Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
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Re(5): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 11:35:27
Die Uraufführung des "politikerdilemmas" (Hauptdarsteller und Regie in Personalunion) fand irgendwann in den 70ern statt. Trotz recht schlechter Kritiken wurde die satirische Darstellung des politischen Emporkömmlings (je nach persönlicher Weltansicht aus einfachen Verhältnissen oder gutbürgerlicher Mittelschicht), der das Volk vertritt und sich doch selbst am nächsten ist, schnell salonfähig und innerhalb eines Jahrzehnts zum Klassiker. Das Stück wird meist improvisiert und ist zugleich an ein Musterspiel gebunden: Die Akteure nennen wir hier zur leichten Orientierung einfach ROT, SCHWARZ, BLAU und GRÜN. Das Musterspiel nennen wir Konkurrenzpolitik. Ziel ist es, eine eigene Meinung zu erfinden und die anderen Meinungen zu vernichten. Dabei spielen meist ROT und SCHWARZ als agierende Spieler gegen BLAU und GRÜN als reagierende Spieler, aber auch andere Konstrukte sind denkbar. Da ROT und SCHWARZ aber zwei verschiedene Farben sind und nicht zusammengehören wird oft gestritten - das nützt BLAU mittels perfekter Rhetorik und propagandaähnlichen Methoden geschickt aus und darf nach ein paar Runden zusammen mit SCHWARZ agierend spielen. An diesem Punkt sind ROT und GRÜN entsetzt. ROT ist entsetzt weil ROT schlecht reagiert und GRÜN ist entsetzt - hmm weil GRÜN eigentlich immer und jederzeit entsetzt ist. Das Ziel von BLAU ist nun Selbstzerstörung. Man gibt sich der Lächerlichkeit preis indem man nichts mehr vom einstigen Propagandaversprechen wissen will, ruhig mit schwarz mitspielt und irgendwann von allen belächelt wird. Das Spiel beginnt von Neuem.

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Re(6): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 15:25:52
lol

autofahren ist auch nicht immer ein vergnügen, ich überlege mir ein auto anzuschaffen wenn:

wenn mir jemand täglich um 6:00 in der früh bei minusgraden das eis und schnee von den 4 scheiben abkratzt,
wenn ich ich nicht andauern stehenbleiben muss weil x ausparken will, ein fußgänger über den zebrastreifen geht, der autobus vor an der bushaltestelle fährt, die bim nicht immer vorfahrt hat, eine eigene ampelschaltung,  ich nicht in engen gassen hinter fahrräder schleichen muss, alle 2,5(?) jahre das pickerl machen muss (€36) und irgendein dodel meint ich müsse x,y und z erneuern weil er ein schlechten tag hat, jährlich €76 vignette, parkstrafen, werkstättenbesuche, reifenwechsel (winter/sommer), auto putzen, mistautos, versicherung, jedesmal an der tanke einen hohen puls bekomme beim preisschild, stau's, autofahrerkrieg, gürtel, parkplatzsuche, parkplatzgebühren, .... ist das genug oder soll ich weiter machen.
deine sorgen (als autofahrer) möchte ich nicht haben, vom finanziellen will ich gar nicht reden.

ich hätte überhaupt keine lust um 6 in der früh hundemüde ins auto zu steigen und 1 stunde lang zu fahren. da freue ich mich auf die u-bahn wo ich vor mich hindösen kann. es ist nicht so das ich nie ein auto hatte, aber ich bin ohne auto aufgewachsen und hatte erst spät ein auto. daher hatte ich zum auto(fahren) keine emotionalen gefühle und war dem nicht verbunden. wenn man das aber vorgelebt bekommt kann ich mir vorstellen das es unvorstellbar ist ohne auto auszukommen.


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Re(9): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
thE
25.11.2011, 14:34:13
Wenn des ned so teuer wäre...

Tjo, sollens 0.5€ pro Tag verlangen und früher oder später hat es sich ausgezahlt..
0.5€ ist nicht viel, wenn man einen stressfreien Parkplatz hat!

Eher die Qualität ist das Problem, nicht das Angebot

In Wien hat man das Angebot, aber sonst wo...
Probier mal im Burgenland was mit Öffis zu erreichen...

Ja, aber ich dachte, der Wiener fährt mit den Öffis?!?

Zur Arbeit fahre ich schon mit den Öffis, aber Freunde am anderen Ende von Wien besuchen oder einkaufen, mache ich meistens doch mit dem Auto..

Oder was, wenn ich in Wien wohne, aber das Auto auf z.B. meine Mutter in NÖ
angemeldet ist?

So ist es bei mir ;) Bin aber sowieso am Überlegen mir eine Parkgarage zu holen...

PS: Ich fahre täglich mit dem Auto auf der Westautobahn...da ist ein
riesengroßer Haufen Wiener, der in der früh rein nach Wien und am Abend raus
fährt...nicht WU oder PL usw.. Das können doch unmöglich alles Dienstwägen
sein.
Was ich halt nicht verstehe...wir Pendler sollen mit der Bahn fahren...aber
die Wiener haben alle ein Auto...JEDER Wiener der uns besuchen kommt,
beschwert sich (des is sooo weit)...also hat er ein Auto, weil es ist so weit.
Für mich is ja genauso weit!!!

Es sind trotzdem die schlimmen Pendler aus Nicht-Wien schuld!!!!

Ich kenne genug Wiener, die fahren mit den Öffis >1 Stunde in die Arbeit! Wohnen und arbeiten aber in Wien...
Bei denen verstehe ich den Umstieg auf Autos, bzw. viel eher würde ich mir woanders ne Arbeit/Wohnung suchen, aber tjo...

Nur für viele ist es halt ein Luxus/Faulheit nicht mit den Öffis zu fahren...
...
:P
Apple User sind wie Zeugen Jehovas. Es ist sinnlos mit ihnen zu reden..

Why not ZOIDBERG? (V)_(°,,,°)_(V)
             (-.(-.(-.(-.-).-).-).-)
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Re(10): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
25.11.2011, 14:50:36
Tjo, sollens 0.5€ pro Tag verlangen und früher oder später hat es sich
ausgezahlt..
0.5€ ist nicht viel, wenn man einen stressfreien Parkplatz hat!


EUR 46,80 (das ist vergünstigt, wenn man im Besitz der Monatskarte von den Wiener Linien ist).

So ist es bei mir  Bin aber sowieso am Überlegen mir eine Parkgarage zu
holen...

Warum Parkgarage?

Ich kenne genug Wiener, die fahren mit den Öffis >1 Stunde in die Arbeit!
Wohnen und arbeiten aber in Wien...


Ich würde mit den "Öffis" 1,5 Stunden brauchen...inkl. Fußweg...also von Wohnungstür zur Arbeitstür :-)
Mit dem Auto brauche ich zwischen 20 und 30 Minuten...also durchschnittlich 25 Minuten...

viel eher würde ich mir woanders ne Arbeit/Wohnung suchen, aber tjo...

Du hast wohl noch nicht so oft weder das eine noch das andere gesucht, oder?!?
Außerdem müsste ich da jedes mal umziehen, wenn ich eine neue Arbeit hätte?!?
Noch dazu arbeitet ja "Frau" auch...und was ist mit dem Kind? Jedes mal neue Schule oder Kindergarten und neue Freunde?!? Nein, nein, das ist keine Alternative!!!

Nur für viele ist es halt ein Luxus/Faulheit nicht mit den Öffis zu fahren...

Ich für meinen Teil habe es schon weiter oben erwähnt...Grund = Zeit! 2 Stunden mehr am Tag, die ich NICHT mit meinem Sohn spielen kann!!! 10 Stunden in der Woche...40 Stunden im Monat!!! So gesehen nimmt man mir Zeit mit meiner Familie zwingt man mich auf Öffis umzusteigen! :-(

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Re(6): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 15:57:41
es geht immer um mögliche alternativen. mobilität ist ein grundrecht und in der stadt gibt es nicht nur alternativen zum MIV, sondern eine einschränkung des MIV führt auch zu einer erhöhung der mobilitätsmöglichkeiten, da mehr platz auf straßen und parkplätzen für andere IVs ist bzw. für MIV die wirklich fahren müssen (berufsverkehr bspw). weniger autos ist weniger stau ist schnellere durchschnittsgeschwindigkeit für den restlichen IV, MIV eingeschlossen. mobilität wird dadurch sicherer und gesünder und kostet den staat - und damit den steuerzahler - weniger.

den LKW im fernverkehr einschränken: 100% agree, die sollen das zeug per bahn führen oder entsprechend den kosten zahlen. im nahverkehr gibts keine alternative zum LKW verkehr und damit gäbe es auch keine lenkungseffekte bei einer höheren besteuerung.

ad öbb: nur weil ich für einen sinnvollen MIV (und nicht per-se dagegen) in der stadt bin, heißt das noch lange nicht, das ich die ÖBB super find ;-) dass bestimmte grundrechte wie mobilität - ob auto oder bahn oder bus - nicht kostendeckend sind, ist nicht das problem - vielmehr die fehlende effizienz - ob das jetzt die öbb ist, die noch großes effizienzsteigerungspotential hat oder der autoverkehr (PS und Gewicht an den _realen_ bedarf angepaßt)
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re: Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 02:37:37
so, jz hab ich den ganzen Thread durchgelesen und lange überlegt, was ich davon eig halte...

Fakten:
1. es sind viele Autos und es gibt wenige Parkplätze in Wien
2. die Luft und die Umwelt wird durch die Autos belastet
3. die Öffis sind langsamer als das Auto (in den meisten Fällen)

meine Situation:
studiere in Wien (20.), wohne in Wien(10.), komme aus Niederösterreich (TU), habe ein Auto (aus Versicherungsgründen auf meinen Vater in NÖ angemeldet)

ich fahre täglich mit den Öffis zur FH (Semsterticket), wöchentlich (zumindest jede zweite Woche) zu den Eltern mit dem Auto, das Auto ist ansonsten im 10. Bezirk geparkt

zum Parkpickerl:
da ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten:
1. Auto verkaufen, zu den Eltern mit den Öffis (Jahreskarte 1000€ inkl. Kernzone), dauert 1,5h länger, Fahrplan sehr eingeschränkt, intervalle 1h wenn überhaupt; Transport von mehr als einem Rucksack wird mühsam.. und und und
2. Garagenplatz finden (auch 1000€), und weiterhin Ticket für Wien kaufen (Semesterticket+Ferienticket=209€ mühsam in Erdberg abholen 4x im Jahr)

zu Umweltzone:
wenns der Umwelt hilft dann bitte, mein Auto ist erst ein Jahr alt und sollte hier keine Probleme haben.

als Hintergrund noch:
ich war auch schon in Wien in der Schule, als ich noch nicht in Wien wohnte - war also auch Pendler. Davon 5 Jahre mit den Öffis und paar Monate mit dem Auto.

Meine Meinung:
Wer MUSS mit dem Auto fahren in Wien?
Die Öffis sind gut ausgebaut und man kommt fast überall damit hin - es dauert nun mal länger und es is nicht so bequem.
Warum fahren dann so viele Wiener mit dem Auto täglich herum? Fahrten innerhalb von Wien könnte man doch demnach komplett mit den Öffis bewältigen?
Für was brauchen Wiener überhaut ein Auto? Wenn man der Meinung ist, die Pendler von NÖ/BGL sollen mit den Öffis fahren, warum können das dann nicht auch die Wiener? Selbst wenn sie nach NÖ müssen - dort fährt genauso die ÖBB hin in den meisten Fällen, dauert hald länger.

Park and Ride anlagen sind eine schöne Sache, aber dafür müssen sie an geeigneten Plätzen gebaut werden, eine gute Anbindung an die Öffis haben und nicht zu teuer sein.
Ich bin damals nach der Wieder-Eröffnung gerne in Spittelau im P+R gestanden, weil ich mit der U4 genau dorthin kam, wohin ich musste täglich.
Mittlerweile ist auch das ziemlich voll, und wenn man etwas später kommt wird es zur Qual einen Parkplatz zu finden. Kommt man früher, steht man auf der Nordbrücke genauso im Stau wie wenn ich gleich in die Innenstadt damit fahren würde - seh ich keinen Vorteil für mich.

Ich finde das Konzept einer P+R Anlage grundsätzlich super! Am Land wo die Öffis nicht so super sind, kann ich mit dem Auto fahren, in der Stadt fahr ich mit den Öffis.
Das kann aber nur funktionieren wenn eben dieser nahtlose Übergang da ist, stichwort gute Infrastruktur, und die Öffis es schaffen Qualitativ zumindest annährend gleichwertig zu sein.

Wenn DAS geschafft ist, dürfen sie von mir aus die Parkpickerl und Umweltzonen und so weiter einführen um den Verkehr noch weiter zu reduzieren und somit (hoffentlich) die Lebensqualität in Wien zu steigern (das ist doch das Ziel der Aktion im Endeffekt, oder?)
Wobei es dann, wenn P+R perfekt funktioniert, sowieso  keine privaten Autos mehr geben sollten in Wien.

Kurzfristig wird diese Aktion genau gar nix ändern, außer dass die Stadt ordentlich kassiert und die Autofahrer jammern. Punkt. Genauso wie beim Spritpreis: Er wird mehr, alle jammern, dennoch verzichtet fast keiner aufs Auto weils keine Alternativen gibt.

Gute Nacht.



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Re(3): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 12:32:23
Bahnfahren ist - im Gegensatz zum Autofahren - KEINE verlorene Zeit, ich
verstehe nicht, warum das alle immer als solche darstellen?


Ich bin 8 Jahre mit der Bahn gefahren. Jeden Tag 2 Stunden + 1-2 Stunden Wartezeiten. Es _ist_ zu 95% verlorene Zeit.

Arbeiten kannst ned sinnvoll, weil du dein Zeug nirgendwo vernünftig abstellen kannst. Außerdem bist ja nicht alleine, sondern rundherum sitzen Leute. Das heißt zumindest dein Sitznachbar wird dir auf den Bildschirm starren. Platzmäßig ist das sowieso mühsam. Ein Laptop auf der Schoß geht ja grad noch. Aber wennst dann noch einen Block zum Schreiben brauchst, Bücher, Dokumente, etc. wirds spätestens da unmöglich. Und jedesmal alles ablegen, aufstehen, usw. wennst irgendwas aus deiner Tasche brauchst. Arbeiten auf einem fuzikleinen Laptop-Display ist nicht mal halb so produktiv wie Arbeiten im Büro auf zwei 22" Monitoren. Von der unergonomischen Laptoptastatur abgesehen. Außerdem hab ich keine Lust ständig einen schweren Laptop mitzuschleppen.

Schlafen geht meistens, aber ist auch nicht wirklich komfortabel. Und dann schauen dir andere Leute zu, wie dir im Schlaf der Sabber aus dem Mund läuft. Und wenn im Waggon irgendwelche Plaudertaschen sitzen, ist es sowieso aus mit Schlafen.

Man kann natürlich lesen. Aber das heißt, ich _muss_ zum Totschlagen der Zeit lesen. Jetzt wirst du natürlich sagen, dass mir das eh nicht schaden würde. Dann werde ich dir antworten, dass das meine Entscheidung ist, was ich mit meiner Freizeit tue.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich jetzt in Wien wohne und zu meiner Arbeitsstelle maximal 30 Minuten inkl. Wartezeiten brauche und mir damit mindestens 2 Stunden mehr Freizeit am Tag zur Verfügung stehen.

27.11.2011, 12:47 Uhr - Editiert von hellbringer, alte Version: hier
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Re(2): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 12:08:20
Wer MUSS mit dem Auto fahren in Wien?


Viele. Da sie entweder zb: Werkzeug/Material transportieren müssen oder auch mehrere Kunden anfahren müssen.

Die Öffis sind gut ausgebaut und man kommt fast überall damit hin - es dauert
nun mal länger und es is nicht so bequem.


Aber eben nur fast.
Manche fahren 20min. min dem Auto und würden öffentlich 1,5 Std. brauchen.
Nebenbei können sie im Auto rauchen, essen, trinken und man hat seine Ruhe :-)

Für was brauchen Wiener überhaut ein Auto?


Wofür es jeder andere auch braucht, als Transportmittel ;-)


Ich rede jetzt nur von MIR.
Ich bin der Meinung das ICH mich entschieden habe in Wien zu leben, wohnen und zu arbeiten. Natürlich daher auch alle Vor und Nachteile in kauf nehmen muss.
Ich habe 2 Autos (Firma+Privat) und ein Motorrad und würde auf keines verzichten "nur" das Menschen die sich entweder dazu entschieden haben aufs Land zu ziehen oder am Land aufgewachsen sind und jetzt einen Job in Wien haben bequemer und schneller nach Wien kommen können.

Mag sein das ich jetzt "egoistisch" oder "neidisch" wirke.
Auch wenn ich gerne in einem großen Haus mit Garten leben würde ist für MICH die Zeit der größte Luxus. Daher wohne ich lieber weiterhin in einer Wohnung in Wien anstatt täglich Stundenlang zu pendeln.

Lassen wir einmal Umwelt außer acht und beantworte meine Gegenfrage:

Warum soll also der Wiener auf sein Auto verzichten ?

Wenn man der Meinung ist, die Pendler von NÖ/BGL sollen mit den Öffis fahren,
warum können das dann nicht auch die Wiener?


Nicht alle, aber doch viele Wiener fahren mit den Öffis.
Aber das löst das Parkplatzproblem nicht da ihr Auto weiterhin einen Parkplatz benötigt ;-)







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Re(3): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 14:01:11
Viele. Da sie entweder zb: Werkzeug/Material transportieren müssen oder auch
mehrere Kunden anfahren müssen.

Ist ein Argument, wie könnten wir dieses Problem lösen?
Firmenautos würde ich persönlich zulassen, die bezahlen aber dann auch dementsprechend für alles (siehe Parkpickerl/Kurzparkzone).
Für private Transporte könnte man Taxis benutzen? Taxis mit alternativen Antrieb und mit günstigeren Tarifen für Öffi-Zeitkarten Besitzer?
Einkäufe kann man sich liefern lassen vom Billa/Bauhaus etc... Das müsste halt auch dementsprechend alles weiter entwickelt und verbessert werden - natürlich auch im Preis.

ich bin generell weder dafür noch gegen die ganzen Änderungen, ich versuch nur irgendwie "global" zu denken und nicht alles auf eine bestimmte Situation oder eine bestimmte Person zu konzentrieren.
Genauso möchte ich hier einfach Vorschläge einbringen und die Diskussion bereichern, ich weiß nicht ob solche Taxis gut wären oder ob ich sie benutzen würde - es ist ein mögliches Szenario, eine Vision.

Aber eben nur fast.

Dann muss es da eben weitere Verbesserungen geben. Egal wie, über kurz oder lang muss man, wenn man das Auto nicht haben will, gute Alternativen anbieten. Ich will jetzt nicht aufs Auto verzichten, aber wenn ich daran denk, dass meine Kinder dann vielleicht in Zukunft nicht draußen spielen dürfen weil die Feinstaubbelastung zu hoch ist und wir nur noch mit Schutzmasken draußen herumlaufen - dann verzichte ich lieber aufs Auto und nehme gewisse Einschränkungen durch die Öffis in Kauf. Aber eben nur gewisse Einschränkungen, sicher nicht alle die es jetzt gibt.

Das Problem an diesen Visionen ist, dass sie nur theoretisch sind. Keiner weiß, wie man das alles konkret ändern oder finanzieren würde. Is schwierig, geb ich zu...
_______________________________________________________________________________
© m@tt
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Re(4): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 14:31:52
Das Problem an diesen Visionen ist, dass sie nur theoretisch sind. Keiner
weiß, wie man das alles konkret ändern oder finanzieren würde. Is schwierig,
geb ich zu...


Da gebe ich dir umwelttechnisch und gesundheitsmäßig recht.


Was mich aber "ägert" ist das Menschen die in NÖ leben dem Wiener das Auto "verbieten" wollen.

Für was brauchen Wiener überhaut ein Auto?

Wofür es jeder andere auch braucht,als Transportmittel.

Ich rede jetzt nur von MIR.
Ich bin der Meinung das ICH mich entschieden habe in Wien zu leben, wohnen und zu arbeiten. Natürlich
daher auch alle Vor und Nachteile in kauf nehmen muss.Ich habe 2 Autos
(Firma+Privat) und ein Motorrad und würde auf keines verzichten "nur" das
Menschen die sich entweder dazu entschieden haben aufs Land zu ziehen oder am
Land aufgewachsen sind und jetzt einen Job in Wien haben bequemer und
schneller nach Wien kommen können.

Mag sein das ich jetzt "egoistisch" oder "neidisch" wirke.
Auch wenn ich gerne in einem großen Haus mit Garten leben würde ist für MICH die Zeit der größte Luxus.
Daher wohne ICH lieber weiterhinin einer Wohnung in Wien anstatt täglich Stundenlang zu pendeln.

Lassen wir einmal Umwelt außer acht und beantworte meine Gegenfrage:
Warum soll also der Wiener auf sein Auto verzichten ?


Eine Antwort darauf würde mich interessieren ;-)

Und als kleines Beispiel:

Wir wohnen im 22ten, U-Bahn Nähe.
Die Firma meiner Freundin ist vom 1ten, wo sie auch öffentlich sehr gut hingekommen ist in der 12ten (Wienerberg) übersiedelt.
Mit dem Auto braucht sie morgens trotz Stau (welcher nebenbei zu 80% von GF produziert wird) 30-35 über die Tangente. Öffentlich fährt sie knapp 1,5 Std (inkl. 10min Fussweg). Nach Hause braucht sie mit dem Auto nur 20min. Öffentlich die selbe Zeit.
Auto: insgesammt ~ 1Std/Tag
Öffi: insgesammt ~ 3Std/Tag

Das sind 2 Std/Tag und 10Std/Woche die sie damit gewinnt und mit der Familie verbringen kann.



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Re(5): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 15:09:05
Das sind 2 Std/Tag und 10Std/Woche die sie damit gewinnt und mit der Familie
verbringen kann.

Ganz deiner Meinung! Das ist auch der Grund warum ich nach Wien gezogen bin, weil ich nicht täglich pendeln wollte. Zeit ist ein sehr wichtiger Faktor, aber genauso die Gesundheit.
Deswegen muss hier ein guter Kompromiss gefunden werden. Dass Öffis nicht so schnell sind wie das Auto ist verständlich, die bleiben auch öfter stehen. Aber das Auto ist dafür wesentlich umweltschädlicher.
Wenn die Öffis 50% langsamer sind als das Auto, nehme ich das in kauf, wenn im Gegenzug die Luftqualität nachweislich steigt (eindeutige Messungen und Studien, kein blabla).
Dann würde in deinem Beispiel der tägliche Weg 45min pro Richtung betragen und nur eine halbe Stunder verloren werden, im Gegenzug müssen wir in den nächsten Jahren nicht mit Mundschutz herumlaufen.


Was mich aber "ägert" ist das Menschen die in NÖ leben dem Wiener das Auto "verbieten" wollen.
[...]
Eine Antwort darauf würde mich interessieren  

Das war eine provokante Aussage zu meinem Beispiel mit dem P+R ;-)
Aber du hast auch hier Recht: Es soll niemanden das Auto verboten werden, man soll es nur sinnvoller einsetzen - und nachdem das viele nicht kapieren, wird es über die Kosten geregelt.
Am Sonntag die Oma besuchen am anderen Ende der Stadt kann ich mit den Öffis genauso (wenn ich nicht 200% länger brauche wie oben erwähnt), sperrige Dinge transportieren kann ich damit nicht. Alternative: umweltschonendes Taxi mit alternativ Antrieb? (aber bitte keine Elektroautos, aber das wäre eine andere Diskussion ;-) )
Wofür braucht man sonst noch das Auto? Beispiele und Lösungsvorschläge für die Zukunft bitte.

Was hier überhaupt noch nicht angesprochen wurde, aber auf dich zutrifft: Motorrad? Nur zum Spaß als Hobby, oder wirklich als Verkehrsmittel, weil man leichter Parkplätze bekommt und im Stau voran kommt?
Das Motorrad verursacht aber genauso Feinstaub/Abgabe usw. und man muss natürlich genauso bezahlen - aber als Hobby ist man eher bereit etwas dafür zu bezahlen.

Was mich auf die Idee bringt: Wie wärs mit günstigen Fahrzeugen speziell für Pendler? Pendler fahren oft alleine im großen Auto - was spricht gegen günstige einsitzige KFZ? Mit alternativen Antrieb und möglichst Umweltschonend kann jeder individuell fahren wie er will. Straßen könnten aber ausgebaut werden für mehr Spuren (weil kleinere Fahrzeuge), wäre für die Umwelt gut und jeder hat trotzdem den Zeit- und Komfortvorteil?
Die Dinger müssten dementsprechend günstig sein, weil warum ein kleines KFZ kaufen, wenn ich fürs gleiche Geld ein ordentliches Auto mit 2-5 sitzen bekomme.

Klingt alles nach Sci-Fi, geb ich zu |-D aber wir müssen uns was einfallen lassen, so gehts definitiv nicht lange weiter und das wissen alle.


_______________________________________________________________________________
© m@tt
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Re(6): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
26.11.2011, 22:17:44
Das war eine provokante Aussage zu meinem Beispiel mit dem P+R Aber du hast
auch hier Recht: Es soll niemanden das Auto verboten werden, man soll es nur
sinnvoller einsetzen


Eine Provokante Aussage von dir vielleicht.
Von Pendlern aber ernst gemeint ... und genau das sehe ich nicht ein.
Über Wien und die Wiener wird gelästert .... faul, sollen Öffi fahren, Kurzparkzone ist eine Frechheit, P&R ist zu teuer, ...bla bla bla.

Und für mich ist es sinnvoll wenn ich damit Zeit und Nerven spare ;-)
Natürlich fahre ich aber auch aus diesen Grund, wenn auch nur sehr selten Öffi.

wäre für die Umwelt gut


Das ist wieder ein anderes Thema.
Nur meiner Meinung nach schert sich die Politik einen Dreck um die Umwelt.
Es ist nur "Augenauswischerei" um an Geld zu kommen.
Warum ? Weil jedes 4-5te Auto auf der Strasse ein riesen SUV ist mit einer Person am Steuer. Wäre es ihnen wirklich wichtig würden sie so etwas unterbinden und der Autoindustrie zb: max PS, Verbrauch, Gewicht "vorschreiben". Aber im wahren Leben regiert Geld die Welt und somit kauft es sich jeder der es sich leisten kann oder dem es den "Spaß" Wert ist.

Klingt alles nach Sci-Fi, geb ich zu  aber wir müssen uns was einfallen
lassen, so gehts definitiv nicht lange weiter und das wissen alle.


Das kann ich überbieten |-D
Ich bin mir fast ziehmlich sicher das es schon leistbare alternative Antriebsmöglichkeiten gibt. Diese aber geheim gehalten werden solange man noch fest Kohle mit ÖL machen Kann >:-D

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Re(5): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 12:18:46
Was mich aber "ägert" ist das Menschen die in NÖ leben dem Wiener das Auto "verbieten" wollen.


Ich denke, daß niemand dem Wiener sein Auto "verbieten" will. Mich ärgert, daß das genaue Gegenteil passiert. Wir Wiener fahren mit dem Auto wann und wo wir wollen und der Trottel aus NÖ soll gefälligst die U-Bahn etc benutzen. Was fährt der auch mit dem Auto ins geheiligte Wien.


Mit dem Auto braucht sie morgens trotz Stau 30-35 über die Tangente. Öffentlich fährt sie knapp 1,5 Std (inkl. 10min Fussweg). Nach Hause braucht sie mit dem Auto nur 20min. Öffentlich die selbe Zeit.


Meine Zeitrechnung schaut inetwa gleich aus ;-)


Meine Meinung ist noch immer, daß jeder zuhause einen Privatparkplatz haben muß. Damit wird schon einmal viel öffentlicher Raum frei. Weiters braucht jede Firma Parkplätze für ihre Angestellten. Somit ist der öffentliche Parkplatz nur mehr für den Kunden notwendig. Also ein Kurzparkplatz.

Trotzdem gibt es in Wien zuwenige Parkplätze. Alleine wenn ich daran denke, daß laut Kurier ca 170.000 Fahrzeuge täglich über die Süd nach Wien fahren, ja das ist viel. Also gehören einmal Parkhäuser direkt neben die Autobahn und ein direkter hochwertiger öffentlicher Anschluß dazu. Hier denke ich an die Westeinfahrt mit dem Auhofcenter. Wer dort umsteigt kauft auch gleich dort ein. Leider hört die U eine Station vorher auf.

Was sollte noch sein? Selbst diese Parkhäuser werden zuwenig sein. Hier könnte ich mir eine Kooperation mit NÖ vorstellen. Die S-Bahn fährt so ab Tulln, also ca von 25km auswärts quer durch Wien durch (Vorortelinie!) und wieder raus. In Wien mit Kreuzungen zu den U-Bahnen in NÖ mit 2 bis 3 Halts. Nur wer zahlt das? NÖ? Damit den Wienern die Steuereinnahmen bleiben? Wirds nicht spielen, genausowenig wie es Wien tun wird.

Also fehlt es an "globalen Denken" (ok, sagen wir "etwas größer als Provinzdenken" ;-)) NÖ und Wien, die Mauer dazwischen ist ärger als der eiserne Vorhang. Nach Süden wirds wahrscheinlich nie eine gescheite öffentliche Verbindung geben, es könnten ja Wiener in der SCS einkaufen und den Rest macht NÖ dicht, damit der Niederösterreicher weniger in Wien kauft ;-)

Wenn wir dieses Denken rausbekommen, wenn die (Steuer)einnahmen nicht nur einem Ort sondern immer einer Region (die sich auch überschneiden können) zukommen, dann haben wir gewonnen.

Frei nach Qualtinger: Simmering - Kapfenberg, das nenn ich Brutalität ;-)

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Re(6): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 21:07:38
Mich ärgert, daß das genaue Gegenteil passiert. Wir Wiener fahren mit dem Auto
wann und wo wir wollen und der Trottel aus NÖ soll gefälligst die U-Bahn etc
benutzen. Was fährt der auch mit dem Auto ins geheiligte Wien.



Ist zwar hart ausgedrückt, ... aber Ja

Wie ich schon einmal geschrieben habe hätte ich auch gerne ein schönes Haus mit großen Garten. In Wien ist es aber nur sehr schwer leistbar ... In NÖ könnte ich mir diesen "Traum" zwar erfüllen hätte aber dafür Nachteile die es mir nicht Wert sind.
ZEIT ist für mich im moment der größte Luxus ;-)

Lassen wir einmal die Parkplatzsituation und nehmen wir den Verkehr her.
JEDEN Tag verursachen die Niederösterreicher einen Mega Stau in allen Einfahrten von Wien und auch den Hauptstrassen wie zb: Gürtel und Tangente.

Die Leute ziehen großteils aus Wien raus weil sie eben Verkehr, Lärm, Wohnung satt haben und verstopfen jetzt jeden Tag die Straßen.

Meine Zeitrechnung schaut inetwa gleich aus


a.) es hat dich keiner gezwungen nach NÖ zu ziehen oder solltest du in NÖ aufgewachsen sein hat dich b.) keinen zu einem Job in Wien gezwungen ;-)

In beiden Fällen ist es deine Eigene Entscheidung gewesen.

Also gehören einmal Parkhäuser direkt neben die Autobahn und ein direkter
hochwertiger öffentlicher Anschluß dazu.


Die dann so wie die vorhandenen P&R keiner nutzt weil sie entweder zu teuer sind oder man mit dem Auto schneller ist ???

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Re(7): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 06:05:58
Ist zwar hart ausgedrückt, ... aber Ja


Du glaubst man kann denen aus NÖ auf "den Schädel kacken"?-) Was ist, wenn eine Antwort kommt?-)

Wie ich schon einmal geschrieben habe hätte ich auch gerne ein schönes Haus mit großen Garten.


Ich auch ;-)

JEDEN Tag verursachen die Niederösterreicher einen Mega Stau in allen Einfahrten von Wien


Jeden Tag verursachen die Wiener in Wien ..... ;-) Ach so, die dürfen ja ..... aber auch in Horn, Krems, Tulln, Wr Neustadt etc etc, da fahren (im Verhältnis gesehen!) gleich viel auswärtige wie Städter, sogar in Unterstinkenbrunn fahren die Oberstinkenbrunner ...... UND WIENER 8-O 8-O ;-)
Wäre es nicht so, wäre eine (Bezirks-, Landeshaupt- bzw die Bundeshaupt)Stadt nicht der "Verkehrserreger Nr1", dann würde etwas falsch laufen. 8-O Das Leben spielt sich in Mödling ab und Wien ist die Hauptstadt ?-)

Die Leute ziehen großteils aus Wien raus weil sie eben Verkehr, Lärm, Wohnung satt haben und verstopfen jetzt jeden Tag die Straßen.


Oder weil es doch sehr eng ist? Zumindest im "Innengürtelbereich"? Sicher gibt es im 22. und so ganz schöne Plätze, nur auch diejenigen verstopfen den Gürtel etc ;-)

b.) keinen zu einem Job in Wien gezwungen ;-)


Ich habe jahrelang nahe dem Wohnort gearbeitet, jetzt ist meine Firma übersiedelt. Sicher, man kann mit 45 kündigen und sich was neues gleichwertiges suchen ;-) Ist ja gaaaannnnz einfach. Ich kann auch umsiedeln, fährt halt meine Frau, die in der Gegenrichtung arbeitet .... aber ich könnte mich auch scheiden lassen, Frauen gibts eh überall, eventuell sogar mit Kindern, da brauch ich keine eigenen machen, hab eh schon 3 ;-) :-P

vorhandenen P&R keiner nutzt weil sie entweder zu teuer sind


Sollens doch die Benutzung mit der Fahrkarte koppeln. Die Jahreskarte könnens billiger machen, wie wäre es mit dem Parkplatz? Wenn es dann noch immer keiner annimmt, dann liegt es am Netz. Wie wäre es dann das Netz so zu bauen, wie es der Mensch gerne hätte? Sollen wir den Menschen ans Netz anpassen oder eher umgekehrt? Ich wäre für zweiteres ;-) < polemik > Nur wäre das mit Denken und mit Arbeit verbunden, beides offensichtlich nichts für Grüne ;-) sonst würden sie es ja tun ;-) aber auf die "Anderen" hinhauen ist ja einfacher < /Polemik > ;-) :-P


Edith: Noch ein Gedankengang: Schicke einen Ortunkundigen vom Stephansplatz Richtung Süden. Decke alle Ortstafel etc zu und frage ihn dann wo denn nun die Stadtgrenze war. Wenn er die Ketzergasse als solche erkennen würde, ich sage nein, ganz sicher nicht. Die Stadt ist so groß geworden und an ihre Grenzen gestoßen, genauso wie die Umlandgemeinden. Wien und die Grenzen haben weniger Bedeutung als noch vor 100 Jahren, nur die Politik hat sich nicht geändert, kleinkariertes Denken in allen Bereichen. Sicherheitshalber gesagt: Nicht nur in Wien, jeder "Ortskaiser" denkt lokal und schadet damit dem "lokalen Bürger" mehr, als er ihm hilft. Das ist das Hauptproblem. Lieber die Nr 1 in Wien oder NÖ als die Nr 2 in Wien/NÖ, damit die Existenzberechtigung bleibt schaffen wir Probleme und mache es wie ein bestimmter Politiker: die Problemlösung ist das Aussperren des "Anderen", Umwelt und Wähler sind doch nur zweit-, eher viertrangig. Sicherheitshalber gesagt: Dieses "Lokaldenken" ist auf beiden Seiten vertreten.

28.11.2011, 06:46 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re(8): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 19:43:04
Du glaubst man kann denen aus NÖ auf "den Schädel kacken" Was ist, wenn eine
Antwort kommt


Welche Antwort ?

Jeden Tag verursachen die Wiener in Wien .....  Ach so, die dürfen ja .....


Wenn nur Wiener unterwegs wäre gäbe es weniger Stau in der Stadt und überhaupt keinen beim den Stadteinfahrten ;-)

Sicher gibt es im 22. und so ganz schöne Plätze, nur auch diejenigen
verstopfen den Gürtel etc


Ich wohne im 22ten.
Jeden Tag stehe ich bei der Auffahrt auf die Tangente Richtung Donauufer Autobahn und nur jedes 3te Auto hat ein W Kennzeichen. Das gleiche dann noch einmal auf der Nordbrücke.
Klar vestopfen "wir" auch die Strassen ... deswegen ;-)

Ich habe jahrelang nahe dem Wohnort gearbeitet, jetzt ist meine Firma
übersiedelt. Sicher, man kann mit 45 kündigen und sich was neues
gleichwertiges suchen  


Warum solltest du Kündigen ?
Wenn die Firma gut zahlt und das Klima paast wärst du ja blöd.
ABER du darfst auch nicht raunzen .... und außerdem kassiert "ihr" Pendlerpauschale ;-)

Sollens doch die Benutzung mit der Fahrkarte koppeln. Die Jahreskarte könnens
billiger machen, wie wäre es mit dem Parkplatz?


Und wieder ... "ihr" bekommt Pendlerpauschale und habt zuhause gratis Parkplätze/Garagen während "wir" Parkplatz/Parkpickerl UND Parkscheine/Fahrscheine zahlen dürfen und nichts "zugeschossen" bekommen.

Wenn es dann noch immer keiner annimmt, dann liegt es am Netz.


Genau ;-)
Oder es kommt die "Ausrede" ... Parkplatz noch immer zu teuer, Auto noch immer schneller/gemütlicher und was ich wenn ich unterwegs gleich einkaufen will da es in meinem "Kaff" nichts gibt >:-D

damit die Existenzberechtigung bleibt schaffen wir Probleme und mache es wie
ein bestimmter Politiker: die Problemlösung ist das Aussperren des "Anderen",
Umwelt und Wähler sind doch nur zweit-, eher viertrangig.


Ist ein bisserl weit hergeholt ... oder ?
Es können eh alle kommen .... aber eben OHNE Auto oder zumindest in Fahrgemeinschaften ;-)

Sicherheitshalber gesagt: Dieses "Lokaldenken" ist auf beiden Seiten
vertreten.  


Stimmt, nur reagieren NÖ aggresiver wenn ihnen "fremde" Parkplatz vor IHREM Haus wegnehmen.

Gestern erst mit Freunden aus dem 18ten nähe AKH gesprochen.
Fast unmöglich dort einen Parkplatz zu bekommen, alles zugeparkt von NÖ die ihr Auto während des Spitalaugenthalts stehen lassen (weil vermutlich die Garage zu teuer ist) und es gibt sogar welche die sich abgesprochen haben und Parkplätze "tauschen" bzw. "belegen" bis der Kollege kommt >:-(

Wenn hier jemad egoistisch denkt, dann der Niederösterreicher ;-)




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Re(9): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
29.11.2011, 19:26:16
Welche Antwort ?


Parkpickerl und Landmaut für Wiener ;-)

Wenn nur Wiener unterwegs wäre gäbe es weniger Stau in der Stadt und überhaupt keinen beim den Stadteinfahrten ;-)
Wenn hier jemad egoistisch denkt, dann der Niederösterreicher ;-)


Fällt Dir was auf?-) ;-)

Und wieder ... "ihr" bekommt Pendlerpauschale


Zuwenige Kilometer, um genau 1 zuwenig ;-)

und was ich wenn ich unterwegs gleich einkaufen will da es in meinem "Kaff" nichts gibt >:-D


Habe ich schon erwähnt, daß ich z.B. dafür in Auhof eine P&R Anlage hinzustellen und die U zu verlängern?-) Wäre doch interessant dort, wo man umsteigt auch einkaufen zu können. Gilt aber für alle Stadteinfahrten ;-)

Es können eh alle kommen .... aber eben OHNE Auto oder zumindest in Fahrgemeinschaften ;-)


Könnte man auch über die Wiener sagen ;-)

Stimmt, nur reagieren NÖ aggresiver wenn ihnen "fremde" Parkplatz vor IHREM Haus wegnehmen.


Kann ich nicht bestätigen und in "meiner" Gasse parken oft Wiener.

Gestern erst mit Freunden aus dem 18ten nähe AKH gesprochen.


T'schuldigung, aber wenn man neben dem AKH wohnt, ja dort ist das so. Genauso wie in der Nähe anderer "Verkehrsziele". Warum baut Wien auch das AKH mitten in die Stadt? Da fahren die Autos mit dem Folgetonhorn, der Hubschrauber kommt zeitweise und sehr viele Menschen kommen nicht nur auf Besuch, die ARBEITEN sogar dort ;-)

Wenn hier jemad egoistisch denkt, dann der Niederösterreicher ;-)


Ja, wahrscheinlich, weil er gleich behandelt werden will ;-) und nicht als der Dorfdepp, der zwar da arbeiten und Steuern zahlen darf, aber sonst vor dem Mundl auf den Knien rutschen soll. >-(

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Re(12): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
30.11.2011, 20:39:59
Hinter dem Wiener steht die Vasi. hält ihm die Pistole an und sagt: Jetzt
kaufst dir aber ein Auto  Habe ich übersehen, tut leid


Eher das Gegentel ;-)
Dem Vasihasi wäre es am liebsten wenn alle mit dem Farrad fahren.

Ja, was willst damit sagen?


Das wir alle Steuern zahlen und diese auch für Dinge verwendet werden die wir nicht brauchen/nutzen/wollen  ;-)

Die "Mauer" ist wohl höher und stärker als ich dachte.


Diese "Mauer" gibt es nicht.

Es gibt spezielle Vor- und Nachteile.


stimmt :-)

Nur wenn der Wiener seine Nachteile durch eine Ungleichbehandlung lösen will, dann bin ich dagegen.


Parkpickerl und Kurzparkzonen treffen uns Wiener mehr als Niederösterreicher. !
Und es ist keine Ungleichbehandlung sondern ein gewissen Vorrecht das man als Einwohner einer Stadt, einer Ortschaft oder einem "Dorf" haben sollte. Mag sein das es für dich egostisch klingt .. ist aber meine Meinung ;-)

Genauso, wenn NÖ ein "Antiwienergesetz" machen würde, ja da wäre ich auch dagegen.


Dann fangen wie einmal damit an warum in vielen Einfamilienhaussiedlungen in NÖ die Zufahrt nur den Anrainern gestatten ist obwohl es genug Parkplätze geben würde und der Großteil sowieso eine Garage hat.
Warum "Bewohner einer Ortschaft" das Vorkaufsrecht auf Grundstücke bekommen und dazu noch einer geringeren Preis zahlen müsste als andere.
Warum ein W Kennzeichen mit zugegeben erhöhter Geschwindigkeit "am Land" von der Polizei aufgehalten wird während der Freund mit GF Kennzeichen (dem ich nachgefahren bin >:-D ) ungestraft weiterfahren darf.  
Um nur einige Beispiele zu nennen ;-)

30.11.2011, 21:14 Uhr - Editiert von Night_Train, alte Version: hier
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Re: Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 18:20:49
seinem unmut luft machen zu wollen, ist ja verständlich.

aber die grünen machen (in diesem fall), ob man das nun wahrhaben will oder nicht, nur dass, was dringend notwendig ist, aber in der gesellschaft noch nicht angekommen ist: wir leben alle weit über unseren verhältnissen mit entsprechenden ökologischen und sozialen folgen. (stichwort bspw. ökologischer fußabdruck) diese folgen sind auch ökonomisch nicht gratis: dh umweltschutz ist auch wirtschaftlich sinnvoll - man muss eben nicht nur in jahren, sondern jahrzehnten denken und damit verantwortung für folgende generationen übernehmen.

die werbung und dahinterstehende industrie will uns zwar immer noch das völlig übermotorisierte x-te auto (das in der werbung oft durch die nette, grüne wiese fährt, zynischerweise aber gerade diese durch den autogebrauch zerstört wird) andrehen, die realitäten können sie aber auch nicht ändern.

und da wir weder auf heizung, kleidung, nahrung, erholung, soziale kontakte, wohnen, mobilität(!), etc verzichten können, wollen die grünen da einschränkungen, wo bereits jetzt gute alternativen vorhanden sind: der ersatz des innerstädtischen MIVs durch andere mobilitäten, die weniger ressourcen, platz, umweltverschmutzung und gesundheitsschäden verursacht.

das ist weder schwer zu verstehen noch unlogisch.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re(3): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 19:23:35
mobilität ist und war immer schon der motor für die wirtschaft sowie die
persönliche freiheit des individuums.


gegen mobilität sagt ja auch _niemand_ etwas  - aber mobilität kann in städten, dh kurzen wegen, auch anders als mit dem auto erledigt werden. ist der durch den MIV verursachte stau ein "motor für die wirtschaft" oder die gesundheits- und umweltkosten? wie schon geschrieben, zahlen sich umweltschutzkosten auch monetär aus. NIEMAND ist gegen mobilität!!

der autoverkehr mag problematisch sein, aber er ist nicht der alleinige
verursacher für feinstaub und co.

nein, aber der verursacher der am leichtesten zu eliminieren ist - oder soll man aufhören zu heizen oder die saharawinde abfangen?

leute die genug geld haben werden immer mit dem auto fahren, für die ändert
sich also nichts, nur die mittelschicht wird darunter leiden wenn mal das
benzin z.b. 10€ pro liter kosten wird.

wenn die leute weiterhin soviel autofahren, dann kostet der sprit bald 10EUR /liter. wenn die leute weniger autofahren, so wie die grünen das wollen, dann dauerts ein bißchen länger bis der sprit 10EUR/liter kostet - was hast du also gegen die politik der grünen, sie hilft ja nur ressourcen zu sparen und damit den preis langfristig niedriger zu halten.

nocheinmal: es geht _nicht_ gegen das autofahren, sondern gegen das autofahren von kurzen wegen innerhalb der stadt. wenn 50% aller wege unter 5km sind, dann kann mir kein "mittelständler" erzählen, dass er das mit dem auto erledigen muss. und: je weniger autos auf der straße, desto mehr platz für jene autofahrer, die wirklich fahren müssen. weniger autofahren bringt also _allen_ verkehrsteilnehmern was!

umweltschutz schön und gut, aber er darf nicht die menschen gängeln bzw. in
ihrer persönlichen mobilität und freiheit negativ beeinflussen.

viel eher behindert der autoverkehr in der stadt die mobilität - hab selten einen radfahrerstau gesehen, aber autostaus gibts zuhauf. autos brauchen eben - im verhältnis zur nutzlast (1,3personen/auto) verdammt viel platz!

und ganz ehrlich, mir ist es egal was mit der umwelt in 100+ jahren passiert,
da lebe ich nicht mehr, und so denken sicher die meisten menschen auf der
welt, und das ist weder moralisch verwerflich noch egoistisch sondern die pure
realität.

die realität definiert nicht was moralisch verwerflich oder (nicht) egoistisch ist - das sind zwei verschiedene dinge. der mehrheitswille ist weder per-se (langfristig) richtig noch moralisch - dazu gibts historisch zahlreiche beispiele, von frauenunterdrückung über sklaverei bis zum alltäglichen rassismus.

dass es den meisten menschen egal ist, was in 100 jahren passiert, mag so sein - aber was hat man dann dagegen, wenn es ein paar leuten (z.b. den grünen) nicht egal ist? man müsste sich doch gerade darüber freuen, und nicht beschweren! das was sie "uns wegnehmen" (MIV in der stadt) steht in keinem verhältnis, was wir dafür bekommen (weniger unfälle, bessere luft, weniger lärm, sicherere straßen, etc)

--
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Re(7): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
29.11.2011, 09:03:10
die hassen autos und autofahrer und sind böse menschen!


man denkt und bewertet immer in relation. wenn also die grünen in deinen augen die autos "hassen" und - gerade für dich deshalb - böse menschen (das finde ich besonders interessant, den offensichtlich nimmst du den "hass" gegen autos persönlich. ist also das auto - oder der autogebrauch - teil deiner persönlichkeit?) sind, so ist es aber auch so - und da braucht man nur die augen offen haltend durch die stadt gehen - dass der derzeitige autogebrauch in der stadt wien völlig am eigentlich notwendigen maß vorbeigeht. schau dir mal an, was da täglich passiert: es stauen sich hunderte autos die straßen in den stoßzeiten und in _JEDEM_ auto sitzt maximal 1, ab und an 2 personen drinnen! das, bitte, ist doch völlig gestört! das sind weder handwerker noch machen alle von denen täglich einen großeinkauf, die fahren _INNERHALB_ von der stadt mit dem auto, denn die meisten haben ein "W" kennzeichen, und wenn sich die in der früh und am abend stauen, kann man mal davon ausgehen, dass die zur und von der arbeit kommen. oder wohnen die alle im äußersten zipfel von favoriten/simmering/ottakring/...? kann ich mich nicht vorstellen, wenn ich mir meinen nachbarn ansehe: der fährt (mit seinem SUV) in den supermarkt in die Tiefgarage, den man von UNSEREM WOHNHAUS aus sehen kann - entfernung so rund 500m. ja, bitte gehts denn noch?

wenn du dies also als "akzeptabel", "richtig", "normal" siehst - wozu meiner meinung nach die empirisch begründbare basis fehlt, dass dieser autogebrauch qua nutzen vs. kosten (besonders in anbetracht von begrenzten ressourcen auf diesem einen planeten) als sinnvoll gelten kann - dann ist es vielleicht nicht der "hass" gegen autos, sondern die schlichte infragestellung dieser - mit verlaub, völlig gestörten und sinnlosen - mobilität.
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Re(2): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 19:13:45
nur dass, was dringend notwendig ist,


Wenn sie das machen würden, dann würden sie nicht den Wienern das Auto "schmackhaft" machen. Wer sich ein Auto um ein paar Tausender anschafft, der wird auch damit fahren ;-)

dh umweltschutz ist auch wirtschaftlich sinnvoll


Stimmt, nur sehe ich diesen nicht einmal in Ansätzen. Eher ein "der andere ist schuld, also lassen wir ihn bluten und machen ihm das Leben schwer", dies kommt herüber, aber kein Umweltschutz, eher ein "Wienerschutz".

nd da wir weder auf heizung, kleidung, nahrung, erholung, soziale kontakte, wohnen, mobilität(!), etc verzichten können,


Brauchen wir auch nicht, wir brauchen "nur" praktikable Alternativen. Die Umrüstung dauert dann, nicht von heute auf morgen, hier muß man in Jahren (Jahrzehnten?) denken. Dies fehlt den Grünen.

der ersatz des innerstädtischen MIVs durch andere mobilitäten, die weniger ressourcen, platz, umweltverschmutzung und gesundheitsschäden verursacht.


Warum machen sie dann das Parkpickerl billiger?

das ist weder schwer zu verstehen noch unlogisch.


Deine Meinung in allen Ehren, es ist aber nicht das was die Grünen machen. Wenn man das Ganze aus Sicht der grünen Partei sieht, dann erzeugen sie das, was sie nicht wollen. PKW-Verkehr.





Wobei ich auch nicht davon überzeugt bin, daß der öffentliche Verkehr so gut und der Individualverkehr so böse ist.

27.11.2011, 19:14 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re(7): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 08:58:42
leute aus NÖWien die in wien NÖ arbeiten können an der stadtgrenze ihr auto
parken und mit den öffis reinfahren.


Wo liegt der Unterschied?

im unterschiedlich ausgebauten öffinetz zwischen wien und pampas. während man in wien ab der stadtgrenze parken und mit dem öffis zum arbeitsplatz fahren kann, ist das mit großer wahrscheinlichkeit in umgekehrter richtung wesentlich schwieriger bzw. mit wesentlich höherem zeitaufwand verbunden

Entschuldige bitte, aber liest Du eigentlich was ich schreibe? Aber gerne
nochmal: Anrainerparkplatz wird billiger, somit kaufen sich mehr Menschen in
der Stadt ein Auto. Wer sich ein Auto kauft, der wird es auch verwenden. Oder
kaufst Du Dir etwas teures und stellst es irgendwo ins Regal?
Der Kurzparker, für den es teurer wird, ist weder der Pendler, noch der
Anrainer. Die beiden stehen 8 Stunden +

Im Übrigen gilt die Parkdauer (meines Wissens nach) auch für den Anrainer, nur
kontrolliert es keiner.

ich bezweifle, dass die geringe vergünstigung den autokauf innerhalb von wien steigern wird wenn nicht sowieso ein auto notwendig ist. und selbst wenn, dann wird aufgrund der erhöhten parkgebühren, der innerstädtische verkehr verkehr abnehmen. der kurzparker ist der wiener, der innerhalb von wien mit dem auto fährt - und das macht 80% des gesamten wiener verkehrsaufkommens aus. inwiefern wird sich also durch die duale regelung - kurzparken teurer, parkpickerl billiger - der verkehr erhöhen?


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Re(8): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
29.11.2011, 19:05:41
im unterschiedlich ausgebauten öffinetz zwischen wien und pampas. während man in wien ab der stadtgrenze parken und mit dem öffis zum arbeitsplatz   fahren kann, ist das mit großer wahrscheinlichkeit in umgekehrter richtung wesentlich schwieriger bzw. mit wesentlich höherem zeitaufwand verbunden


Nöö, ist genau gleich.

ich bezweifle, dass die geringe vergünstigung den autokauf innerhalb von wien steigern wird wenn nicht sowieso ein auto notwendig ist.


Es ist ein Argument. Ich glaube z.B. nicht daran, daß sich jetzt viel mehr Jahreskarten verkauft werden. Das Hauptargument gegen die Öffis war nicht der Preis, sondern die Linienführung und die Umstiegszeiten und -orte. Die hat Wien nicht einmal ignoriert ;-)

und selbst wenn, dann wird aufgrund der erhöhten parkgebühren, der innerstädtische verkehr verkehr abnehmen. der kurzparker ist der wiener, der innerhalb von wien mit dem auto fährt


Ebenfalls falsch. Entweder fährt er in einen "pickerllosen Bezirk" oder er fährt in ein EKZ (da haben alle mindestens 3 Std Gratisparken) oder er fährt gleich nach NÖ (SCS und so) oder in die Slowakei.

Somit wird der Gesamtverkehr in der Ostregion mehr.


Ok, meinen Link hast Du Dir immer noch nicht durchgelesen ;-)


Der Verkehr würde definitiv weniger, wenn in den Pickerlbezirken die Parkdauer der Pickerlautos überprüft werden würde. Mein Wissensstand: Das Pickerl ist eine Pauschalabgabe für die Gebührenpflicht, die maximale Kurzparkdauer ist gleich.

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Re(9): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
30.11.2011, 08:51:47
Nöö, ist genau gleich.


das soll ich doch nicht ernstnehmen oder? du behauptest ernsthaft, dass das öffinetz zwischen wien und der NÖ pampas vergleichbar ist?

Es ist ein Argument. Ich glaube z.B. nicht daran, daß sich jetzt viel mehr
Jahreskarten verkauft werden. Das Hauptargument gegen die Öffis war nicht der
Preis, sondern die Linienführung und die Umstiegszeiten und -orte. Die hat
Wien nicht einmal ignoriert


es ist immer eine sache von zuckerbrot und peitsche - die öffis billiger ohne begleitmaßnahmen - da würde ich auch sagen, dass da nicht viele umsteigen, weil die öffis sind sowieso immer billiger als das eigene auto. aber mit der erhöhung der kurzparkgebühren überlegen es sich die autofahrer vielleicht doch, mit dem auto innerhalb von wien herumzufahren - und genau das soll verhindert werden, weil es dazu gute alternativen gibt (öffi, fahrrad).

Ebenfalls falsch. Entweder fährt er in einen "pickerllosen Bezirk" oder er
fährt in ein EKZ (da haben alle mindestens 3 Std Gratisparken) oder er fährt
gleich nach NÖ (SCS und so) oder in die Slowakei.

Somit wird der Gesamtverkehr in der Ostregion mehr.


die pickerllosen bezirke wird einerseits bald nicht mehr geben und - wie schon vorher erwähnt - wird durch die erhöhung des kurzparken der innerstädtische verkehr verringert. und dass aufgrund der marginalen verringerung des parkpickerl der verkehr in "der ostregion" zunimmt: nicht ernsthaft. die leute, die heute fahren, werden auch in zukunft fahren, und die leute, die jetzt noch kein auto haben, werden sich wegen der geringen vergünstigung des parkpickerl sich keinen geldverheizer auto kaufen.


--
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Re(11): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
30.11.2011, 19:35:14
Wenn ich von NÖ X nach Wien Y fahre und irgendwo in ein Öffi umsteige, dann
ist der Weg von Wien Y -> Umstiegsstelle -> NÖ X genau gleich. Bitte lesen und
verstehen


ich schrieb folgendes: wenn jemand in wien wohnt und in der pampas arbeitet, so kann er mit größerer wahrscheinlichkeit zum arbeitsplatz in der pampas nicht mit den öffis in einer angemessen zeit fahren. er braucht also tendenziell eher das auto. umgekehrt aber, wenn jemand in der pampas wohnt und in wien arbeitet, so kann er er wesentlich wahrscheinlicher bis zur stadtgrenze/nähester ubahn fahren, dort auf die öffis umsteigen und den arbeitsplatz in wien aufsuchen.

Somit bringt eine Verteuerung des KURZparken nur mehr Kunden in die SCS
nein, denn in die scs fahre ich nicht um die täglichen einkäufe, nicht einmal die wöchentlichen lebensmittel-großeinkäufe zu machen, da fahre ich meinetwegen zum merkur oder zum groß-interspar in die parkgarage. außer ich wohne irgendwo im süden von wien und die scs ist nahe. dh mein autofahr-verhalten ändert sich bei den wöchentlichen großeinkäufen gar nicht. außerdem werde ich auch behördliche wege, arztbesuche, etc nicht in der scs erledigen und auch restaurantbesuche (im falle, dass die kurzparkzone auch noch nach geschäftsöffnungszeiten gilt) werde ich nicht automatisch in die scs verlegen. in die scs fahre ich, wenn ich zu ikea, mömax oder conrad oder einer kombination fahren muss, ein einkaufserlebnis haben möchte, etc. auch heute ist das für den/die wienerIn mit erheblichem zeitaufwand verbunden - schließlich muss man ganz nach süden und wieder zurück fahren. das wird man sich für den wöchentlichen großeinkauf nicht antun.

Und das kostet in erster Linie den Geschäften Kundschaft. Soll so sein.
85% aller kundinnen der inneren mahü kommen mit öffis, rad oder zu fuß - das ist auch für andere geschäftsstraßen möglich.
--
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Re(12): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
01.12.2011, 20:56:57
ich schrieb folgendes: wenn jemand in wien wohnt und in der pampas arbeitet, ....


Ich habe es gelesen und verstanden, Du verstehst mich offensichtlich nicht. Daher nocheinmal, ganz langsam die (mögliche und gleichwertige) "wiener Sicht": Der Wiener braucht (angeblich) in der Stadt KEIN Auto. Niemand (ein paar Firmen und ein paar Einkäufe ausgenommen) braucht in der Stadt ein Auto. Daher kann der Wiener sein Auto auch am Stadtrand in einem Parkhaus abstellen, er ist ja eh gleich mit der U dort. Daher ist sein Weg in die Arbeit außerhalb von Wien GLEICH wie der von außen nach innen. Eigentlich ist er sogar SCHNELLER, weil die Arbeitsplätze auch außerhalb von Wien EHER mit dem Bus ereichbar sind, als Wohnhäuser.

Alles klar?

nein, denn in die scs fahre ich nicht um die täglichen einkäufe, nicht einmal die wöchentlichen ...

DU fährst dort nicht hin, 1000e Wiener aber schon ;-) Du bist nicht alle ;-) Schau einmal hin und schau Dir die Kennzeichen an ;-) Brauchst ja nichts kaufen. >:-)

außerdem werde ich auch behördliche wege, arztbesuche, etc nicht in der scs erledigen und auch restaurantbesuche (im falle, dass die kurzparkzone auch noch nach geschäftsöffnungszeiten gilt) werde ich nicht automatisch in die scs verlegen.


Ich wußte gar nicht, daß es dort Ärzte und Restaurants gibt 8-O Wieder was gelernt ;-)

85% aller kundinnen der inneren mahü kommen mit öffis, rad oder zu fuß - das ist auch für andere geschäftsstraßen möglich.


Da gabs doch einmal eine Untersuchung. Ca 15% kommen mit dem Auto und die machen ca 80% des Umsatzes ;-)

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Re(13): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
02.12.2011, 08:21:50
Alles klar?

ja. und dieses verhalten würde ich durchaus begrüßen, schließlich würde sich wien eine menge sinnlosem autoverkehr ersparen! nur: wieviel wiener machen das, also ihr auto während der woche am stadtrand stehen lassen? ich würde gerne eine hohe zahl jener sehen, die dies machen, aber ich bin mir eben auch ziemlich sicher, dass ein "auto am stadtrand" nicht unbedingt der typischen autonutzung entspricht.

und ad arbeitsplätze außerhalb von wien eher mit bus erreichbar als die wohnhäuser (in wien): kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, warst du schon mal in niederösterreich? der großteil der arbeitsplätze in AT wird nicht durch großbetriebe geschaffen (die ggfs einen werkverkehr haben wie ömv oder voest), sondern durch KMUs!

DU fährst dort nicht hin, 1000e Wiener aber schon  Du bist nicht alle  Schau
einmal hin und schau Dir die Kennzeichen an  Brauchst ja nichts kaufen.


ich fahre dort durchaus hin, da ich im 12. wohne - mit dem rad! und ich weiß, wieviel wiener dort stehen - nur die _absolute_ zahl an wienern dort sagt _nichts_ über die im verhältnis zur scs fahrenden wiener aus! in keiner weise kann man daraus schließen, dass, da soviel wiener dort auch stehen, die wiener für ihre lebensmittelgroßeinkäufe immer in die scs fahren und - so die kurzparkpickerl erhöht werden - dies auch noch vermehrt tun würden. denn die in der scs befindliche anzahl an autos, so groß die auch ist, ist ein bruchteil der in wien angemeldeten autos.


Da gabs doch einmal eine Untersuchung. Ca 15% kommen mit dem Auto und die
machen ca 80% des Umsatzes

ja, hast du dazu auch eine quelle? also exakt die 15% (es sind aber nur 9, siehe unten), die mit dem auto kommen, kaufen fett ein und alle anderen schauen nur? da würde ich gerne eine quelle sehen!

übrigends, ich hab mich geirrt, zur mahü kommen nur 9% aller kundinnen mit pkw/taxi oder moped:
http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/traffic/va.html  (quelle wirtschaftskammer befragung 2008) also dürfte einer verkehrsberuhigten mahü kein umsatzverlust blühen.
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Re(13): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
02.12.2011, 09:10:45
Da gabs doch einmal eine Untersuchung. Ca 15% kommen mit dem Auto und die machen ca 80% des Umsatzes


ich hab mal für dich gesucht:
studie aus rund 5000 interviews, geschäftsstraßen gemeinsam mit der wiener wirtschaft ausgesucht:
"Rund  ein  Drittel  der gesamten Einkaufssumme kommt mit dem öffentlichen Verkehr in die  Geschäfte, mehr als die Hälfte des Geldes bringen die Fußgeher und 12 % die Autofahrer. Diese Anteile variieren jedoch
nach Straßenarten und dem jeweiligen Warenangebot, vor allem aber auch der Erreichbarkeit mit  dem  öffentlichen  Verkehr.  Die  Mariahilferstraße  als  einer  der  wichtigsten  Einkaufsstraßen Wiens bezieht über 40 % der Kaufkraft aus dem öffentlichen Verkehr, 32 % kommen von den umliegenden Bewohnern als Fußgeher, 5 % mit dem Fahrrad und 19 % der Kaufkraft kommen
mit  dem  Auto."

die studie weiters: ... gemittelt auf alle 12 gewählten geschäftsstraßen bringen die autofahrer 12% des umsatzes, auf der eben mahü 19%, auf der josefstädter straße aber nur 3%. dh 1% mehr autofahrer bringt 1% mehr umsatz, in gleicher weise wie 1% mehr öffi/fußgänger/radfahrer 1% mehr umsatz bringen. es gibt also in den wiener geschäftsstraßen kein komparatives umsatzplus bei einem mehr an autofahrern im verhältnis zu anderen mobilitäten.

http://www.wienerlinien.at/media/files/2011/fgb_06_06_57235.pdf


auch ganz interessant:
http://www.fwu.at/mediashare/16/55k4ma1zayxsc7smjkgjn5wp3x97wx-org.pdf
zeigt eine negative korrelation zwischen shopping-center-größe und  beschäftigungswirkung auf - dh fachmarktzentren/shopping-centers bringen weniger umsatz pro arbeitsplatz als innerstädtische einkaufsstraßen. und gerade der MIV fördert fachmarktzentren/ausgelagerte shopping-center strukturen wie bspw. die SCS ....
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
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02.12.2011, 09:19 Uhr - Editiert von Die Chefarzt, alte Version: hier
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Re(14): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
04.12.2011, 11:55:31
Ich habe es in einem Bericht gelesen, online finde ich ihn nicht.


auch ganz interessant:


Das istja ganz nett, nur für mich  als Laien stellt sich eine einfache Frage:

Wenn man die SCS so verteufelt, und alles in den Nahbereich verlegen will, dann müssen auch die Waren dorthin ;-) und zwar genau in der Menge, die dort auch verkauft werden. Die Ware kommt vom Erzeuger in die SCS und von dort in genau der richtigen Menge zum Konsumenten. Woanders wird sie wieder zurückgeschickt, weil der der das blaue Sofa haben will in Floridsdorf wohnt und der der das gelbe will in Mariahilf wohnt. Daher schieben wir herum.

Sprich der Weg der Waren fehlt mir hier. Fällt mir als Laien auf. Genauso wie, ähhhh wollen wir wirklich überall in jedem Kaff ein Möbelhaus, einen Elektrogroßmarkt etc? Das Haupteinzugsgebiet der SCS ist NÖ, also was wäre wenn? Wo könnte der NIEDERÖSTERREICHER sonst einkaufen?

Das ist ja auch der Grund warum Wien KEINE gescheite Südanbindung mit den Öffis will. Jetzt wird das der SCS angekreidet ;-) Ja die "Mauer" steht ;-)

Sagen wir, der Artikel ist etwas einseitig gesehen ;-)


Edith: und noch eine Betrachtungsweise: Die Mariahilfer ist knappe 4km lang. Nehmen wir 300m (= Entfernung ab der es einen Gehbehindertenausweis gibt) links und rechts davon sind also ca 2,4 km2, in diesen Bezirken ist die Bevölkerungsdichte ca 30.000 am km2 also ca 72.000 als "Nahversorger". Jedes andere EKZ hat, als "Insellösung" 300m im Umkreis, also ca 0,3 km2, also ca 1/8 des Einzugsgebiets ;-) Somit sicher vergleichbar ;-) Im Übrigen ist es auch interessant, wenn man in die Nebengassen hineingeht. Spätestens nach 100m findet man das erste leere Geschäft 8-O :-/

04.12.2011, 13:32 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re(6): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
27.11.2011, 23:01:50
wäre eh an der Zeit das du deinen Grobstaubstinker ins Museum stellst


mein grobstaubstinker steht schon im museum (also das modell, nicht meiner) |-D

sich an besonders belasteten Tagen gegen die Dieselfahrzeuge Euro 2 und
kleiner richten.


wenn man bedenkt, daß der pkw-verkehr nur einen bruchteil des "feinstaubs" produziert und sich davon den anteil der "euro 2 und kleiner-fahrzeuge" ansieht, dann ist die maßnahme nichtmal ein tropfen auf den heißen stein.

aber als notorischer Benzinerfahrer sage ich das schon immer, diesen extremen
Dieselstinker wird es an den Kragen gehen.


man wartet nur bis das pendel wieder richtung benziner mehrheir ausschlägt um dann dort abzukassieren

siehe:
Umweltschützer verlangen Partikelfilter für Benziner

Das zeigt eine Untersuchung, die der ADAC im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des ökologisch ausgerichteten Verkehrsclubs Deutschland (VCD) vorgenommen hat. Ihr zentrales Ergebnis, so teilten die beiden Verbände mit: Zwei repräsentativ ausgewählte Benziner mit Direkteinspritzung – ein VW Golf 1.2 TSI und ein BMW 116i – überschritten die Partikel-Grenzwerte, die für Diesel-Pkw gelten, vor allem im heißen Zustand um ein Mehrfaches.

http://www.zeit.de/auto/2011-07/benziner-partikelfilter


solange weiterhin auf wachstum gesetzt wird, ist diese abkassiererei und gängelei alles mögliche, nur nicht ökologisch.

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Re(5): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 09:06:32
die grünen waren doch gegen die abwrackprämie? was ist an der enteignung durch
umweltzonen nun besser als die prämie?


da ist kein unterschied, hab ich aber auch nicht behauptet! auch wenn ich viele positionen der grünen für sinnvoll halte, die umweltzonen halte ich nicht für sinnvoll, wenn sie nicht als übergang zu einer citymaut führen.

aber ich denke, du hast nicht ganz verstanden, worauf ich hinauswollte. in der
bemauteten umweltzone sind dann die unterwegs sind, die sichs leisten können.
diese fahren aber gemeinhin teurere autos. teurer bedeutet in der regel auf
luxuriöser, schwerer, sportlicher, sprich: zwar saubereres abgas, aber auch
gleich viel mehr davon


ich denke wir haben uns gut verstanden, ich bezweifelte ja nicht die sinnlosigkeit von umweltzonen.
und ja, ganz genau: je höher das einkommen desto höher der ressourcenverbrauch: öfter und entfernterer urlaub, fettere autos, etc.


wo ist die symptombekämpfung bei der industrie? achso, da gibts ja den
einträglichen zertifikatehandel. das ist natürlich weit wirksamer.

was ist mit der symptombekämpfung beim hausbrand? wo ist das verbot der
holz-kaminöfen in wien?

ad industrie/hausbrand: die industrie hat zumindest in österr. schon sehr viel zum umweltschutz getan, filter etc. natürlich kann man immer mehr tun (und richtig: der zertifikatehandel bringt bis jetzt absolut nichts, aber ein großteil der industrie bekommt bis 2012 fast alle zertifikate gratis), aber die hebelwirkung ist beim verkehr wesentlich größer. die industrie (und den hausbrand) kann ich nicht so einfach abdrehen, dann stehen die leute entweder auf der straße oder ihnen ist kalt. den innerstädtischen verkehr kann ich viel eher auf öffis bringen und das bringt dem staat sogar noch geld! denn die leute geben dann statt geld fürs auto, geld für was anderes aus, was (bei einer ökologischen besteuerung) dann auch umweltfreundlicher ist.

und hausbrand: ja ist natürlich auch wichtig, da was zu tun, aber das dauert eben viel länger und ist auch entsprechend teuer. die rate der generalsanierung (und das ist eben notwendig, denn eine neue heizung bringt nix, wenn die thermische sanierung nicht auch getan wird) ist in AT IMHO 1%!! dh das geht echt sehr langsam. verkehr von der straße auf die schiene/öffis bringen geht in städten verhältnismäßig leicht!
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
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Re(7): Die Grünen schei..., ääh, schießen aus allen Rohren
28.11.2011, 09:28:38
naja, wenn es deiner meinung nach schon nicht sehr viele mit holzheizung sind, dann ist die hebelwirkung des verbotes "für die anderen" (wer sollte einen holzofen haben und betreiben, wenn nicht fürs heizen - mal die kamine ausgenommen, aber die haben wohl marginale auswirkungen) wohl auch nicht sehr groß.

ich bin 100% bei dir, es muss an allen quellen verbesserungen geben, nicht nur beim verkehr. aber - ich wiederhole mich - gerade beim verkehr ist die hebelwirkung in AT/wien derzeit unheimlich groß.

in anderen ländern/städten schaut das vielleicht schon ganz anders aus. bspw. meine erfahrung in NL: während dort in städten wesentlich weniger leute mit dem auto fahren und dort die luft bspw. in utrecht riechbar besser ist als in wien (utrecht hat sowieso ein de-facto autofreies zentrum und auch in der peripherie lebt es sich wesentlich luftsauberer), ist die thermische dämmung der häuser dort - im vergleich zu AT - gelinde gesagt ein scherz: einglasige fenster, dünne wände. im winter 2009/2010 war bei uns die gasheizung in den wirklich kalten tagen in einem ca 100 jahre alten haus _immer_ auf vollgas, und es wurde "gerade mal so akzeptabel". wenn ich das mit einem 100jahre alten gründerzeithaus in wien vergleiche (in sowas wohnte ich bspw 3 jahre), ist absolut klar, dass in wien wesentlich weniger energie betreffend heizung rausgepulvert wird.

vielleicht deshalb, da NL über riesige gasvorkommen verfügt, gasexporteur ist (nicht nur wegen rotterdam sondern vor allem auch aufgrund ihrer eigenen vorkommen) und hier unbedacht energie rausgepulvert wird, weil es eben "soviel davon gibt" und man kurzfristig geld beim hausbau sparen konnte.
--
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