Re(17): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
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Re(17): Wiedermal macht's Zuerich vor: -50 % Autoparkplaetze
05.07.2019, 13:09:25
es ist nicht objektiv feststellbar, wieviel "zu viel" ist


Durch die Personendichte in P/m² eines Verkehrsmittels, aber das ließe sich durch Fahrgemeinschaften ziemlich schnell verwässern (höherer Auslastungsfaktor, nur versuch dich daran mal in Österreich...).

Warum muss das Auto gleich viel oder weniger Platz wegnehmen als andere
Fortbewegungsmittel?


Weil ein Auto die Definition von Platzverschwendung ist so wie die Kisten aktuell benutzt werden. Ich stehe mit zwischen 7,5 - 10 m² Flächenbedarf irgendwo im Stau herum und darf darauf hoffen, dass die Ampelschaltung sich gnädig zeigt und benutze in Standzeiten Platz, der sonst anderweitig genutzt werden könnte (bspw. zur Begrünung, um der Bodenversiegelung in der Stadt entgegenzuwirken). Wenn ich dann auch noch einen alten Stinker durch die Gegend schubse, sieht es selbst beim Gesamtwirkungsgrad pro km ziemlich düster aus.

Melonen nehmen mehr Platz weg als Bananen, soll man Melonen verbieten?


Der Vergleich hinkt nur minimal, da Melonen und Bananen sehr unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen haben. Damit der Vergleich passend wird, müsste ich ein hypothetisches Fahrrad in der Größe eines Autos gegen ein Auto selbst vergleichen. :-P

Tatsächlich kann man etwas nur seriös bewerten, wenn alle Faktoren betrachtet und sorgfältig einbezogen werden.


Das machen zahlreiche Akademiker im Bereich der Stadtplanung und Umweltforschung.

Das Stadtklima ist mir z.B. vollkommen egal, wenn irgendwelche Leute beginnen, Fortbewegungsmittel zu verbieten, die einen enormen Nutzen aufweisen.


Wo kommt der Strohmann mit "muh Spinner wollen Autos verbieten" eigentlich her? Was irgendwelche AnPrims von sich brabbeln, interessiert in der Verkehrspolitik absolut keine Sau.

Eine sorgfältigere Abwägung des eigenen Verkehrsbedarfs und eine Reduktion des aktuell überbordernden Flächenbedarfs des MIVs in einer Großstadt hat mit einem Totalverbot absolut nichts zu tun. Wenn ich bspw. 500 Parkplätze durch eine unterirdische PG ersetze, verlieren die Autofahrer absolut nichts, während die Lebensqualität der Stadtbewohner (zumindest in begrenztem Maße) messbar ansteigt. Mache ich das gleiche nun am Stadtrand und attraktiviere den ÖPNV* soweit, dass sich Autofahrten bis in die inneren Bezirke nicht mehr auszahlen, weil ich genauso schnell bzw. schneller zum Ziel komme, habe ich gleich doppelt gewonnen.

Welchen enormen Nutzen weist eine Kiste auf, die mit enormen Flächenbedarf und jenseitigem Gesamtschadstoffausstoß eine einzige Person durch Wien chauffiert und 9/10 ihrer Gesamtexistenz nur herumsteht?

*: Anmerkung am Rande: SAE Level 4/5 Fahrzeuge gehören hier dazu, da diese als individuelle "Bis-vor-die-Tür"-Taxis eingesetzt werden, gleichzeitig aber einen wesentlich höheren Gesamtauslastungsfaktor erreichen könnten, als der Q7 der kinderliebenden Ehefrau in Hitzing. ;-)

Edit: Das Tschuschendeutsch ist heute wieder sehr stark mit mir. :-~(

05.07.2019, 13:18 Uhr - Editiert von User587913, alte Version: hier
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