Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
Geizhals » Forum » Auto & Motorrad » Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ? (235 Beiträge, 2394 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
..
Re(2): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
24.03.2012, 12:06:01
Eine Parkgebühr zu berechnen ohne einen Parkplatz zu garantieren ist abgesehen davon eine Sauerei.


wenn du es so herum siehst, dann sollte aber ein extra steueranteil für autofahrer berechnet werden zur erhaltung der straßen, die ich als nicht-autobesitzer in den gegebenen dimensionen nicht brauche. ist eigentlich eine sauerei, dass meine steuergelder zum wohl der autofahrer verschwendet werden. die nehmen mir nämlich jede menge lebensraum weg, straßen sind durch die massen an autos enorm gefährlich, autos verpesten meine atemluft und decken mich mit lärm ein.

also: rauf mit den steuern für autofahrer! ist nur ein fairer ausgleich dafür, dass die in der stadt die lebensqualität dramatisch reduzieren. denn eigentlich sind autofahrer in der stadt eine unerträgliche plage für die allgemeinheit.

so ungefähr müsste ich argumentieren, wenn ich gleich einseitig wär wie du. und hätte dabei, nur so nebenbei, auch noch die besseren sachargumente auf meiner seite. also immer schön am teppich bleiben, und den mund nicht zu voll nehmen, gelle...

;-)


atheism: the belief that there was nothing, and then nothing happened to nothing and then nothing magically exploded for no reason, creating everything and then a bunch of everything rearranged itself for no reason whatsoever into self replicating bits which then turned into dinosaurs. makes perfect sense.
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
24.03.2012, 14:20:11
Milliarden an Steuerleistungen


*rofl*

quelle? die "milliarden" zu verifizieren wird a bissi schwierig werden...

die kosten, die der autoverkehr der allgemeinheit aufbürdet (lärm, dreck, platzbedarf und daraus entstehende folgekosten), übersteigen die einnahmen aus steuern, vignetten, etc. bei weitem. oder wieso war straßen- und besonders autobahnbau immer schon ein milliardengrab?

Ein gutes Drittel aller Arbeitsplätze hängt direkt oder indirekt mit dem Automobil zusammen.


geh bitte, bleib am teppich! quelle? und zwar eine unabhängige, und nicht irgendein autofahrer-käseblattl oder etwas in der art.

im übrigen wollt ich marchs engstirniger und egoistischer denkweise nur ein bisserl den spiegel vorhalten - was ja in meinem post auch ausdrücklich so drinnen stand.

EDIT:

Wo muss man sonst für eine Leistung bezahlen die nicht erbracht wird?


oida, wie vernagelt muss man sein, um ernsthaft so etwas zu schreiben? nimm dir einfach kein parkpickerl, und schau was passiert: dann hast du vor deiner haustüre eine kurzparkzone, in der du maximal zwei oder drei stunden stehen darfst, und musst für diese zeit auch noch parkscheine ausfüllen, was - wenn du regelmäßig dort stehst - übers jahr viel mehr kostet als das parkpickerl. als besitzer eines parkpickerls bist du gegenüber dem rest der autofahrer also ziemlich privilgiert. und dann regst du dich allen ernstes darüber auf dass du dafür eine - im vergleich zu den kosten, die du sonst hättest - relativ geringe summe bezahlst? aber gut, mit autofanatikern sachlich reden zu wollen, ist wahrscheinlich einfach zu viel verlangt...

%-)%-)%-)


atheism: the belief that there was nothing, and then nothing happened to nothing and then nothing magically exploded for no reason, creating everything and then a bunch of everything rearranged itself for no reason whatsoever into self replicating bits which then turned into dinosaurs. makes perfect sense.
24.03.2012, 14:29 Uhr - Editiert von pferdinand, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 11:45:25
und worauf schreibst du dann "Wenn es keine Autos mehr gäbe, dann bräuchte man auch keine Straßen und jeder


Wenn es keine (oder zu teure) Parkplätze in Wien gibt, dann fahren dort wohl auch keine Autos mehr. Die Kosten bleiben aber völlig gleich, oder? Wird eine Straße billiger, nur weil weniger Autos drauf fahren?

soll man deshalb die bahn abschaffen?

Ich wiederhole mich nur ungern, aber extra für Dich: Ein Massenverkehrsmittel hat dort seine Berechtigung, wo auch Massen transportiert werden.

die bahn hat zumindest das potential wesentlich kostendeckender zu werden,

Nein, hat sie nicht. Eine Straße in Wien wird auch vom Radfahrer, vom Fußgänger, vom Bus etc mitbenutzt. Die Geleise sind EXKLUSIV für die Bim und die Bahn.

da sich der besetzungsgrad der bahn wesentlich leichter erhöhen läßt

Dazu mußt Du mehr Menschen zurselben Zeit fahren lassen.

niemand fährt auto um möglichst viele menschen mitzunehmen

Stimmt, ich fahre, weil ich von Punkt A nach Punkt B muß. Ich fahre nicht weil Du von Punkt C nach Punkt D mußt.

Aber um das geht es ja eindeutig nicht. Es geht darum, welches Verkehrsmittel am zweckmäßigsten ist.

also besteht zwischen der erhöhung des besetzungsgrades und dem ausbau der infrastruktur kein zielkonflikt


Doch, weil Du Reserven brauchst. Du kannst die Bahn nicht voller machen, Du kannst nur mehr Züge fahren lassen, somit wirds wieder interessant, welche Auswirkungen dies hat.




Aber eigentlich reden wir hier vom Parkpickerl und Wien, nicht vom Fernverkehr, nur innerhalb der Stadt. Nehmen wir hier die Bim her. Kannst Du Dir vorstellen, daß auf den Geleisen auch Radfahrer fahren und Kinder spielen?

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..........
Re(10): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 13:26:06
Wenn es keine (oder zu teure) Parkplätze in Wien gibt, dann fahren dort wohl
auch keine Autos mehr. Die Kosten bleiben aber völlig gleich, oder? Wird eine
Straße billiger, nur weil weniger Autos drauf fahren?

die kosten entstehen nicht nur durch die straßenabnützung sondern insbesondere durch den gebrauch des autos (herstellungskosten, umweltkosten, unfallkosten, staukosten, stresskosten (lärm, stau), ressourcenverbrauch im gebrauch).

Ich wiederhole mich nur ungern, aber extra für Dich: Ein Massenverkehrsmittel
hat dort seine Berechtigung, wo auch Massen transportiert werden
das würde für wien wohl zutreffen. worum gehts in dem thread nochmals? richtig, um die ausweitung des parkpickerls in wien. wien ist meiner einschätzung nach ein ballungsraum der sich durchaus für öffentliche verkehrsmittel eignet, nicht jedoch für platz- und ressourcenverschwendende autos mit 11qm stellplatzbedarf. die sollen draußen bleiben - zum vorteil von allen verkehrsteilnehmerInnen.

Nein, hat sie nicht. Eine Straße in Wien wird auch vom Radfahrer, vom
Fußgänger, vom Bus etc mitbenutzt. Die Geleise sind EXKLUSIV für die Bim und
die Bahn.

radfahrer verursachen kaum kosten (unfall, umweltkosten), außerdem könnte man unglaublich viel parkraum und straßen anderwertig nutzen. man könnte sich bspw. einige spuren der 3 spuren des rings sparen oder die 3 spuren des äußeren rings oder die 4-6 spuren des gürtels wenn weniger autos fahren würden. das problem ist eben, dass autos qua platzverbrauch im verhältnis zu der anzahl der beförderten personen extrem ineffizient sind - und das ist insbes. in der stadt relevant. und warum müssen soviele leute in wien ein auto besitzen, ein kurzfristiges mieten (car2go, etc) wäre wesentlich intelligenter - qua ressourcenverbrauch bei der herstellung des autos, qua parkplatzverbrauch (tausende qm gehen derzeit nur für stehende autos drauf! ein auto steht eben durchschnittlich mehr als 23std/tag!)

Dazu mußt Du mehr Menschen zurselben Zeit fahren lassen.

und das wäre inwieweit ein problem zu den zeitpunkten wo es sich in wien staut?

Doch, weil Du Reserven brauchst. Du kannst die Bahn nicht voller machen, Du
kannst nur mehr Züge fahren lassen, somit wirds wieder interessant, welche
Auswirkungen dies hat.
natürlich kann ich die bahn voller machen, dazu müssen nicht unbedingt mehr züge fahren. es ist ja nicht so, dass menschen entweder mit der bahn oder mit dem auto fahren. während ein paar tausend menschen von bspw. salzburg nach wien mit dem auto fahren, fährt _ZUR GLEICHEN ZEIT_ auch ein zug von salzburg nach wien in dem menschen sitzen - die autofahrer könnten genausogut in den zug einsteigen. dann muss ich nicht per-se mehr züge fahren lassen. es gilt, so wie so oft, die gesamtkosten auszurechnen: auch wenn es abends/nachts ökologischer ist, mit dem auto zu fahren statt mit dem halbleeren bus: wenn durch vermehrten hochrangigen straßenbau/geringe parkplatzkosten die leute dann auch sonst ihre wege mit dem auto erledigen und damit insgesamt höhere ökologische/soziale kosten verursachen als wenn sie mehr mit den öffis fahren würden, dann sind öffis eben besser.  ist die selbe rechnung wie bei der einführung der 60Tonnen laster: die würden im verhältnis zum 40Tonnen laster auch ressourcen einsparen, aber gleichzeitig würde die einführung des 60Tonnen lasters die güterbeförderung zum nachteil der bahn verschieben - mit dem ergebnis das insgesamt _MEHR_ ressourcen verbraucht werden. also ist ein 60Tonnen laster unökologischer als die bahn, auch wenn er komparativ zum 40tonnen laster besser abschneidet.

und infrastruktur schafft eben auch mobilität: baue ich straßen oder schaffe ich günstigen parkraum, so werden die leute weiterhin ihre wege mit dem auto erledigen. baue ich infrastruktur für öffis und rad, werden die leute sukzessive darauf umsteigen. österreich ist ein paradebeispiel wie man es nicht macht: leute wohnen irgendwo verstreut im schönen grünen und wundern sich dann, dass sie das auto für alles und überall benötigen - und fahren am ende damit auch noch nach wien zum arbeiten. die stadt ist primär zum wohnen da, nicht für straßen und autos. dass muss sich eben erst in den köpfen von wienern und nicht-wienern festsetzen und das dauert. es gibt fortschritt, wenn auch nur langsam: vor 9 jahren war ich im winter meist der einzige radfahrer, im sommer grundsätzlich sehr wenige andere radfahrer. heute bin ich im winter ab dem 5. bezirk nie mehr alleine auf radwegen und straßen und im sommer ist es sowieso ein vergnügen!
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...........
Re(11): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 13:55:51
die kosten entstehen nicht nur durch die straßenabnützung sondern insbesondere .....


Und bei der nächsten Antwort gehts um den Weltfrieden ;-) Bleib doch bitte beim Thema. ;-)

das würde für wien wohl zutreffen. worum gehts in dem thread nochmals? ....


Ich kann zwar vom PKW auf einen Bus umsteigen, aber nicht mehr zurück ;-) Also stelle ich die Frage, ob alles in Wien öffentlich so leicht ereichbar ist?

man könnte sich bspw. einige spuren der 3 spuren des rings sparen


Man kann immer alles anders nutzen. Interessant wäre eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" ;-)

radfahrer verursachen kaum kosten (unfall, umweltkosten), außerdem könnte man unglaublich viel parkraum und straßen anderwertig nutzen.


Hat das irgendwas damit zum tun, daß auf Schienen keine Radfahrer unterwegs sind?-)

qua parkplatzverbrauch


Ich wiederhole mich schon wieder: Zuhause soll jeder ..... ;-)

und das wäre inwieweit ein problem zu den zeitpunkten wo es sich in wien staut?


Ich wiederhole nochmals: Ich kann auf die Bim umsteigen, aber nicht mehr zurück.

während ein paar tausend menschen von bspw. salzburg nach wien mit dem auto fahren, fährt _ZUR GLEICHEN ZEIT


Was soll ich am Salzburger Hauptbahnhof? Du solltest IMMER den GESAMTEN Weg sehen, nicht nur Bruchstücke.

würde die einführung des 60Tonnen lasters die güterbeförderung zum nachteil der bahn verschieben


Also der 60t Laster IST ökologische als der 40Tonner, aber die 600t Bahn kommt da nicht mit? Da rennt was falsch in Deiner Argumentation. Die Bahn müßte ja noch besser und konkurrenzloser sein. Oder hast Du (wiedereinmal) nur einen Teil der Kette beobachtet?-) Z.B. den Teil der Be- und Entlademöglichkeiten, den Teil der letzten paat Kilometer zum Ziel oder sowas? Vielleicht sollte man noch die Anzahl der Schienenstränge sehen? Wo kann der Schnellzug den Bummler überholen? Ach wir brauchen, wie bei der Autobahn, 3 oder 4 Fahrstreifen PRO Richtung. Kost eh nichts und Fläche geht auch keine drauf ;-) Achso, das geht sich alles auch so aus? Warum macht es dann keiner? Wenn Du so gescheit bist, dann bewirb Dich bei der Bahn und mache besser, was die dortigen Fachleute nicht hinbekommen. Man sollte eben alles immer im Gesamten sehen.

baue ich straßen oder schaffe ich günstigen parkraum, so werden die leute weiterhin ihre wege mit dem auto erledigen.

Baue ich Schienen, dann wird auf den Zug umgestiegen. DANKE NEIN.
Ich wohne neben einer stark befahrenen Bundesstraße und habe in ca 50m Entfernung die Geleise. Ich verzichte lieber auf die Bahn als auf die Straße. Soviel zum Lärm. Wenn ich mit dem Rad fahren will, dann kann ich das auch auf dieser Bundesstraße, auf den Geleise wirds wohl etwas schwieriger ;-)




Um das zu erreichen, was Du willst (ein vermehrter Umstieg auf die 3B) mußt Du ANGEBOTE schaffen ;-) Du bist auf derselben Schiene, wie hier beschrieben: https://forum.geizhals.at/t789315,6762998.html#6762998

Das Angebot schaffen kostet aber Hirnschmalz. Meine (grundsätzlichen) Ideen habe ich eh schon öfters gepostet:
- Die Bahn fährt von 50km Wienentfernung durch Wien DURCH und hat mindestens 3 Umsteigemöglichkeiten zu einer U-Bahn.
- Am Stadtrand gibt es Parkhäuser UND angeschlossene Einkaufszentren
- Alle "Großbetriebe", EKZ und Wohnhausanlagen werden (der Größe nach) an die U angeschlossen.
- Jedes Auto hat zuhause einen Privatparkplatz.

Wenn Wien da anfangen würde, dann würden auch viele umsteigen. Alles geht eh nicht von heute auf morgen, nur alles teurer machen schafft nur Probleme OHNE die vorigen lösen zu können.


Das Problem ist aber, daß z.B. Wien an einer optimalen öffentlichen Südanbindung gar nicht interessiert ist. Es könnten ja ein paar Wiener mehr zur SCS fahren und einkaufen ;-)



Jetzt mache ich noch einen Edith: Weil Du so auf die Ressourcen schaust ;-)

Für eine Person reichen locker 40m2 Wohnfläche. Für jede weitere im selben Haushalt genügen +10m2

Wien hat ca 1,6 Mio Einwohner wenn ich jetzt 1,6 Personen pro Haushalt hernehme komme ich auf ca 1 Mio Haushalte sind also nicht einmal 60 Mio m2 Wohnfläche. Innerhalb des Gürtels sind die meisten Häuser 6 und mehrstöckig, ergibt also ca 10 Mio m2 Grundfläche. Sind also ca 3 x 3 km verbaute Fläche. Dazwischen brauchen wir noch eine Verkehrsfläche, 50%? Etwas mehr? Die Bezirke 1 und 4 bis 9 haben gesamt ca 14km2 müßte doch mehr als genug sein für ALLE Wiener ;-) Da gehen sich sogar einige Parks aus ;-) und alles außerhalb des Gürtels und Transdanubien und sogar alles zwischen Donau und Donaukanal könnte man der Natur zurückgeben ;-)

25.03.2012, 14:30 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
............
Re(12): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 15:00:04
Und bei der nächsten Antwort gehts um den Weltfrieden  Bleib doch bitte beim
Thema.

tu ich doch, im ggs zu dir wenn du von weltfrieden schreibst. ich hab dich lediglich darauf hingewiesen dass kosten nicht nur durch die straßenabnutzung entstehen. was hat das mit dem weltfrieden zu tun?
Ich kann zwar vom PKW auf einen Bus umsteigen, aber nicht mehr zurück  Also
stelle ich die Frage, ob alles in Wien öffentlich so leicht ereichbar ist?

warum solltest du das nicht können? weil nacht ist und kein bus mehr fährt? wenn nur dann mit dem auto gefahren werden würde wenn man in der nacht heimfahren müßte - Hallelujah! das verkehrsproblem wäre gelöst und wir könnten die diskussion sofort beenden. leider ist dem nicht so und leute verstauen die straße mit vorliebe zu jenen zeitpunkten an denen es hell ist und genügend busse und bims fahren.

Was soll ich am Salzburger Hauptbahnhof? Du solltest IMMER den GESAMTEN Weg
sehen, nicht nur Bruchstücke.

ein rad/taxi nehmen und zu deiner zieldestination fahren. ich implizierte, dass man soweit denken kann.

Also der 60t Laster IST ökologische als der 40Tonner, aber die 600t Bahn kommt
da nicht mit? Da rennt was falsch in Deiner Argumentation.

ich schrieb, ich denke durchaus verständlich: im verhältnis zum 40t ist der 60t ökologischer. aufgrund der kostenvorteile des 60tonners würde sich güterverkehr (noch mehr) von bahn auf straße verschieben, dies würde zu mehr ökologischen folgekosten führen. was konkret läuft also falsch an der argumentation für die berechnung der gesamtkosten (also nicht nur ein vergleich zwischen 40- und 60t sondern eben ein vergleich mit der bahn)?  und qua ent- und beladestation: auch das ist bei lkws notwendig, 40t tun sich bei der belieferung mit einigen ausnahmen wie sperrigen gütern oft schwer. weder braucht der supermarkt täglich soviel güter wie ein 40t führen kann, noch ist ein 40t ideal fürs stadtgebiet. also wird auch hier ent- und beladen.

Baue ich Schienen, dann wird auf den Zug umgestiegen. DANKE NEIN.
Ich wohne neben einer stark befahrenen Bundesstraße und habe in ca 50m
Entfernung die Geleise. Ich verzichte lieber auf die Bahn als auf die Straße.

schön, dann zahle auch was du verursachst, insbesondere da wo es alternativen gibt (=stadt).

richtig, nicht alles geht von heute auf morgen und auch die politik macht bei sinnvollen verkehrslösungen massiv probleme (stichwort u-bahnanschluss der scs).

und ad nur alles teurer: die öffi tickets sind in wien, insbesondere mit der neuen jahreskarte, schon extrem billig geworden. wenn ein großteil der autobenutzer nur eine sekunde lang den rechenstift benützen würde, müsste dieser großteil das auto sofort verkaufen und stattdessen jahreskarte, fahrrad und sich ein paar telnr. von taxiunternehmen zulegen. aber das problem beim autogebrauch ist eben, dass hier konsumiert wird als gäbe es kein morgen (stichwort völlig sinnfreie motorisierung, größe der autos, durchschnittliche km-anzahl pro fahrt, gimmicks wie alufelgen, lackierung, etc), während die gleiche person wenns um kleidung, nahrung, etc geht, herumknausert und den billigsten müll kauft, da sie ja "kein geld" hat. auto ist eben für viele wesentlich mehr als ein gebrauchsprodukt sondern auch "lebensfeeling", status- und identifikationssymbol. darum ist es auch so schwierig beim autogebrauch etwas rationalität reinzubekommen.

und ich fand es kontraproduktiv das einzelticket zu erhöhen oder die klimakarte aber wenn dies als kompromiss an die wiener linien für die billige jahreskarte und monatskarte notwendig war, ok - auch wenn es mich selber negativ betrifft (hab keine jahreskarte sondern fahre die paarmal mit einzelticket oder klimakarte). aber gerade leute die überlegen umzusteigen kaufen sich eher mal eine monatskarte um das ganze langfristig zu testen.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.............
Re(13): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 15:27:40
tu ich doch, im ggs zu dir wenn du von weltfrieden schreibst. ich hab dich lediglich darauf hingewiesen dass kosten nicht nur durch die straßenabnutzung entstehen. was hat das mit dem weltfrieden zu tun?


Daß Du Dich immer weiter verrennst ;-)

warum solltest du das nicht können?


Weil das Auto nicht mitgekommen ist? Weil es TAG ist und da kein Bus fährt? Weil ein Bus auch nicht so umweltfreundlich ist und (nur als Beispiel) die Busse (aufgrund des Gewichts) die Straßen ÜBERproportional abnutzen.

die straße mit vorliebe zu jenen zeitpunkten an denen es hell ist und genügend busse und bims fahren.


Natürlöich, das Bestreben der Menschheit besteht darin in einem Stau zu stehen. Fällt Dir an Deiner Argumentation etwas auf?

ein rad/taxi nehmen


Mit Familie und Gepäck wirds wohl eher nicht das Rad werden ;-) Ein Taxi ist das umweltfeindlichste Fortbewegungsmittel überhaupt. Fährt die Strecke nämlich zweimal. ;-)

auch das ist bei lkws notwendig,


Nur sind ca 95% des Güterverkehrs unter 40km (habe ich einmal irgendwo gelesen, weiß jetzt aber nicht mehr genau wo) und die werden NICHT mit dem 40Tonner gefahren. Selbst wenn man den gesamten Fernverkehr auf die Schiene brächte, dann bringt für den LKW Verkehr in der Stadt genau was? Die Anrainer bei den Umschlagbahnhöfen würden verzweifeln, ersten den Bahnlärm, zweitens den Umschlaglärm und drittens den LKW Lärm. Jetzt fahren (kleinere) LKWs über die Autobahnen und Bundesstraßen in die Stadt, es teilt sich also auf, ein klarer Vorteil.

schön, dann zahle auch was du verursachst, insbesondere da wo es alternativen gibt (=stadt).


Wenn der Bahnfahrer auch zahlt, ja dann soll es so sein.

die öffi tickets sind in wien, insbesondere mit der neuen jahreskarte, schon extrem billig geworden.


Und ferner der Kostendeckung als je zuvor. Genau darum geht es Dir doch oder verstehe ich den Satz
schön, dann zahle auch was du verursachst, insbesondere da wo es alternativen gibt (=stadt).
falsch?-)

wenn ein großteil der autobenutzer nur eine sekunde lang den rechenstift benützen würde,


Rein von der Rechnung her hast Du sogar recht. Nur ich habe Kinder und wenn ich die 1 1/2 Stunden PRO Arbeitstag, die ich mit dem 3Bs LÄNGER brauche mit den Kinder verbringen kann, ja das paßt.

Übrigens ich habe einen Parkplatz in der Firma und einen zuhause. Somit könnte mir das mit dem Pickerl wurscht sein. Trotzdem sehe ich, daß das was gewollt wird mit den Maßnahmen die gesetzt werden nicht erreicht werden kann.

Wenn das Hirnschmalz statt in Verbote in Angebote investiert werden würde, ja dann hätten wir gewonnen. Ich z.B. würde umsteigen, wenn es ein Angebot gäbe. Sagte ich aber auch schon mehrfach.

Nur wenn der Wiener mit Scheinmaßnahmen zufrieden ist, ich kann es nicht ändern. Ich würde halöt WIRKSAME Maßnahmen fordern.

aber das problem beim autogebrauch ist eben, dass hier konsumiert wird als gäbe es kein morgen


Sehe ich nicht so.

(stichwort völlig sinnfreie motorisierung, größe der autos, durchschnittliche km-anzahl pro fahrt, gimmicks wie alufelgen, lackierung, etc)


Oder die Wohnungsgröße dafür IKEA-Möbel ja, es soll sogar einige geben, die ihren PC "verschönern" ;-)

aber gerade leute die überlegen umzusteigen kaufen sich eher mal eine monatskarte um das ganze langfristig zu testen.


Aber nur wenn es ein Angebot gibt ;-) Vom Start bis zum Ziel ;-) und nicht 3 km vorher

25.03.2012, 15:39 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
25.03.2012, 11:49:15
     Milliarden an Steuerleistungen



*rofl*

quelle? die "milliarden" zu verifizieren wird a bissi schwierig werden...


da sieht man wie ahnungslos und weltfremd du bist.

Wieso sollte es schwer sein diese Steuerleistungen nachvollziehbar darzustellen? die Zahlen sind ja nicht geheim sondern offizielle Staatseinnahmen.

Ich hoffe das Statistische Zentralamt ist eine seriöse Quelle die für dich akzeptabel ist.

http://dl.dropbox.com/u/43967685/KFZ%20Steuern.xlsx

Hier fehlt noch die Mwst. die auf den Treibstoff und auf die Mineralölsteuer eingehoben wird und im Posten Mwst. enthalten ist. Insgesamt lässt sich somit für 2010 eine Steuerleistung von rund 10 Mrd. aus Kfz bezogenen Steuern errechnen. Die Mwst. auf Fahrzeugkäufe + Dienstleistungen und Zubehör für das Kfz sind darin nicht enthalten und werden noch ein paar Milliarden dazu ausmachen.

Betr, Arbeitsplätze kann ich dir auf die schnelle nicht mit der selben Quellenqualität auf die Sprünge helfen, aber laut diesem Bericht sind es in Österreich ca. 360.000 Arbeitsplätze die direkt oder indirekt mit dem KFZ in Verbindung stehen. Parkpickerlausstellende Beamte die €50 für das Ummelden eines bereits bezahlten Parkpickerls auf ein neues Auto kassieren oder Parksherriffs sind da sicher noch nicht mitgerechnet.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120111_OTS0056/vienna-autoshow-2012



--------------------------------------------------------
Es ist nicht so, dass der Staat so viel Geld einnimmt, wie er braucht. Vielmehr gibt er alles Geld aus, dass er kriegen kann. Ronald Reagan

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
........
Re(8): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
jay
26.03.2012, 09:15:36
Stimmt, im 8. Bezirk ist es sehr schlimm.

Nur was kann man dagegen machen?

Möglichkeit 1: Ab einer Quote keine Pickerl mehr ausstellen- stellen Sie sich vor, wenn Sie eins beantragen, sagt man Ihnen- die Quote ist erreicht- sorry. Glaub da wären Sie auch nicht glücklich.

Möglichkeit 2: Parkhäuser bauen- aber $$$. Und die gibt es eh, ich weiss nicht, wieviele Stellplätze frei sind- kosten aber eben.

Möglichkeit 3: Parkpickerl kosten stark erhöhen, sodass nicht jeder ein solches Beantragt (oder viele aufhören, Auto zu fahren) und damit de-fakto mehr Plätze da sind. Aber das müsste eine 100-300% erhöhung sein. Damit wäre auch keiner Zufrieden.

Möglichkeit 4: Parkzeit auch auf Einkaufsstraßen bis 22:00 ausweiten. Dann würde man die Nachtparker und Nachtclub-besucher von aussen einschränken- schlecht für deren Geschäft aber warscheinlich das beste für die Anwohner.

Last- but not least:
Möglichkeit 5: Parkpickerl für das gesamte Gemeindegebiet. Da würden sich aber die Anwohner von 7 und 9 (im Falle von 8. Bezirk) nicht freuen, wenn ihnen auch alle Parkplätze gefüllt werden...



Ich glaube, das Problem ist einfach, dass viele Leute ein Auto haben, es aber nicht verwenden (fahren mit öffis u.Ä.) und dann die ganze Zeit stehen lassen. Also einen Parkplatz brauchen. Dagegen könnte man auf stark beparkten Straßen jede Woche einen Tag machen, wo die Straße gekehrt wird, also Parkverbot herrscht- welches angeschildert gehört- und damit die Dauerparker wegfahren müssen. ABER dann wäre de-fakto 1/7 weniger Parkplätze vorhanden (!). Auch nicht gut.


Abschliessend- ich verstehe Ihr Problem- hatte es früher (als ich selber Parkplatz suchen musste) auch. Nur sehe ich keinen einfachen Ausweg- ausser auf das Auto verzichten. Aber Viele können genau das nicht (weil sie es beruflich brauchen)- und die sind dann die Leidgeplagten. Nur kann die Gemeinde nix dafür- sondern viel eher die Leute, die ein Auto haben, es aber nur am Wochenende brauchen- oder garnicht brauchen.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
............
Re(12): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
jay
30.03.2012, 15:14:54
Ich glaube, hier kann man den Gleichbehandlungsgrundsatz nicht anwenden. Denn vor deiner Tür darf keiner gratis parken (egal von welchem Bezirk er kommt) und nur du (ans Anwohner) darfst ein Pickerl beantragen und dort gratis parken.
Und man kann auch wählen, in welchen Bezirk man wohnt- also "diskriminierend" ist das nicht.
Das wäre ja genauso, wie dass Bewohner des 1. Bezirks sich drüber aufregen, dass da keine Autobahn ist und die erst 30min. durch die Stadt kurven müssen, um zum Flughafen zu kommen- und Bewohner Simmerings das nicht müssen (ist ein blödes Beispiel- aber trifft hier glaub ich recht gut zu).

Und das mit den doppelt vergebenen Parkpickerl kann ich nicht so ganz beurteilen, weil ich nicht weiss, ob wirklich mehr Pickerl ausgegeben werden, als Stellplätze da wären (abgesehen davon, dass viele Stellplätze von "Fremden" verparkt werden, gut versteckt sind usw). Aber auf jedem Fall ist es ein Problem- da gebe ich dir recht.


Nur glaube ich, dass es sehr unfair wäre, die Parkpickerl mengenmäßig zu beschränken. Dass da ein ähnlicher Effekt entstehen würde wie bei den Gemeindebauten. Dass Menschen die behalten, damit der Platz denen bleibt. Also in dem Fall, dass Leute ein Auto angemeldet halten, obwohl sie es nicht brauchen/wollen, damit sie ein Parkpickerl reserviert halten.

Ich sehe als Möglichkeit nur, dass die Stadt in den betroffenen Bezirken Parkhäuser baut, welche wie normale Parkplätze sind (Schaffung von Stellplätzen), wobei jedoch die Kosten dieser in den Parkpickerln unterkommen müssen (die werden de-fakto viel teurer). Aber ich glaube, dass die Stadtverwaltung hofft, dass mehr Einwohner vom Auto auf andere Transportmittel umsteigen und somit diese Diskussion obsolet wird.

Und dass die Pickerl in der ganzen Stadt gilt- ich glaube, dass viele Bewohner sich das wünschen würden- aber da sind glaub ich viele Bezirke dagegen, weil die dann von den anderen zugeparkt werden (wieder Neid-debatte) könnten (!).


Zum Abschluss- *g* glaub ich, dass es allgemein bekannt ist, dass man im 8. Bezirk (1. und 7. auch) keinen Parkplatz bekommt (es schon immer so war)- also wenn man beschliesst, in diesen Bezirk zu ziehen, sich dessen bewusst sein muss. Bei der Bezirkswahl werden ja genau solche Punkte als Vor- und Nachteile angeführt. Vorteil: Zentral, saubere Gegend, gute Öffi-Anbindung. Nachteil: keine Parkplätze, relativ teuer, wenige große Supermärkte in der Nähe.. Das ist nur ein Beispiel. Ich hoffe, das ich darstellen konnte, worauf ich hinaus will.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
27.03.2012, 00:18:54
Permanentes Erhöhen von Kosten ohne Gegenleistungen, konvergent 0 Anstrengungen, leerstehende, weil überteuerte Parkgaragen billiger zu machen, völlig idiotische Stadtplanung (die Einbahnen in einigen Bezirken sind schlicht krank), jahrelanges Vernichten von Parkplätzen durch "Ohrwascheln", ebensolanges Verschlafen von offensichtlich notwendigen Ausbauten (was? der Verkehr Richtung Norden + Osten könnte nach dem Fall des eisenen Vorhangs steigen?), Aufhebung der Zweckbindung der MÖSt, Dulden der industrieseitigen Abzocke, .... all das als "Bewirtschaftung" zu bezeichnen empfinde ich als puren Zynismus.
Wie soll denn eine Regierung die sich traditionell von Wahl zu Wahl schummelt denn auch jemals ernsthaft mit Problembekämpfung an der jeweiligen Wurzel beschäftigen? Solange ich mich erinnern kann, ist alle 3-4 Jahre dasselbe Spiel abgelaufen.

Auch wenn man über Zwentendorf diskutieren kann, aber mir kommt vor, das war das letzte Mal in diesem Staat, daß jemand politisch die Eier hatte, etwas konsequent zu Pushen!

Seither ist es IMHO überwiegend der immer gleiche Kreislauf von Problem - Diskussion - Boykott oder unproduktiver Kompromiß - Neuwahl - zurück zu Diskussion, je nachdem halt mit vertauschten Rollen.

Btw - wie schnell wären wohl Pendler und Betriebe wieder aus den Ballungszentren raus, wenn Pendlerpauschale reduziert bzw. mittelfristig abgeschafft und Betriebsansiedlungsvergünstigungen + Infrastrukturstärkungen neu überdacht und gesteuert würden?

Man erzähle mir jedenfalls nicht, daß hinter dem, was in Ostösterreich passiert, echtes geistige und politische Arbeit steckt.

Ich wette, die haben bloß einen Würfel, wo sie jedes Quartal ein paar Einnahmequellen draufschreiben und dann 3x werfen.... >:-(

Sorry, das mußte raus. >:-(

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.......
Re(7): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
27.03.2012, 01:15:37
Dadurch werden die Bürger wieder in die Städte zurückkehren oder auf Öffis umsteigen.

warum soll es nicht möglich sein, mit kleineren Ballungszentren Firmen wirtschaftlich zu platzieren? Kann doch nicht sein, daß ALLE Branchen nur am großstädtischen Rand rentabel sind?

Es wäre eine sehr gute Idee, einmal in einer Studie die Gegenrechnung zu machen, wie sich die Kosten der Firmen verändern, wenn sie wieder gezielt und mit Hilfe der ausgedörrten Gebiete dezentralisieren würden:

Weniger Pendeln = die Leute sparen sich Zeit, irgendwo kommt dann ein Break-even zw. Lohnunterschied zu den jetzigen Ballungsgebieten, und der höheren Lebensqualität durch weniger täglichen Zeitverlust.

Stärkung der lokalen Wirtschaft = mehr Geld bleibt im Umland und mehr Einnahmen für die Gemeinden.

Wenn nur Ballungszentren rentabel wären: warum stampft man dann nicht alles ein, was ausserhalb des Speckgürtels werkt?
Warum nehmen wir nicht gleich Japan als Vorbild, wo die Leute morgens in Sardinendosen auf Rädern in die Arbeit gekarrt werden oder als Steigerung das arbeitende Familienoberhaupt unter der Woche in einem Sarg-großen "Hotelzimmer" schäft? Sind Arbeitgeber und Stadtpolitiker hierzulande dann glücklich? Dann sollen sie die Karten auf den Tisch legen und sich überraschen lassen, wie die Gegenseite darüber denkt >:-(

Kostenwahrheit im Individualverkehr.

ja, das würd mich auch langsam interessieren, aber nachdem bei jeder Statistik geschummelt und verzerrt werden kann, wird es da kaum jemals eine echte Antwort geben. Die Frage sollte auch weniger sein: wie hohe Kosten kann man den Menschen zumuten, sondern: wieviel persönliche Mobilität muß man ihnen zugestehen, damit die Gesellschaft gesund, offen und flexibel bleibt.

Daß das durchschnittliche Kfz heutzutage um gut 30% zu schwer und für den Stadtverkehr über den Daumen 1m zu lang ist, ist ein anderer Punkt.


Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
......
Re(6): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
26.03.2012, 12:22:20
keinerlei politischen Willen gibt, das Phänomen der Pendlermassen durch
vielfältige Arbeitsplätze AUSSERHALB des Ballungsraums Wien einzudämmen.


ich bezweifle dass die verlagerung großer Teile der Arbeitsplätze in die peripherie von wien möglich oder wünschenswert ist - unternehmen sind eben auf verschiedenste weise von der stadt abhängig, angefangen von kunden über arbeitnehmer aus wien. wenn die firma dann mit schlechter anbindung außerhalb liegt, fangen die wiener-AN an, nach draußen zu pendeln - das kanns ja nicht sein.

außerdem ist 80% des wiener verkehrs hausgemacht(!) dh P&R anlagen sind wichtig, keine frage, aber ein massiver umstieg der pendlerInnen von außerhalb löst maximal 20% des problems. die 80% des restlichen autoverkehrs sind wienerInnen. die bilden sich halt ein innerhalb wiens mit dem auto pendeln zu müssen, da es zeitersparnis bringt oder praktisch ist - blockieren damit aber jene (firmen-)autos die wirklich fahren müssen (schwerer transport, weite wege) als auch den restlichen verkehr (öffi, rad).

die frage ist: welche anreize soll man noch machen, die öffis sind schon jetzt sehr billig (insb. die jahreskarte). weiters haben viele einen parkplatz zuhause als auch in der firma, parkpickerl und kurzpark-gebührenerhöhungen juckt die also überhaupt nicht.

ich bin mal neugierig wie die verkehrssituation über und nach dem sommer aussieht. wenn die lawine immer noch vorhanden ist und statistiken zeigen, dass ein großteil immer noch nicht weiter als 5 oder 6km fährt - eine distanz die locker mit dem rad erledigt werden kann - dann muss man sich eben nochwas überlegen (bspw. city-maut) damit hier endlich vernunft einkehrt. es gab und gibt schon viel zu lange zu gut gemeinte toleranz gegeüber den (ver-)stinkern der stadt.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
........
Re(8): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
26.03.2012, 12:59:20
Über die Zahl von 20% kann man wohl diskutieren = während der Stoßzeiten oder
insgesamt? An welchen Stellen gemessen?

insgesamt in wien. mein persönlicher eindruck während der stoßzeiten: so gut wie alle mit wiener kennzeichen (fahre regelmäßig klassische ausfahrtsstraßen von der stadt in die äußeren bezirke bzw. entlang des gürtels.

natürlich ist die radfahr-infrastruktur ein scherz, obwohl es wirklich besser wurde die letzten jahre. es gibt immer noch "peinliches" wie einige stellen entlang des ringradweges (oper) oder entlang des gürtels (höhe südbahnhof - da hoffe ich aber auf besserung durch den hauptbahnhof).

ad duschen: ich fahre und fuhr täglich zur arbeit, 12km, und brauch keine dusche. denn wenn man sich vorher duscht dann schwitzt man zwar, aber stinkt nicht. tausch des t-shirts oder hemdes reicht normalerweise. aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn man eben doch etwas "feiner" angezogen (sein muss), eine dusche als notwendig erachtet wird. aber warum fahren die leute dann nicht mit dem roller oder e-bike? da schwitz ich ja auch nicht sondern hab sogar ohne anstrengung einen feinen fahrtwind.


Eins bin ich mir sicher: eine schallende Ohrfeige bei der nächsten Wahl.

wäre ich mir nicht so sicher. verkehr ist zwar wichtig aber nicht alles. ausschlaggebend wird auch sein, wie sich die verkehrssituation entwickelt. es fahren schon jetzt wesentlich mehr leute mit dem rad als noch vor jahren. die wiener linien haben im jänner wesentlich mehr jahreskarten verkauft als noch letztes jahr. eine verbilligung der öffi-karte und die verteuerung des innerstädtischen verkehrs (parkpickerl-ausweitung, kurzparkzone-verteuerung) wird den trend verstärken oder zumindest halten. auch bei so unelastischen verhalten wie automobilität gibt es eine schmerzgrenze - und die muss man überschreiten. und jene autofahrerInnen die nie und nimmer umsteigen wollen, (fast) egal was es kostet, zahlen dann zwar mehr, sind aber auch schneller.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
26.03.2012, 13:18:59
natürlich ist die radfahr-infrastruktur ein scherz, obwohl es wirklich besser
wurde die letzten jahre. es gibt immer noch "peinliches"

es gibt Strecken und Viertel, die sind für untrainierte und ungeübte Radfahrer schlicht ungeeignet = lebensgefährlich.
Als altgedienter Strampler ist einem das Wursch, da schwimmt man mit einem 30-40 gut mit und trainiert halt nebenbei seine Reflexe und Adrenalinspiegel >:-D

ad duschen: ich fahre und fuhr täglich zur arbeit, 12km, und brauch keine
dusche. denn wenn man sich vorher duscht dann schwitzt man zwar, aber stinkt
nicht.

bedingt - Umziehen wo immer es geht, aber auch nicht immer möglich. Und je trainierter man ist, umso schneller schwitzt man.

aber warum fahren die leute dann nicht mit dem roller oder e-bike? da schwitz
ich ja auch nicht sondern hab sogar ohne anstrengung einen feinen fahrtwind.

ist in vielerlei Hinsicht ein plausible Idee, aber ein guter Roller ist nicht wirklich billig (3-4000 würd ich einmal sagen, also 125er 4Takt?!?), viele sind 2-Rad nicht wirklich gewohnt, Helm im Sommer ist sowieso eine Qual, und um wirklich schneller als mit dem Auto zu sein, muß man fix an Gas und Bremse sein.

Ich fürchte, die Sättigung hierzulande ist diesbezüglich bald erreicht.

Keine Ahnung, was passieren muß, um Mobilität, Lebensqualität und Arbeitsleben hierzulande wieder in sinnvolle Relationen zu bringen.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..........
Re(10): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
26.03.2012, 14:27:37
es gibt Strecken und Viertel, die sind für untrainierte und ungeübte Radfahrer
schlicht ungeeignet = lebensgefährlich.
Als altgedienter Strampler ist einem das Wursch, da schwimmt man mit einem
30-40 gut mit und trainiert halt nebenbei seine Reflexe und Adrenalinspiegel

dem stimme ich 100% bei - in anderen ländern ist radfahren wesentlich ungefährlicher, dort fahren auch innerhalb von städten die kinder mit dem rad in die schule. in wien wäre dies in vielen fällen völlig unverantwortlich.

bedingt - Umziehen wo immer es geht, aber auch nicht immer möglich. Und je
trainierter man ist, umso schneller schwitzt man.

siehe infrastruktur: in städten anderer länder (bspw. DE, NL, BE, DK) ist der fahrradanteil an die 40%, die sind nun auch nicht alle durchtrainiert. und da sieht man genug mit sakko und anzug auf irgendwelchen klappernden fahrrädern herumfahren. warum gehts dort und bei uns nicht? es geht, die entsprechende infrastruktur vorausgesetzt. schließlich hat bregenz, dornbirn oder salzburg auch einen höheren radverkehrsanteil als wien - und da gibts mehr hügel als hier.

Keine Ahnung, was passieren muß, um Mobilität, Lebensqualität und Arbeitsleben
hierzulande wieder in sinnvolle Relationen zu bringen.

ich würde sagen: akzeptieren dass es anders gehen MUSS. aber das ist eben ein mühsamer "umkämpfter" prozess. andere städte haben es auch geschafft und die fehler der jahrzehnte seit dem 2.WK (bau von infrastruktur primär fürs auto) ausgebügelt. da wo wir sind, sind aber bspw. die USA größtenteils noch nicht - dort wird noch viel mehr mit dem auto gefahren als in Europa. und viele amerikaner, die ich auf reisen getroffen haben sagen selbst, dass es so nicht weitergehen kann (suburbs mit fettem auto davor und damit jeden km fahren).

den lebensstil den wir derzeit führen, können wir uns langfristig nicht leisten. eigentlich weiss es eh jeder, trotzdem gibt es einen bornierten kampf ums auto und um die gemütlichkeit von 10 oder 20 minuten zeitersparnis. das argument, dass man beim radfahren schwitzt ist dabei auch zynisch: etwas völlig menschliches und natürliches (schwitzen) wird abgelehnt und als problem gesehen während der problemverursacher autoverkehr (hoher ressourcenverbrauch, klimaerwärmung, hohe soziale kosten aufgrund von unfällen, stau, luftverschmutzung, lärm, etc) als selbstverständliche lösung dargestellt wird. als ob es wünschenswert wäre, dass wir uns noch mehr von den natürlichen lebens- und umweltbedingungen durch technik abkoppeln.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
............
Re(12): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
26.03.2012, 17:15:17
ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich kann gar nicht mehr
langsam/gemütlich fahren, weil man sich hierzulande unweigerlich von
Autofahrern bedrängt fühlt = selbst wenn man mit 30 in einer Zone unterwegs
ist, glaubt jeder 2. einen überholen zu müssen
Wer nicht mit vollem Tempo mitschwimmt, ist quasi Freiwild.


geht mir ganz genauso - allerdings ist es bspw. in amsterdam oder kopenhagen nicht anders, nur halt eben auf radwegen, nicht auf der straße: wenn man da als unwissender fußgänger am radweg steht wird man "niedergeklingelt" als stehe auf dieses vergehen die todesstrafe, riskante überholmanöver von anderen radlern stehen auf der tagesordnung - man muss ziemlich genau wissen, was man will, vor allem zu stoßzeiten. sonst steht man im weg und blockiert alle. in wien ist es sehr verschieden, mein eindruck ist dass es - bis auf die ewig drängelnden taxler - besser wird. autofahrer fahren mittlerweile rücksichtsvoller gegenüber radfahrern (trotzdem muss man immer noch für andere bremsen, damit man sein leben nicht verliert)

Wien ist ein Paradies für Pensionisten, Raucher und Alkoholiker

ja, dass nicht konsequente rauchverbot ist die nächste sauerei in wien - man muss sich immer noch vollstinken lassen, nur weil ein paar wirten und die mächtige WK-vertretung glauben sonst geht niemand mehr saufen.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
28.03.2012, 23:47:59

insgesamt in wien. mein persönlicher eindruck während der stoßzeiten:AutoahrerInnen die
nie und nimmer umsteigen wollen, (fast) egal was es kostet, zahlen dann zwar
mehr, sind aber auch schneller.  --»Das Fleisch, das wir essen, ist ein
mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«Volker Elis Pilgrim,
Schriftsteller


Ich möchte sie herzlich einladen dazu statt mit dem Auto um 22 Uhr mit den Öffis vom 6 in den 23 Bezirk heim zu fahren. Achja sie arbeiten ja nur 9 bis 17 Uhr. Dann ist Stauzeit. Sind sie natuerlich mit der Bahn schneller. Ist schön voll und gesellig.

Ich arbeite bis 23 Uhr und da ist die Bahn leer. Wenn sie Glück haben leisten ihnen ein paar Einheimische Gesellschaft. Wenn sie Pech haben reisen sie mit Zugereisten. Dann blicken sie bitte nicht auf diese denn das zieht die Blicke auf sie oder ihr Eieiphone. Dann lesen sie nächsten Tag in der Zeitung wieder das ein paar Zugereiste einem das Eieieifone gekrabst haben. Macht ja nichts.

Jetzt werden sie sicher denken sie wären spätens des Nachts mit ihrem Auto in 30 Minuten daheim statt 90 Minuten mit den öffis gereist zu sein.

Jetzt kommt aber Frau Was i la KUH und sagt sie böser Mensch sie verpesten ja die Luft, fahren sie gefälligst mit den Öffis heim, Wien ist ja die sicherste Stadt was es gibt.

Ich erinne mich noch an einen Slogan: Wien darf nicht `?``Us Stadt..werden.... ha ha ha



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..........
Re(10): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
29.03.2012, 14:29:40
Ich möchte sie herzlich einladen dazu statt mit dem Auto um 22 Uhr mit den
Öffis vom 6 in den 23 Bezirk heim zu fahren. Achja sie arbeiten ja nur 9 bis
17 Uhr. Dann ist Stauzeit. Sind sie natuerlich mit der Bahn schneller. Ist
schön voll und gesellig.


ich wiederhole mich ja so unglaublich gerne: wenn nur die mit dem auto fahren würden, die nicht zu stoßzeiten arbeiten müssen, hätten wir kein problem. ein bruchteil hört um 23 uhr auf - und für diese wird es wahrscheinlich auf lange sicht keine ökologische oder ökonomische sinnvolle alternative zum auto geben.

ad: Achja sie arbeiten ja nur 9 bis 17 Uhr.
bitte nicht über irgendwas schreiben, was du nicht wissen kannst: meine arbeitszeiten sind mitunter auch sehr verschieden, dass ich bis 23 uhr arbeiten muss kommt selten aber doch vor. ich fahre grundsätzlich mit dem rad - mit einer wegzeit von 25-30 minuten (haustür zur haustür) bei einer entfernung von 9km. und ich bin genauso flexibel wie mit dem auto. andere leute kämen nichtmal auf die idee, bei dieser entfernung mit dem rad zu fahren, wäre aber mal an der zeit - da würden sich so manche die zeit im fitness-center ersparen. aber halt, die luft in wien ist ja oft so schlecht ...! na warum wohl?

Wenn sie Pech haben reisen sie mit Zugereisten. Dann blicken sie bitte nicht
auf diese denn das zieht die Blicke auf sie oder ihr Eieiphone. Dann lesen sie
nächsten Tag in der Zeitung wieder das ein paar Zugereiste einem das
Eieieifone gekrabst haben. Macht ja nichts.

achja, jetzt sind schon wieder die migrantInnen schuld - ist schon komisch, dass ich seit mehr als 10 jahren in wien wohne aber noch niemals diese massiv negativen erfahrungen gemacht habe ... ich wohn auch nicht im bobo 7. bezirk sondern im 12. - und davor wohnte ich im 16.

Jetzt kommt aber Frau Was i la KUH und sagt sie böser Mensch sie verpesten ja
die Luft, fahren sie gefälligst mit den Öffis heim, Wien ist ja die sicherste
Stadt was es gibt.

natürlich verpestest du die luft in wien, wenn du mit dem auto fährst - die zentrale frage ist, ob es eine alternative gibt. wenn du sehr unregelmäßige arbeitszeiten in den randzeiten hast, hast du idR keine alternative - obwohl zwischem 6.bezirk und 23.bezirk auch nicht mehr als 10km (abhängig wo du im 23. wohnst - wenns nicht grad ganz weit draußen ist) hast. ich fahre diese strecke mit dem rad (12.bez, nähe zum 23.bez. <-> 1. bezirk, bei jedem wetter).


ich verstehe nicht, warum soviel menschen glauben es gibt nur "all or nothing", 100% oder 0%: also entweder fahren alle mit dem auto und keinerlei alternativen und sobald man nach alternativen fragt wird geglaubt man verbietet einem das auto. es geht wie immer um einen _SINNVOLLEN_ einsatz des autos/. und dieser ist zu hauptverkehrszeiten (und ja, da staut es sich, nicht um 23uhr) innerhalb der stadt für einen großteil der automobilen verkehrsteilnehmerInnen nicht gegeben.
--
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.«
Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
16.05.2012, 10:51:53
Leider wird die Verteuerung der Parkzetterl und der Ausweitung der Pickerlzonen nur dem fehlenden Budget fuer die Verbilligung der Jahreskarte für die Wiener Öffis zugute kommen, keine Spur von billigen Garagenplätzen. Alles nur heisse Luft.

Und jetzt kostet die Jahreskarte 365 Euro, aber dank des netten Gesetzes zur Anpassung der Gebühren wird sie sich nächstes Jahr wieder über 400 kosten.

Die Kampagne "Wien radelt zur Arbeit" ist an sich nicht schlecht, nur realitätsfremd denn wuerden sie vom 23 Bezirk mit dem Rad in die Arbeit in den 5 Bezirk radeln ? Viel Spass. Motivierend kann das maximal im Innenstadtbereich sein. Und wo zum Teufel soll ich sorglos mein Rad abstellen, ohne das es gleich gestohlen wird ?
Ist den Herren und Damen Politikern egal, hauptsache Strassen werden rückgebaut um noch breitere Radwege zu schaffen und so einen künstlichen Stau zu verursachen.

Und was werden die Leute machen die Abends arbeiten bis Mitternacht, sich dann laut Vasilakuh um Mitternacht mit den Öffis heimbequemen sollen, und sie dann nächsten Tag lesen nächtlicher Überfall da und dort bei der Ubahn usw. und dann statt einer halben Stunde mit dem Auto anderthalb Stunden heimbrauchen ?
Ist denen da oben auch egal, die Intervalle der Öffis in der Nacht sind ein Witz und ich wünsche jeden viel Spass der Mutterseelenalleine in der nacht 20 Min. auf Bus/Bim warten muss.

Ausserdem sind jetzt viele Leute die in der von der Pickerlausweitung betroffenen Gebieten ziemlich sauer die dort arbeiten und jahrelang mit dem Auto hingefahren sind, letztendlich wird ihnen als Bezirksfremde gute 200 bis 300 Euro im Monat durch die Parkscheinpflicht weggenommen - und da ist schon die Frage ob man als Klein/Durchschnittsverdiener nicht besser gleich daheim bleiben sollte, Beispiel Lohn Verkäufer 1200 - 300 Parkgebühren bleibt 900. Sozialhilfe 800..... Für jemanden der 2000 und mehr im Monat verdient wird es nicht so schwer fallen.


Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
28.03.2012, 23:29:29

ganz meine meinung!ich wohne in hernals kurz nach der vorortelinie
stadtauswärts, mehr muss ich wohl nicht sagen. die hälfte aller fahrzeuge, die
hier parken, sind nicht-wiener und stehen wirklich oft von montag bis freitag
auf einem fleck. mich als anrainer stört das wirklich sehr - obwohl ich um die
ecke (nicht im selben haus) einen garagenplatz hab. kommt man vom einkaufen
heim oder muss nur kurz einen zwischenstopp zuhause einlegen, steht man halt
schon auch gern mal kurz draußen und das ist teilweise echt schwierig weil
einfach immer alles zugeparkt ist.aus diesem grund freue ich mich schon
richtig auf den herbst, wenn das parkpickerl kommt. trotz garage bin ich gern
bereit, dafür einmal im jahr zu zahlen und dafür eine entspanntere
parkplatzsituation zu haben.auch wenn das pickerl keine garantie für einen
sicheren parkplatz ist - besser wirds ganz bestimmt, denn schlimmer kanns
eigentlich eh nimmer werden..  


Die stehen echt von Montag bis Freitag am selben Platz ? Oder doch nur etwa von 7 Uhr bis 17 Uhr und Freitag bis 12 Uhr ?

Ich darf sie trösten diese Leute kommen wegen dem HÖHEREN Gehalt nach Wien, und werden weiterhin da stehen und eben die Gebühr zahlen.

Die Leute die Wegen den paar Euros Differenz im Lohn nach Wien kommen werden dann lieber daheim bleiben als zu zahlen.

Es kann ja auch nicht sein dass man statt 1 Stunde nun 2 Stunden in die Hacke braucht nur weil sich die Frau Wasila KUH sich einbildet nur mehr sie darf mit dem Auto in die Hacke.

Und von Wegen Strafzahlungen EU wg. Feinstaubüberschreitungen, sparen wir sie eben bei der Griechenlandhilfe für korrupte Banker ein.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
29.03.2012, 13:22:50
Die stehen echt von Montag bis Freitag am selben Platz ? Oder doch nur etwa
von 7 Uhr bis 17 Uhr und Freitag bis 12 Uhr ?


ganz bestimmt am selben platz. ich geh ja oft genug aus und ein und weiß, was so alles vor unserem haus herumsteht - auch bei der letzten gassirunde mit dem hund (und die findet meist erst nach 23 uhr statt) stehn die immer noch da..

Ich darf sie trösten diese Leute kommen wegen dem HÖHEREN Gehalt nach Wien,
und werden weiterhin da stehen und eben die Gebühr zahlen.


wenn man bedenkt, dass eine stunde parken mittlerweile 2 euro kostet und man obendrein sowieso nur max. 2 std durchgehend am selben fleck stehen darf, halte ich das für ein schweres gerücht.
vor allem weil die kurzparkzone ja bis 22 uhr gilt, da kommen dann schon EINIGE hundert euro im monat zusammen und wenn die kohle einer hat, kann er sich gleich in eine parkgarage in der innenstadt einmieten, das kommt dann wahrscheinlich sogar billiger.

abgesehen davon - wenn dann eh überall kurzparkzone ist, muss derjenige ja nimmer in einem randbezirk stehenbleiben, sondern kann gleich in die stadt reinfahren. ist ja dann auch schon egal, kostet ja überall gleich viel :-)

es führt also bald kein weg daran vorbei, gefälligst eine park & ride anlage zu benützen. es gibt genug davon und die stehen immer alle fast leer - und zwar genau deswegen, weil man sich zu geizig für die paar euro ist und einfach lieber ein wohngebiet zupflastert.




Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..
Re(2): Ausweitung der Parkpickerlbezirke was meint ihr ?
20.05.2012, 00:37:34
Wegen der Ausweitung auf das Auto verzichten heisst auch Lebensqualitätsverlust und vor allem ZEITverlust verzichten, hier als Beispeil: Hansi beginnt jeden Tag um 7 Uhr im 15 Bezirk zu arbeiten und wohnt im 23 Bezirk.
Bislang ist "Hansi" um 6.15 von daheim weg gefahren und kam um 7 Uhr puenklichst zur Arbeit.
Nun sagt man aber "Hansi" ist böse böse böse!!! er verstinkt!!! die Umwelt und soll mit den Öffis zur Arbeit fahren. Nun muss "Hansi" um 5.15 von daheim weg fahren da ja die Öffis um 5.15 ein sehr gutes *lach* Intervall von 30 Minuten haben (wenns denn gut geht). Dann darf "Hansi" mit den Öffis noch 3 bis 4  x Umsteigen. "Hansi" brauch nun statt 45 Minuten in die Arbeit auf einmal 90 minuten.
Nach Hause fahren muss "Hansi" natürlich auch. Statt mit dem Auto heim und in die Arbeit damals 90 Minuten braucht "Hansi" nun stattliche 180 Minuten.

Nun überlegt "Hansi" ob es nicht besser wäre ums Eck Regale zu Schlichten statt jeden Tag etwa 2 Stunden mit den Öffis spazieren zu fahren, denn es wäre ein Milchmädchenrechnung. Im feinen Büro 300 mehr Verdient als beim Regalschlichten aber dafür auch - wenn "Hansi" mit dem Auto parkt - 300 verloren.

Also ihr lieben Neurotiker der Radfahrenden Fangemeinde, man kann zwar Leute zum Umsteigen auf Öffis bewegen, die Frage ist aber immer zu was für einen Preis. rechnet man den Zeitverlust gegenüber den Verzicht auf das Auto kommt man nie auf den "GRÜNEN" Punkt.
Mehr Geld fürs Parken = weniger Geld für andere Sachen = weniger Ausgaben für Warengüter = weniger Wachstum.

Sollten wir nicht das Wachstum ankurbeln ? Oder machen wir es wie die Griechen mit dem gemeinen Volk ?
Zuerst Honig ums Maul schmieren und dann ............

Hören sie sich doch nun mal um, viele Leute sagen nun, wenn ich in dem Bezirk wo ich arbeite nun Geld fürs Parken bezahlen muss, bleibe ich lieber gleich daheim bevor ich jeden Tag über eine Stunde mehr an Zeit verliere.

Traurig - Ziel Grüne : Wien radelt zur Arbeit - Ergebnis: Ziel verfehlt, keiner hat mehr Geld fürs Radl (wenns nicht schon gefladert wurd.......)

20.05.2012, 01:14 Uhr - Editiert von kevinandre, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung