.000 Fahrzeughalter in Wien drangsalieren muss?

DIR ist jedoch dein Recht auf uneingeschränkten Individualverkehr mit deinem
10m² Fahrzeug wichtiger.


Ich möchte nur, dass Einschränkungen besser begründet werden als mit so Sprüchen wie "hätte lieber" und "für mich lebenswerter". Weil diese Sprüche mir auch jederzeit als Rechtfertigung dienen könnten. Bei dir und anderen schwingt da noch das trügerische Gefühl, für "die Allgemeinheit" sprechen zu dürfen mit. Nun, ich bin auch Teil der Allgemeinheit und sehe das anders.
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Re(27): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 13:02:35
Da irrst du dich, der dient auch dazu um Fahrzeuge temporär anzuhalten zum ein- oder aussteigen, um Waren anzuliefern u.dgl.

Wenn's nur um Ladezonen und Parkverbotsbereiche zum kurzzeitigen Halten geht, könnte man die Parkplätze aber drastisch reduzieren. Also ein Argument für mich, danke!

Und WAS genau willst du mit dem Platz anfangen, das so viel wichtiger ist? Das versuche ich von euch Bauchgefühlpredigern die ganze Zeit herauszufinden. Wegen 2 Bäumen pro Stellplatz? Weil das Stadtklima dann um 0,3 Grad kühler wird? Was ist denn so enorm wichtig, dass man 800.000 Fahrzeughalter in Wien drangsalieren muss?

Genau. Bäume sind gut für's Klima.
Muss ich tatsächlich aufzählen, was man mit dem gewonnen Raum machen könnte?
Ok: mehr Raum für Fußgänger - Gehsteige sind in den Innenstadtbezirken oft unerträglich schmal. Mehr Raum für den Fahrradverkehr. Diese schmalen Streifen am Fahrbahnrand erscheinen vielen Menschen zu gefährlich und lassen sie daher vor dem Umstieg aufs Rad zurückschrecken. Mehr Platz für öffentlichen Verkehr. Mehr Platz für Schanigärten, Kinderspielplätze, Skater, Künstler, Geschäftstreibende …

Genug?

die Allgemeinheit

Ich hab glaub ich auch in diesem Thread betont, dass ich der Meinung bin, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in die von mir gewünschte Richtung bewegen wird.
Dass es noch nicht so weit ist, sehen wir ja an der aktuellen Situation auf Wiens Straßen.


ein Versuch!
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Re(28): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 13:10:17
Wenn's nur um Ladezonen und Parkverbotsbereiche zum kurzzeitigen Halten geht,
könnte man die Parkplätze aber drastisch reduzieren. Also ein Argument für
mich, danke!


Die Straßen wären aber genauso breit und der übrige Platz läge brach. Sorry, kein Argument für dich.

Ok: mehr Raum für Fußgänger - Gehsteige sind in den Innenstadtbezirken oft
unerträglich schmal.


Schön, die dürfen dann einen Slalom um Bäume, Ladezonen, Fahrradparkplätze u.dgl. machen weil ihre Gehsteige nicht breiter werden.

Mehr Raum für den Fahrradverkehr.


Wozu? Verkehr soll ja möglichst wenig Platz wegnehmen. Der Fahrradverkehr soll auf die Straße.

Diese schmalen Streifen am Fahrbahnrand erscheinen vielen Menschen zu
gefährlich und lassen sie daher vor dem Umstieg aufs Rad zurückschrecken


Aja, diffuse Ängste als Argument. Die sind aber sicher anders heilbar.

Mehr Platz für öffentlichen Verkehr.


Äh, was? Weil ein paar Parkplätze wegfallen? Du phantasierst.

Mehr Platz für Schanigärten, Kinderspielplätze, Skater, Künstler,
Geschäftstreibende …


Schanigärten gibt es jetzt genauso wenn man sie beantragt, anstelle von bestehenden Parkplätzen. Kein Argument (fraglich, ob man überhaupt mehr will, die Leute sind da sehr laut).

Kinderspielplätze direkt neben der Straße? Unfug.

Skater? Haben genug Platz, gibt es auch kaum mehr. Wäre auch wirklich kein gewichtiges Argument, es gibt viel mehr Autofahrer.

Künstler? Jetzt wird es abstrus.

Bettler hast noch vergessen, aber die sitzen ja bequem in Hauseingängen.

Ich hab glaub ich auch in diesem Thread betont, dass ich der Meinung bin, dass
sich die Mehrheit der Bevölkerung in die von mir gewünschte Richtung bewegen
wird.


Das wird sich zeigen. Derzeit wird Verkehrspolitik in Wien von einer kleinen Minderheitspartei gemacht.

Dass es noch nicht so weit ist, sehen wir ja an der aktuellen Situation auf
Wiens Straßen.


Das einige was da auffällt, sind die Verkehrsbehinderungen durch schlechte Politik.

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Re(28): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 17:26:54
Tatsächlich wird durch den zusätzlichen Schattenwurf ja direkt in der Straße
selbst die Temperatur deutlich niedriger, als wenn um dich rum nur Asphalt,
Beton und Stein sind, die die Hitze speichern und dir von allen Seiten zurück
werfen. Wer sich je zu Fuß an warmen/sonnigen Tagen durch die Stadt bewegt hat
sollte das eigentlich auch mitbekommen.


Diese Temperaturunterschiede sind minimal, Schatten kann man auch ohne Bäume schaffen. Autos werfen zudem auch Schatten (vgl. zugeparkte Straße vs. Mahü). Ich sehe da wirklich keinen ernstzunehmenden Grund.

Effektiv drangsalieren also eher 800.000 Fahrzeughalter 1.900.000
Stadtbewohner. (Und ja, sie drangsalisieren sich dadurch auch selbst, wenn sie
mal nicht im Auto sind.)


Also wenn man sich durch diese minimale, kaum wahrnehmbare und kaum sachlich begründbare Erwärmung "drangsaliert" fühlt, tickt man nicht richtig.

Anscheinend wollen manche gleichzeitig in der Großstadt und im Wald leben und das Auto ist aktuell das auserkorene Feindbild, nicht etwa der Beton oder die Gehsteige, die genauso "Versiegelung" darstellen. Das ist der seit Greta, die ja CO2 sehen kann, salonfähige Hang zur Klimaesoterik, der einen blitzartig "Versiegelung" und "Erwärmung" durch alles mögliche sehen lässt, wobei man den genauen Beitrag zur Erwärmung voller Überzeugung erfühlt. Zumindest als "enorm" oder so. |-D

Was das gefürchtete Stadtklima betrifft: die Temperaturunterschiede zwischen gering und dicht bebauten Gebieten bewegen sich in der Größenordnung von 1 Grad. Überraschenderweise ist die Innenstadt im Sommer zur Mittagszeit auf Straßenniveau sogar kühler als das Umland. https://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltgut/pdf/stadtklimauntersuchung-wien.pdf  Seite 7.


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05.07.2019, 17:41 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(17): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 13:09:25
es ist nicht objektiv feststellbar, wieviel "zu viel" ist


Durch die Personendichte in P/m² eines Verkehrsmittels, aber das ließe sich durch Fahrgemeinschaften ziemlich schnell verwässern (höherer Auslastungsfaktor, nur versuch dich daran mal in Österreich...).

Warum muss das Auto gleich viel oder weniger Platz wegnehmen als andere
Fortbewegungsmittel?


Weil ein Auto die Definition von Platzverschwendung ist so wie die Kisten aktuell benutzt werden. Ich stehe mit zwischen 7,5 - 10 m² Flächenbedarf irgendwo im Stau herum und darf darauf hoffen, dass die Ampelschaltung sich gnädig zeigt und benutze in Standzeiten Platz, der sonst anderweitig genutzt werden könnte (bspw. zur Begrünung, um der Bodenversiegelung in der Stadt entgegenzuwirken). Wenn ich dann auch noch einen alten Stinker durch die Gegend schubse, sieht es selbst beim Gesamtwirkungsgrad pro km ziemlich düster aus.

Melonen nehmen mehr Platz weg als Bananen, soll man Melonen verbieten?


Der Vergleich hinkt nur minimal, da Melonen und Bananen sehr unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen haben. Damit der Vergleich passend wird, müsste ich ein hypothetisches Fahrrad in der Größe eines Autos gegen ein Auto selbst vergleichen. :-P

Tatsächlich kann man etwas nur seriös bewerten, wenn alle Faktoren betrachtet und sorgfältig einbezogen werden.


Das machen zahlreiche Akademiker im Bereich der Stadtplanung und Umweltforschung.

Das Stadtklima ist mir z.B. vollkommen egal, wenn irgendwelche Leute beginnen, Fortbewegungsmittel zu verbieten, die einen enormen Nutzen aufweisen.


Wo kommt der Strohmann mit "muh Spinner wollen Autos verbieten" eigentlich her? Was irgendwelche AnPrims von sich brabbeln, interessiert in der Verkehrspolitik absolut keine Sau.

Eine sorgfältigere Abwägung des eigenen Verkehrsbedarfs und eine Reduktion des aktuell überbordernden Flächenbedarfs des MIVs in einer Großstadt hat mit einem Totalverbot absolut nichts zu tun. Wenn ich bspw. 500 Parkplätze durch eine unterirdische PG ersetze, verlieren die Autofahrer absolut nichts, während die Lebensqualität der Stadtbewohner (zumindest in begrenztem Maße) messbar ansteigt. Mache ich das gleiche nun am Stadtrand und attraktiviere den ÖPNV* soweit, dass sich Autofahrten bis in die inneren Bezirke nicht mehr auszahlen, weil ich genauso schnell bzw. schneller zum Ziel komme, habe ich gleich doppelt gewonnen.

Welchen enormen Nutzen weist eine Kiste auf, die mit enormen Flächenbedarf und jenseitigem Gesamtschadstoffausstoß eine einzige Person durch Wien chauffiert und 9/10 ihrer Gesamtexistenz nur herumsteht?

*: Anmerkung am Rande: SAE Level 4/5 Fahrzeuge gehören hier dazu, da diese als individuelle "Bis-vor-die-Tür"-Taxis eingesetzt werden, gleichzeitig aber einen wesentlich höheren Gesamtauslastungsfaktor erreichen könnten, als der Q7 der kinderliebenden Ehefrau in Hitzing. ;-)

Edit: Das Tschuschendeutsch ist heute wieder sehr stark mit mir. :-~(

05.07.2019, 13:18 Uhr - Editiert von User587913, alte Version: hier
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Re(18): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 13:20:36
Durch die Personendichte in P/m² eines Verkehrsmittels,


Das liefert nur einen einzelnen Datenpunkt. Wollen wir ausschließlich die dichtesten Verkehrsmittel? Dann müssen alle in den Schlauch oder zu Fuß gehen und Fahrräder weg. Mein Punkt ist, dass es noch andere Parameter gibt, die relevant sind.

Weil ein Auto die Definition von Platzverschwendung ist so wie die Kisten
aktuell benutzt werden


Ähm, nein?

Es ist komfortabel und Komfort kostet halt.

Platzverschwendung sind große Wohnungen, leer herumstehende Touristenbusse, schlecht gehende Lokale und Geschäfte... usw.

Wenn man keine Vielfalt im Angebot will, sondern DDR-Romantik, bin ich ja bei dir.

benutze in Standzeiten Platz, der sonst anderweitig genutzt werden könnte
(bspw. zur Begrünung, um der Bodenversiegelung in der Stadt entgegenzuwirken)


Geh bitte, jetzt fängst du auch noch damit an. Wo wurde denn bisher einer der vielen wegrationalisierten Parkplätze in Wien begrünt? Die Mahü ist eine Steinwüste mit hässlichen Asphaltfleckerln.

Wenn ich dann auch noch einen alten Stinker durch die Gegend schubse, sieht es
selbst beim Gesamtwirkungsgrad pro km ziemlich düster aus.


Das ist ein Argument gegen ICE inkl. Öffi-Busse und nicht gegen Autos.

Das machen zahlreiche Akademiker im Bereich der Stadtplanung und
Umweltforschung.


das sollten sie machen, aber mittlerweile scheint das auch eine ideologisch von Fahrradhippies dominierte Studienrichtung zu sein.

Wenn ich bspw. 500 Parkplätze durch eine unterirdische PG ersetze, verlieren
die Autofahrer absolut nichts


Dagegen hat auch niemand was. Mein Auto steht praktisch immer in einer PG weil die tollen Fußgänger, die abends besoffen und grölend durch die Stadt ziehen, zu unvorsichtig sind. Nur ist das halt sehr teuer und mit diffusen Bauchgefühlsprüchen und 2 Bäumen nicht zu rechtfertigen.

Welchen enormen Nutzen weist eine Kiste auf, die mit enormen Flächenbedarf und
jenseitigem Gesamtschadstoffausstoß eine einzige Person durch Wien chauffiert
und 9/10 ihrer Gesamtexistenz nur herumsteht?


Das weißt du sicher selbst wie alle anderen, die so etwas besitzen und benutzen. Und "enormer Flächenbedarf" ist ein absolut lächerlicher Spruch bei 10m2. Aber nur for the record, damit diese sinnlosen rhetorischen Fragen mal aufhören:

- kann 5 Personen und ein paar 100 Kg transportieren, ohne Kraftaufwand, bei jeder Steigung
- das sicherste Verkehrsmittel in der Stadt, v.a. mit fragileren Personen (alte Leute, Kinder)
- immer klimatisiert
- häufig das schnellste und immer das bequemste Verkehrsmittel
- kann ziemlich viele sperrige Sachen transportieren
- eignet sich auch für Urlaubsfahrten (man muss sich nicht auf einen Mietwagen umgewöhnen, was der Verkehrssicherheit dient weil man mit den Eigenheiten des Fahrzeugs gut vertraut ist)

Und wenn jetzt jemand mit Lastenrädern und Kinderanhängern für Fahrräder u.dgl. kommt: nichts anderes verdeutlicht besser den Fanatismus mancher Radhippies. Bei mir siegt die Vernunft, sorry.
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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


05.07.2019, 13:45 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(19): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 14:02:06
Wollen wir ausschließlich die dichtesten Verkehrsmittel?


Nein, aber es würde schon einmal nicht schaden, wenn die erforderlichen Gesamtaufwendungen einzelner Verkehrsmittel konsequent miteinbezogen werden würden.

Es ist komfortabel und Komfort kostet halt.


Du hast mir gerade unironisch die größten feels over reals aller Zeiten gegeben, das ist dir durchaus bewusst, oder?

Wenn man keine Vielfalt im Angebot will, sondern DDR-Romantik, bin ich ja bei dir.


Vielfalt im Angebot geht von der Prämisse aus, dass jedes Angebot die gleichen Möglichkeiten hat, was in der Realität niemals der Fall sein wird, weil der MIV alleine aufgrund des höheren Platzbedarfs in der Stadtplanung (aktuell zumindest) immer bevorzugt werden muss und alternative Verkehrsmittel somit benachteiligt werden, wenn mir nur eine begrenzte Gesamtfläche zur Verfügung steht.

Die Mahü ist eine Steinwüste mit hässlichen Asphaltfleckerln.


Die MaHü als Despacito der Autofahrer ist 1. nur ein einziger Proxy und 2. ein gigantischer Reinfall, der zwar zum "Flanieren" einlädt, dafür allerdings Ostblock-Einkaufsmeilenflair versprüht, während dafür Geld ohne Ende verpulvert wurde.

Das ist ein Argument gegen ICE inkl. Öffi-Busse und nicht gegen Autos.


Selbst ICE-Busse erreichen einen höheren Wirkungsgrad pro Person, und auch hier gilt: Es gibt E-Motoren für Busse.

Nur ist das halt sehr teuer und mit diffusen Bauchgefühlsprüchen und 2 Bäumen nicht zu rechtfertigen.


Sind deine Rechtfertigungen mit "Komfort" und "Geschwindigkeit" tatsächlich besser?

Das weißt du sicher selbst wie alle anderen, die so etwas besitzen und
benutzen. Und "enormer Flächenbedarf" ist ein absolut lächerlicher Spruch bei 10m2.


Ja, weswegen ich auch anhand des Vorhabens, der Streckenlänge und der mir zur Verfügung stehenden Mittel (zeitlich und monetär) individuell überlege, ob es sich auszahlt, das Auto aus der Garage zu holen, oder meine Wege alternativ zurückzulegen.

- kann 5 Personen und ein paar 100 Kg transportieren, ohne Kraftaufwand, bei jeder Steigung
- das sicherste Verkehrsmittel in der Stadt, v.a. mit fragileren Personen (alte Leute, Kinder)
- immer klimatisiert
- häufig das schnellste und immer das bequemste Verkehrsmittel
- kann ziemlich viele sperrige Sachen transportieren
- eignet sich auch für Urlaubsfahrten (man muss sich nicht auf einen Mietwagen umgewöhnen, was der Verkehrssicherheit dient weil man mit den Eigenheiten des Fahrzeugs gut vertraut ist)


- kann ein MÖV genauso gut
- 50/50, denn durch höhere Anzahl an MIVs steigt auch gleichzeitig das Gesamtrisiko für Unfälle mit den von dir genannten Gruppen und gerade die rasenden Mumien sind eine Sache für sich (btw: Wie fahren Kinder eigentlich Autos? ;-))
- ???
- Geschwindigkeit ließe sich durch vernünftige Planung durchaus in den Griff bekommen und bequem ist wieder so ein Bauchgefühlsspruch (btw: Berücksichtigst du eigentlich auch die zusätzlich erforderliche Zeit zur Parkplatzsuche, die Standzeiten durch evtl. anfallende Wartungen usw., wenn du ÖPNV mit MIV vergleichst?)
- transportiere ich nur ungerne Waschmaschinen und 600 Kilo Beton im Model S, dafür gibt's dann Leihtransporter oder meinen Panzer
- ??? what even is this argument ???

Lastenräder und Kinderanhänger? Naja, wer's mag, in 100 Jahren würde ich nicht auf die Idee kommen, jemanden zu solchen Ungetümern zu zwingen.

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Re(20): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 14:23:44
Nein, aber es würde schon einmal nicht schaden, wenn die erforderlichen
Gesamtaufwendungen einzelner Verkehrsmittel konsequent miteinbezogen werden
würden.


Einverstanden. Mit einbezogen ist meine Rede. Ausschließlich danach beurteilen und so argumentieren = Mist.

Vielfalt im Angebot geht von der Prämisse aus, dass jedes Angebot die gleichen
Möglichkeiten hat,


Nein!

Die MaHü als Despacito der Autofahrer ist 1. nur ein einziger Proxy und 2. ein
gigantischer Reinfall, der zwar zum "Flanieren" einlädt, dafür allerdings
Ostblock-Einkaufsmeilenflair versprüht, während dafür Geld ohne Ende
verpulvert wurde.


Sag mir ein anderes Beispiel. Kärntner Straße? Lange Gasse?
https://qimby.net/cache/d1e9a826/ave2980316c226e8504e9.jpeg


Sind deine Rechtfertigungen mit "Komfort" und "Geschwindigkeit" tatsächlich
besser?


Ja, das ist objektiv darstellbar und messbar. Und im Übrigen der Hauptgrund, warum so ein teures Verkehrsmittel so stark genutzt wird.

Ja, weswegen ich auch anhand des Vorhabens, der Streckenlänge und der mir zur
Verfügung stehenden Mittel (zeitlich und monetär) individuell überlege, ob es
sich auszahlt, das Auto aus der Garage zu holen, oder meine Wege alternativ
zurückzulegen.


Wie jeder andere auch. Was soll die sinnlose Aussage?  Solange du es nicht nie nutzt, hat es seine Berechtigung.

- kann ein MÖV genauso gut


Nein, da es nur bestimmte Strecken abdeckt.

- 50/50, denn durch höhere Anzahl an MIVs steigt auch gleichzeitig das
Gesamtrisiko für Unfälle mit den von dir genannten Gruppen und gerade die
rasenden Mumien sind eine Sache für sich (btw: Wie fahren Kinder eigentlich
Autos? )


Im Auto bist du trotzdem am sichersten aufgehoben in der Stadt. Kinder sitzen als Passagiere im Auto (warum verschwendest du so viel Zeit mit Quatsch?).

- Geschwindigkeit ließe sich durch vernünftige Planung durchaus in den Griff
bekommen und bequem ist wieder so ein Bauchgefühlsspruch (btw: Berücksichtigst
du eigentlich auch die zusätzlich erforderliche Zeit zur Parkplatzsuche, die
Standzeiten durch evtl. anfallende Wartungen usw., wenn du ÖPNV mit MIV
vergleichst?)


Geschwindigkeit ist jetzt ein Faktum. Macht mal schnellere Öffis, dann überlege ich mir die Autonutzung in der Stadt trotz der anderen Vorteile gerne.

Bequemlichkeit ist offensichtlich, red keinen *PIEP*. Wo gibt es sonst so bequeme Sitze, so wenig störenden Pöbel, so gute Klimatisierung? In den Öffis gibt es meistens nicht mal Sitzplätze. Die nur teilweise vorhandenen Klimaanlagen sind eigentlich gar keine, da sie nur ca. -5 Grad schaffen. Die U-Bahnen werden jetzt parfümiert, weil es so stinkt. Willst du ernsthaft andeuten, dass es hier Zweifel geben könnte, dass das irgendwer anders sieht?

Berücksichtigst du eigentlich auch die zusätzlich erforderliche Zeit zur
Parkplatzsuche, die Standzeiten durch evtl. anfallende Wartungen usw., wenn du
ÖPNV mit MIV vergleichst?)


Ja, tue ich. Bei den Öffis nervt mich am meisten die ständige Warterei, Parkplatzsuche (im bequemen klimatisierten Auto) ist lächerlich dagegen.

- transportiere ich nur ungerne Waschmaschinen und 600 Kilo Beton im Model S,
dafür gibt's dann Leihtransporter oder meinen Panzer


Das ist dein persönliches Problem, die Flexibilität ist jedenfalls vorhanden. Ich hab große Teile meines Umzugs in meinem bewerkstelligt, inkl. des Schreibtischs, den ich gerade benutze (ohne ihn zu zerlegen).

- ??? what even is this argument ???


Was muss ich dir erklären? Ich fahre mit dem Auto auch in den Urlaub. Ob nahe oder weit. Komfortabel und billig. Deshalb sind Autos u.a. nützlich.

Lastenräder und Kinderanhänger? Naja, wer's mag, in 100 Jahren würde ich nicht
auf die Idee kommen, jemanden zu solchen Ungetümern zu zwingen.


Kannst aber im 2. häufig beobachten, wie jemand in Schlangenlinien über die Pflastersteine fährt, mit einem Kind vorne am Lenker und einem hinten im Anhänger, angetrieben von Schweiß und Fanatismus. Die armen Kleinkinder sind durch die resultierenden Hirnschäden prädestiniert, ebenfalls so zu werden...
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Wenn ich auf Provokationen nicht reagiere, liegt das wohl daran, dass ich sie dank "Plonk" nicht sehen kann.

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


05.07.2019, 21:35 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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.....................
Re(21): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 21:14:41
Nein!


???
Wenn ein ÖPNV also mit dem MIV gemeinsam im Stau stecken bleibt und man sich denkt "do kennt i jo glei mim Auto einifoan" ist das also kein kompetitiver Nachteil ggü. dem MIV, der die von dir genannten Vorteile besitzt?

Sag mir ein anderes Beispiel. Kärntner Straße? Lange Gasse?


Die FuZo in der Kärntner Straße geht ja noch, aber Lange Gasse ist ja komplett an mir vorrübergegangen. Wessen Idee war denn bitte dieses Verbrechen?

Ja, das ist objektiv darstellbar und messbar.


Aber auch stark auf Emotionen basierend, denn jeder definiert Komfort anders.

Wie jeder andere auch. Was soll die sinnlose Aussage?  Solange du es nicht nie
nutzt, hat es seine Berechtigung.


Kann es sein, dass wir leicht aneinander vorbeireden? Es geht nicht darum, das Fahrzeug nie zu benutzen und alle Autos aus Wien zu verbannen (wie stellst dir das auch vor?).

Ja, in einer Stadt muss ich Kompromisse eingehen, was die Hintergrundgeräuschkulisse angeht, aber nein, ich brauch' keine Blechlawine vor meiner Haustüre. Dies ist übrigens auch ein wunderbares Argument für Autofahrer: Weniger sinnlose Eierbärfahrten, die problemlos mit dem ÖPNV oder bei de Fuß erledigt werden könnten, mehr Freifahrt für Leute, die tatsächlich auf den MIV angewiesen sind.

Im Auto bist du trotzdem am sichersten aufgehoben in der Stadt.


Könnte auch damit zusammenhängen, dass die Anzahl der Fahrzeuge und ihr Platzbedarf ein bisschen disproportional zur Anzahl der restlichen Verkehrsteilnehmer ist und man sich durch die Blechlawinen etwas unsicherer fühlt (gerade wenn man den durchschnittlichen Fahrstil der Wiener bedenkt, sorry...).

Wo gibt es sonst so bequeme Sitze, so wenig störenden Pöbel, so gute
Klimatisierung?


Fair enough, auch wenn's Bauchgefühle sind.

Die nur teilweise vorhandenen Klimaanlagen sind eigentlich gar keine, da sie
nur ca. -5 Grad schaffen.


Die schaffen durchaus mehr. Ich möcht' dich aber sehen, wenn du aus einer 23 Grad kühlen S-Bahn im Sommer aussteigst und dann zur Bim-Haltestelle latscht. Da prackt's dir 'n Beidl weg.

Die U-Bahnen werden jetzt parfümiert, weil es so stinkt. Willst du ernsthaft
andeuten, dass es hier Zweifel geben könnte, dass das irgendwer anders sieht?


Maßnahmenkatalog für Volkshygiene! Und jetzt Spaß beiseite: Nein, die Parfümierung ist sicherlich kein Garant für Qualität, sondern eher ein Zeichen, dass bei der Reinigung und Wartung geschlampt wird - ich kenne Öffis in zahlreichen Großstädten und wirklich nirgendwo fahlts so sehr, wie in manchen U-Wägen in Wien (nicht mal auf der 510 Spadina, wo man Bioeimer in den älteren Trams hat).


Ja, tue ich. Bei den Öffis nervt mich am meisten die ständige Warterei


Auf welchen Linien denn? Die Wartezeiten auf den Hauptachsen sind ja eher entspannt.

Was muss ich dir erklären?


Gar nichts, nur was dieses Argument in einer Diskussion über Autos im Stadtverkehr zu suchen hat, ist mir ein Rätsel.

Kannst aber im 2. häufig beobachten, wie jemand in Schlangenlinien über die
Pflastersteine fährt, mit einem Kind vorne am Lenker und einem hinten im
Anhänger, angetrieben von Schweiß und Fanatismus. Die armen Kleinkinder sind
durch die resultierenden Hirnschäden prädestiniert, ebenfalls so zu werden...


Pffft...Idealismus kann man wirklich nicht kaufen, den muss man tief in sich verankert haben, anders kann man sich das von dir beschriebene Spektakel echt nicht erklären.

Das Hirnschadenargument ist übrigens ziemlicher Humbug, ums kurz zu sagen, sonst wären meine Kinder nach so ziemlich jeder Autofahrt durch Graz (Grabenstraße ole!) geschädigt gewesen.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(22): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 21:28:25
Wenn ein ÖPNV also mit dem MIV gemeinsam im Stau stecken bleibt und man sich
denkt "do kennt i jo glei mim Auto einifoan" ist das also kein kompetitiver
Nachteil ggü. dem MIV, der die von dir genannten Vorteile besitzt?


Doch. Na und?

Die FuZo in der Kärntner Straße geht ja noch, aber Lange Gasse ist ja komplett
an mir vorrübergegangen. Wessen Idee war denn bitte dieses Verbrechen?


K.A., aber bleiben wir beim Punkt: es wird schonungslos zugepflastert, von Grün keine Spur. Somit kann ich solche Wunschphantasien als Argument nicht gelten lassen.

nein, ich brauch' keine Blechlawine vor meiner Haustüre.


Ich auch nicht! Ich denke aber weiter als bis zu meiner Nasenspitze und kenne genug Leute, die Autos benötigen oder die stark davon profitieren. Ich brauche auch viele andere Sachen nicht wie z.B. den Heinz Fischer als Balkonmuppet in der Hofbug auf Steuergeldkosten, aber ich werde deshalb keine Lebenszeit verschwenden um dagegen zu protestieren. Dafür ist der Benefit zu gering.

Könnte auch damit zusammenhängen, dass die Anzahl der Fahrzeuge und ihr
Platzbedarf ein bisschen disproportional zur Anzahl der restlichen
Verkehrsteilnehmer ist und man sich durch die Blechlawinen etwas unsicherer
fühlt (gerade wenn man den durchschnittlichen Fahrstil der Wiener bedenkt,
sorry...)


Nein, das hängt nur damit zusammen, dass die Dinger mit Sicherheit als Priorität gebaut werden und für viel höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Und dass der Pöbel immer ein gewisses Risiko darstellt ("host a Tschik?").

Wo gibt es sonst so bequeme Sitze, so wenig störenden Pöbel, so gute
Klimatisierung?

Fair enough, auch wenn's Bauchgefühle sind.


Das sind Tatsachen, aber du kannst gerne versuchen zu argumentieren, warum der Proletenschlauch komfortabler ist. Weil du pausenlos Whatsapp verwendest und alles andere egal ist?

Die schaffen durchaus mehr. Ich möcht' dich aber sehen, wenn du aus einer 23
Grad kühlen S-Bahn im Sommer aussteigst und dann zur Bim-Haltestelle latscht.
Da prackt's dir 'n Beidl weg.


Irrtum.

"In diesem Sinne sind unsere Anlagen keine echten Klimaanlagen, denn sie können keine beliebige Temperatur erreichen und beim Heizen können sie die Luft nicht befeuchten. Unsere Klimaanlagen können die Temperatur im Fahrzeug um rund 5°C absenken (meistens ca. 5°C). Daher sprechen wir korrekterweise von "Fahrgastraumtemperaturabsenkungsanlagen". Weil das aber ein ziemlich sperriges Wort ist, bleiben wir zwecks besserer Lesbarkeit beim allgemein gebräuchlichen Begriff Klimaanlage."

https://blog.wienerlinien.at/klimaanlage-in-den-oeffis/

Auf welchen Linien denn? Die Wartezeiten auf den Hauptachsen sind ja eher
entspannt.


Auf allen. Ich fahre ja nicht nur zur Stoßzeit. Wart mal auf einen 41er oder so auf der Währinger, da gibt's auch laufend Störungen und Verspätungen.

Das Hirnschadenargument ist übrigens ziemlicher Humbug, ums kurz zu sagen,
sonst wären meine Kinder nach so ziemlich jeder Autofahrt durch Graz
(Grabenstraße ole!) geschädigt gewesen.


Autos haben eine gute Federung, typische Stadtfahrräder weniger.
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Wenn ich auf Provokationen nicht reagiere, liegt das wohl daran, dass ich sie dank "Plonk" nicht sehen kann.

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


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Re(5): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
20.10.2019, 21:26:55
Ich weiß nicht warum es hier nicht funktioniert hat mit dem Antworten, meine Antwort bezieht sich auf diesen Beitrag: https://forum.geizhals.at/t898252,7973912.html#7973912

Das ist die wohl falscheste Maßnahme die man nur treffen könnte.
Man kann es bei hunderten Kleinstädten und auch Dörfern in Österreich sehen, wie die sogennanten Fachmarktzeilen, viele Innenstädte nahezu ausgerottet haben.

500m von der Grenze der Kleinstadt oder dem Dorf wird eine Fachmarktzeile mit Billa, Hofer, Pagro oder Libro, Penny, C&A und weiteren üblichen verdächtigen eröffnet.

Mit riesigem Parkplatz (weil man dort den Platz hat) und die Geschäfte drum herum.
Natürlich gehen die Leute dann dorthin, sie müssen nur an einen Punkt fahren, finden dort sofort und problemlos ein Parkplatz und können dort alles in einem erledigen.

Im Zentrum muss nicht nur ein Parkplatz gesucht werden, sondern gegebenenfalls auch umparkt oder sehr weit zum Auto gegegangen werden, wenn sie mehrere Geschäfte besuchen wollen. Es ist einfach umständlicher und zeitaufwendiger.


Fürs Zentrum bleibst kaum was über an Kundschaft, ein paar Dienstleistungen etc. die dort in Anspruch genommen werden und ein paar wenige Geschäfte die sich irgendwie halten können.

Und du willst die Parksituation im Zentrum gezielt weiter verschlechtern, dass noch weniger Leute dort hinfahren?! (am Land haben die meisten ein Auto und fahren damit)
Liest du eigentlich mit bei dem was du da schreibst?
Das ist der reinste Anti-Auto Fanatismus wo keine rationale Überlegung  mehr eine Rolle spielt.

Und dass du dann eine 10.000 Einwohner Stadt wie Völkermarkt mit einer Großstadt wie Wien vergleichst ist in keinster Weise auch nur irgengwie Ernst zu nehmen.

Die Situtaion könnte unterschiedlicher kaum sein.
Bei Völkermarkt ist das Zentrum wahrscheinlich 5 Minuten von der Stadtgrenze entfernt, was in Wien ein bischen anders aussieht.
Rein geographisch, aufgrund der immensen Größenunterschiede ergeben sich hier komplett andere Situationen.
In Zentrum von Wien interessiert es keinen Menschn wenn in Langenzersdorf ein Einkaufstentrum aufmacht, weil es einfach viel zu weit entfernt ist und man natürlich auf die Geschäfte in der nähe zurück greift.
Außerdem bietet eine Großstadt noch viele andere Anreize die Leute dazu bringt sich dort aufzuhalten, die es in einer Kleinstadt oder einem Dorf gar nicht gibt. (Universitäten, Nachtleben etc.)

Das in einen Topf zu werfen, zeigt, dass du dir wahrscheinlich gar keine Gedanken machst und nur die bösen Benutzer eines Verkehrsmittels, das du nicht nutzt/brauchst mit irrationalem schwachsinn niedermachen willst.

Und das mit der Mariahilfer ist eine rein subjektive Empfindung die du hier als Erfolg für das Projekt verkaufen willst.

20.10.2019, 21:32 Uhr - Editiert von Edulus, alte Version: hier
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