Neue "Supersteuer" für Luxusautos
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Re(2): Neue "Supersteuer" für Luxusautos
14.01.2007, 13:43:16
Ich möchte nicht wissen was passiert, wenn Porsche sich "schleicht".
Schon mal an die vielen Arbeitslosen gedacht?
Was dann los ist?

Umweltschutz ist sicherlich eines der höchsten Ziele - trotzdem kann man es nicht mit einer Holzhammer-Methode durchziehen.

Eine Idee wäre, die Entwicklung von Elektroautos im Gegenzug extrem zu unterstützen - etwa zB durch eine vollständige Befreiung von der KFZ-Steuer für diese Automobile sowie einer Anschaffungsunterstützung. Dadurch würden langfristig Autos auf Basis von fossilen Brennstofen mehr oder weniger aus dem Straßenbild verschwinden und die Wirtschaft würde nicht geschwächt.

Aber einfach nur Autos mit xy+ g/km zu verbieten/zu hoch zu besteuern bringt gar nichts - außer die Wirtschaft - und damit uns alle - zu schwächen. Zumal nicht nur bei den privaten PKW's angesetzt werden sollte, sondern - und das zuallererst - bei den LKW's.
Man sieht dies an dem sinnlosen Umwelt-100er in der Ennser Gegend - ist völlig für die Katz (abgesehen von den Mehreinnahmen durch Strafen - und diese Wanken im Moment wie man weiß) und im Bezug auf den Umweltschutz praktisch irrelevant.

Noch eine andere Anmerkung, weil dies zur Sprache gebracht wurde:
Ja - früher hatten Autos nur 40, 50 oder vielleicht 60 PS. Trotzdem waren sie nicht umweltschonender - sondern sicherlich eher im Gegenteil. Man denke an die 2-Takt-Drecksschleudern oder Säufern alâ VW Käfer. Ich brauche mit meinen Autos (Bezin 90 bzw. 150PS) im Durschnitt weniger als ein 35-50PS Käfer und verpeste daher die Umwelt sicherlich weniger - obwohl ich ein Vielfaches an Kraft zur Verfügung habe.

Wie gesagt - der Ansatz der EU-Kommission, die Umwelt schützen zu wollen ist sowohl elementar als auch höchts lobenswert. Der Weg ist allerdings falsch - und zeugt von mangelnder Kompetenz.
greetz,
vawoka :)
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Re: Neue "Supersteuer" für Luxusautos
14.01.2007, 14:19:57
Welch eine Freude, kommen zu den 1500€ Steuern gleich noch mal 2-3000€ jährlich dazu.
Aber wenn sie denken, irgendwen damit belehren zu können, dann haben sie sich geschnitten.
Mein Motto lautet: Bis zur letzten Patrone!

Sollen die Umwelt-Fanatiker doch mit ihren Gas-, Wasser-, Sch...Elektro-Karren durch die Gegen surren, ich und viele andere werden dem Genuss des SuperPlus fröhnen, bis es nicht mehr geht.
Und kost' der Sprit auch zwei Mark Euro zehn, es wird schon gehn. Notfalls muss Markus eine Neufassung seines Klassikers herausbringen.

Wie Pervasive schon sagt - es geht absolut niemanden etwas an, was der Nachbar / Kollege / Freund fährt, welchen Hobbies er nachgeht, in welchem Stil er lebt.
Aber leider versteht dass Herr und Frau Österreicher nicht, wodurch man sich immer wieder Moraldiskussionen hingeben muss, die im Endeffekt nur aus dem Neid einzelner entstanden sind.
Die Ironie an dem ganzen: Würde der neidige eine Sechs im Lotto machen, würde er sein Geld unter anderem mit 99%iger Sicherheit für einen Sportwagen ausgeben.

Da haben die Medien mit ihrer Cayenne-Turbo-S-Story wieder mal den Vogel abgeschossen.
Jetzt denkt der Otto-Normal-Verbraucher, dass besagtes Fahrzeug 50L im Durchschnitt saufen würde.
Dass sich sowas jedoch auf Vollast-Autobahn-Etappen bezieht, wird gekonnt unter den Teppich gekehrt.
Schon ein interessanter Zufall, dass die Größten Auto-Gegner auch meistens die mit der wenigsten Ahnung sind, nicht?

Auf Dickmar Gabriel geh ich jetzt gar nicht mehr ein...zuerst verteidigt er den Bau eines Braunkohle-Kraftwerkes, mit dem CO2 Ausstoß von 6 Mio. PKWs, und dann kommt er auf solche Ideen.
Klarer fall von Wasser predigen, und Wein trinken.

[edit]
Noch mal zu den Autoherstellern: Diese bauen genau das, was die Kundschaft will. Alles andere wäre Schwachsinn.
Wie man sieht, wollte kein Kunde ein 3L Auto. Die Masse will immer mehr beim nächsten Auto, und der Bedarf wird befriedigt.
Wird eigentlich irgend jemand dazu gezwungen, eines dieser garstigen Vehikel zu fahren? Wohl kaum.
--
DiTech postete:
Sie haben offensichtlich 7mal mit dem Goldadler positive Erfahrung gemacht. Bei dieser Menge an Glück sollten Sie Lotto spielen.

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14.01.2007, 14:25 Uhr - Editiert von Dr. Watson, alte Version: hier
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Re(3): Neue "Supersteuer" für Luxusautos
14.01.2007, 15:14:05
Es war mal ein Typ bei Galileo der hatte nen Öl Filter wo du eigentlich nur
alle ~20 Jahre das Öl wechseln müsstest, da der das so gut filtern kann...


Wer sagt dass das Ding funktioniert hätte?
Motoröl altert, und daran kann auch ein noch so guter Ölfilter nix ändern...oder warum denkst du, bitten die guten Hersteller nicht nach XX Kilometern / XX Jahren, sondern nach einem berechneten Intervall zum Ölwechsel?

Und das Autos mit wenig Verbrauch kaum Absatz finden ist auch net so..


Der Absatz wird in Zukunft sicher steigen, dem bin ich mir sicher.
Dem gegenüber bin ich weder positiv noch negativ eingestellt - wem es gefällt, der solls machen, aber bitte nicht andere verfluchen, die nicht auf den Zug aufspringen.

Davon abgesehen werden die aktuellen Autos auch immer sparsamer, jetzt wo die Benzin-Direkteinspritzung langsam aber sicher kommt, auch bei Ottomotoren.

Egal wieviel Geld man hat, wenn dein Sportwagen xyz statt x Liter Super Plus
nur noch x/2 Liter brauchen würde, würde das der Person sicher auch mehr Recht
als Schlecht sein!


Der braucht jetzt schon so wenig dass ich mehr als Zufrieden bin.
Dazu hab ich mir selbst eine oberflächliche Berechnung für die Wirtschaftlichkeit eines Autos/Motors/Fahrers ausgedacht.

Rechne einfach die Motorleistung durch den Durchschnittsverbrauch über mindestens 5000km, sofern du den protokollierst. Je höher die Zahl, die dabei rauskommt, ist, desto wirtschaftlicher lässt sich der Motor fahren. Nicht miteinberechnet ist das Gewicht des Fahrzeuges, darum muss man in verschiedene Klassen einteilen.

Wahllose Beispiele aus Spritmonitor.de:

Golf 3 GTI: 116PS/8,06L       = 14,39 Punkte
Passat 1.9TDI: 131PS/6,58L  = 19,9 Punkte
Cayenne S: 340PS/15.92L     = 21,36 Punkte
Dr. Watson: = 27,91 Punkte

Jetzt kannst du vergleichen, wie sparsam die sparsamen Autos im Verhältnis zu Ihrer Leistung wirklich sind.
16L bei 340PS sind also im Falle des Cayennes wirtschaftlicher, als 6.5L bei 131PS im Passat.
--
DiTech postete:
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Re(4): Neue "Supersteuer" für Luxusautos
thE
14.01.2007, 15:30:42
Öhm, also mein Auto muss noch nach xx Kilometer Ölwechseln ^^

Und das ist bei vielen Autos so..

Nicht jeder hat ein Auto mit einem Bordcomputer was einem meldet man müsse zum Service..


Und solche "Statistiken", etc kann man sich halt immer hinbiegen wie man will!

Wahrscheinlich schneidet eine Rakete bei so einem Vergleich auch nicht so schlecht ab. Aber das ist halt immer Ansichtssache!

Das Problem bei deiner Berechnung ist ja das man vom Durchschnittsverbrauch aus geht!

Ein 131PS Motor stößt bei Geschwindigkeit Z schon mal an seine Leistungsgrenzen => hoher Verbrauch!

Einem 340 PS Motor juckt diese Geschwindigkeit Z oder Beschleunigung Y wahrscheinlich net soviel => daher net alzu hoher Verbrauch, bzw wenn man es zurückrechnet net so ein hoher Durchschnittsverbrauch!

Fahre mit einem 340PS Vehikel bei seiner Grenze und dann mit einem 131PS Motor!

Dann müsste man das noch zurückrechnen und dann sieht diese Ganze Statistik wieder anders aus! (achja Statistiken kann man immer so super auslegen ;))

Irgendein Cayenne (S oder Turbo) braucht bei Vollgas ja 70L! (war mal wo ein Bericht und sogar ne Diskussion hier). Und 70L ist nie was feines ;)



Da erinnere ich mich immer wieder, als ich mit nem Freund Cayenne fahren war (sein Vater hat einen).

Der tucker mit der Automatik in dem 5ten Gang in der Stadt dahin und wennst aufs Pedal steigst, schiebt der trotzdem noch an.. Mach das mal mit nem 90PS Auto ;)  



...
:P
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Re(5): Neue "Supersteuer" für Luxusautos
14.01.2007, 15:37:42
Öhm, also mein Auto muss noch nach xx Kilometer Ölwechseln ^^

Und das ist bei vielen Autos so..


Was einfach nicht richtig ist... denn XX Kilometer Kurzstrecke, oder XX Kilometer mit 4-Monatiger Standzeit dazwischen (z.b. Sommerautos, Cabrios, Roadster), entsprechen nicht dem selben Alterungsprozess, wie XX Kilometer Autobahn.

Das Problem bei deiner Berechnung ist ja das man vom Durchschnittsverbrauch
aus geht!

Ein 131PS Motor stößt bei Geschwindigkeit Z schon mal an seine
Leistungsgrenzen => hoher Verbrauch!

Einem 340 PS Motor juckt diese Geschwindigkeit Z oder Beschleunigung Y
wahrscheinlich net soviel => daher net alzu hoher Verbrauch, bzw wenn man es
zurückrechnet net so ein hoher Durchschnittsverbrauch!


Darum habe ich auch gepostet, dass es eine repräsentative Messung über viele Kilometer sein muss. Am besten noch mit einem Fahrer, der ähnliche Stadt / Land / Autobahn Anteile hat.

Ansonsten: Genau das ist doch das schöne an großen Motorisierungen - man muss nicht permanent unter Vollast beschleunigen, sondern kanns auch ruhig angehen lassen. Ich seh das als nix negatives, also warum sollte man das nicht in die Wertung einbeziehen dürfen?

Irgendein Cayenne (S oder Turbo) braucht bei Vollgas ja 70L! (war mal wo ein
Bericht und sogar ne Diskussion hier). Und 70L ist nie was feines ;)


Wie schon gesagt, der Beitrag war eine reine Verarsche (war ein Turbo S).
Wenn man bei voller Beschleunigung den Bordcomputer am Yaris meiner Mutter nullt, braucht er laut Display auch 40L/100km. Dennoch fährt sie im Schnitt mit 6,5L Super.
Verstehst du auf was ich hinaus will?
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Re(7): Neue "Supersteuer" für Luxusautos
14.01.2007, 15:54:59
Naja, fährt deine Mutter auch wirklich unter Vollast? (also alles durch oder
nur einen Moment)


Bei einem 1,0L Motor mit 60PS fährst du mehr oder weniger immer mit Vollgas, bis du die Gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat ;)

Der Bericht bezog sich ja darauf, das der komplette Spritinhalt unter Vollast
verfahren wurde und da kann ich mir solche Zahlen schon vorstellen ^^ (obwohl
man das sowieso nie machen kann, außer du fährst auf einer Rennstecke im Kreis
beim Limit).


Das ist schon möglich, wenn man unter Vollast VMAX fährt.
Da brauch ein Veyron übrigens 100L/100km - Frechheit oder?

Schau dir die ganzen Spritanzeigen an.. Wennst da mal aufs Gas steigst, steigt
der Verbrauch total.. Nur fährt man halt nicht immer unter Vollgas und dadurch
kommt ein geringerer Durchschnittsverbrauch raus!


Ich wiederhole mich nur ungern ein drittes Mal...aber das kommt darauf an, über welche Zeitspanne man dern Verbrauch misst.
Wenn du den BC erst vor 5 Kilometern zurück gesetzt hast, ist es klar, dass er bei Vollgas plötzlich steigt, der Verbrauch. Wenn du ihn vor 5000km zurückgesetzt hast, kannst du minutenlang vollgas fahren, ohne dass sich auch nur ein Zehntel ändert.

Du kommst mit einem Auto mit 340 PS einfach nie unter die 10L Marke (Werte
sind jetzt mal so geschätzt, also kanns auch mehr/weniger sein).

Und somit isses für die meisten nicht effizent/leistbar (mal abgesehen von der
Versicherung und der Steuer), obwohl es zurückgerechnet wahrscheinlich ein PS
zu Verbrauch besseres Verhältnis wäre!


Genau das ist eben das allgemeine Problem - die Masse ist der Meinung, dass Motoren mit viel Leistung auch permanent am Saufen sind.
Wie viele Carina-mit-Magermotor-Fahrer blicken schon über den Tellerrand hinaus?

Mit Tempomat 110-140 sind die <10L locker möglich, vielleicht nicht beim Cayenne als SUV, aber bei Autos <2 Tonnen schon.
Hab selbst mal 8,7 bei konstanten 120 gemessen. Spaß machts dann allerdings keinen mehr.


--
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Re: Neue "Supersteuer" für Luxusautos
15.01.2007, 22:37:25
Mobile Quellen
Typ Anzahl2    NOx Masse [t]
Pkw 611048     1398
Lkw 58363     1405
Bus 3812        498
Traktor 3349    15
Moped 18815     2
Motorrad 53861  9
Bahn ---       134
Gesamt    3461

Stationäre Quellen
Typ NOx Masse [t]
Kraft- und Fernheizwerke 670
Haushalte, Fremdenverkehr 410
Industrie, Gewerbe, Handel, Infrastruktur 613
Raucher 11
Gesamt 1704

Insgesamt ergeben sich somit 5.165 Tonnen NOx aus allen bekannten Emissionsquellen in Wien. Wie aus der
Tabelle hervorgeht, werden also ca. 70 % der Wiener NOx-Emissionen dem Verkehr zugeordnet! An stark
befahrenen Straßen ist dieser Anteil natürlich noch wesentlich höher. Von diesen mobilen Emissionen stammen
fast 2/3 von Nutzfahrzeugen (Lkw, Bus, etc.)!
Nach den Erfahrungen des Wiener Luftmessnetzes beträgt der Anteil der aus stationären Quellen verursachten
NO-Immissionen bei stark verkehrsbelasteten Straßenzügen deutlich weniger als das Verhältnis zwischen
stationären und mobilen Quellen aus den Emissionsbilanzen vermuten ließe. Ursache für diese geringere
Immissionswirksamkeit der stationären Emissionen ist, dass diese Emissionen in größerer Höhe über dem
Erdboden erfolgen und in der Atmosphäre
besser verteilt werden. Aus
diesem Grund sind die Emissionen
aus stationären Quellen von untergeordneter
Bedeutung und
kommen als Hauptverursacher für
die Grenzwertüberschreitung nicht
in Betracht.
(Diese Tatsache ist auch messtechnisch
belegt, da in den vergangenen
Jahren während der Sperre
des Hietzinger Kais aufgrund des
Stadt-Marathon-Laufes die NOx-
Belastung fast auf Null abgesunken
ist – siehe nebenstehende Abbildung.)


http://wien.at/ma22/luft/pdf/iglstatus2000.pdf
"IN DISK SPACE NOBODY CAN HEAR YOUR FILES SCREAM"
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